Neue Felgen - Auto fährt unrund - HILFE
Hallo leibe Benz-Liebhaber,
ich fahre eigentlich im CLS-Forum, aber da die E-Klasse und CLS technisch identisch sind stelle ich diese Frage hier mit der Hoffnung, dass Ihr mir helfen könnt.
Also folgendes:
Ich habe für diesen Sommer neue Felgen geholt mit 8,5x20 rundum und dazu neue Reifen von Falken in 255-30-20...
Da die Felgen ein wenig zu schmal sind, habe ich mir Spurverbreitungen geholf von H&R:
Vorne: 40 mm Ache
Hinten: 90 mm Achse
Problem:
Der Wagen läuft leider unrund... Und ich weiß nicht woran es liegt...
Bis Tempo 70 km/h ist eigentlich recht alles ok, aber zwischen 80 - 120 km/h fängt das Lenkrad an zu zittern und das Auto natürlich auch... So als ob der Wagen hüpfen oder ja zittern würde...
Aber so ab 130-140 km/h ist es wieder normal..
Sobald man aber über 200 km/h fährt, habe ich das Gefühl, dass der Wagen schwimmen würde, wobei einem recht übel wird, wenn man mit 200 Sachen anfängt auf der Autobahn zu schwimmen.
Woran könnte es liegen??
Die Reifen falsch ausgewuchtet?? Oder sollte ich die Achsen neu einstellen lassen??
Woran könnte es nur liegen??
Ich bin über jede Antwort und Hilfe sehr sehr sehr dankbar... 😉
cihan67
Beste Antwort im Thema
Bei mir entsteht der Verdacht, dass hier ausschliesslich nach optischen Kriterien in Verbindung mit einem begrenzten Budget ohne professionelle Beratung Teile aus Katalog oder Ebay zusammengestelllt wurden. Und es mussten gleich die grössten sein, die drunterpassen.
Höhere, durch Spurverbreiterung weiter aussen wirkende ungefederte Massen, Reifenaufstandflächen und ggf. Unwuchten, geringere Federung durch niedrigen Reifenquerschnitt und Tieferlegung, höhere Lenkkräfte durch breitere Aufstandsfläche erhöhen den Verschleiss von Fahrwerkskomponenten und letzlich dem ganzen Wagen doch erheblich. Im Rennbetrieb muss Tuning nur ein Rennen überstehen.
Und in diesem Fall sind Nachteile durch billige Teile (möglicherweise falsche Dimensionen) oder nicht fachgerechte (Eigen-) Montage schon auf glatter Fahrbahn bei Tempo 80 zu spüren. Ist es nicht selbstverständlich Räder auszuwuchten, bei geänderten Dimensionen das Fahrwerk neu einzustellen und dann eine Probefahrt zu machen? Gab es zu den Felgen kein Gutachten oder eine Anleitung (etwa mit den empfohlenen bzw. zulässigen Spurplatten)?
Hoffentlich sind die alten Räder und Reifen noch nicht verkauft.
49 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hArUn38
ahh........ nichts geht über original räder 🙂
Aber wenn er doch nun mal 20" Räder fahren will 😕
Zitat:
Original geschrieben von cihan67
ET40,
Wenn der CLS eine ähnliche ET hat wie der 211er, dann veränderst du die Geometrie im Fahrwerk schon ganz ordentlich mit den Platten. Das könnte dann schon der Grund für das "nervöse" Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten sein.
Zu dem verändert sich durch die unterschiedlich dicken Platten die Sensibilität des Fahrwerks für Spurrinnen etc. ganz entscheidend ins negative. Also einfach mal die Spurplatten weg lassen u. dann probieren.
Welchen Luftdruck fährst du?
MfG Günter
P.S. Zur Zeit sind die Änderungen noch nicht eingetragen?? Das das mächtig ärger geben kann ist dir klar? So weit ich weiß, könnte dir der Ing. eine Bescheinigung ausstellen, das du über das Thema Eintragung schon mit ihm geredet hast u. die Eintragung bald möglichst erfolgen soll. Das ist zwar kein "Persilschein", man kann dir aber im falle eines Falles nicht vorwerfen du wolltest die Räder nicht eintragen lassen.
40 und 90mm Spurverbreiterung, dazu noch 20", das ist schon heftig.
Ich denke das es daran liegt,
die Lager und Gelenke werden auf jeden Fall darunter leiden und bald ersetzt werden müssen.
Vermutlich gibt es dafür auch keine Eintragung und Abnahme beim TÜV.
also ich finde ja die angestrebte optik des TE echt sehenswert und schön. das würd ich an meinem E auch ansehnlich finden. nur meine ich, daß das ganze komplett falsch angegangen wurde.
1. die felgen haben die falsche einpresstiefe
2. die felgen haben für die 255er reifen eine zu geringe breite
ich würd so vorgehen:
VA: felgen: 8,5/20 ET 35 reifen: 245 / 30 R 20
HA: felgen: 10/20 ET 35 reifen: 285 / 25 R 20
durch die enorme breite der hinteren räder brauchst du keine spurplatten und das fahrwerk wird nicht unnötig belastet. vorne sind 255er reifen zu viel - meine meinung.
alternativ kann man versuchen, rundum ET 30 zu nehmen. halte ich aber für unnötig, weil dann evtl bördelarbeiten anstehen würden...
das ganze sollte auf jeden fall ein passendes GUTACHTEN haben, damit der typ vom verein kein klagelied einstimmt 😉
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Neulich habe ich auch diese Unruhen in Lenkung und Aufbau gehabt. In dem genannten Geschwindigkeitsbereich liegt die Eigenfrequenz der Räder. Falls eine Unwucht vorhanden ist, macht sie sich hier besonders stark bemerkbar. Bei mir war eine unzureichende Mittenzentrierung die Ursache. Daher würde ich diese möglichen Fehlerquellen untersuchen:
- Spiel der Mittenzentrierung zwischen Radträger und Distanzscheibe sowie zwischen Distanzscheibe und Rad. Beide Zentrierungen haben ein Spiel, das jeweils 0,1 mm nicht übersteigen sollte. Mit Distanzscheiben addieren sich die Spiele im schlimmsten Fall auf 0,2 mm. Dies sollte so gering wie möglich gehalten werden.
- Unsaubere Anlageflächen. Alle 4 Anlageflächen müssen sauber und eben sein, sonst ist eine leichte Schrägstellung von Distanzscheibe und/oder Rad möglich, die sich bei hohen Scheibenstärken noch deutlicher auswirkt.
Hy,
also die Royal GT Felgen sind gute Felgen (nicht mal günstig). Denke an denen wird es nicht liegen. Die Royal GT werden auf auf vielen BMW 6er, 5er und 3er und Z´s gefahren und ich hab noch nie was schlechtes gehört oder gelesen.
Ich tippe dann auch eher auf die Distanzen. Selber habe ich auch welche drauf und überhaupt kein Problem damit.
Aber nochmal:
Bei 20" müsssen die Reifen und Felgen exakt gewuchtet werden! und wenn du dabei bist, dann schau genau zu ob du einen Höhenschlag der Reifen oder Felgen erkenne kannst.
PS:
Ich hatte vorher Bridgestone Potenza drauf und heute Achilles ATR Sport in 19" und hab bessere Fahrleistungen und Fahreigenschaften als mit den Bridgestones welche wirklich schweine teuer waren.
Billig heisst nich gleich schlecht. Billig kann auch bedeuten dass weniger Zwischenhändler dran verdienen!
LG
Verringerung von Einpresstiefe, vielleicht noch mit zusätzlichen Spurplatten, vergrössert den Lenkrollradius, mit höherer Empfindlichkeit gegenüber Spurrillen und unterschiedlicher Reibhaftung (links/rechts) beim Bremsen.
Vorne und Hinten bedeuten weiter nach aussen gebrachte Räder eine zusätzliche Hebelwirkung, mit mehr Druck auf die oberen und mehr Zug auf die unteren Lenker und Lager der Radaufhängung (und ggf. der Federbeine und deren Dichtungen), sowohl statisch durch das Fahrzeuggewicht, wie auch dynamisch, durch Fahrbahnstösse, Längsbeschleunigung und (Rest-) Unwucht.
Damit das neutral bleibt dürfte man eben nicht nur aussen, sondern müsste in gleichem Maße aussen und innen Reifenbreite hinzufügen. Damit erhöht sich "nur" ungefederte Masse und Reifenbreite (Lenkkräfte). Verkürzen der Federwege und Verstärken der Dämpfung (auch zur Kompensation höherer ungefederter Massen) erhöht die vertikal wirkenden Kräfte (bzw. Stösse) ebenfalls.
Der "Optiktuner" sieht nur von aussen das ausgefüllte Radhaus und den bündigen Abschluss mit dem Kotflügel.
Zitat:
Original geschrieben von Lugger
Vorne und Hinten bedeuten weiter nach aussen gebrachte Räder eine zusätzliche Hebelwirkung, mit mehr Druck auf die oberen und mehr Zug auf die unteren Lenker und Lager der Radaufhängung (und ggf. der Federbeine und deren Dichtungen), sowohl statisch durch das Fahrzeuggewicht,
Was dann bedeuten würde, das auf jeden fall das Fahrwerk vermessen werden muß um zu prüfen ob die Werte noch stimmen!
MfG Günter
Zwischen all diesem Spass steht auch son Mann mit blauem Kittel...wenn ich die Augen schliesse und vsiualisiere sehe ich da ein Kopfschütteln gepaart mit entgeistertem Blick. Zumindest bei denen die ich kenne...
Zitat:
Original geschrieben von tza
Zwischen all diesem Spass steht auch son Mann mit blauem Kittel...wenn ich die Augen schliesse und vsiualisiere sehe ich da ein Kopfschütteln gepaart mit entgeistertem Blick. Zumindest bei denen die ich kenne...
Tja, normaler weise klärt man solch einen "Umbau" vorher ab..! Dann gibt es nachher keine "Überraschungen! Zumindest nicht beim TÜV!
MfG Günter
die lösung des problems wäre schlicht: andere felgen mit richtiger einpresstiefe. dann braucht man keine bzw nur ganz schmale distanzscheiben und alles ist top.
Typisches Szenario ist doch, dass der frischgebackene, nunmehr finanziell klamme Eigentümer eines noblen Gebrauchtwagens aus spiessbürgerlichem Vorbesitz dessen kostengünstigem Pimping (Neudeutsch für Verzuhälterung) entgegenfiebert. Dann wird der erstbeste bezahlbare Radsatz angekauft, passend gemacht und drangeschraubt, ggf. noch vom Hof der Tankstelle per Smartphone (fehlende Interpunktion, Absätze, Gross- und Kleinschreibung) in den einschlägigen Foren nach Rat gefragt. Der TÜV-Prüfer ist der Feind, welcher den Verschönerungsidealen entgegensteht. Oder sind das Vorurteile?
Zitat:
Original geschrieben von Lugger
Typisches Szenario ist doch, dass der frischgebackene, nunmehr finanziell klamme Eigentümer eines noblen Gebrauchtwagens aus spiessbürgerlichem Vorbesitz dessen kostengünstigem Pimping (Neudeutsch für Verzuhälterung) entgegenfiebert. Dann wird der erstbeste bezahlbare Radsatz angekauft, passend gemacht und drangeschraubt, ggf. noch vom Hof der Tankstelle per Smartphone (fehlende Interpunktion, Absätze, Gross- und Kleinschreibung) in den einschlägigen Foren nach Rat gefragt. Der TÜV-Prüfer ist der Feind, welcher den Verschönerungsidealen entgegensteht. Oder sind das Vorurteile?
Vorurteile....
Da bin ich erleichtert. Grün von mir.
Und unter der Woche fahre ich auch meist Fahrrad.
Mit 20 Zöllern !!!