Neue Batterie schnell leer, Lichtmaschine in Ordnung, Vorschläge?

Hallo Schwarmhirn,

Im X1 meiner Maus haben wir im März bei BMW eine neue Batterie einbauen lassen, da bei der alten (Batterie) öfter die Meldung kam sie sei schwach.
Dann war bis jetzt alles supi mit dem BMW.
Seit Letztem Wochenende macht er mucken, Batterie ist innerhalb von 2 Tagen tot, gemessen 9,5V...
Habe dann einen guten Lader drin gehangen bis sie voll war, Maus ist ein paar Tage damit unterwegs, sagt mir am Freitag Abend das wieder die Meldung kam, Batterie schwach, Samstag früh springt er wieder nicht an. 🙁
Ich hatte auf die Lima getippt, also wieder den Lader dran bis die Batterie voll war, eine Weile gewartet, Spannung an der Batterie 13,1V.
Motor an, innerhalb von 30Sekunden pendelt sich die Spannung zwischen 13,9 und 14,1V hin und her, für mich also Lichtmaschine/Laderegler in Ordnung.
Aber was zum Geier zieht dann die Batterie so leer?

Muss ich jetzt hin gehen, alle Sicherungen ziehen und dazwischen messen ob irgendwo auffällig viel Strom weg geht? Ab wie viel mA kann man von „zu viel“ ausgehen?
Der X1 ist von 2008 glaube ich, hat aber ja auch schon diverses an Elektronischen Klamotten verbaut und schaltet eigentlich ja nach 30 Minuten wenn er aus ist alle Verbraucher ab.

Wer hat Vorschläge?

Beste Antwort im Thema

Bescheiden wie immer... 🙄

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Immerhin hast du Humor. 🙂

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 5. Juni 2020 um 22:38:53 Uhr:


Immerhin hast du Humor. 🙂

... auch wenn's manchmal verdammt schwer fällt 😉😁😁😁

Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 5. Juni 2020 um 20:16:11 Uhr:



Zitat:

@Avon35 schrieb am 2. Juni 2020 um 18:32:26 Uhr:



Was ein Zangen-Amperemeter betrifft - das klemmt man um das Kabel am MINUSPOL, nicht am Pluspol.

Und was soll das für einen Unterschied machen?

Es ist beim Ruhestrom messen egal.

Das verstehe ich auch nicht ganz. Das Einzige was mir einfällt, dass du mittlerweile am Pluspol etliche Kabel hängen hast, die sich bei einer Messung durch gegenseitige Induktion stören. Und wenn du nur ein Kabel nimmst taugt die ganze Messung nix. Auf der Masseseite hast du aber normal nur ein Kabel.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 6. Juni 2020 um 00:39:39 Uhr:



Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 5. Juni 2020 um 20:16:11 Uhr:


Und was soll das für einen Unterschied machen?

Es ist beim Ruhestrom messen egal.

Das verstehe ich auch nicht ganz. Das Einzige was mir einfällt, dass du mittlerweile am Pluspol etliche Kabel hängen hast, die sich bei einer Messung durch gegenseitige Induktion stören. Und wenn du nur ein Kabel nimmst taugt die ganze Messung nix. Auf der Masseseite hast du aber normal nur ein Kabel.

So isses.

Aber eigentlich wollte ich mich ab sofort raushalten - habe immerhin dazugelernt, daß ein Türkontaktschalter inzwischen ein richtiger Tausendsassa ist, der nicht nur das Innenlicht erbrennen läßt, sondern im Winter gleich die Sitzheizung betätigt, damit der Fahrerpopo nicht frösteln muß ...

...und da wir gerade bei BMW sind - mein früherer X3 hatte ein Mobiltelefon integriert - ein Nokia. Das konnte nicht nur telefonieren, sondern sogar Fotos ....😉😁😁

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Zitat:

@GaryK schrieb am 5. Juni 2020 um 19:53:15 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 5. Juni 2020 um 12:10:24 Uhr:



Die Spannung bricht beim Laden (aus Sicht der LiMa) nur ein, wenn die LiMa hochohmig ist, eher nicht wenn die Batterie hochohmig ist.
In beiden Fällen kommt nur ein relativ kleiner Ladestrom zustande.
Nur beim Starten bricht die Spannung der hochohmigen Batterie ein.

Falsch.

Beim Laden ist die Spannung an den Platten bzw. in deren Grenzschicht deutlich niedriger als an den Kontakten. Der Übergangswiderstand/Innenwiderstand, der beim Starten die "Pole" bezüglich des Potenzials absaufen lässt ist dann genau umgekehrt wirksam. Die Pole haben beim Laden dann "Nennspannung" und die Platten hinter der Grenzsschicht bekommen zu wenig ab. Daher ist der Ladestrom zu gering.

Was genau ist an dem von dir zitierten Text falsch?
Laden:
Funktioniert nur, wenn die Quellenspannung (LiMa) größer als die Ruhespannung der Batterie ist.
Wenn die Quelle hochohmig ist (z.b. durch einen Defekt) bricht die Ladespannung an der intakten Batterie auf etwas mehr als deren Ruhespannung zusammen.
Folge: es fließt ein recht kleiner Ladestrom.
Je hochohmiger (z.B. durch grob kristalline Sulfatierung) die Batterie, desto geringer ist dieser Spannungsabfall. Ein relativ geringe Ladestrom bleibt aber.

Beim Starten spielt die LiMa keine Rolle. Ein erhöhter Innenwiderstand der Batterie (hochohmige Batterie, z.B. durch Sulfatierung) hat schlichtweg einen erhöhten Spannungsabfall zur Folge, der im Extremfall die Spannung fast auf Null bringt.

Mit dem letzten Punkt (grob kristallin sulfatierte Batterie) haben i.d.R. gerade die Starterbatterien von Autos mit Rekuperation schon nach wenigen Jahren zu kämpfen und diese Batterien nehmen dann beim Laden zwangsläufig weniger Strom auf.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 6. Juni 2020 um 00:39:39 Uhr:



Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 5. Juni 2020 um 20:16:11 Uhr:


Und was soll das für einen Unterschied machen?

Es ist beim Ruhestrom messen egal.

Das verstehe ich auch nicht ganz. Das Einzige was mir einfällt, dass du mittlerweile am Pluspol etliche Kabel hängen hast, die sich bei einer Messung durch gegenseitige Induktion stören. Und wenn du nur ein Kabel nimmst taugt die ganze Messung nix. Auf der Masseseite hast du aber normal nur ein Kabel.

Naja evtl. möglich.
Aber pauschal zu sagen, dass am Pluspol mehr Kabel weggehen als am Minuspol stimmt auch nicht immer.
Bei unseren Fahrzeugen ist es nämlich genau anders rum. 😁

Was sind "unsere Fahrzeuge" für welche?

Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 6. Juni 2020 um 10:02:47 Uhr:


Aber pauschal zu sagen, dass am Pluspol mehr Kabel weggehen als am Minuspol stimmt auch nicht immer.
Bei unseren Fahrzeugen ist es nämlich genau anders rum.

Wäre es da nicht einfacher, einen zusätzlichen Massepunkt zu installieren?

Am einfachsten da, wo das Massekabel an der Karosserie befestigt ist.

Das mache ich immer, wenn ich eine zusätzliche 12 V-Anlage einbaue.

Also es handelt sich um MAN LKWs.

Keine Ahnung ob es einfacher wäre - ist ja ab Werk schon so.
Und schlecht ist das ganze nicht, weil es doch meist recht zugänglich und geschützt ist.

Es handelt sich hier also NICHT um einen nachträglichen Umbau!

Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 6. Juni 2020 um 10:14:25 Uhr:


Also es handelt sich um MAN LKWs..

Habe ich schon vermutet.

Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 6. Juni 2020 um 10:14:25 Uhr:


..Und schlecht ist das ganze nicht, weil es doch meist recht zugänglich und geschützt ist.

Also ich finde es aber schon schlechter, denn der Rahmen/Karosserie an sich ist doch

ein gutes Massekabel

, das man überall

anzapfen

kann. Wozu also soviele zusätzliche Massekabel zur Batterie verlegen.

Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 6. Juni 2020 um 10:14:25 Uhr:


Es handelt sich hier also NICHT um einen nachträglichen Umbau!

Ist mir klar, ändert aber nix an meiner Aussage.

@4Takt schrieb am 6. Juni 2020 um 10:55:53 Uhr:

Zitat:

Also ich finde es aber schon schlechter, denn der Rahmen/Karosserie an sich ist doch ein gutes Massekabel, das man überall anzapfen kann. Wozu also soviele zusätzliche Massekabel zur Batterie verlegen.

Weil du dann viele "kleine Massepunkte" hast und dadurch öfter Probleme mit Oxidation.

Außerdem hattest bis vor kurzen am Rahmen noch gar keine richtige Masse.
(aber jetzt schweifen wir zu weit vom Thema ab wenn ich da ins Detail gehe. 😁 )

Bei vielen LKW ist es ausdrücklich verboten, Masse am Rahmen abzunehmen.

Hallo Jochen,

basierend auf den aktuellen Stand empfehle ich folgende Vorgehensweise:

Die plötzlichen auftretenden 3xx mA würde ich genauer untersuchen, ob die nochmal auftreten und wenn sie auftreten, ob der Strom nach einiger Zeit sich wieder auf den Normalwert von 20 mA reduziert. Kurzes Aufwachen eines Steuergerätes kann normal sein und ist unproblematisch. Wenn das Fahrzeug Komfortzugang hat, ist es auch normal, dass der Strom kurzzeitig stark ansteigt, wenn man einen Türgriff oder den Griff der Heckklappe anfasst.

Es ist noch ungeklärt, ob die Lichtmaschine immer während der Fahrt lädt. Daher solltest du die Spannung auch mal während der Fahrt beobachten. Das ist recht simpel möglich, denn man kann sich über ein Service-Menü die Bordspannung bei den meisten BMWs im Bordcomputer anzeigen lassen. Hierzu musst du erst die Zündung einschalten und dann den Rückstellknopf des Tageskilometerzähler (der im Kombiinstrument) lange drücken oder drücken und währenddessen die Zündung einschalten. Dann drückst du den Rückstellknopf immer wieder kurz, bis der Menüpunkt Entsperren oder Entriegeln erscheint. Dann drückst du den Knopf lange. Entweder erfolgt dann gleich die Entriegelung oder erscheint „Code“. Der Code ist die Quersumme der letzten 5 Stellen der Fahrgestellnummer. Mit dem Rückstellknopf gibst du die ein. Jetzt kannst du mit dem Rückstellknopf solange in den Menüs rumhühnern, bis die Bordspannung angezeigt wird. Messe im Leerlauf die Batteriespannung und vergleiche ob dieser Wert etwa mit dem im Servicemenü angezeigten Wert übereinstimmt. Somit kannst du jetzt über das Servicemenü die Bordspannung überwachen und so kontrollieren, ob die Lichtmaschine immer lädt oder manchmal Aussetzer hat.

Führe den Vergleich Anzeige Multimeter an der Batterie und Anzeige Servicemenü bei stehendem Fahrzeug unter verschiedenen Betriebsbedingungen durch: Leerlauf und alle Verbraucher ausgeschaltet; Leerlauf und viele Verbraucher eingeschaltet; beide Tests mit erhöhter Drehzahl wiederholen. Wenn z.B. bei Lastzuschaltung der Wert direkt an der Batterie einbricht, aber die im Servicemenü angezeigte Spannung nahezu konstant bleibt, dann deutet das auf irgendwelche zu hohen Übergangswiderstände hin.

Ich hoffe, wenn du so vorgehst, bekommst du raus, ob die Ursache ein erhöhter Ruhestrom ist oder die Lichtmaschine nicht immer lädt.

Weiterhin empfehle ich, dass deine Freundin die Start-Stopp-Automatik (falls vorhanden) nach dem Start des Motors grundsätzlich deaktiviert. Gerade, wenn sie nur Kurzstrecke fährt, kann auch diese dafür verantwortlich sein, dass die Batterie nicht ausreichend geladen wird.

Gruß

Uwe

Zitat:

@MAN-Elektriker schrieb am 6. Juni 2020 um 11:19:37 Uhr:


..Weil du dann viele "kleine Massepunkte" hast und dadurch öfter Probleme mit Oxidation.

Jo, aber nur, weil die am Leiterrahmen dann der Witterung schutzlos ausgeliefert wären und nicht weil unbedingt deswegen, weil es viele wären. Bei jedem PKW sind es bestimmt noch mehr, aber halt meist im geschützten Fahrzeuginnern.

Aber gut, hast gewonnen. 😁

Zitat:

@navec schrieb am 6. Juni 2020 um 09:13:13 Uhr:



Zitat:

@GaryK schrieb am 5. Juni 2020 um 19:53:15 Uhr:


Falsch.

Was genau ist an dem von dir zitierten Text falsch?

Weil die Polarisation der Grenzzschicht an Elektrolyt/Platte in beide Richtungen gegen dich arbeitet. Also sowohl beim Laden wie entladen. Diese Schicht baut immer einen Widerstand auf, der entweder die Belastbarkeit massiv absenkt oder eben die Möglichkeit vernünftige Ströme reinzudrücken. Du hattest das deutlich "anders" beschrieben. Der Mechanismus dahinter ist aber in beiden Fällen der selbe.

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