Neuer Helm: Wie oft?

Wie oft tauscht Ihr Euren Motorradhelm aus? Folgt Ihr da den Empfehlungen der Hersteller, die postulieren, je nach Material, aus dem der Helm ist, ihn alle 5-8 Jahre auszutauschen, und was sind Eure Beweggründe, Euch in dieser Frage so zu verhalten, wie Ihr es tut?

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Zitat:

@moppedsammler schrieb am 12. Juni 2018 um 14:12:18 Uhr:



Traue ich keinem Motorradfahrer zu, dass er sowas macht.

Ich schon. 🙁

Denk nur mal an so Vollpfosten, wie den Alpi. 🙄

Kein Verantwortungsgefühl.

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Zitat:

@cng-lpg schrieb am 12. Juni 2018 um 15:19:46 Uhr:


Nun ja, ich fahre ungern blind... Bei meinem Shoei ist es bei entsprechendem Wetter notwendig das Visier etwas offen zu lassen, weil sonst Brille und Visier beschlagen. [...] Mit einem leicht geöffnetem Visier fährt man beschlagfrei. Allerdings kommt unweigerlich Regenwasser in den Helm. [...]

Natürlich ist das nicht nur bei Shoei-Helmen so, das passiert bei allen Integral- oder Klapphelmen bei entsprechendem Wetter.

Ein Wort: Pinlock.

www.ybrfreun.de - Pinlock - der zweite Versuch

Getönt kann ich jedoch nicht (mehr) weiterempfehlen. Ist bei Strecken mit wechselnden Lichtverhältnissen (Wald, Tunnel, etc.) kontraproduktiv. Man fährt "in ein Loch".

Daher: Klares Pinlock Innenvisier kaufen.

Klappt auch bei Regenfahrten perfekt ohne zu Beschlagen. Siehe Bilder auf dieser Seite:

www.600ccm.info - Juni '16: Kleine Statusmeldung

Aber: Mit der Brille hilft Pinlock natürlich nicht weiter. Die wird vermutlich weiter beschlagen (genau so wie ein integriertes Sonnenvisier).

Grüße, Martin

Wenn die Brille beschlägt ist es evtl. hilfreich den "Windabweiser" am Kinn weg zu lassen.
Ich hab den nie dran, Brille beschlägt auch nicht.

Pinlock? Nein Danke! Den Müll habe ich hier noch unbenutzt von meinem Shoei liegen. Ich hatte vor ein parr Jahren schon mal einen Helm mit serienmäßigem Pinlock als kostenlose Zugabe und habe den Mist schon nach ein paar Minuten Testfahrt wieder rausgeschmissen. Erstens geht der Nutzen gegen Null, weil die Brille trotzdem beschlägt wenn man das Visier ganz schließt und zweitens verursachte das dünne Pinlock Zerrungen und Spiegelungen, die mich sehr störten. Pinlock verwende ich deshalb nicht.

Bliebe die Möglichkeit, Antibeschlagmittelchen für die Brille zu benutzen: Funktioniert zwar nicht gut, aber es funktioniert tatsächlich. Nur zerstört das Zeug mit der Zeit die Beschichtung des Glases (trifft auf echtes Glas und Kunststoff zu). Dabei ist es übrigens egal ob man für viel Geld ein Antibeschlagmittel kauft oder billiges Spülmittel verwendet - der Effekt ist gleich.

Oder besser: Die Effekte. Die Verminderung der Beschlagneigung und die Zerstörung der Glasbeschichtung. Dass damit teuer bezahlte Extras wie die Entspiegelung zerstört werden ist nicht einmal das Hauptproblem, die Beschichtung ist auch härter als das Basismaterial. Besonders bei Kunststoffgläsern kann man dann zusehen, wie die Gläser bei jedem Putzen blinder werden.

Pinlock und Antibeschlagmittel für die Brille sind zumindest für mich keine Lösungen. Ich habe damit aber auch kein Problem, schließlich gibt es ja eine einfache Lösung: Das Visier bleibt fast immer einen Spalt offen. Dass so auch mal Nässe und immer auch ein wenig Schmutz und gelegentlich auch mal Insekten im Helm landen ist halt so. Es sind deutlich weniger als bei Jethelmen. Damit kann ich gut leben. Bei dem was ich so in der Regel für meine Restposten- und Sonderangebotshelme ausgebe ist es auch kein Problem sich öfters mal einen neuen zu holen.

Ich habe über die Jahre den für mich richtigen Weg längst gefunden.

Gruß Michael

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 14. Juni 2018 um 09:54:08 Uhr:


Wenn die Brille beschlägt ist es evtl. hilfreich den "Windabweiser" am Kinn weg zu lassen.
Ich hab den nie dran, Brille beschlägt auch nicht.

So etwas benutze ich nicht, auch wenn man bei dem einen oder anderen Helm optional zu verwendende Teile für den Kinnbereich und den Nacken dazu bekommt.

Damit das nicht falsch rüber kommt, ich habe keine Probleme mit beschlagenen Visieren und Brillengläsern! Weil ich gewohnheitsmäßig die Belüftungsklappen offen habe und auch das Visier praktisch nie schließe. Ist das Wetter extrem und ich schließe das Visier wirklich kurz, dann mache ich wenn sich unterhalb der Nase ein beschlagener Bereich zu bilden beginnt das Visier ganz kurz ein wenig auf und alles ist gut. Das kommt aber eh nur im Herbst und Winter vor, denn zum Beschlagen ist feuchte Luft und Kälte nötig.

Das Futter wird aber auch im Frühjahr und Sommer nass, denn Regen gibt es das ganze Jahr. Einen leichten Luftzug im Gesicht finde ich sehr angenehm, daher habe ich mein Visier bei jedem Wetter ein Stück auf. Ich mag das und sehe keinen Grund, daran etwas zu ändern.

Gruß Michael

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Bin von 2 Wochen durch mehr oder weniger Dauerschiff und hatte auch bei geschlossenen Lüftungen und ohne offenes Visier zum Glück kein Problem mit beschlagener Brille. Und Pinlock hat dem Visier geholfen. Entweder liegt es wirklich mit dran welche Features man der Brille noch mit verabreicht, kann da ja beim Optiker ein kleines Vermögen liegen lassen, oder es ist wirklich von Helm zu Helm unterschiedlich. Oder ihr dünstet einfach mehr aus als ich. 😁

Und das noch unterschiedlich. Vor den Mittelchen war nur das rechte Brillenglas beschlagen, das linke fast immer frei.

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 14. Juni 2018 um 09:59:56 Uhr:


Pinlock? Nein Danke! Den Müll habe ich hier noch unbenutzt von meinem Shoei liegen. Ich hatte vor ein parr Jahren schon mal einen Helm mit serienmäßigem Pinlock als kostenlose Zugabe und habe den Mist schon nach ein paar Minuten Testfahrt wieder rausgeschmissen. Erstens geht der Nutzen gegen Null, weil die Brille trotzdem beschlägt wenn man das Visier ganz schließt und zweitens verursachte das dünne Pinlock Zerrungen und Spiegelungen, die mich sehr störten. Pinlock verwende ich deshalb nicht.

Das deine Brille beschlägt oder nicht hat mit Pinlock nichts zu tun. Pinlock ist nur für das beschlagfreie Visier zuständig.

Verzerrungen mit Pinlock? Habe zwei Helme mit Pinlock und hatte damit noch nie ein Problem. Was für einen Helm hattest du denn damals - und war es wirklich Pinlock was verbaut war oder ein »günstiger Chinaanbieter mit nahezu gleichwertigen Eigenschaften«?

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 14. Juni 2018 um 10:12:51 Uhr:


So etwas benutze ich nicht, auch wenn man bei dem einen oder anderen Helm optional zu verwendende Teile für den Kinnbereich und den Nacken dazu bekommt.

Chin Curtain -> sorgt für Ruhe im Helm auf Kosten der Belüftung.

Ein Windabweiser am Helm vor der Nase kann auch dafür sorgen das man sich schön die feuchte Luft im Helm direkt auf die Brille bläst. Ist sowas montiert?

Grüße, Martin

@Martin: Ich komme mit meinen Helmen seit Jahrzehnten bestens klar, ich habe keine Probleme mit denen, sondern bin von Kleinigkeiten abgesehen absolut zufrieden. Eine dieser Kleinigkeiten ist der billige Doppel-D-Verschluß am teuren Shoei-Helm. Kann man mit leben.

Akzeptier einfach dass ich weiß was ich tue. Ich benutze seit Jahrzehnten im Mittel relativ junge, in Sachen Sicherheit und Komfort zweifelsfrei mindestens gute Helme. Ist das nicht mehr gegeben (Visier verkratzt, Innenfutter nicht mehr schön usw.), dann kommt ein neuer Helm her.

Ich habe keine Frage gestellt, habe mich nicht beklagt, sondern auf die Frage des TEs geantwortet, dass ich häufig meine Helme wechsle und auf Nachfragen auch geschildert dass ich das wohl überlegt aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen so mache.

Und jetzt wollt Ihr mir in einer Tour einreden, dass ich etwas falsch mache und meine Ansprüche wohl senken müsse. Nein, das mache ich nicht, warum auch? Ich mag keine alten siffigen schrottigen Helme, ich trage lieber relativ neue. Ich bin damit zufrieden, ich werde daran nichts ändern.

Mich überzeugt Pinlock nicht. Ich habe es probiert und fand es schlecht. Es macht für mich eh keinen Sinn, weil es - natürlich! Was auch sonst? - die Brille nicht beschlagfrei hält. Ich schrieb auch mehrfach, dass ich meine Helme nie ganz verschließe. Ich habe die Belüftungsschlitze und -Klappen immer auf, ich verwende keinerlei Windschutz o. ä. im Nasen-, Kinn- und Nackenbereich, ich lasse sogar fast dauerhaft das Visier einen Spalt weit auf. Das hält nicht nur Visier und Brille beschlagfrei, ich finde es so einfach angenehmer.

Ich bin ich Sachen Helm absolut zufrieden und werde nichts ändern!

Gruß Michael

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 15. Juni 2018 um 09:56:45 Uhr:


[...] Eine dieser Kleinigkeiten ist der billige Doppel-D-Verschluß am teuren Shoei-Helm. Kann man mit leben.

Akzeptier einfach dass ich weiß was ich tue. [...]

Die beiden Sätze sind schon ein Widerspruch in sich aber du hast recht: Leben und leben lassen.

Man kann/muss niemanden zu seinem Glück zwingen wenn er schon zufrieden und Glücklich ist.

Grüße, Martin

Bei meinem neuen "Touratech Aventuro" lag eine Pinlockscheibe mit dabei.

Bisher warf ich der Meinung, brauche ich nicht. Habs aber dann doch für die Fronleichnamstour eingebaut, bei der wir auch mal Regen hatten. Hat mich überzeugt. Verzerrt nicht, beschlägt nicht. Bleibt drin.

Zitat:

@X_FISH schrieb am 15. Juni 2018 um 10:03:12 Uhr:



Zitat:

@cng-lpg schrieb am 15. Juni 2018 um 09:56:45 Uhr:


[...] Eine dieser Kleinigkeiten ist der billige Doppel-D-Verschluß am teuren Shoei-Helm. Kann man mit leben.

Akzeptier einfach dass ich weiß was ich tue. [...]


Die beiden Sätze sind schon ein Widerspruch in sich ...

Das erklär mir mal bitte. Wo siehst Du da einen Widerspruch?

Gruß Michael

Doppel-D am Shoei? Aber nicht bei jedem Modell, wie mir scheint. Beim sicher nicht preiswerten Neotec (und Vorgänger Duotec) ist ein Ratschenverschluss.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 15. Juni 2018 um 11:27:29 Uhr:


Doppel-D am Shoei? Aber nicht bei jedem Modell, wie mir scheint. Beim sicher nicht preiswerten Neotec (und Vorgänger Duotec) ist ein Ratschenverschluss.

Shoei hat sich lange dagegen gewehrt, etwas anderes als einen Doppel-D zu verbauen mit der Begründung, der sei zwar unpraktischer aber sicherer als ein Ratschenverschluss. Mit derselben Begründung haben sie sich auch immer dagegen verwahrt, ein integriertes Sonnenvisier zu bauen, sie haben behauptet, das würde die Schutzwirkung des Helmes im Stirnbereich schwächen.

Offenbar haben ihnen Marktanalysen gezeigt, dass die Käufer von Klapphelmen weder auf einen Ratschenverschluss noch auf eine eingebaute Sonneblende verzichten wollen. Und die richtig harten Freaks halten Klapphelme ohnehin für unsicher und kaufen sie deshalb auch nicht.

Versteh auch nicht warum so 1000 € Racinghelme einfach mit so billigen Doppel D statt supertollem Ratschenverschluss kommen.....

Muss immer wieder schmunzeln, wenn jemand die Mär vom unpraktischen DD-Verschluss erzählt.
Wer das glaubt, weiß nicht, wie man den DD richtig handhabt.

Und Shoei hat, nach eigenen Angaben, aus Sicherheitsgründen die Helmschale für die Sonnenblende nach außen erweitert, statt einfach den Styropormantel an der Stirn dünner ausfallen zu lassen. 😉

Der Shoei-Ratschenverschluss besteht übrigens (da wo's drauf ankommt) aus Edelstahl und nicht aus billigem Plastik, wie bei der Konkurrenz.

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