Motorschaden durch warmlaufen lassen OM651??
Ich habe ienen Beitrag gelesen das es am OM651 Motorschäden gibt wenn man die im Standgas warmlaufen läßt, weil die Ölpumpe geregelt ist und mit dem kalten Öl nicht klar kommt.
Zum einen will ich hier vor Schäden bewahren, zum anderen interessiert mich natürlich brennend was daran sein könnte. Die Erklärung ist für mich plausibel, vielleicht ahte s aber dazu auch ein Update gegeben?
Grüße Kurti
29 Antworten
Schade, dass die Standheizung durch den kleinen Wasserkreislauf nichts bewirken kann... Auch wenn’s natürlich nichts mit dem Öl zutun hat, desto wärmer der Motor, desto beruhigter das Gewissen...😁
Die Frage ist jetzt bestimmt für einen anderen Thread - aber kann man das Ventil, das den Wasserkreislauf verkleinert entfernen lassen?
Natürlich bewirkt die Standheizung etwas.
Sie sorgt dafür das der Mensch es warm im Auto hat, die Scheiben nicht vereist sind und der Motor wenigstens etwas Temperatur hat.
Wenn man jetzt noch ruhig fährt und das richtige Öl benutzt, dann passiert auch beim OM651 mal rein garnichts !
Woher weiss ich das ?
Mein OM 651 war fast 300000Km alt und war noch wie neu als ich ihn im Oktober verlaufen musste.
Kurzstrecke tötet jeden Motor irgendwann :-)
Zitat:
Kurzstrecke tötet jeden Motor irgendwann :-)
wobei man natürlich schon sagen muss, dass "je neuer der Diesel, desto schlimmer"- das ist eben der Nachteil der Energieeffizienz: je besser der Brennwert eines Liters Diesel ausgenutzt wird, desto weniger Abwärme fällt an, deshalb ja quasi bei allen Herstellern und Motoren die ganzen Zuheizungen im Kaltbetrieb.
Bei Vito / V Klasse ist natürlich das Problem, dass man unbedingt den Wechselintervall 2 Jahre / 40tkm haben wollte (wohl um das Leasing ohne Service durchführen zu können). Jetzt hat man je nach Motor 6,5 - 9 Liter Öl, die eben noch viel länger brauchen, bis sie richtig warm werden. Das ist in meinem Fall (V300d 4 Matic) bei den derzeitigen -5°C in der Früh nach 40 km Autobahn (mein täglicher Arbeitsweg, ca 120 km/h) gerade so der Fall.
Ähnliche Themen
@FloWies
Wo siehst Du die Öltemperatur?
Zitat:
@holle9 schrieb am 16. Januar 2021 um 20:30:48 Uhr:
@FloWies
Wo siehst Du die Öltemperatur?
Werkstattmenü - gibt es diverse Youtube Videos dazu oder auch einen Beitrag hier im Forum.
Das Werkstattmenü kannst Du natürlich nicht dauerhaft laufen lassen, aber zur gelegentlichen Orientierung reicht es. Ansonsten gibt es noch OBD2 Dongles, die man dann wiederum mit einer Handyapp verbinden kann, da kann man dann dauerhaft so gut wie alles sehen.
Welche Temperatur gilt denn als "richtig warm"?
Wie man den Innenraum heizt scheint einen großen Einfluss zu haben bei zwei Wärmetauschern. Insbesondere wenn die ganze Karre kalt ist.
Daher mache ich oft erst dann die Warmluft an, wenn das Kühlwasser auf Temperatur kommt.
Heute bei 70 km/h auf der Landstraße ging die Kühlwassertemperatur stetig runter, bei -4°C Außentemperatur. Die Effizienz wird echt zum Problem..
Das mit der sinkenden Kühlwassernadel ist mir auch schon passiert; habe dann den Zuheizer nach ca 80 km Fahrt wieder angemacht.
Zitat:
@schoema schrieb am 16. Januar 2021 um 23:08:18 Uhr:
Das mit der sinkenden Kühlwassernadel ist mir auch schon passiert; habe dann den Zuheizer nach ca 80 km Fahrt wieder angemacht.
genau aus diesem Grund wird bei vielen Herstellern (VAG) die "Kühlwassernadel" nicht mehr als "Messgerät" betrieben, sondern bei 90°C "festgenagelt", sobald das Kühlwasser irgendwas zwischen 65°C und 95°C hat- Oder siehe oben: Es wäre sicherlich kein Problem bei den allermeisten Fahrzeugen auch die Öltemperatur ohne Umwege anzeigen zu lassen, fast alles hat heute einen Öltemperatursensor (ist notwendig wegen Start/ Stopp) verbaut. Die Hersteller wollen aber ihre Fahrzeuge als möglichst "wartungsarm" darstellen.
Lieber sehe ich, dass die Nadel runter geht, als dass der Hersteller mich nicht verunsichern möchte. Solange das Öl genug schmiert bzw. man seinen Fahrstil anpasst, ist das ja auch nicht schlimm.
Ich bin schon froh, dass ich die Kühlmitteltemperatur sehe. Bei meinem vorigen Auto musste ich dafür ins Werkstattmenü..
Die Öltemperatur ist bei ca. 0°C Außentemperatur bei mir immer knapp 10°C unter der Kühlwassertemperatur, also muss man das Werkstattmenü wirklich nicht dauernd aufrufen, um einen guten Anhaltspunkt zu haben. Bei schneller Fahrt auf der Autobahn enteilt irgendwann die Öltemperatur der Wassertemperatur, wie es zu erwarten ist.
Zitat:
@FloWies schrieb am 16. Januar 2021 um 20:21:02 Uhr:
Bei Vito / V Klasse ist natürlich das Problem, dass man unbedingt den Wechselintervall 2 Jahre / 40tkm haben wollte (wohl um das Leasing ohne Service durchführen zu können). Jetzt hat man je nach Motor 6,5 - 9 Liter Öl, die eben noch viel länger brauchen, bis sie richtig warm werden. Das ist in meinem Fall (V300d 4 Matic) bei den derzeitigen -5°C in der Früh nach 40 km Autobahn (mein täglicher Arbeitsweg, ca 120 km/h) gerade so der Fall.
Also nicht verwechseln. Mehr Öl ist immer besser für den Motor. Er braucht nicht wirklich länger um Warm zu werden.
Das ist das grosse Problem beim VW wo die Motoren mit 4.5 Liter Öl herumfahren und das nur wegen Geld. Da die das auf die menge Autos umrechnen und so Geld sparen. Leider tut es den Motoren gar nicht gut.
Warm laufen lassen ist so eine Sache. Aber einfach rein ins Auto starten dann Sachen ablegen, Jacke runter anschnallen und und. Danach losfahren tut dem Motor schon eher gut als schlecht.
Aber jetzt eine halbe Stunden ihn gestartet zu haben ist nicht wirklich gut und dazu wird ja das Getriebe nicht aufgewärmt und auch das Differenzial und andere Teile auch nicht.
Daher entsteht da das Problem wo Leute denken: ich habe Wassertemperatur ich kann Gasgeben auch wenn das Getriebe und alles die Aufwärmphase brauchen.
Zitat:
@Perfe11 schrieb am 19. Januar 2021 um 10:58:22 Uhr:
Also nicht verwechseln. Mehr Öl ist immer besser für den Motor. Er braucht nicht wirklich länger um Warm zu werden.
Öl mag zwar eine geringere Wärmekapazität als Wasser haben, aber mehr Öl heißt ganz klar, dass das Warmwerden länger dauert.
Zitat:
Das ist das grosse Problem beim VW wo die Motoren mit 4.5 Liter Öl herumfahren und das nur wegen Geld. Da die das auf die menge Autos umrechnen und so Geld sparen. Leider tut es den Motoren gar nicht gut.
Nicht nur, weil mehr Öl auch länger zum Verschleißen braucht und dementsprechend länger noch gut schmiert, ist hier das Problem auch wieder die Wärmekapazität - die geringe Menge Öl kann schon durch kurze, heftige Laststrecken so heiß werden, dass die Viskosität außerhalb des Nennbereichs liegt -> Motorschaden, wir rufen dich..
Zitat:
Warm laufen lassen ist so eine Sache. Aber einfach rein ins Auto starten dann Sachen ablegen, Jacke runter anschnallen und und. Danach losfahren tut dem Motor schon eher gut als schlecht.
Ich habe mal bei einem Turboladerhersteller gearbeitet. Auf den Prüfständen wurden auch Vollasttests mit Starttemperaturen von -20°C gemacht - grundsätzlich sollte das ausgehalten werden. Wenn aber noch alterndes Ölt etc. dazu kommt, ist aber auch da irgendwann die Freude vorbei.
Zitat:
Aber jetzt eine halbe Stunden ihn gestartet zu haben ist nicht wirklich gut und dazu wird ja das Getriebe nicht aufgewärmt und auch das Differenzial und andere Teile auch nicht.
Daher entsteht da das Problem wo Leute denken: ich habe Wassertemperatur ich kann Gasgeben auch wenn das Getriebe und alles die Aufwärmphase brauchen.
Das Automatikgetriebe sollte an den Wärmetauscher angeschlossen sein, zumindest hatten meine bisherigen Automaten das so. Das hieß immer: Wasser warm = Getriebe warm.
Zitat:
@vito-cruiser schrieb am 19. Januar 2021 um 19:50:00 Uhr:
Öl mag zwar eine geringere Wärmekapazität als Wasser haben, aber mehr Öl heißt ganz klar, dass das Warmwerden länger dauert.
ja aber ist eigentlich kein Ding und normal kann man da nicht wirklich ein Unterschied sehen. Also wenn ich es mit anderen Autos vergleiche, sehe ich da nicht wirklich ein Unterschied 🙂 Eher würd eich sagen, dass er schneller Warm wird. 🙂
Zitat:
@vito-cruiser schrieb am 19. Januar 2021 um 19:50:00 Uhr:
Ich habe mal bei einem Turboladerhersteller gearbeitet. Auf den Prüfständen wurden auch Vollasttests mit Starttemperaturen von -20°C gemacht - grundsätzlich sollte das ausgehalten werden. Wenn aber noch alterndes Ölt etc. dazu kommt, ist aber auch da irgendwann die Freude vorbei.
Wie oft? Also gut, tut es dem Motor sicher nicht und dem Turbo schon gar nicht 🙂 . Der braucht warm und kalt fahren.
Beim om651 ist die Ölpumpe in Leerlauf leider nicht so leistungsfähig,als an höheren Umdrehungen in Vergleich zum Vorgänger om646 war nicht der Fall!!.Aus diesem Grund sollten grundsätzlich om651 Motoren nie in Leerlauf warm gelaufen werden!.Das ist der Nachteil von om651;ansonsten ganz gute Motor bei regelmäßigen Öl-Filter wechsel können sehr hohe laufleistungen erzielt werden.
Meine Info/Erfahrung bei Daimler war damals etwas anders bzw. ergänzende Infos. Ein darauf folgendes Update der Motorsteuergeräte mit einem veränderten Start/Kaltstartverhalten hat das bestätigt.
Der Motor ist ja prinzipiell eine Anpassung vom PKW Motor. Das Ölvolumen ist im Transporter Bereich durch größere (tiefere Ölwannen) vergrößert. Die Ölpumpen schafften es damals nicht bei Leerlaufdrehzahl genug Öl zu fördern zwecks Verlängerung des Ansaugwegs der Pumpe. Wir hatten ein paar Motorschäden deswegen von Monteuren die eben bei Kälte früh den Motor länger im Leerlauf liefen ließen.
Es soll daraufhin mechanisch etwas im Motor geändert worden sein aber es gab für die Fahrzeuge die schon am Markt waren ein Software Update. Der Motor drehte dann in Abhängigkeit von der Außentemperatur, Motortemperatur etc. beim Start höhere. Vorher waren es eben beispielsweise bis 1200 1/min und nach dem Update drehte er ordentlich höher 1700 1/min und mehr mit langsamer Absenkung. Damit waren/sollten die Probleme behoben sein.
Gruß