Neues aus dem Hause VW, nichts ist beständiger als der Wandel

VW Golf 7 (AU/5G)

Innovationsworkshop 2014:
Volkswagen setzt konsequent auf Nachhaltigkeit und Vernetzung

Antriebssysteme wie das erste 10-Gang-DSG senken Verbrauch und Emissionen

Neue Volkswagen Hard- und Software vernetzt das Auto mit der Online-Welt

Die neuesten Innovationen von Volkswagen:

1. Mildhybrid – TSI/TDI abschalten, wenn er nicht genutzt wird.
2. Start-Stopp 2.0 – unter 7 km/h schaltet der Motor ab.
3. 2.0 TDI mit 240 PS* – Bi-Turbo-Passat verbraucht 5,3 l/100 km.
4. 2.0 TDI mit 272 PS – Bi-Turbo plus Electric Booster.
5. 10-Gang-DSG – neue Automatik für Motoren bis 550 Nm.
6. Leichtbau mit Leichtblech – Sandwich aus dem Motorsport.
7. Infrarotreflektierende Instrumententafel – Pigmente gegen Hitze.
8. Low-E-Glasdach – Oxidschicht sperrt Infrarotstrahlung aus.
9. Reichweitenmanager – maximale Reichweite per Auto-Modus.
10. Klimatisierung im E-Auto – bedarfsgerecht und höchst effizient.
11. Volkswagen Car-Net – bringt Onlinedienste in das Auto.
12. „Security & Service" – stets über den Fahrzeugstatus informiert.
13. App Connect – welcome „Apple CarPlay" und „Android Auto".
14. Volkswagen Media Control – Tablet via App an Bord.
15. Prädikative Navigation – das erste „lernende" Navi.
16. Personalisierung – jederzeit individuell eingestellt.
17. Easy Open – Sesam öffne Dich 2.0.
18. Easy Close – der Passat Variant schließt jetzt von selbst.

Die Jagd nach jedem einzusparenden Gramm CO2, nach jedem Tropfen Treibstoff, nach jedem Kilowatt Leistung, ist derzeit eine der wichtigsten Herausforderungen der Automobilindustrie. Es gilt, nachhaltiger denn je in die Zukunft zu steuern. Die Volkswagen AG hat sich dabei das Ziel gesetzt, bis 2018 der weltweit nachhaltigste Automobilhersteller zu werden. Ausgehend vom Jahr 2010, wird der Konzern den Energie- und Wasserverbrauch, das Abfallaufkommen und die Emissionen (inklusive CO2-Ausstoß) über alle Bereiche um 25 Prozent senken. Um dieses Plus an Nachhaltigkeit in den bis 2018 verbleibenden vier Jahren zu realisieren, zieht das Unternehmen alle Register des innovativen Automobilbaus.

CO2-Reduktion. Volkswagen – die volumenstärkste Marke des Konzerns – setzt dabei produktseitig auf die Elektromobilität (Zero-Emission- und Plug-in-Hybrid-Modelle), auf immer sparsamere Verbrennungsmotoren und Getriebe, progressiven Leicht­bau, eine wegweisende Aerodynamik und Effizienz in jedem denkbaren Bereich. Die neuesten Technologien zur Reduzierung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen – unter anderem das weltweit erste 10-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) – präsentiert Volkswagen den internationalen Medien nun im Rahmen eines Innovationsworkshops auf dem Testgelände Ehra-Lessien bei Wolfsburg.

Vernetzung. Parallel zu den Antriebssystemen verändern sich schneller denn je die automobilen Infotainmentsysteme, da Fahrzeug und Internet zusammenwachsen. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, spricht in diesem Zusammenhang von einer „Revolution im Auto". Und in der Tat: Die aktuelle Hard- und Software ermöglicht viele Onlinedienste und bringt Schritt für Schritt die Apps der Smartphones an Bord. Aber auch das ist eine Herausforderung. Denn die neuen Möglichkeiten müssen sinnvoll und sicher in die Welt der Mobilität integriert werden. Europas größter Automobilhersteller realisiert genau das über neue Infotainmentsysteme und Softwarelösungen, die trotz aller Funktionsvielfalt selbsterklärend bleiben. Die neuesten Apps zur Vernetzung des Fahrzeugs mit der Onlinewelt und weitere interaktive Komfortsysteme – darunter das erste selbstlernende Navigationssystem – präsentiert Volkswagen ebenfalls in Ehra-Lessien.

CO2-Reduktion

Think Blue. Engineering. In den neuesten Innovationen, mit denen das Unternehmen die Verbrauchswerte und CO2-Emis­sionen weiter senken wird, spiegelt sich das große Potenzial der Volkswagen Nachhaltigkeitsstrategie „Think Blue. Engineering." wieder. Hintergrund: Die „Technische Entwicklung" (TE) berücksichtigt den Nachhaltigkeitsgedanken bereits im Rahmen der Produktentwicklung. Mit dieser Strategie leistet die TE einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz, zur Ressourcenschonung und zum Gesundheitsschutz. So sollen der Energie- und Wasserverbrauch, das Abfallaufkommen und die Emissionen inklusive CO2-Ausstoß (ausgehend vom Jahr 2010) bis 2018 um 25 Prozent gesenkt werden. Gemäß „Think Blue. Engineering." wird jedes neue Produkt zudem so entwickelt, dass es – über den gesamten Produktlebenszyklus betrachtet – bessere Umwelteigenschaften aufweist als sein Vorgänger.

Mildhybrid – Start-Stopp 2.0 und Freilauf-Motor-Aus. Das Start-Stopp-System 2.0 deaktiviert den Motor nicht erst, wenn der Wagen vor der roten Ampel steht, sondern schon bei Geschwindigkeiten von unter 7 km/h. Via Freilauf-Motor-Aus („Se­gelfunktion"😉 wird der Motor zudem auch bei höheren Geschwindigkeiten abgeschaltet, sobald der Fahrer das Gaspedal entlastet. Der Kraftstoffverbrauch lässt sich so durch eine vorausschauende Fahrweise signifikant reduzieren. Darüber hinaus ermöglichen die von Volkswagen entwickelten Mildhybridsysteme die Rekuperation in Bremsphasen; durch den gezielten Einsatz dieser Energie ergibt sich ein weiterer Verbrauchsvorteil. Der Wiederstart des Motors erfolgt in jedem Fall extrem komfortabel. Das Sparen wird so zum Spaß.

Hochleistungsmotoren. Freude am Sparen machen auch neue Hightechmotoren wie der 240-PS-Bi-Turbodiesel (176 kW) des soeben vorgestellten Passat. Er ist mit einer Literleistung von 120 PS der stärkste aller bislang in Serie gefertigten Vierzylinder-TDI. Verbrauch an Bord der 240 km/h schnellen Limousine: niedrige 5,3 l/100 km/h. Eine intelligente Weiterentwicklung dieses TDI könnte wie folgt aussehen: Über einen variablen Ventiltrieb, einen weiter optimierten Ladungswechsel und einen sogenannten Electric Booster ließe sich die Leistung des Zweiliter­motors auf bis zu 200 kW / 272 PS erhöhen.

10-Gang-DSG: Seit der Einführung der ersten Volkswagen Doppelkupplungsgetriebe (2003) hat sich das DSG zu einem Welterfolg entwickelt. Die Gründe sind offensichtlich: Keine andere Automatik schaltet schneller, keine andere Automatik arbeitet sparsamer. Jetzt stellt Volkswagen für Motoren bis 550 Nm ein neu entwickeltes 10-Gang-DSG vor; die hocheffiziente Getriebeabstufung trägt dazu bei, die CO2-Emissionen weiter zu senken.

Progressive Detaillösungen. Darüber hinaus ist es die Summe der Fortschritte in allen Bereichen, die Volkswagen Punkt für Punkt den Zielen des Jahres 2018 näherbringt. Beispiel Leichtbau: Hier adaptiert das Unternehmen gerade eine Sandwich-Bauweise – zwei Stahldecklagen und eine mittlere Kunststoff-Thermoplast-Schicht – aus der Kleinserie in die Großserie. „Technologie-Spender" ist in diesem Fall die Straßenversion des Polo R WRC (mit der Rennsportversion hat Volkswagen 2014 zum zweiten Mal in Folge die Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen). Neue Systeme wie das mit einer hauchdünnen Oxidschicht bedampfte und damit infrarotreflektierende Low-E-Glasdach und eine ebenfalls infrarotreflektierende Instrumententafel (beide Entwicklungen reduzieren den Kühlbedarf der Klimaanlage), ein Reichweitenmanager für E-Fahrzeuge (zur optimalen Nutzung der in der Batterie gespeicherten Energie) oder eine bedarfsgerechte und höchst effiziente Klimatisierung (ebenfalls für Zero-Emission-Modelle wie den e-up! und e-Golf) sorgen genauso dafür, dass der Verbrauch und die CO2-Emissionen weiter reduziert werden.

Vernetzung

Integration von Consumer Electronics. Parallel zum Thema Nachhaltigkeit forciert Volkswagen in allen Klassen die Integration einer maximalen Interaktivität und realisiert damit eine neue Komfortdimension. Das Auto vernetzt sich dabei immer stärker mit der Kommunikationswelt der Consumer Electronics. Hintergrund: Über den modularen Infotainmentbaukasten (MIB) und das Volkswagen Car-Net werden mehr Apps und Onlinedienste denn je nutzbar; die neue Hard- und Software wird den Alltag im Auto grundlegend verändern.

Apps und Fahrzeug verschmelzen. Die Applikationen des Volkswagen Car-Net sorgen generell für ein Plus an Sicherheit respektive Komfort. Etwa die Funktionen von „Security & Service", über die sich unter anderem die Fahrzeugdaten über das Internet einsehen lassen. Damit kann zum Beispiel vor dem Ausflug der Tankinhalt und der Wischwasserstand geprüft werden.

Apple und Android im Volkswagen. Nach dem Ersteinsatz von MirrorLink™ im Polo und Passat wird bei Volkswagen die Integration von Smartphones kontinuierlich weiterentwickelt. Die Anbindung der verschiedensten Betriebssysteme der Mobiltelefone und damit auch MirrorLink™ fasst Volkswagen dabei künftig unter „App Connect" zusammen, da kurzfristig via „Apple CarPlay" und „Android Auto" nahezu alle Smartphones mit dem Infotainment verbunden werden können.

Media Control. Das mit dem neuen Passat eingeführte System „Media Control" bindet erstmals Tablets aller Art in die Matrix der Infotainmentsysteme ein. Insbesondere die Gäste im Fond können so mit ihrem Tablet alle wichtigen Funktionen zur Unterhaltung (Radio und Media) komfortabel bedienen, im Internet surfen, Filme anschauen oder Adressbucheinträge als Navigationsziel an das Infotainmentsystem senden. Adressen lassen sich zudem komfortabel per Google-Suche finden und ebenfalls in die Zielführung integrieren. Wie die Zukunft der Vernetzung von Tablet und Auto aussehen kann, stellt Volkswagen in einem Konzeptfahrzeug dar: Videos können hier – unabhängig vom physischen Ursprung – auf allen Tablets im Fahrzeug parallel abgespielt werden; der Ton lässt sich dabei nicht nur per Kopfhörer, sondern lippensynchron auch über die Fahrzeuglautsprecher wiedergeben. Jedes in das WLAN-Netz des Volkswagen eingebundene Gerät kann wie skizziert als Quelle dienen, da bei der Auswahl der Speicherort der Medien keine Rolle mehr spielt.

Interaktive Systeme. Erstmals zeigt Volkswagen in Ehra-Lessien zudem den Prototypen eines prädikativen – sprich: sich selbst programmierenden – Navigationssystems. Es „merkt sich" – ohne dass das die Routenführung aktiv ist – vom Fahrer favorisierte Strecken. Typische Wege wie die Fahrt zur Arbeit, werden dann zum Beispiel automatisch auf Verkehrsstörungen gescannt, ohne dass hierfür die Zielführung gestartet sein muss. Darüber hinaus nutzt das System die Infos über die wahrscheinlich zu fahrende Route, um sie in die Betriebs- und Ladestrategie eines Plug-In-Hybridantriebs zu integrieren. Ein weiteres Beispiel für das „mitdenkende" Auto ist die mit dem neuen Passat Variant vorgestellte Funktion „Easy Close". Dabei schließt die Heckklappe, sobald sich die Person mit dem Passat-Schlüssel von ihr entfernt; das Auto wird zudem automatisch verriegelt.

Automatisch perfekt eingestellt. Innovative Fortschritte gibt es auch auf dem Gebiet der Personalisierung: Künftig wird es möglich sein, die im Fahrzeug personalisierten Einstellungen noch weiter zu individualisieren. Die Einstellungen werden dabei in Benutzerkonten für die einzelnen Fahrer abgelegt; beim Öffnen des Autos werden sie individuell für jeden Fahrer automatisch aktiviert und auch deutlich sichtbar angezeigt. Dadurch entfällt zum Beispiel das wiederholte Einstellen von Sitz, Spiegel, Radiosender oder auch Fahrerassistenzsystemen. Langfristig sollen diese Einstellungen sogar in einen anderen Volkswagen übertragen werden können – Fortschritt zum Mitnehmen!

 

*Passat 2.0 TDI BMT 176 kW - Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3 / innerorts 6,4 / außerorts 4,6; CO2-Emission kombiniert in g/km: 139; Effizienzklassen: B

Hinweise:
TDI, TSI und DSG sind eingetragene Markenzeichen der Volkswagen AG oder anderer Unternehmen der Volkswagen Gruppe in Deutschland und weiteren Ländern

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass unsere westliche Industriekultur vollends auf dem Marsch in die Dekadenz ist. Dies gilt insbesondere, wenn ich das Kapitel "Vernetzung" lese. Haben wir, angesichts der "Zustände" auf dieser Welt, wirklich keine anderen Sorgen, als das Auto, das uns den A.... hinterher trägt, zu entwickeln. Von den vielen Daten, die über mich und mein Fahrverhalten gesammelt werden, mal ganz abgesehen. Und dass Daten missbraucht werden, dürfte seit den Snowden-Enthüllungen jedem denkenden Menschen klar sei. Ich brauche kein Auto, das dazu führt, dass Hersteller, Werkstatt und "andere Überwachungsorganisationen" besser über mich Bescheid wissen, als mir selber bewusst ist.
Mir reicht es schon, dass ich nicht mehr vollends Herr über das eigene Auto bin, da ich immer mehr Veränderungen/Zubehör von den Herstellern/Werkstätten frei schalten lassen muss. Erinnert mich irgendwie an die zunehmende Entmündigung durch Microsoft.

Brauche ich immer mehr "Connectivity" und "Infotainment"? Lenkt doch nur vom eigentlichen Fahrerlebnis ab (Ja ich fahre immer noch gern Auto). Habe ich (selten genug) Mitreisende, kann ich die Fahrzeit doch nutzen, um, ganz altmodisch, soziale Kontakte durch Live-Gespräch (Ohne Zwischenschalten irgend einer elektronischen Prothese) zu pflegen. Oder soll es mir im eigenen Auto so gehen, wie neulich an der Bar eines Business-Hotels, wo ich von Jung-Dynamikern flankiert wurde, die nichts Besseres zu tun hatten, als die Entwicklung ihrer Daumenarthrose durch ständiges "Scrollen" auf ihrem Smartphone zu fördern.

Nein, ich bin kein Technik-feindlicher "Bilderstürmer". Viele Neuerungen sind nützlich und sinnvoll. Das gilt aber nicht für alles, was machbar ist. Ich würde mir halt gern im Forum mehr nachdenkliche Beiträge wünschen.

55 weitere Antworten
55 Antworten

Ich finde die Liste sehr spannend und interessant. Ich gehe davon aus dass viele der Möglichkeiten erst in vier Jahren beim Golf Einzug halten werden, passt dann allerdings auch zu meiner nächsten Kfz Planung🙂

Alles gut und schön was hier genannt wurde. Solange man legal telefonieren darf via Freisprecheinrichtung darf man sich auch legal eine E-Mail vorlesen lassen und diese via Sprache beantworten. Ob sich das dann praxistauglich einsetzen lässt weiß natürlich jetzt noch keiner.

Jedenfalls sollte man das nicht gleich als Unsinn abtuen, telefoniert wird aktuell schließlich auch ständig.

Zitat:

Jedenfalls sollte man das nicht gleich als Unsinn abtuen, telefoniert wird aktuell schließlich auch ständig.

Nicht alles, was heutzutage angesagt und legal ist, ist auch vernünftig. Jedenfalls behalte ich mir aus gutem Grunde vor, im Rahmen der Meinungsfreiheit, meine Skepsis zu äußern. Ich selbst wurde auf einem Zebrastreifen vor kurzem fast über den Haufen gefahren und in unserer Nachbarschaft wurde eine 8-jährige in der Tempo 30 Zone zum Krüppel gefahren. In beiden Fällen haben die Fahrer zugegeben, durch Telefonieren in ihrer Aufmerksamkeit eingeschränkt gewesen zu sein.

Ich bin zumindest dafür, dass die Auswirkungen des "Connectivity-Wahns" auf das Fahrvermögen mal wissenschaftlich untersucht werden. Müssen denn die Menschen überall und jederzeit erreichbar sein? Beim beruflich an das Auto gebundenen Menschen (z. B. Außendienst) habe ich ja noch ein gewisses Verständnis.

Siehst Du, deswegen brauchen wir unbedingt den "Antikollisionsassistenten für Passanten" 😉

Ähnliche Themen

Zitat:

@chrisludwigs schrieb am 24. November 2014 um 21:32:19 Uhr:


Siehst Du, deswegen brauchen wir unbedingt den "Antikollisionsassistenten für Passanten" 😉

Nein das Auto was aleine fährt, aber moment das gibt es ja schon und heißt Taxi und wenn man keine Lust hat aleine zu fahren nimmt man den Bus. Da kann man dann so viel Telefonieren, Nachrichten schreiben, im Netz surfen und was da noch so alles geht und das auch noch legal.

Zitat:

@Preile schrieb am 24. November 2014 um 21:55:07 Uhr:



Zitat:

@chrisludwigs schrieb am 24. November 2014 um 21:32:19 Uhr:


Siehst Du, deswegen brauchen wir unbedingt den "Antikollisionsassistenten für Passanten" 😉
Nein das Auto was aleine fährt, aber moment das gibt es ja schon und heißt Taxi und wenn man keine Lust hat aleine zu fahren nimmt man den Bus. Da kann man dann so viel Telefonieren, Nachrichten schreiben, im Netz surfen und was da noch so alles geht und das auch noch legal.

Der Antikollisionsassistent für Passanten soll aber auch schon im Taxi, bzw. Bus versagt haben.....😉

Zu dieser Problematik gibt es doch bereits Untersuchungen, die zeigen übrigens, dass auch Telefonate via FSE ablenken.
Ich kenne Dienstwagenfahrer, die selbst zugegeben haben, dabei schon Mist gemacht zu haben, u.a. schon auf die falsche Auffahrt = weil Abfahrt der BAB eingebogen zu sein (also kurz vor Geisterfahrer), das im allerletzten Moment aber noch bemerkt zu haben (inkl. verbotenes Rücksetzen etc.).

Ich weiß, dass das die Kunden und die Hersteller (wg. der hübschen Marge) wollen, sinnvoll ist es aber nicht. Dafür dann vermutlich die ganzen neuen Kollisions- und Erkennungssysteme, die das dann kompensieren sollen! 😁 Offenbar erkennt heute ja auch niemand ohne elektr. Müdigkeitserkennung mehr selbst, wann und wenn er müde wird und ggf. mal eine Pause einlegen sollte... 😰

Der größte Witz für mich bleibt, dass das Manipulieren am Handy (sogar ohne Telefonat etc.) verboten wird und bleibt (was mir angesichts div. Unfälle, bei denen sich hinterher eine angefangene SMS oder eMail auf dem Handy fand, letztlich sinnvoll erscheint...), das Herumfingern auf dem eingebauten Touchscreen aber nicht und dass die Automobilindustrie, im Wissen der Problematik von Touchscreens im Auto, die man eben weder blind bedienen noch blind kontrollieren kann mangels haptischer Rückmeldung von Schaltflächen und Schaltpositionen etc., diese dennoch massenhaft verbaut, weil es so schön einfach und preisgünstig ist und noch immer ein USP darstellt.

Das geht ja schon bei der Climatronic los.
Die 3 man. Drehregler einer man. AC kann ich blind im Dunkeln bzw. ohne hinzusehen auf ihre Stellung hin kontrollieren und ggf. nachregeln, inkl. Schaltposition für AC und Umluft.
Bei einer CT finde ich zwar auch den Drehregler für z.B. die Temperatur, hab aber kein tastbare Winkeleinstellung und muss zur Kontrolle, wie warm oder wie kalt eingestellt wurde, hinschauen.
Gleiches gilt für Gebläsestufe und Luftverteilung.
Ergonomisch ist die man. AC daher besser als die CT, obwohl die CT-Jünger hier im VW-Forum das natürlich abstreiten werden, als Laien in Sachen Ergonomie.

Zitat:

@pug606 schrieb am 24. November 2014 um 17:59:45 Uhr:


Beim beruflich an das Auto gebundenen Menschen (z. B. Außendienst) habe ich ja noch ein gewisses Verständnis.

Siehst du, und genau hier bewegen wir uns. Über 100.000km/Jahr. Das sind bei zügiger Fahrweise und mit Glück nur einigen Vollsperrungen pro Monat durchaus über 40 volle Tage pro Jahr "im" Auto.

Ich weiß ja nicht wie viel du persönlich fährst, aber wenn diese Zeit alleine nur durch "Autofahren" alleine genutzt werden würde, da würde aber viel Potential verschwendet werden. Wir reden hier ja nicht davon, dass der Fahrer Angry Birds auf dem Discover Pro spielt während der mit 230+ auf der linken Spur fährt, sondern eher davon im abendlichen Stop&Go, wenn es hoffentlich nicht so laut im Auto ist und dadurch die Spracherkennung besser funktioniert noch einige Dinge zu erledigen.

Ich gehe vollkommen mit, auch mit FSE ist man mehr abgelenkt, als wenn man gar nicht telefoniert. Jedoch ist das in der heutigen Zeit einfach unrealistisch bei dem o.g. Fahrpensum.

Zitat:

[...]
Der größte Witz für mich bleibt, dass das Manipulieren am Handy (sogar ohne Telefonat etc.) verboten wird und bleibt (was mir angesichts div. Unfälle, bei denen sich hinterher eine angefangene SMS oder eMail auf dem Handy fand, letztlich sinnvoll erscheint...), das Herumfingern auf dem eingebauten Touchscreen aber nicht und dass die Automobilindustrie, im Wissen der Problematik von Touchscreens im Auto, die man eben weder blind bedienen noch blind kontrollieren kann mangels haptischer Rückmeldung von Schaltflächen und Schaltpositionen etc., diese dennoch massenhaft verbaut, weil es so schön einfach und preisgünstig ist und noch immer ein USP darstellt.

Naja, ich finde das Verstellen von Klimaanlage, Heizung, Licht, Radio u.s.w. ist schon immer im Auto mit mehr oder weniger Hinschauen verknüpft gewesen und schadet normalerweise nicht. Man muss es ja nicht gerade dann tun, wenn der Verkehr schwierig ist. Vor allem dauert es nicht lange, wo hingegen das Telefonieren/SMSen viel länger die Aufmerksamkeit fordert.

Aber ganz verrückt wird es bei den modernen Geräten im Auto:
- Foto machen mit Handy ist verboten, weil Telefon. Mit dem Fotoapparat wäre es erlaubt.
- Kalender im Handy nutzen ist verboten, am Tablet aber erlaubt weil kein Telefon.
- Navi in der Hand halten weil Halterung vergessen ist erlaubt, Navi im Handy nutzen ist verboten weil eben ein Telefon.

So sinnvoll das Handverbot ist - man müsste es eigentlich inzwischen nachbessern.

Zitat:

@ulu_cc schrieb am 25. November 2014 um 10:52:57 Uhr:


Ich gehe vollkommen mit, auch mit FSE ist man mehr abgelenkt, als wenn man gar nicht telefoniert. Jedoch ist das in der heutigen Zeit einfach unrealistisch bei dem o.g. Fahrpensum.

Tja. 😉

Komisch ist nur, dass z.B. Shell Deutschland in Hamburg diese Realität anders sieht als Du und daher das Telefonieren im Auto während der Fahrt grundsätzlich untersagt, auch mit FSE.

Nach allem, was man so hört, sind die trotzdem noch nicht pleite gegangen, weil dieses Verbot innerhalb der HSSE-Richtlinien so unrealistisch ist, in der heutigen Zeit und angesichts des Fahrpensums. 😁

Freut mich für dich und für Shell. In den meisten Firmen ist jedoch das Gegenteil der Fall, schließlich sind die langwierigen Staupartys genau dann wenn man mal Zeit hat zu telefonieren und es auch nicht aufgrund der Abroll/Wind und sonstigen Geräusche extrem störend für den Gesprächspartner ist.

Da wir leider noch keine autonom fahrenden Fahrzeuge haben und diese auch nicht in ein paar Jahren flächendeckend verfügbar sein werden wird uns die weitere technologische Connectivity Integration weiter begleiten.

Wartet doch einfach mal ab und testet CarPlay dann, wenn es verfügbar ist, doch erst einmal selbst bevor ihr es hier vorab versucht schlecht zu reden. Zudem wird niemand gezwungen diese Systeme auch zu verwenden. Ihr könnt also gerne weiter eure volle und uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Fahrt selbst widmen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen