Neuer Sprit E10
Hi Leute,
was haltet Ihr eigentlich von dem neuen Sprit E10 aus Zucker und Weitzen????.Ich fahre einen SCI und darf die Suppe nicht tanken Gottseidank.Aus dem Internet hab ich gelesen das die Autos die das Zeug tanken 4-5% mehr Sprit brauchen,dass ein jährlicher Wertverlust von fast 1000 Euronen entsteht. Desweiteren sind Tankstellenpächter und Angestellte nahe gelegt worden sich nicht über den Sprit zu äußern ( Kommt von den Raffenerien wegen Haftungsgründe).Es herrscht soviel Elend und Hunger in der Welt da könnte man doch Zucker und WEITZEN doch sinnvoller Nutzen oder nicht, naja der Profit.
mfg
Beste Antwort im Thema
In meinem alten Mondeo, bin ich etliche Kilometer, mit Ethanol im Tank gefahren. Der Gehalt lag deutlich über 10%! Zwischen 25-45%, je nach Verfügbarkeit. (Bekannter kam sehr günstig an Ethanol, welchen wir dann vertankt haben!)
Der Motor, ist noch heute unterwegs! Für die Zetecs (Meiner, Bj.95, seiner Bj.98), besteht meiner Erfahrung nach, keine wirkliche Gefahr! Mein Duratec Bj.'05, habe ich schon nen paar Mal mit 50/50 E85/Superbenzin betankt. Ohne Probleme! Ich habe zuletzt, 0.86€ / ltr. gezahlt. Mehrverbrauch lag bei ca. 0.75 bis 1 ltr./100km
Bei 1.48€ für Super, liegt der Mischpreis bei ca. 1.30€/ltr.!
Preisgestaltung: Das fiese am E10 ist, er soll teurer werden als E85 oder E5!!!!! Dies, ist für mich vollkommen unverständlich!
Das E10, soll anfangs, günstiger als E5/Super verkauft werden. Dann, aber im Preis steigen. Der jetzige Preisschub, ist meiner Meinung nach, die Vorbereitung auf die Einführung! So kann das E10 günstiger sein, als E5, weil der Preis gepusht worden ist!
Öko? Der Ethanol, der verwendet wird, ist zwar Bio-Ethanol, aber nur Stufe I und nicht die CO2-neutrale Stufe II! Bei der Produktion, Transport und dem Verbrennen im Motor, des Bio-Ethanols, wird mehr CO2 frei, als durch den Anbau der Pflanzen aufgenommen wird.
CO2-neutral, ist keines von Beiden! Nur der Bio-Ethanol der Stufe II, ist neutral. Dieser, muss aber nicht für die Herstellung von E10 oder E85 verwendet werden.
MfG
55 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mikeele
Habe in den letzten Tagen zb an der Jet gesehen,das E10 und Super beide bei 1.53 lagen.
Das wird erfahrungsgemäß nicht lange so bleiben...
Habe neulich "E40" getankt, bei "Minusgraden", die Karre lief Scheiße. Motor lief unrund, einmal ging er aus, stottern, fehlende Leistung im unteren Drehzahlbereich, usw...! Im Sommer probiere ich das nochmal aus.
E10-Tankstellen haben wir noch keine. Ich tanke "Sonntag Abend's" bei ner freien Tankstelle - ist am günstigsten.
Ich habe den Motor "kalt" gestartet, also im Morgengrauen. Er sprang schlechter an, einmal beim leerlaufen ging er aus - Drehzahlschwankungen waren vorhanden. Er stotterte öfters, besonders mehr im "unteren Drehzahlbereich". Die Kaltphase war länger als sonst - als der Motor warm war, hat sich das insgesamt gemildert, also stottern veringerte sich. Nur der "Motorlauf" lief, egal ob kalt oder warm, unrund.
Habe denn für 20Euro "Super" nachgetankt, daraufhin waren die Symptome fast verschwunden.
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Hi,
ich habe eine Tankfüllung E10 auch schon verfahren. Ich merke keine Änderung zum bisherigen Sprit. Der Verbrauch war auch gleich diesmal.
Viele Grüße
XG
Zitat:
Original geschrieben von 300er_Diesel
Ich habe den Motor "kalt" gestartet, also im Morgengrauen. Er sprang schlechter an, einmal beim leerlaufen ging er aus - Drehzahlschwankungen waren vorhanden. Er stotterte öfters, besonders mehr im "unteren Drehzahlbereich". Die Kaltphase war länger als sonst - als der Motor warm war, hat sich das insgesamt gemildert, also stottern veringerte sich. Nur der "Motorlauf" lief, egal ob kalt oder warm, unrund.Habe denn für 20Euro "Super" nachgetankt, daraufhin waren die Symptome fast verschwunden.
Jupp, für den kalten Motor, ist das Gemisch zu marger. Wahrscheinlich, auch für weniger als +5°C! Ich fahre im Winter, wenig bis keinen E85 zum normalen Benzin. Mehr wie 15-20%, kann negativ sein. (Der kalte Ethanol, kondensiert zu schnell!)
Um den Motor mit mehr wie 15-20% im Winter zu betrieben, muss der IAT-Wert verändert werden, damit der Wagen deutlich fetter läuft. (Bei meinem alten Mondeo, habe ich ein Schalter im Innenraum gehabt, der nochmal 200k in Reihe geschaltet hat. Bzw. der Schalter hat in überbrückt! So konnte ich die Warmlaufphase noch stärker anfetten udn später wärend der Fahrt wieder verringern.)
Bei ausreichend Benzin, wirkt sich der Ethanol jetzt sogar positiv aus, da er später abbrennt und damit eine gleichmäßigere Verbrennung und mehr Leistung erzeugt.
MfG
Zitat:
Öko? Der Ethanol, der verwendet wird, ist zwar Bio-Ethanol, aber nur Stufe I und nicht die CO2-neutrale Stufe II! Bei der Produktion, Transport und dem Verbrennen im Motor, des Bio-Ethanols, wird mehr CO2 frei, als durch den Anbau der Pflanzen aufgenommen wird.
Johnes, was Du da geschrieben hast ist nicht ganz korrekt!!!
Es heißt nicht Bio-Ethanol der Stufe I oder II, sondern der ersten und der zweiten Generation.
Bio-Ethanol der ersten Generation ist ein Kraftstoff der aus Pflanzen mit hohen Gehalten an Zucker oder Stärke gewonnen wird.
Das sind z.B Mais Weizen oder Zuckerrüben.
In der kommenden zweiten Generation (Cellulose-Ethanol) werden komplette Pflanzen oder Pflanzenreste wie z.B.
Stroh oder Holzabfälle zur Herstellung von Ethanol verwendet.
Ferner ist Bio-Ethanol immer CO2-neutral.
Ein CO2-neutraler Kraftstoff ist ein Kraftstoff deren Menge an CO2 die bei der Verbrennung von Bioethanol freigesetzt wird, in nachwachsenden Rohstoffen wieder eingebunden wird. Dieses CO2 das bei der Verbrennung in die Atmosphäre gelangt, wurde vorher von den zur Herstellung benötigten pflanzlichen Rohstoffen während ihres Wachstums bereits der Luft entzogen.
Sicherlich fällt bei der Produktion bis es endlich im Motor verbrannt wird auch CO2 an, aber bei der Herstellung von Biosprit müssen es nachweislich 35% weniger sein.
Ich will hier sicher keine Lanze für den E10 Sprit brechen, aber hier wird mal wieder ein Fass aufgemacht wo keines ist. Nur schimpft hier jeder auf das "Biokraftstoffquotengesetz", aber keiner meckert über die Autohersteller wie z. B. Ford mit dem SCI, oder Mitsubishi mit dem GDI Motor. Die Motoren wurden noch gebaut und in Fahrzeugen verkauft da war die EU-Richtlinie schon längst bekannt. Und wie wir alle wissen, braucht der EU-Rat ja immer eine kleine Ewigkeit bis etwas beschlossen wird. Da die erste Eu-Richtlinie im Jahre 2003 beschlossen wurde, kann sich auch jeder ausrechnen wann die die erste Lesung in Brüssel statt gefunden hat, und keiner der
Lobbyisten hat es dort mitbekommen.
HAHAHA ich lach mich schlapp.
Um es noch auf die Spitze zu treiben, könnte man jetzt noch den Dieselfahrer für den E10-Sprit verantwortlich machen.
Denn bis 2014 muss der Bioanteil bei dem verkauften Kraftstoffen (Diesel und Benzin) 6,25% betragen. Da der Dieselkraftstoff mit seinen 7% ausgereizt ist, muss eben wieder der Benziner dran glauben.
So musste mal raus und einen schönen Abend noch
Gruß
power01
PS: Wo ist eigentlich der schöne verbleite Sprit hin und wurde da auch so ein Aufstand gemacht?
Ich kann mich nicht daran erinnern und da hatte ich noch meinen schönen orangen Ascona B
Ford schreibt zum E10:
Alle Fahrzeuge der Marke Ford sind bis auf wenige Ausnahmen für E10-geeignet. Ausnahmen:
Ford Mondeo SCi (Baujahr 2004 bis 2006) 1.8 Liter Hubraum und 96 kW Leistung (Mondeo “2. Generation” mit Benzin-Direkteinspritzer der sog. 1. Generation)
So, und nun wirds spannend: Ich hab einen Escort MK4 XR3i und da steht explizit im Bordbuch: NUR MIT 95 OKTAN FAHREN! Warum? Weil er keinen Klopfsensor hat!
Und nun meine Bedenken: Wieviel Oktan hat denn die verdünnte Brühe jetzt noch? Und theoretisch gehört mein Essi ja genauso zur ersten Direkteinspritzergeneration wie oben beschrieben...
Öko? Gibts nur in Form von Steuern...
Zitat:
Ferner ist Bio-Ethanol immer CO2-neutral.
Ein CO2-neutraler Kraftstoff ist ein Kraftstoff deren Menge an CO2 die bei der Verbrennung von Bioethanol freigesetzt wird, in nachwachsenden Rohstoffen wieder eingebunden wird. Dieses CO2 das bei der Verbrennung in die Atmosphäre gelangt, wurde vorher von den zur Herstellung benötigten pflanzlichen Rohstoffen während ihres Wachstums bereits der Luft entzogen.Sicherlich fällt bei der Produktion bis es endlich im Motor verbrannt wird auch CO2 an, aber bei der Herstellung von Biosprit müssen es nachweislich 35% weniger sein.
HAHAHA ich lach mich schlapp.
Gruß
power01
wenn selbst die GRÜNEN in Berlin langsam Probleme kriegen mit dem Ethanol aus Südamerika, Afrika und das teure Zeugs aus Europa; Wo Landwirtschaftliche Flächen für dieses "Sprit" zu Monokulturflächen degradiert werden.
Über die Neutralität der CO2-Bilanz will ich garnicht reden, die ist bestimmt gegeben, Frage ist nur wer bezahlt die wissenschaftliche Untersuchung
Zitat:
Original geschrieben von jommy1230
So, und nun wirds spannend: Ich hab einen Escort MK4 XR3i und da steht explizit im Bordbuch: NUR MIT 95 OKTAN FAHREN! Warum? Weil er keinen Klopfsensor hat!Und nun meine Bedenken: Wieviel Oktan hat denn die verdünnte Brühe jetzt noch? Und theoretisch gehört mein Essi ja genauso zur ersten Direkteinspritzergeneration wie oben beschrieben...
Wieviel Oktan??? Mehr als 95! Denn, Ethanol ist höherwertig! Es hat mehr als 104 Oktan! Dein Wagen dürfte also weiter weg von der Klopfgrenze laufen! (Wäre also vorteilhaft!)
Zitat:
Original geschrieben von doeli
Über die Neutralität der CO2-Bilanz will ich garnicht reden, die ist bestimmt gegeben, Frage ist nur wer bezahlt die wissenschaftliche Untersuchung
Dafür: Daumen hoch!!!
MfG