Nach 500 km Zylinderkopfmuttern nachziehen?

VW

In diesem Artikel 500 km Service
Wird kurz beschrieben was man am neu aufgebauten motor nach 500km so alles machen sollte. Unter anderem soll man auch die Muttern der Zylinderstehbolzen unterhalb der Kipphebel nachziehen. Sie schreiben dass dies unbedingt gemacht werden soll. Die oberen kann man wohl vernachlässigen (der motor müsste dazu ja raus) aber die unteren soll man nachziehen- macht ihr das auch immer? Die muttern werden ja normal in einer ganz bestimmten Reihenfolge angezogen, das geht so ja nicht. Es klingt ja irgendwie schon logisch die muttern nach 500km zu kontrollieren, aber macht es Sinn nur die unteren nachzuziehen?

27 Antworten

Der Motor sabbert nicht Öl aus den Brennräumen... er sabbert an den Stehbolzen. Hast du denn keine Dichtmasse zwischen Bolzen/Scheiben und Kopf aufgetragen?

Natürlich nur an den unter 4 Stehbolzen, oben ist ja kein Öl...

Wenn die Stößelschutzrohre nicht richtig sitzen kann es auch dort sabbern.Schau einfach mal genau hin wo es her kommt,das sollte zu sehen sein.

Vari-Mann

Doch ich habe an den unteren Bolzen Dichtmasse verwendet und war da eigentlich auch nicht sehr sparsam. Die Stößelrohre scheinen mir eigentlich dicht zu sein. Das Öl kommt auf alle Fälle von oberhalb der Stößelrohre, da oben auf denen auch leicht Öl war. Ich werde versuchen mal ein Bild zu machen. Es sieht halt echt so aus als käme das Öl zwischen Zylinderkopf und Zylinder durch, da es halt genau dort ölig ist.

Es sollte aber gar kein Öl im Brennraum sein ?!
Wenn da was ist erkennt man es auch an weißem Rauch der aus dem Auspuff kommt, was dann natürlich auch wieder zeigt, dass das Öl verbrannt wird. Wie soll also da oben Öl raus drücken?

Gruß
Leue

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Da hast du natürlich recht, wenn Öl im Brennraum wäre würde es qualmen- und qualmen tut es überhaupt nicht.
Wenn es doch durch die unteren muttern der Stehbolzen sabbern sollte- kann ich die irgendwie nachträglich mehr abdichten?
Oder nacheinander nochmal rausmachen und besser abdichten?

Meine Empfehlung: erst einmal genau lokalisieren wo das Öl her kommt.
Dafür muss man wohl den Wagen auf die Bühne / Grube nehmen und die untere Motorverblechung abbauen.
Dann die verschmutzen Stellen mit Bremsenreiniger, Lappen und Pressluft reinigen.

Nun muss jemand den Wagen anlassen und am besten mit zwei Mann und Taschenlampen genau schauen wo das Öl herkommt.
Erst danach kann man richtig reagieren.

Gruß

Hallo,

Da Du ja eine Taschenlampe gebraucht hast, um das Öl zu sehen, da würde ich Dir empfehlen so lange zu warten, bis er ständig sein Revier markiert. Ein bisschen Öl ist beim Käfermotor normal. So lange nichts permanent abtropft, gibt es da auch keine Probleme mit dem TÜV. Also setze Dich in den Wagen und fahre einfach mal ein Stück.🙂

Ignoriere einfach die paar Tropfen Öl. Wenn es schlimmer wird, kannst Du später immer noch etwas machen. Vorübergehend kannst Du auch auf Flächen parken, wo es versickern kann.😎

Wenn Du jetzt noch keine Pfütze unter dem Wagen hast, dann kommst Du auf jeden Fall durch diese Saison. Die Menge Öl, die über die Stehbolzen kommen kann ist verschwindend gering. Das Öl muss sich ja durch das Gewinde Quälen. Ich schreibe das dehalb, weil ich früher nie Pampe an den unteren Stehbolzen mit rein gemacht habe und der Motor trotzdem dicht genug war.

Zur Kontrolle des Drehmoments: Auf keinen Fall die Schrauben einzeln alle locker machen und dann wieder fest! Nicht umsonst wird das Drehmoment in mindestens zwei Stufen angezogen. Schraubst Du einen Bolzen unachtsam locker, kann sich etwas am Kopf verziehen. Höchstens eben mal die Kipphebel-Welle runter und die Schrauben nach kontrollieren, mit 5Nm weniger, als ursprünglich festgezogen. Das deswegen, damit Du nicht alle nochmal bewegst. Schließlich sind die ja gedichtet und die ausgehärtete Dichtmasse soll nicht brechen. Sollte etwas nachzuziehen sein, dann notieren, welcher Bolzen und diesen dann bei der 500km Inspektion nochmal kontrollieren.

Grüsse.🙂

Es ist auf alle Fälle so viel Öl, das die untere Verblechung und auch der Thermostat leicht Ölig waren. Ich werde aber mal ein Bild machen.

Kann ich die Muttern dann irgendwie nachträglich z. B. mit Dirko HT abdichten? Also alles gut entfetten und dann ringsrum die Dichtungsmasse schmieren, wenn es tatsächlich an den Muttern liegen sollte?
Heute war das Wetter zu schlecht zum Fotos machen- bin ja nur Garagenschrauber und da macht es kein spaß unter dem auto zu liegen- aber es soll ja am WE warm werden dann mach ich Fotos. Wobei da wolle ich ja auch ein wenig rumdüsen

Hi
nein, "was drum schmieren" hilft nicht, evtl. eine paar Tage aber dann kommt es wieder durch.
Du WEIßT immer noch nicht woher das Öl kommt. Wieso sollte Öl aus den Stehbolzen kommen? Ich habe in noch keiner Anleitung gelesen das man da Dichtmittel drauf schmieren muss, meine Köpfe sind auch "trocken" montiert und da ist alles dicht.

Hast du oben am Motor einen Öladapter für einen Frontkühler verbaut?
Hast du den Ölkühler im Gebläsekasten noch drin und ist der dicht?

Das Öl kann genau so gut von "oben" kommen und wird durch den Luftstrom des Gebläses schön nach unten verteilt.
Öl aus den Stehbolzen schließe ich persönlich bei einem frisch montiertem Motor aus. Wenn du die originalen U-Scheiben für die Köpfe nimmst passiert da nix, die sind großflächig und in sich steif.

Gruß

Frontölkühler habe ich keinen, es ist alles original. Der Ölkühler wurde ersetzt - ist also auch neu und sollte auch dicht sein. Du hast recht solange ich das Leck nicht richtig lokalisiert habe wirds wohl auch schwer mit tipps geben 🙂
Ich will halt immer alles 100%ig machen daher frage ich vielleicht ein wenig zu oft.
Also beim Etzold steht aber was von Dichtmittel an den unteren muttern.
Ich werde aber morgen oder Übermorgen noch mal ne Runde drehen und dann versuchen aussagekräftige bilder zu machen.

Das verölte Thermostat sitzt rechts, der Ölkühler links. Ein undichter Ölkühleranschluss schmeißt das Öl haupsächlich auf Zyl3.

Was ich hier im Forum gelernt habe, ist das öl durch die Stehbolzen im Kopf rausschwitzen kann. Das ist aber nur ein "Rausschwitzen".
Bei eindeutigem Verlust +wenn nach so kurzer Zeit Öl tropft, vermute ich eher das Problem im Bereich der Stößelschutzrohre.
Falsche Einbaulage, Dichtung verdrückt, oder sogar das Rohr defekt.

Uwe

Richtig
ein Stehbolzengewinde wird nie so tropfenweise Öl raus lassen, das meinte ich damit.

Gruß

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