Neulauf: Tieferlegung rückgängig machen?

Mercedes E-Klasse W213

Hallo allerseits,

Ich habe mir einen gebrauchten zugelegt. Laufleistung 115Tausend E220d. Lückenlos checkheft gepflegt.

Leider hat der Vorbesitzer die Federn austauschen lassen um das Auto tiefer zu legen. Diese mussten durch ein Gutachten dann auch abgesegnet werden weil er nicht durch den TÜV kam. So zeigen es die Dokumente. Es scheinen 18 Zoller montiert zu sein.

Nun habe ich aber eine E Klasse gekauft für den Komfort, nicht für das Aussehen alleine. Die Feder quietschen sogar leise bei Straßenerhebungen - das ist für mich ein NO GO. Die Originalen hat er leider nicht mehr. Jetzt müssen neue her.

Gibt es dort etwas was ich beim Kauf beachten muss? Gibt es irgendwelche speziellen Federn? Welche die besonders weich Federn? Oder kommt es am Ende nur auf die Qualität und Langlebigkeit an und die meisten Federn sind vom Gefühl her gleich.

Wie hoch ist eigentlich der Kostenpunkt für diesen Fall? Ich habe gesehen, dass Federn nicht so teuer sind - etwas 30-50€ pro Feder. Ist der Einbau beim freundlichen in der freien ebenfalls so kostengünstig?

Könnt ihr anhand der Bilder erkennen Wv Millimeter der Tiefergelegt wurde? Ich will da 19 Zoller keskin vielspeichen Felgen draufhauen - bin mir aber nicht sicher ob das mit der tieferlegung klappt. Bin totaler Laie was das angeht.

Ich gebe nochmal die FIN mit falls ihr da irgendwas rauslesen müsst an Infos um die Frage beantworten zu können. Ps: wer schon drüber schaut: bin ich mit 24.000€ gut dabei gewesen preislich?

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Freue mich auf eure Rückmeldungen.

Tieferlegung W213
65 Antworten

Hallo ins Forum,

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 24. April 2024 um 10:59:41 Uhr:


Meint ihr nicht, dass sich das durch die nagelneuen Federn noch deutlich setzt?

einen ganz geringen Teil sicherlich (wäre auch messbar), aber optisch nicht entscheidend. Mein Elchi musste hinten vor etwas über 2 Jahren neue Federn bekommen (der TÜV hatte nach 13 Jahren einen Bruch HL ganz im letzten Segment zwischen den beiden Halteklammern unten gefunden und damit war die Plakette erledigt). Bei dem Alter war klar, dass beide Seiten dran waren. Einen optischen Unterschied vor und nach der Reparatur habe ich nicht gesehen. Gemessen war er am Ende knapp 2mm höher als vorher (verbaut wurden Federn 1:1 mit der gleichen Farbkennung).

Von daher gehe ich nicht davon aus, dass er soweit runter gehen wird, dass es noch normal wäre.

Viele Grüße

Peter

Ich finde das erschreckend wie hoch der ist.

Der Wagen steht eindeutig zu hoch. Da war der Mechaniker und/oder der Teileverkäufer wohl zu blöd zum zählen.

Man geht nicht nach Farbcodes. Das geht zu 99% in die Hose. Wichtig ist die Ausstattung. Basierend darauf werden Punkte gezählt um das korrekte Gewicht und somit die korrekten Federn zu ermitteln. Das sollte umgehend reklamiert werden. Ist ja peinlich.

Man zählt die Punkte nicht mehr. Die richtige Teilnummern für jedem Fahrzeug stehen im Datenkarte bei Teilkatalog (EPC).

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Seit wann werden keine Punkte mehr gezählt? Ab welcher Baureihe?

Ich weiß es nicht genau aber für W213 es gibt kein Tabellen mehr, vielleicht auch nicht für W212 wenn ich richtig erinnere.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@phoenix217 schrieb am 25. April 2024 um 12:22:29 Uhr:


Seit wann werden keine Punkte mehr gezählt? Ab welcher Baureihe?

schon länger. Beim Elchi (169iger) ist man beim Tausch auch direkt auf den Farbcode gegangen (ok, war ein 1:1-Tausch). Es gibt Berechnungsformeln für den Notfall, aber normalerweise spukt der EPC nach Eingabe der FIN die richtige Feder (werksseitiger Zustand) aus. Daher muss man nur selten rechnen und zählen, nämlich bei Abweichungen vom werksseitigen Zustand.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 25. April 2024 um 22:18:28 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 25. April 2024 um 22:18:28 Uhr:



Zitat:

@phoenix217 schrieb am 25. April 2024 um 12:22:29 Uhr:


Seit wann werden keine Punkte mehr gezählt? Ab welcher Baureihe?

schon länger. Beim Elchi (169iger) ist man beim Tausch auch direkt auf den Farbcode gegangen (ok, war ein 1:1-Tausch). Es gibt Berechnungsformeln für den Notfall, aber normalerweise spukt der EPC nach Eingabe der FIN die richtige Feder (werksseitiger Zustand) aus. Daher muss man nur selten rechnen und zählen, nämlich bei Abweichungen vom werksseitigen Zustand.

Viele Grüße

Peter

Danke für die Info! Mal wieder was dazu gelernt. Kommt davon, wenn man nur die alten Benz macht 🙂

Ich lasse die Federn jetzt zurück bauen auf die tieferlegungsfedern und hoffe einfach nur dass es dann passt weil sonst muss ich mir echt was einfallen lassen

Hier Infos zu den tieferlegungsfedern. Könnt ihr anhand dessen schon aus Erfahrung oder wissen beurteilen ob die amg Felgen da passen? Laut TÜV Bericht ist alles gelassen was auch serienmäßig zugelassen ist. Sprich diese eine Liste von Mercedes mit den felgengrößen für den w213 stellt da welche Felgen als serienmäßig zulässig sind und gelten richtig?

Aber komischerweise meinte ein schrauber dass das knapp werden könnte bzw. Die Stoßstange oder das Radhaus beschädigen könnte

UPDATE:

Ich war beim TÜV und die haben sich das angeguckt. Mit der Tieferlegung sollten die 20“ Felgen kein Problem darstellen.

Ich war aber auch bei Mercedes und wollte die Federn reklamieren.

Sowohl der TÜV als auch Mercedes Mechaniker haben ganz klar bestätigt, dass das Auto viel zu hoch steht und dass das nicht normal sei .

Mercedes hat das Auto auf die Bühne gestellt und die Federn kontrolliert und die Teilnummern noch mal mit der Rechnung verglichen und die Farbcode verglichen und es sind wirklich die richtigen eingebaut. Also stellt sich nur noch die Frage ob die Federn richtig eingebaut wurden.

Mein freundlicher hingegen hat wahrscheinlich öfter Steuerketten von V6 Motoren und sonstigen Monsterkarren gewechselt als viele Werkstätten Federn gewechselt haben und er betont auch immer wieder. Das ist eigentlich unmöglich sein kann, dass er da ein Fehler gemacht hat weil man kann da echt nicht viel falsch machen beim Einbau von Federn.

Beide Seiten behaupten, sie wären nicht schuld. Ich bin natürlich der Leidtragende. Den freundlichen würde ich nicht anzeigen. Da ist noch eine Freundschaft dahinter. Mercedes hingegen ist schwer anzuzeigen, beziehungsweise rechtlich vorzugehen, da die Nummern verglichen wurden mit dem System und die Teile richtig sind. Ich weiß auch nicht weiter.

Ich werde jetzt die vier dann morgen wieder zurück bauen lassen und dann wird er sich noch mal die Federn angucken. Mercedes bestellt gerade noch mal neue baugleiche Federn, damit die ausgebauten auch noch mal mit denen verglichen werden und dann ist die Sache hoffentlich durch.

Vielleicht sind die Federn auch falsch deklariert/beschriftet. Wenn du Glück hast, sieht man es im Vergleich zu den nochmals bestellten Federn. Hoffentlich ists dann nicht die gleiche fehlerhafte Charge (wenn es denn eine fehlerhafte Charge ist).

Das wär’s noch wenn da fehlerhafte Chargen unterwegs sind…

Ich habe jetzt erneut die Tieferlegungfedern von vorher einbauen lassen und die vermeintlich originalen Federn ausgebaut.

Die neuen Felgen passen übrigens perfekt und haben noch genug Platz. Das hätte man vorher auch ausprobieren können aber mir wurde seitens Mechaniker und TÜV der Eindruck vermittelt, dass es es wahrscheinlich nicht passen würde.

Interessant ist, dass die Federung nun weicher ist als mit den angeblichen Komfortfahrwerk Originalfedern. Das Auto ist auch nicht mehr so wackelig und sitzt viel besser und sicherer auf der Straße. Das fahren macht nun wirklich Spaß und gut sieht es auch aus.

Ich habe nun die Federn reklamiert und hoffe, dass die da kooperativ vorgehen werden und nicht versuchen werden, alles auf den Mechaniker zu schieben weil ich habe den ein und Ausbau mit Videos dokumentiert und da scheint wirklich nichts falsch zu sein. Also da kann man ehrlich gesagt auch nicht wirklich viel falsch machen.

Asset.HEIC.jpg
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Es ist üblicherweise so, dass sich neu verbaute Federn nach einiger Zeit „setzen“, d. h. durch das Gewicht des Fahrzeugs geben sie nach.

Die Tieferlegungsfedern dürften entgegen der Serienfedern progressiv gewickelt sein. Das macht man, damit sie beim Ausfedern noch genügend Vorspannung haben.
Beim Einfedern haben sie dann allerdings den um 2-3 Zentimeter geringeren Federweg - und der Dämpfer ist beim Einfedern schneller am Anschlag.

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