Motorschaden
Hallo
Ich habe ein Problem mit dem Auto meiner Frau.
Sharan 1.9 tdi MKB AUY
Ez.2005 km.123000
Ich habe letzte Woche einen Ölwechsel gemacht und dabei festgestellt das das Rohr vom Luftfilter zum Turbo defekt war und der Motor in dem Bereich voller Öl war. Der Turbo hat auch schon seit über 1Jahr gepfiffen.Neues bestellt und eingebaut und beim Befestigen gemerkt das die 2 Schrauben die das Rohr auf dem Turbo halten wohl etwas zu lang waren. Da es eh schon schwierig war diese 2 Schrauben drann zu bekommen, habe ich einfach weiter gedreht. Danach habe ich ohne den Motor zu starten das Fahrwerk vorn und hinten überholt und noch eine Achswellennmanschette Getriebeseitig gewechselt.Als alles erledigt war habe ich das Fahrzeug auf den Boden gestellt und Öl bis Max aufgefüllt.Dann Motor gstartet und eine Probefahrt gemacht ca.4km . Alles ok. Da er in letzter Zeit beim Starten stark gequalmt hatte, habe ich noch defekte Glühkerzen sowie Kerzenstecker entdeckt. Kerzensteckerleiste ist neu und Glühkerzen kommen noch. Am Samstag ist meine Frau ca.20km gefahren und hat gesagt das er irgendwie schlechter Beschleunigt und das Pfeifen jetzt auch anderst klinkt. Heute habe ich noch das Thermostat gewechselt und den Motor im Stand warmlaufen lassen zum entlüften.Nachdem er Warm war, habe ich eine Probefahrt gestartet ca.4-5 km.Die ersten 2km hat er stark gequalmt aber der Motor zog gut durch.Dann habe ich gewendet und wollte zurück. Der 1km kein Qualm aber schon wieder schlechterer Durchzug und dann fing es an. Rasseln , klappern und Qualmen als ob jemand einen nassen haufen Holz verbrennt.Dann lies die Leistung nach es kam die Motorleuchte ( kein Fehler hinterlegt ) und ich bin mit Mühe und Not nach Hause. Zu Hause noch mal Öl kontrolliert und der Messtab war trocken. Seit Ölwechsel ca.27km gefahren und kein Öl mehr da? Habe ich jetzt einen Motorschaden oder ist nur der Turbo defekt. Ich bin Ratlos und auch Finanziell nicht in der Lage einen Motorschaden zu bezahlen.
124 Antworten
So Ansaugbrücke und Lader sind drausen. Gibt es etwas womit die Ölkohle im Ansaugkrümmer entfernt werden kann? Müsste wohl was flüssiges sein da man mechanisch nicht in jede Ecke kommt. Waschbenzin oder so?
Mechanisch meist möglich entfernen, zB mit Drill und verschiedenen Drahtbürsten. Danach ... Backofenreiniger! Einwirken lassen, dann Hochdruckspülen.
Ok. Backofenreiniger hatte ich schon mal bei meinem AGR versucht. Aber bis darauf das der Reiniger schön schäumte, hat sich da nichts gelöst trotz längerer einweichphase. Es muss doch irgendetwas auf dem Markt geben das die Ölkohle aufweicht und von Oberflächen ablöst. Die Ölkohle soll ja nicht aufgelöst werden ( wäre ja zu schön ) sondern in ihrer Struktur so verändert werden, das ein Problemloses entfernen möglich ist.
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Du kannst das ganze Teil mal für 2 Tage in Diesel einlegen.
Ansonsten helfen nur Bürsten und ein Kärcher. Am besten einer, der auch Heiss waschen kann.
Oh, der Turbolader hat etwas angesaugt. Die Turbine auf der Ansaugseite ist beschädigt.
Nu was? Auf dieser Seite hatte ich ein neues Rohr eingebaut. Was da reingekommen sein sollte, wäre mir ein Rätsel. Egal der Lader ist defekt. Die komplette Rumpfgruppe konnte man in jede Richtung mit viel Spiel bewegen. Lader ist schon eingesand wurden. Spätestens nächste Woche ist er zurück.
Na du hast doch geschrieben, das Rohr war nicht drauf. Da ist halt was durchgegangen, was da nicht rein sollte ....
Aber das habe ich mir bei dem schaden eh gedacht
Ok. Ich dachte nur da der Schaden ja nach dem Rohrwechsel aufgetreten ist, das da vorher nichts drinn gewesen sein kann. Und nach dem Rohrwechsel war auch alles richtig drauf und dicht. Jetzt kann man es sowiso nicht mehr ändern. Ich muss nur beim einbau aufpassen das nichts hineinkommt.
Ja, aber wenn der Turbo schon vorher etwas angesaugt hat, war zb eine Schaufel beschädigt. Auch wenn du danach alles abgedichtet hast, ist durch die beschädigte Schaufel eine Unwucht entstanden.
Nachdem du dann weiter gefahren bist, hat die Unwucht bewirkt, dass die Turbine immer mehr gependelt ist und das Gehäuse berührt hat. Dadurch werden immer mehr Schaufeln beschädigt, mehr Unwucht entsteht. Dadurch wird das Lager beschädigt, sodass Öl Austritt. Dadurch hat das Lager dann auch zu wenig Öldruck und wird noch mehr beschädigt und so geht's immer weiter.
Ok. Danke für Info. Kann es aber nach wie vor einen Folgeschaden am Motor gegeben haben durch das fehlende Öl oder den fehlenden Öldruck den ich dann erst merke wenn alles wieder zusammen ist oder kann dies Ausgeschlossen werden? Ich hoffe das es nicht so ist und dies die einzige Baustelle ist. Man bin ich froh wenn alles Fehlerfrei eingebaut ist und die Maschine wieder laufen sollte als wenn nichts gewesen wäre. Das wäre Traumhaft und mit einem Budget von unter 300€ erledigt. Wenn ich erfolg haben haben sollte, dann lass ich euch alle Moralisch drann teilhaben.
Ganz genau. So ein Turbolader dreht bis 150.000-200.000 U/min. Das ist unglaublich viel und schnell. Der Turbolader bzw. die Rumpfgruppe werden bis auf den 1/100 Gramm genau ausgewuchtet. Und wenn eine Kleinigkeit angesaugt wird, entstehen schon bei kleineren Schäden bereits Unwuchten. Dann ist die Welle bzw. die Dichtung in wenigen Minuten ausgeschlagen.
Hier ist übrigens eine Supersendung zu einem ähnlichen Motor und Schaden:
https://youtu.be/bigKZgY_qaE
Oh das sah übel aus in dem Video. Würde das Öl im Kat auch so mit durchgehauen bei der Fahrt ( ist schon klar das es Qualmt ) oder komme ich um eine Reinigung nicht drumherum? Das Problem beim Ausbau sind ja immer die Schrauben und die Verbindung beider Rohre. Diese hatten Jahrelang zeit eine innige Verbindung einzugehen und lassen sich zu einer problemlosen Trennung wohl nicht so leicht überreden. Mir würde beim Ausbau auch nur die möglichkeit bleiben in den Kat Waschbenzin einzufüllen und zu spülen wie den Ladeluftkühler. Dann alles rauslassen und hochkannt abzustellen zum auslaufen und ablüften. Dann könnte ich nur hoffen das sich die Dämpfe vom Waschbenzin so verflüchtigen, das es im Betrieb nicht zu einer Explosin kommt und Lader , Motor , Abgasanlage oder das ganze Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen werden.