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Nach wie vielen KM regeneriert ein 535d im Normalfall?

BMW 5er F11, BMW 5er F10
Themenstarteram 24. Juli 2019 um 17:22

Hallo,

ich bin von meinen E91 (N57) gewohnt, dass er nach ca. 750 - 950 km regeneriert. Bis zum Schluss bei 240.000km

 

Mein 535d F11 (92.000km) regeneriert jetzt schon immer nach ca. 350km, obwohl der DPF Zustand (Restkilometer noch weit über 120.000km) 1A ist. Hat BMW hier was geändert?

 

VG

Robert

Beste Antwort im Thema

...das angesprochene Ruckeln bei mittleren Drehzahlen könnte durch ein schwergängiges AGR-Ventil verursacht sein.

Bei Beschleunigungsvorgängen, die zu höheren Lastzuständen und Drehzahlen führen, muss das AGR-Ventil tendenziell schließen, um die Schwarzrauchgrenze zu meiden. Hohe Abgasanteile verschlechtern den Verbrennungsablauf und führen zu starker Rußbildung bei schlechtem Drehmoment - der Verbrauch ist erhöht.

Das AGR-Ventil wird vom Stellmotor aktiv in beide Richtungen bewegt, allerdings muss es so leichtgängig sein, dass die Kraft der Schenkelfeder auf der Stellmotorwelle hinreicht, das Ventil ruckfrei zu schließen.

Dies kann man bei unbestromten Stellmotor (Zündung "aus") händisch prüfen, indem man die Führungskulisse auslenkt und schaut, wie es zugeht.

Entlang des AGR-Ventilschafts besteht im Betrieb ein stetes Druckgefälle vom Abgaskrümmer (max. ca. 2bar/M50D: 3bar Überdruck) zum Ventiltrieb (Umgebungsdruck). Das fördert das Eindringen von Abgas - und damit Ruß - in die Ventilführung, was zu Schwergängigkeit führt.

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Themenstarteram 25. Juli 2019 um 8:29

Das sind normalerweise nur minimale Auswirkungen und fällt im normalen Betrieb meistens nicht auf. Ich fahre meistens mit dem Datendisplay von peem solutions, nachdem das aber noch nicht für den F11 angepasst wurde, bin ich nun wieder dazu übergegangen die Dieselparameter wieder per Carly (Parameter-Screen) zu überwachen. Und hier sehe ich die Abgastemperatur vor Partikelfilter. Bei einer aktiven Regeneration liegt diese Temperatur bei 600 - 650 Grad. Anonsten (außer bei schneller Autobahnfahrt) bei 250 - 350 Grad.

Hi,

Schau dir bitte mal deine ladeluftschläuche an. Evtl hast du ein Loch oder einen Riss da drin. Evtl sitzt ein Schlauch auch nicht richtig. Somit geht luft verloren. Weniger Luft führt in dem Fall zu mehr Ruß. Möglicherweise ist da die Ursache zu suchen. Der Filter ist noch gut. Die drücke passen soweit.

Themenstarteram 25. Juli 2019 um 10:33

OK vielen Dank, habe leider erst am 19.8 einen Werkstatt Termin bekommen. Hier soll eine Diagnosefahrt wegen den Turbo Aussetzern gemacht werden.

Kann das Problem mit dem vielen Ruß auch von einem defekten AGR kommen? An sich fährt das Auto recht normal, nur die leichten Teillastruckler (sporadisch) bei 1.500 Umdrehungen fallen noch auf.

Du kannst ja schon mal die Luftmasse IST und SOLL Werte vergleichen und das selber bei LadeLuft IST und SOLL, und wenn du schon dabei bist dann auch den raildruck ist und soll. Schau mal ob du da Unterschiede erkennen kannst

...wenn die Gesamtlaufstrecke (92.000 + 120.000) beträgt, bedeutet das sehr ungünstige Betriebsbedingungen oder eventuell zu hohe Abgasbeimischung, zumal das Rechenmodell für die Restlaufstrecke (RLS) eine Standardnutzung unterstellt - also nicht retrospektiv rechnet.

Das bedeutet im konkreten Fall, dass die bisherige Fahrleistung (92TKM) einer Standardnutzung von 130TKM (250TKM Gesamtlaufstrecke -120TKM RLS) entspricht. Dazu passen die Regenerationsintervalle von 350km...und der Spritverbrauch.

BMW hat versucht, die EUR6-Norm mit geringstmöglichem Aufwand zu erreichen.

Nur-Hochtemperatur-AGR wie bei EUR5 reichte nicht, also gab es die zusätzliche NOx-Speicherfunktionalität.

Weil auch das äußerst knapp war, musste bei den schwereren XDrive-Modelle (außer M550D) noch ein SCR-System (AdBlue) eingebaut werden.

So oder so ist die AGR am Anschlag, was zu den aktenkundigen Problemen führt.

Ein - versuchsweise - ohne AGR betriebener F11 35D braucht unter 7l/100km - bei normaler Fahrweise (80km/h Langzeitmittel).

Für die Kurzstrecken Fahrer hat es nur den Vorteil das der Motor im Winter schnell auf Temperatur kommt.Aber Verbrauch und Verußung ist sehr problematisch.

Themenstarteram 25. Juli 2019 um 19:26

Zitat:

@maxmosley schrieb am 25. Juli 2019 um 19:43:12 Uhr:

...wenn die Gesamtlaufstrecke (92.000 + 120.000) beträgt, bedeutet das sehr ungünstige Betriebsbedingungen oder eventuell zu hohe Abgasbeimischung, zumal das Rechenmodell für die Restlaufstrecke (RLS) eine Standardnutzung unterstellt - also nicht retrospektiv rechnet.

Das bedeutet im konkreten Fall, dass die bisherige Fahrleistung (92TKM) einer Standardnutzung von 130TKM (250TKM Gesamtlaufstrecke -120TKM RLS) entspricht. Dazu passen die Regenerationsintervalle von 350km...und der Spritverbrauch.

BMW hat versucht, die EUR6-Norm mit geringstmöglichem Aufwand zu erreichen.

Nur-Hochtemperatur-AGR wie bei EUR5 reichte nicht, also gab es die zusätzliche NOx-Speicherfunktionalität.

Weil auch das äußerst knapp war, musste bei den schwereren XDrive-Modelle (außer M550D) noch ein SCR-System (AdBlue) eingebaut werden.

So oder so ist die AGR am Anschlag, was zu den aktenkundigen Problemen führt.

Ein - versuchsweise - ohne AGR betriebener F11 35D braucht unter 7l/100km - bei normaler Fahrweise (80km/h Langzeitmittel).

Ich habe nochmal nachgeschaut, weil ich mir jetzt mit den Restkilometern nicht mehr sicher war. Sorry ich hatte mit vertan. Ich habe gerade nochmal ausgelesen Restkilometer 154880km bei aktuell 93.000km

Das heißt für mich (ich habe das Auto ja erst seit 4 Wochen), das Problem muss erst seit kurzem bestehen.

Schläuche schonmal kontrolliert?

...das angesprochene Ruckeln bei mittleren Drehzahlen könnte durch ein schwergängiges AGR-Ventil verursacht sein.

Bei Beschleunigungsvorgängen, die zu höheren Lastzuständen und Drehzahlen führen, muss das AGR-Ventil tendenziell schließen, um die Schwarzrauchgrenze zu meiden. Hohe Abgasanteile verschlechtern den Verbrennungsablauf und führen zu starker Rußbildung bei schlechtem Drehmoment - der Verbrauch ist erhöht.

Das AGR-Ventil wird vom Stellmotor aktiv in beide Richtungen bewegt, allerdings muss es so leichtgängig sein, dass die Kraft der Schenkelfeder auf der Stellmotorwelle hinreicht, das Ventil ruckfrei zu schließen.

Dies kann man bei unbestromten Stellmotor (Zündung "aus") händisch prüfen, indem man die Führungskulisse auslenkt und schaut, wie es zugeht.

Entlang des AGR-Ventilschafts besteht im Betrieb ein stetes Druckgefälle vom Abgaskrümmer (max. ca. 2bar/M50D: 3bar Überdruck) zum Ventiltrieb (Umgebungsdruck). Das fördert das Eindringen von Abgas - und damit Ruß - in die Ventilführung, was zu Schwergängigkeit führt.

Agr-stellmotor-agr-ventil
Themenstarteram 25. Juli 2019 um 22:34

Zitat:

@Dorfbesorger schrieb am 25. Juli 2019 um 21:35:50 Uhr:

Schläuche schonmal kontrolliert?

Ist jetzt wohl richtig peinlich, aber ich bin kein "Schrauber". Ich weiß leider nicht, wo ich hier suchen sollte. Ich halte Euch aber auf dem Laufenden, wenn sich bei mir was tut.

 

Die, die vom LLK zur ASB und zum Turbolader gehen. Das AGR ist bekannt dafür im verkokten Zustand offen stehen zu bleiben. Das sollte im FS stehen.

Die ASB wird wahrscheinlich auch komplett zugekokt sein.

REINIGEN!

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 4:47

Das ist ja das Schlimme, ich Fehlerspeicher steht gar nichts :-(

...es stimmt, dass das AGR-Ventil sehr gut fehlerüberwacht ist. Der Drehwinkel des Stellmotors ist proportional zur Signalgröße, da beide Bauteile über die gezeigte Kulissenführung mechanisch zwangsverbunden sind.

Solange die Endpositionen (offen-zu) erreicht werden, gibt es allerdings keine Fehlereinträge.

Ein temporäres Hängenbleiben in Zwischenpositionen bleibt unregistriert und könnte lediglich zu einem Eintrag bezüglich der Luftmassenabweichung führen.

Da das AGR-Ventil bei dynamischen Laständerungen schnell reagieren muss, führt Schwergängigkeit zu dem geschilderten Phänomen. Der o.g. Check entspricht der Wartungsvorschrift. Dazu muss die keilförmige graue Kunststoffkappe vom Ventilantrieb gelöst werden (Bild).

Agr-ventilkappe

Anschauen schad nix. Wenn es verdreckt ist, säubern und schauen ob s dann weg ist

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