Neue Reifen, lagen aber 11 Jahre im Keller
Hallo,
mein Opa hat sich 2009 neue Winterreifen "für den Notfall" gekauft. Gefahren ist er damit nie. Die Reifen wurden nun 11 Jahre ordnungsgemäß gelagert, sehen top aus. Absolut neu.
Kann man damit noch bedenkenlos fahren?
MfG
140 Antworten
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 13. Feb. 2025 um 21:10:51 Uhr:
wie in der Schule, als wir noch glaubten für die Lehrer zu lernen. ;-)
Das sollte aber schnell nach der Grundschule aufgehört haben. 😉
Also gut ich gebe mich geschlagen. Es gibt doch einige die wollen oder können
es nicht verstehen oder einsehen was so alles passieren und geprüft werden und
auch simuliert werden kann. Gerade im Bereich der Unfall Rekonstruktion und der
Forschung. Und Statistiken sind dir am Ende sowas von egal wenn es dich trifft.
Aber Einsicht und Verständnis sind immer so eine Sache. Aber wie bereits erwähnt,
jeder handelt in Eigenverantwortung. Und jeder ist, ob er Ahnung hat oder nicht,
voll für Sein Fahrzeug und sein Handeln verantwortlich und muss sich ggf, auch
rechtfertigen und die Konsequenzen tragen und "Glauben" gehört in die Kirche.
T-Offline liest hier scheinbar auch mit (jetzt habt ihr eure Antwort 😁):
https://www.t-online.de/.../...sollten-sie-sie-unbedingt-wechseln.html
Gruß Metalhead
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 14. Februar 2025 um 07:13:41 Uhr:
Und jeder ist, ob er Ahnung hat oder nicht,
voll für Sein Fahrzeug und sein Handeln verantwortlich und muss sich ggf, auch
rechtfertigen und die Konsequenzen tragen und "Glauben" gehört in die Kirche.
Genau und daher habe auch diesem Thread mitgenommen, wenn mir einer in mein Fahrzeug rutscht, zukünftig nach der DOT-Nummer auf seine Reifen zu schauen, damit er dann auch zu seiner Eigenverantwortung stehen kann.
Eben das wird kaum gemacht, im Falle eines Unfalls sich die Reifen anzuschauen und ist vermutlich die Ursache, dass Reifenmängel in der Unfallstatistik kaum auftauchen.
Ich habe z.B. noch nie erlebt, dass sich Reifen der Unfallfahrzeuge angeschaut wurden.
Gruß
Uwe
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Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 14. Februar 2025 um 07:35:55 Uhr:Genau und daher habe auch diesem Thread mitgenommen, wenn mir einer in mein Fahrzeug rutscht, zukünftig nach der DOT-Nummer auf seine Reifen zu schauen, damit er dann auch zu seiner Eigenverantwortung stehen kann.
Eben das wird kaum gemacht, im Falle eines Unfalls sich die Reifen anzuschauen und ist vermutlich die Ursache, dass Reifenmängel in der Unfallstatistik kaum auftauchen.
Ich habe z.B. noch nie erlebt, dass sich Reifen der Unfallfahrzeuge angeschaut wurden.
Gruß
Uwe
guter Ansatz...
Ja danke.
Das mit dem Nachschauen werde ich insbesondere bei winterlichen Straßenverhältnissen so handhaben, denn gerade sehr alten Winterreifen zeigen deutlich verschlechterte Eigenschaften bei Glätte, Schnee und vermutlich auch bei Nässe.
Gruß
Uwe
Hier werden aber zwei Dinge völlig vermengt.
Ursprünglich ging es ja um die Zulässigkeit im Verkehrsrecht. Und da gibt es wie wir alle wissen keine Grenze des Reifenalters, 1,6mm Profiltiefe usw.
Das was hier nun alles besprochen wird, ist doch Zivilrecht.
Das man da irgendwelche Gutachten zu Rate ziehen darf, ist doch unbestritten.
@MZ-ES-Freak
Es lässt sich aber viel besser emotionalisieren, wenn das Thema weniger griffig ist und jeder noch seine Erfahrungen und Tipps mit einbringen kann. 😉
Alpina: nur kurz, dann hast du wohl noch nie ein Gutachten zu einem Unfall gesehen.
Und zwar nicht zur reinen Ermittlung des Schadens.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 13. Februar 2025 um 21:40:59 Uhr:
Situativ können auch 8 mm Profiltiefe zu wenig sein, wenn jemand mit unangemessener Geschwindigkeit im strömenden Regen unterwegs ist.
Richtig. Ob ich einem in die Karre fahre, weil a) ich zu schnell war, b) ich gepennt habe, oder c) mein Reifen zu alt war, ist - außer in Extremfällen, Sommerreifen bei Schnee z.B., von denen hier aber keiner spricht - überhaupt nicht voneinander zu trennen. Nur schuld bin ich dann sowieso. Wenn's einen Unfall gab und meine Reifen absolut perfekt in Schuss sind, kann der Gutachter genauso sagen, ich hätte ja auch 10 km/h langsamer fahren können (auch wenn ich das nicht per Beschränkung *musste*). Oder eine S-Klasse statt einen 20 Jahre alten Japaner. Ja, im Fall eines Unfalls hätte man immer irgendetwas besser machen können, eh klar...
Gut, dann können wir am Ende des Tages doch festhalten, es gibt min. zwei
Fraktionen. Die Einen, zu denen ich mich auch zähle, sagen nein zu alten Pellen,
geht gar nicht. Ich würde auch nach spätesten sechs Jahren die Reifen ersetzen.
Egal wieviel Profil drauf ist. Die Anderen meinen, alles kein Thema, solange noch
Profil drauf ist ein keine offensichtlichen Schäden wie Risse o-ä- zu sehen sind ist
alles gut kann man fahren bis zum bitteren Ende. Die Einen werden die Anderen
nicht überzeugen und umgekehrt. Ist wie beim MHD von Jogurt oder so.........
Aber am Ende ist ja jeder selbst verantwortlich. Und da es zu den Reifen und deren
Alter keine gesetzliche Regelung gibt (wohl eine der letzten Ausnahmen im sonst
eher überregulierten Deutschland) haben am Ende wohl alle recht. Ist doch ein
guter Kompromiss.
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 14. Februar 2025 um 08:06:24 Uhr:
Alpina: nur kurz, dann hast du wohl noch nie ein Gutachten zu einem Unfall gesehen.
Und zwar nicht zur reinen Ermittlung des Schadens.
Doch habe ich. Das war, als der Unfallhergang strittig war (Unfallgegnerin hat den Unfallhergang anders und völlig falsch beschrieben) und das Unfallgutachten hat meine Darstellung dann zu 100% bestätigt.
Im Falle eines Unfalls muss aber erst einmal ein Unfallgutachten beauftragt und erstellt werden und das ist nur bei schweren Unfällen die Regel. Bei vielen (vermutlich den meisten) anderen Unfällen gibt es kein Unfallgutachten. Das ist im Prinzip auch gut so, denn so ein Gutachten treibt die Kosten der Unfallabwicklung in die Höhe.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Der Autoversteher schrieb am 13. Februar 2025 um 23:38:41 Uhr:
…
Auch bin ich der Meinung, dass teils diejenigen, die sich bewusst sind ältere Reifen zu fahren, tendenziell eher vorsichtiger unterwegs sind und von vorneherein erst gar nicht in manch gefährliche Situationen kommen.
…
Oha, da muss ich mich wohl bei denjenigen für Ihre Nachlässigkeit noch bedanken 🙄
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 14. Februar 2025 um 08:55:43 Uhr:
Die Anderen meinen, alles kein Thema, solange noch
Profil drauf ist ein keine offensichtlichen Schäden wie Risse o-ä- zu sehen sind ist
alles gut kann man fahren bis zum bitteren Ende.
Da muss man jetzt nicht moralisieren. Die einzige fixe Guideline kommt vom Gesetzgeber, und der ist dann wohl einer der 'Anderen'. Dass es besser geht, ist klar. Dass es nicht besser muss, aber auch - genau: Eigenverantwortung 🙂
____________
Kleine Anekdote. Mein Großvater hatte vor einigen Jahrzehnten mal eine Frontalkollision auf verschneiter, kurviger Bergstraße. Einer aus dem Gegenverkehr bergab untersteuerte ihm in die Karre, und sein 02er BMW war platt. Der generische Anwalt hat ihn tatsächlich gefragt, warum er denn in der Linkskurve nicht innen gefahren ist, er hätte ja damit rechnen können dass der Verursacher bei der glatten Straße die Kurve nicht bekommt und nach außen rutscht.
Ich denke, das würde heute eher nicht mehr passieren. Aber dass ein gegnerischer Anwalt immer einen Grund suchen und finden wird, warum ich vermeintlich Schuld bin / war, ist klar. Das ist ja sein Job. Ich kann niemals jeder Eventualität vorbeugen. Also mach ich daraus, was ich für richtig halte.
Nicht um umsonst sind im Alpenland Österreich 4mm Mindestprofiltiefe für Winterreifen vorgeschrieben. Ich habe auf dem Mini meiner Tochter die Erstausrüsterreifen von 2018 oben. Obwohl die Profiltiefe noch deutlich über 1,6mm liegt, es sind übrigens Michelins und der Wagen hat 98000km oben, hat mich mein Mechaniker zart darauf hingewiesen, dass die Reifen zu alt sein. Natürlich entsprechen sie dem Gesetz. Aber inzwischen fährt auch mein jüngerer Sohn das Auto. Soll ich meine Kinder wegen 400€ einer Gefahr aussetzen. Sicher nicht. Auf meinen Pick up sind GJR wo zwar das Profil noch 4mm beträgt aber schon Profilblöcke ausgebrochen sind und die Reifen deutlich nässempfindlicher geworden sind. Soll ich solche Dinger im Sommer auf Fahrt in den Urlaub mit der Familie behalten. Nein! Weg mit dem Sch…. Wenn man sich das nicht leisten kann, sollte man sich lieber einen Fahrschein kaufen.