Muss schnell reagieren. Brauch eure Hilfe.

BMW 5er E39

Hallo Kommune,
habe mir vor einer Woche einen 530d aus Ostfriesland geholt (420 Km von mir) BJ 12/03 mit 141500km Laufleistung. Beim Check fiel nichts auf. Auf der AB nach ca. 200km (bei lässigen 140 km/h ging die Motorkontrolllampe an. Wir haben versucht den Verkäufer anzurufen, doch er ging nicht ran.
Nächsten Tag war sie aus. Gestern AB Fahrt nach 4 min. wieder an. Service mobil angerufen und gleich zu Niederlassung Kassel gefahren. Die Diagnose zeigte, dass Turbo ihren Geist aufgibt (der Versteller hängt) und dieser Fehler schon 93 mal im Speicher vorhanden ist. D.h. das die Motorkontrolllampe schon 91 mal beim Verkäufer leuchtete. Zum Glück hatte ich meinen Nachbar dabei, denn der Verkäufer versicherte dass Fahrzeug keinerlei Probleme hat.

Wie ist die Lage, habe ich ein Anspruch auf eine Nachbesserung ?
D.h. Verkäufer zahlt Reparatur.

Zurückgeben möchte ich das Auto nicht wirklich, da es 200€ an Sprit gekostet hat das Auto zu holen (mit einem hin, mit zwei zurück) und ich in 4x Winterreifen auf Alufelgen für das Fahrzeug investieren musste.

Bitte um sachliche Antworten.

Vielen Dank

Konstantin

Beste Antwort im Thema

Dann bist Du betrogen worden. Anzeige ist mal das mindeste.

Zitat:

Hallo. Habe ihr im Kaufvertrag was zu stehen was lauten kann gekauft wie gesehen und das ihr das Auto vor dem Kauf Probe gefahren seit?

Falsch. Dm Käufer kann zugemutet werden hier die relativ einfach sichtbaren Mängel zu erkennen. Wie soll jemand einen defekten Turbo erkennen ? Arglistige Täuschung, und nichts anderes liegt vor, ist da natürlich nicht mit gemeint. Sonst würde ich meinen komplett schrottreifen Wagen für 20.000 verkaufen und bereite den so auf das er noch 500km durchhält und danach stirbt.

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Mein letzter Kommentar zum guten Tom: Ich habe erkannt, Du hast tatsächlich Recht - ab sofort bist Du mein Guru. Aber jetzt nimm Dir nen Lolly und geh wieder spielen.

@Mods: Thread kann geschlossen werden.

tom535i hat es eigentlich ganz gut vereinfacht auf den Punkt gebracht.

Wäre schön, wenn es so wäre, wie Tom041963 sagt. Dann könnte man ja später aufgrund der KM mehr Geld für sein Auto verlangen. :-)

Kurzstrecke 200.000km sind schlechter als 200.000km Langstrecke. Das ist richtig, aber
50.000km Kurzstrecke müssen nicht schlechter als 200.000km Langstrecke sein.

Wenn natürlich die 200.000KM ununterbrochen am Stück gefahren worden sind dann vermutlich schon. :-)

Aber back to topic:

Grundsätzlich ist beschiss immer doof!
2. sind es nicht immer Ausländer bzw. nimmt die Tendenz immer mehr ab! Mein Lehrgeld in der Richtung musste ich fast ausnahmslos an deutsche zahlen (und das nicht nur an Privatverkäufer).
Ich weiß jetzt nicht was das Fahrzeug gekostet hat, aber man muss halt wirklich überlegen, ob der rechtliche Weg immer lohnt.

Ich spreche hier wirklich aus Erfahrung und habe den Weg mit Anwalt und Richter probiert.

Merke: Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei !!!!

Einmal war es ein Golf GTI 16V bei dem mir das passiert ist. Auto mit warmen Motor gekauft (angeblich kurz vorher umgeparkt) und dann festgestellt er springt bei kaltem Motor und kalten Außentemp. nicht an. Unabhängig davon gab es wohl mal einen Kabelbrand im Innenraum und die meisten der kaum vorhandenen Extras im Innenraum haben nicht funktioniert, hoher Ölverbrauch (sichtbar) bei volllast, Ölverlust an vielen Dichtungen und nach weniger als 5.000km Getriebeschaden.

Verkäufer war ein Mann mit einer KFZ Werkstatt und es war das Auto seiner Tochter.

Ich hab bei dem niedrigen Kaufpreis auch nicht lange geprüft und die Karre gekauft. Hab dann das meiste an einem Wochenende selbst in Ordnung gebracht, da ich bei günstigen Gebrauchtwagen immer Reparaturen mit einplane.

Natürlich sollte es nicht normal sein, aber es war bisher immer so und deswegen kaufe ich auch keinen Auto für mein komplettes Budget, sondern rechne bei Gebrauchtwagen über 100.000km und durchschnittlichem Preis schon immer eine bestimmte Summe für Reparaturen mit ein.

Das ist auch der Grund warum es e39 für 5.000Euro und e39 für 10.000Euro gibt.

Man kann nicht einen e39 für 5.000Euro kaufen und dann erwarten, dass neue Bremsen, Fahrwerksteile, Wasserpumpe+Thermostat, neue Kats, Markenreifen mit mehr als 7mm verbaut sind und der Fehlerspeicher leer ist... und natürlich am besten alles noch vor der verkauf bei BMW durchgeführt.

Es gibt doch kaum einen der sein Fahrzeug bei BMW für 3.000-4.000Euro in die Inspektion bringt um es im Anschluss für 5.000Euro zu verkaufen.

Ich hab meinen e39 beim Händler gekauft. Das Fahrzeug war damals 5 Jahre alt und nach kurzer Zeit wurden defekte Kats, sowie Mängel am Kühlsystem und Fahrwerksteilen gefunden.

Für mich wurde das eine Prinzipgeschichte...

Ich hab auch den Verkäufer kontaktiert, aber das war ne längere Geschichte die bis vor das Gericht ging und hat sich nicht wirklich gelohnt.

Das bedeutet nicht, dass man es schlucken muss, wenn man beschissen wird, aber man sollte bei älteren Fahrzeugen einfach genau von Anfang gucken und kleine Reparaturen mit einplanen bei günstigen Kaufpreisen.

Wenn es nur der Turbo ist und sonst alles in Ordnung ist der Kauf gar nicht so schlecht. Vieleicht kannst du den Verkäufer ja noch kontaktieren und ihr werdet euch einig und er zahlt die hälfte vom Ersatzteilpreis oder so und du hast einen mit neuem Turbo.

Hallo zusammen,
@ Meta,
das ist genau meine Meinung und ähnliche Erfahrungen habe ich auch mehrfach machen müssen.
Das mit dem warmen Motor beim Autokauf ist auch so ein Ding, was Verkäufer gerne machen wenn z.Bsp. die Glühkerzen kaputt sind oder die Batterie aus dem letzten Loch pfeifft. Das merkst Du dann erst, wenn Du wieder zu Hause bist.
Und Recht haben und Recht bekommen ist genauso wie Du sagst.
Die ganze Diskussion hier ist eigentlich daraus entstanden, weil ich dem TE genau das mitteilen wollte, was Du so treffend geschrieben hast. Guter Beitrag.

MfG Thomas

@Tom535i,

???????😕

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