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Neue Unsitte - Spuren blockeren bei Stau/Stop'n'go?

Themenstarteram 18. September 2012 um 9:45

Hallo

Situationen die mir in letzter Zeit vermehrt negativ auffallen und ich mich frage, was die Fahrer dazu verleitet, sich so zu verhalten:

Bei Stau, Kolonnenverkehr, Stop and Go etc. wird bei zweispurigen Fahrbahnen - lange vor Einengungen - absichtlich mittig gefahren/gestanden, sodass trotz zwei Spuren nur ein Auto Platz hat und nicht überholt/vorbei gefahren werden kann. Die zweite Spur kann somit nicht mehr befahren werden.

Bsp 1:

100er Strecke, zweispurig, Verengung in 800 m angezeigt. Stau/Stop and Go auf beiden Spuren. Irgendein Spassvolgel fährt 500 m vor der Verengung mittig so, dass man weder links noch rechts vorbei kann. Als links resp. rechts einer vorbei möchte, absichtlich noch etwas versetzt, sodass dieser mit Sicherheit nicht vorbei kann.

Bsp 2:

"Autobahn", aber nur 80 km/h erlaubt da eng und kurvig in den Alpen. Zweispurig, Verengung in 1500 Meter angezeigt. Etwa 1000 Meter vor der Verengung fahren zwei absichtlich mittig. Einmal SUV mit grossem Bootsanhänger, einmal Opel Kombi. Als dann einer auf der linken Spur doch "überholt" resp. vorbei fährt, Riesentheater mit Hupe, Lichthupe, Stinkefinger.

Meiner Meinung nach ist ja die Idee, dass beide Spuren möglichst gut gentutzt werden und die Fahrer der linken Spur dann im Reissverschlusssystem in die rechte Spur einfädeln. Zugegeben, Rassig links an der Kolonne auf der rechten Spur vorbei fahren und dann bei der Verengung den Blinker setzen, reindrängeln und ausrufen wenn nicht der erste eine Lücke lässt ist nicht populär, geht mir teilweise auch auf die Nerven, ich selbst fädle immer zeitig ein, um die "Last" zu verteilen. Darum geht es in den beschriebenen Fällen aber nicht, sondern um mehrere Hundert Meter und darum, dass absichtlich eine Spur blockiert wird.

Was sind dazu die Meinungen?

Beste Antwort im Thema

Für mich sind für die entstehenden Agressionen diejenigen verantwortlich, die sich viel zu früh einordnen wollen. Ich frag mich, warum viele meinen, sich sofort einordnen zu müssen, sobald sie sehen, dass ihre Spur - sagen wir in 600m - endet. Da wird der Blinker gesetzt und im Stau stehengeblieben, solange bis einen jemand einordnen lässt. Mit dem Effekt, dass die Spur, die endet, vor der Engstelle deutlich freier ist, als die andere Spur. Mit dem Effekt wiederum, dass manche - eigentlich regelkonform - an den stehenden Autos vorbeifahren und sich erst am Schluß einordnen. Das wiederum wird von den Fahrern im Stau so interpretiert, als würde man sich vordrängeln, was wiederum dazu führt, dass manche versuchen, die Spur durch Auffahren dicht zu machen, die anderen sich aber trotzdem reindrängeln, dann wird gehupt und geschimpft und und und ....

Langer Rede kurzer Sinn :D: Bitte, Leute, fahrt bis zur Engstelle vor, und ordnet Euch dann im Reißverschlußverfahren ein. Nur so ist keine der beiden Spuren im Vorteil bzw. im Nachteil.

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am 24. September 2012 um 22:30

Die bösen Anderen fahren meist 20-30 km/h unter Tempolimit. Und Tempolimit 80 macht auch keinen Sinn, wenn auf der Autobahn Tempo 100 gilt, das ich auf dem anschließenden Beschleunigungsstreifen wieder mit teurem Sprit erkaufen muss. Meine Güte, es gibt Landstraßen, die haben kleinere Kurvenradien als die Autobahnüberleitung auf dem obigen Bild und da gilt wie selbstverständlich Tempo 100.

Vielleicht sollten unsichere Autofahrer mal ein Sicherheitstraining besuchen, da lernt man nicht nur, wie man sein Auto in Grenzbereich beherrscht, sondern auch wie weit weg man beim Kurvenfahren mit seinem übervorsichtigen Fahrstil (60 km/h in der oben gezeigten Kurve) vom Grenzbereich ist. Es wäre dem Verkehrsfluss nämlich durchaus dienlich, wenn man Kurven bei trockener Fahrbahn "nur" 40 und nicht 80 km/h unter Grenzbereich (Über-/Untersteuern) fahren würde und die Tempolimits das auch entsprechendes vermitteln würden. Das ist bei 95% der zugelassenen PKW sowohl unter Sicherheits-, als auch Komfortaspekten durchaus vertretbar. Wer das Kaffeeservice auf der Rückbank spazieren fährt, sollte vielleicht keine Schnellstraßen befahren, allen anderen traue ich das bisschen Fliehkraft durchaus zu.

Und nein, ich will niemand zwingen, dort schneller zu fahren als er/sie sich wohlfühlt (bringt ja nichts, unsichere Fahrer auch noch zu hetzen). Nur muss ein überholen dann erlaubt sein, wenn ich keine Lust habe mich als Teil einer 60 km/h-Schleicherkolonne in brandgefährliche Situationen am nachfolgenden Beschleunigungsstreifen zu begeben. Den damit verbundenen Stress bedenken die meisten nämlich nicht bei ihrer Schleichfahrt.

Tach!

Razor, ich stimme Dir vollumfänglich zu.

Dieses rücksichtslose, ressourcenverschlingende Schleichen empfinde ich ebenfalls als vollkommen überflüssig.

Der Schnarcher spart 0,25 L Sprit, der nachfolgende Verkehr verbraucht jeweils 1 L mehr.

Schlimm ist, dass ich mittlerweile mit meinem Ford Transit Campingbus zu den schnellsten 10% auf der Autobahn gehöre. Normalerweise fährt meine Frau dieses Auto, nun war ich aber gestern damit mal wieder unterwegs und war erstaunt. Das Ding läuft 160, die Strecke war 3-4-spurig und relativ frei. Dennoch fuhr ich meist links (natürlich ohne andere zu behindern) und überholte stapelweise Schlafmützen, die sich schön mit 120 in der Mitte aneinander reihten. Ab und an wurde ich von einem Außendienstler überholt. Aber sonst fuhren alle unterhalb der Richt-V regelwidrig in der Mitte. Rechts war natürlich weitgehend frei.

Leute, bewegt Eure Hintern! Ihr spart durch die Pennerei keine nennenswerten Beträge und nervt andere!

M. D.

Boah geil, wast bist'n toller Hecht! Mensch du, alles Schleicher, und du der ein-zi-ge gute Autofahrer weit und breit.

Man spart durchs langsam fahren keine nennenswerten Beträge? Bei meinem Wagen beträgt der Verbrauchsunterschied zwischen 100 und 120 ca. 1l Diesel. Mache ich das über ein paar Tausend Kilometer und ich fahre recht viel AB dann macht sich das deutlich bemerkbar. Allerdings benutze ich bei dem Tempo wenn möglich natürlich die rechte Spur.

Gruss Zyclon

am 25. September 2012 um 21:02

Theoretisch stimmt das natürlich. Praktisch spart man am meisten Sprit, wenn man möglichst gleichmäßig fährt. Da kann ein Mitschwimmen mit 130 auf der linken Spur durchaus zu einem geringeren Verbrauch führen, als stur maximal 100 zu fahren und dann immer wieder zwischen LKW festzuhängen.

Ähnlich ist es bei Kurvenfahrten. Wer unnötig stark abbremst vor einer Kurve, muss anschließend mehr beschleunigen. Das verbraucht zwangsläufig mehr Sprit und ist bei schwach motorisierten Fahrzeugen unter Umständen auch gefährlich, wenn nach der Kurve ein Beschleunigungsstreifen folgt.

Tach!

1L Differenz zwischen 100 und 120 bei einem normalen Auto zweifle ich an.

Das galt höchstens für meinen seligen mercedes 400 SE aus 1991.

Des Weiteren kommt es, wie razor ja schon erwähnt hat, auf eine konstante Fahrweise an.

Für ein paar Monate fuhr ich bis vor Kurzem einen Ford S-Max Diesel. Der Wagen brauchte bei sehr ruppiger Fahrweise mit Vollgas wo irgend möglich gute 8 L. Bei konstanter Schlechfahrt mit Tempomat 110 in Österreich lag der Wagen bei knapp 6 L.

Der oben erwähnte Transit Diesel verbraucht auch in Skandinavien bei konstant 90 über 2.000 Km nicht unter 7,9 L. Bei zügiger Fahrweise in Deutschland liegt er bei 9,5 - 11 L.

Da kann man auch gleich Vollgas fahren. Wen jucken die 2L hin oder her?

Solche Verbrauchsdifferenzen fallen bei Otto-Normalfahrer mit seinen 10.000 Km p.a. überhaupt nicht ins Gewicht und rechtfertigen keinesfalls das Blockieren der Autobahn.

Gruß,

M. D.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

Tach!

.......................

Solche Verbrauchsdifferenzen fallen bei Otto-Normalfahrer mit seinen 10.000 Km p.a. überhaupt nicht ins Gewicht und rechtfertigen keinesfalls das Blockieren der Autobahn.

Gruß,

M. D.

Es gibt bei den Pkw in Europa zwei Meßpunkte für die Zulassung.

Hier sind die Daten optimiert (Abgas, Verbrauch).

Diese liegen bei 80 bzw. 120 (Geschwindigkeit über Grund).

Wer also unbedingt meint, die Mittelspur zu blockieren, nervt nur Andere.

Ich versuche bei Long Range-Fahrten (200 km+) so gut wie rechts zu bleiben und dabei 120 zu fahren, was aber bei TL-120 Strecken oft nicht ganz möglich ist, da die Leute meist 120 nach Tacho fahren und so reell meist nur mit 110 unterwegs sind und dann auf der Mittelspur auch noch einschlafen bzw. nach Überholmanövern wenige Meter später wieder abfallen weil der rechte Fuß einschläft.

Dann wird bei entspr. Abstand der Mittelspurschleicher meinerseits kurz eingeschert um den Linksverkehr vorbeizulassen. Aber hier gibt es auch Fahrer die nicht vom Pott kommen oder der Hintermann sich dann noch durchdrängeln will, obwohl ich durch Lichtzeichen einen Spurwechsel ankündige (wenn die Jungs es peilen, fährt einer bei der erstbesten Lücke vorbei, der nächste etwas später und man muß nichtmal vom Gas gehen, nur der Überholwillige muß den Pinsel drücken sollte er vorher nicht mit angepaßter Fahrt angenähert sein. Das geht völlig entspannt, auch zwischen Lkw´s und ca. 200m Abstand. Allerdings ohne schlafmützenähnliche Reaktionen welche man selbst einkalkulieren muß).

Dann darf man wieder von unten raus beschleunigen, ansonsten könnte der Hintermann zügig passieren, wenn er mal wieder sein Gaspedal fände. So bleibt er dann halt bei 120 dahinter und regt sich auf (wenn erkennbar, daß der Fahrer sein Gaspedal einfach nicht finden will)

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Vielleicht sollten unsichere Autofahrer mal ein Sicherheitstraining besuchen, da lernt man nicht nur, wie man sein Auto in Grenzbereich beherrscht, sondern auch wie weit weg man beim Kurvenfahren mit seinem übervorsichtigen Fahrstil (60 km/h in der oben gezeigten Kurve) vom Grenzbereich ist.

Ja ja,

wir fahren demnächst alle im Grenzbereich, damit Leute wie du mit ihrem schlechten Zeitmanagement klarkommen.

Aber schön zu sehen, wie aus jedem Thread durch die gleichen engstirnigen Raser-Boys ein Schleicher-Thread wird.

Immer diese schlechte Zeitmanagement unterstellung :rolleyes:

Das wirft Rasen und einfach nur schnell ankommen zusammen...

Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet

Zitat:

Original geschrieben von razor23

Vielleicht sollten unsichere Autofahrer mal ein Sicherheitstraining besuchen, da lernt man nicht nur, wie man sein Auto in Grenzbereich beherrscht, sondern auch wie weit weg man beim Kurvenfahren mit seinem übervorsichtigen Fahrstil (60 km/h in der oben gezeigten Kurve) vom Grenzbereich ist.

Ja ja,

wir fahren demnächst alle im Grenzbereich, damit Leute wie du mit ihrem schlechten Zeitmanagement klarkommen.

Aber schön zu sehen, wie aus jedem Thread durch die gleichen engstirnigen Raser-Boys ein Schleicher-Thread wird.

Zwischen "rasen" und zügigem (aktiv-dynamischen) Fahren ist übrigens ein himmelweiter Unterschied.

Ebensowenig sollst Du Dich durch ein Sicherheitstraining animiert fühlen die Gernzbereiche Deines Fahrzeuges (und die Deiner individuellen Fähigkeiten) im Strassenverkehr auszuloten.

Es kann Dir lediglich dabei helfen gewisse irreale Ängste vor (hohen) Geschwindigkeiten abzubauen...

Zitat:

Original geschrieben von SpeedPiet

Ja ja,

wir fahren demnächst alle im Grenzbereich, damit Leute wie du mit ihrem schlechten Zeitmanagement klarkommen.

Aber schön zu sehen, wie aus jedem Thread durch die gleichen engstirnigen Raser-Boys ein Schleicher-Thread wird.

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun!

Ich empfehle jedem ein solches Training; es ist wichtig, dass man die Grenzen seines eigenen Könnens und des Fahrzeuges kennenlernt.

Wer zu langsam fährt, weil er Angst vor dem Autofahren hat, der ist mitunter eben dann auch nicht in der Lage beispielsweise eine Gefahrenbremsung ordnungsgemäß durchzuführen oder korrekt auszuweichen.

Die 100 fahre ich wenn natürlich gleichmässig. Das sind dann durchaus auch mal 2 Std. und mehr durchgängig mit Tempomat. Verbrauch bei 100 so 4,5 bis 5l auf 100 km bei 120 so 5,5l bis 6l. Dazu kommt das ich eher etwas mehr fahre als die 10000 km im Jahr. Eher das dreifache. Da summieren sich 0,5l Verbrauchsunterschied schnell mal auf 150€ im Jahr. Bei uns hier sind die Autobahnen eh meistens begrenzt so das es sich kaum lohnt schneller zu fahren und wenn man viel die Spiegel benutzt und entsprechend den Verkehr beobachtet hängt man auch selten hinterm LKW. Auch weitere Strecken kommen mit dem Tempo ganz gut. Der Wagen ist ja sehr bequem.

Gruss Zyclon

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

Da kann man auch gleich Vollgas fahren. Wen jucken die 2L hin oder her?

Solche Verbrauchsdifferenzen fallen bei Otto-Normalfahrer mit seinen 10.000 Km p.a. überhaupt nicht ins Gewicht und rechtfertigen keinesfalls das Blockieren der Autobahn.

Naja, zum einen sprichst du von Dieseln, deren Verbrauchsunterschiede per se wesentlich geringer sind als beim Benziner. Bei Otto-Motoren ist ein Unterschied von 1 Liter zwischen 100 und 120 durchaus möglich.

Zum anderen komme ich bei den von dir angesprochenen 2 Liter Mehrverbrauch und 10tkm/Jahr auf ca. 350,- EUR Ersparnis pro Jahr.

Ich weiß nicht wie dein Konto aussieht, aber ich wüßte eine Menge damit anzufangen.

Btw: Ich persönlich fahre (auf unlimitierter Strecke) selten unter 170. Deine Argumentation ist aber eher seltsam.

@razor23

Eine Kurve nehme ich wie ich will und nicht wie du möchtest!! Willst du anderen Autofahrern vorschreiben, wie sie eine Kurve zu nehmen haben? Die Verantwortung für das Führen meines Autos liegt noch immer bei mir - nicht bei dir! Du fährst deinen eigenen Fahrstil, dann sei bitte so großzügig, es auch anderen zuzugestehen.

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

@razor23

Eine Kurve nehme ich wie ich will und nicht wie du möchtest!! Willst du anderen Autofahrern vorschreiben, wie sie eine Kurve zu nehmen haben? Die Verantwortung für das Führen meines Autos liegt noch immer bei mir - nicht bei dir! Du fährst deinen eigenen Fahrstil, dann sei bitte so großzügig, es auch anderen zuzugestehen.

heieiei, gleich warum fühlst du dich gleich so angegriffen?

Klar kann jeder so fahren, wie er es für richtig hält, aber wer sagt denn, dass nicht das auch noch Optimierungsbedarf ist. Da wird man doch noch mal offen drüber reden können. Viel mehr lese ich da nicht raus.

Da regt es mich mehr auf, dass jmd. behauptet unterschiedliche Geschwindigkeiten würden kaum was am Verbrauch ausmachen und auf 2l käme es doch eh nicht an.

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