Motorwechsel
Ich habe mir letztes Jahr ein e36 318i Cabrio gekauft in einem wirklich einwandfreien Zustand. Jetzt langsam wirkt der mir leider doch zu lahm und ich spiele aktuell mit dem Gedanken einen anderen Motor einzubauen, spezifisch den 323i. Da mir jedoch das nötige know how und bekannte mit diesem know how fehlen um so einen Motorswap durchzuführen wollte ich fragen ob jemand Erfahrung damit hat oder weiß wieviel so ein Motorwechsel in einer Werkstatt kosten würde. Ich habe bereits einiges zu dem Thema gelesen und hab schon alles gehört von rund 1000€ Arbeitskosten bis über 5000€. Falls jemand etwas genaueres sagen kann schreibt mir.
15 Antworten
Kommt auf den Preis in der Werkstatt an.
Aber 1T schaffst du niemals.
Teile alleine werden schon mehr wenn die was taugen sollen
Mein Sohn und ich haben einen Umbau von 318iS auf 325i mit Hilfe eines Bekannten an einem (Sommer)Wochenende in dessen komplett ausgestatteter Werkstatt (u. A. Hebebühne, Motorkran ……) bewerkstelligt.
Man muss dazu allerdings sagen, dass das ein e30/e36 Fachmann ist, bei dem sicherlich jeder Handgriff gesessen hat und der dies auch schon zig mal gemacht hat.
Ich würde sagen, dass wir täglich ca. 12 Stunden zu Gange waren, dabei allerdings teilweise auch zu Dritt parallel gearbeitet haben.
Grob gerechnet würde ich das Ganze mit insgesamt ca. 50 Arbeitsstunden veranschlagen.
Wenn ich das Ganze jetzt mit (niedrig geschätzten) 50 € für eine (offizielle) Arbeitsstunde einer Werkstatt durchrechne komme ich schnell auf 2.500,— € reine Umbaukosten.
Dazu kommen dann noch die Kosten für die benötigten Teile, TÜV-Abnahme usw.
Alles zusammen würde ich schätzen, dass ein solcher Umbau schnell mal an die 5.000,— € verschlingen kann, wenn man hier keine Hilfe von fachlich versierten Freunden/Bekannten hat.
Zitat:
@525martin24v schrieb am 10. Januar 2023 um 08:49:14 Uhr:
Fragen wir mal anders herum:
Wieviel bist du denn bereit auszugeben?
Falls man will, kann man das Ganze natürlich auch „von hinten“ betrachten.
Auch hierzu kann ich etwas Hilfestellung geben, bei uns liegt das allerdings mittlerweile ca. 5 Jahre zurück.
Über einen Bekannten konnten wir eine 325i Limousine mit wenigen Monaten (eher Wochen) Rest-TÜV und erheblichen Rostschäden um auch damals schon sehr faire 900 € kaufen, die trotz rd. 280‘ km technisch wirklich top und bis zuletzt BMW-scheckheftgepflegt war.
Allerdings denke ich , dass sowas heute sicher um einiges teurer sein wird……
Nicht aufgeschrieben hab ich leider damals die Kosten für Kleinteile, kleinere Ersatzteile/Instandsetzungen, Bakschisch und natürlich die Kosten für die TÜV-Abnahme / -Eintragung, die mit den Papieren des Spenderfahrzeuges (die ich heute noch habe) überhaupt kein Problem war.
Ich denke, dass das in Summe so ca. 1.000 € gewesen sind.
Den Umbau selbst haben wir, wie schon gesagt, mit Hilfe eines Bekannten an einem (Sommer)Wochenende in dessen komplett ausgestatteter Werkstatt (u. A. Hebebühne, Motorkran ……) vorgenommen.
Die vorhandene iS Technik aus dem Basisauto (Motor, Getriebe, Auspuffanlage, Kat, Differential usw.) konnten wir für 500 € weiterverkaufen.
Unterm Strich haben wir damals somit ca. 1.500,— € rein an Teilen/TÜV-Abnahme für den Motorumbau ausgegeben.
Aber, jetzt kommt’s:
Unser Bekannter hat, von einem Bakschisch abgesehen, nichts gekostet bzw. er hat nichts genommen, weil wir im Gegenzug bei seinem Sohn auf der (Haus)Baustelle mitgeholfen haben ………
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Zitat:
@525martin24v schrieb am 10. Januar 2023 um 08:49:14 Uhr:
Fragen wir mal anders herum:
Wieviel bist du denn bereit auszugeben?
Am liebsten würd ich das Ganze für um die 3k schaffen, weiß aber nicht wie realistisch das ist. Da ich ja einen 318i Cabrio hab glaube ich das ich auch die HA mitwechseln muss, oder zumindest hab ich das gehört.
Nur in Eigenleistung oder in einer Schrauberbude die echt günstig ist.
Und bevor du weiter drüber nachdenkst das umzusetzen würde ich erst mal einen HU Prüfer suchen der das auch mitmacht und dir vorher genau sagt was er sehen will um das abzunehmen.
Also die Hinterachse muss meines Wissens nicht gewechselt werden.
Laut meinen Kenntnisstand haben alle e36, vom 316i und vom M3 abgesehen, die gleiche Hinterachse.
Auch der Vorschlag das Vorhaben im Vorfeld mit dem eintragenden Prüfer zu besprechen, halt ich für sehr zielführend.
Das haben wir damals genauso gemacht.
Wir sind damals mit beiden Fahrzeugen zum TÜV und haben das Vorhaben vor Ort detailliert besprochen.
Was dein Budget betrifft, so denke ich, dass die von dir genannten 3.000 € bei den aktuellen Preisen im Wesentlichen allein für die benötigten Teile und die Eintragung der Technik draufgehen werden.
@F.FE36
Cabrio hat egal welche Motorisierung (Ausnahme 328i) hinten massive Bremsscheiben,keine reine Trommelbremse wie die 316i/318i-Limousinen (ja es gab Ausnahmen ab nem bestimmten Baujahr,aber wer das nun fein aufdröseln will kann sich das auch sparen,es geht ums Cabrio,die gab es NIE mit reiner Trommelbremse....) sie haben.
Das Diff und evtl. die Antriebswellen müssen anders und damit eben auch Kardanwelle,aber check doch den Online-ETK:
Da kannst du dich bis in eine Teilevewendungsliste durchklicken und siehst so,was bei bestimmten Motorisierungen oder allen E36 verbaut war.
Bei Fragen fragst halt.
Die 3000 alles inklusive oder nur für die Arbeiten?
Greetz
Cap
Zitat:
@F.FE36 schrieb am 10. Januar 2023 um 16:26:29 Uhr:
Zitat:
@525martin24v schrieb am 10. Januar 2023 um 08:49:14 Uhr:
Fragen wir mal anders herum:
Wieviel bist du denn bereit auszugeben?Am liebsten würd ich das Ganze für um die 3k schaffen, weiß aber nicht wie realistisch das ist. Da ich ja einen 318i Cabrio hab glaube ich das ich auch die HA mitwechseln muss, oder zumindest hab ich das gehört.
Da würde es selbst, wenn das privat jemand für dich bastelt, eng werden.
Und wenn, dann hängt da am Ende ein ölender, tropfender Antrieb in deinem Auto..
Es empfiehlt sich, hier möglichst alle, vor allem im eingebauten Zustand-- schwer erreichbare Dichtungen zu erneuern. Hardyscheibe, Mittellager, usw...
Für die Abnahme des Motorumbaus muss sich das Fahrzeug im technisch einwandfreien Zustand befinden. Eine runtergerockte Bremse, kaputte, alte Gummilager- und du darfst wieder abtreten.
Da bin ich ganz bei dir.
Wir sind genau so vorgegangen.
Trotz der guten Basis unseres Teilespenders haben wir damals gleich noch alles überprüft und nahezu sämtliche zugänglichen Dichtungen (Ventildeckel, Ölfiltergehäuse, Ölwanne, Kettenkasten usw) plus zusätzlich die komplette Kupplung und die Hardyscheibe erneuert.
Kostete zwar auch Geld, aber wir hatten vermutlich auch deswegen die letzten 5 Jahre und gut 40‘ km überhaupt keine Probleme.
Allerdings denke ich, dass uns jetzt nach knapp 330‘ km die der Motor insgesamt gelaufen hat, mal eine Überholung des Selbigen bevorsteht, weil er anfängt leicht zu bläuen und Öl zu verbrauchen. (Aktuell ca. 0,2 Liter auf 1.000 km)
Auch rate ich dazu, wenn man umbauen will, sich am Besten einen kompletten Teilespender zu kaufen.
Ich bin der Meinung, dass das viele Vorteile hat.
Angefangen davon, dass man die Technik (bei entsprechendem RestTÜV) noch prüfen kann und wirklich alle Teile da sind, war bei uns ein großer Vorteil, dass wir für die Eintragung auch noch die Fahrzeugpapiere hatten.
Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Ich schätze, dass die von dir genannten 3.000 € entweder für die Teile oder aber für den Arbeitslohn draufgehen.
Beides zusammen halte ich für ausgeschlossen ……
Also wenn ich bedenke was hier für Preise aufgerufen werden dann bin ich ja gut weg gekommen. Mir hat der Umbau auf B28 Motor damals incl. Motor Getriebe und AGA vom B28 600€ gekostet. Eintragung war da aber nicht dabei. Heute zahlt man für den B28 vermutlich schon das dreifache
Oh ja, da kann ich mich auch noch dran erinnern.
2017 haben mein Sohn und ich einen voll fahrbereiten allerdings hoffnungslos verrosteten AC Schnitzer S325 mit knapp 300‘ km aus 1. Hand um knapp 1.000 € gekauft.
Auch davon kann man heute nur noch träumen ….
Motor muss komplett mit Kabelbaum und Steuergerät übernommen werden, wenn du ein Schlachter hast kannst du die wegfahrsperre samt schlösser übernehmen, ansonsten brauchst du jemand der dir die wegfahrsperre raus codiert. Getriebe, kardanwelle, tacho,Antriebswellen und differential müssen auch vom Schlachter übernommen werden, dann noch die bremsen und die abgasanlage.
Für den tüv musst du von allen Teilen die getauscht wurden die teilenummern aufschreiben und dokumentieren, der fahrzeugschein vom Schlachter wird auch benötigt.
Als Tipp: wenn dein Auto Klima hat, kauf dir ein Schlachter mit Klima, wenn du ein Schalter hast kauf dir kein Schlachter mit automatik, das erspart viel arbeit.
Der Rest ist eigentlich plug and play.