Motorschaden durch Gasanlage?

Opel Omega B

guten tag

da ich beruflich pendeln muß und täglich 140 km arbeitsweg habe spiele ich mit dem gedanken mir einen omega mit gasanlage zuzulegen.
allerdings lese ich in vielen angeboten immer wieder "fahrzeug hat motorschaden". dies lässt mich zögern wirklich auf gas umzusteigen.
liegt das nun an den anlagen die für einen bestimmten motor nicht geeignet sind oder an den umrüstbetrieb?
da der motor im gasbetrieb ja geringfügig eine höhe temperatur erreicht und die ventile auch nicht so wie im benzinbetrieb geschmiert werden gibt es ja flash-tube als zusatzmittel. reicht dies wirklich aus?
worauf speziell muß ich beim kauf achten?

ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir einige tips diesbezüglich geben könntet. ebenso einen kompetenten umrüster in der nähe von wesel.
aktuell habe ich ein angebot über einen omega b 2,2 mit gasanlage. auf gas läuft der wagen lt. besitzer tadellos. lediglich im benzinbetrieb etwas unruhig...ursache?

vorab besten dank für eure hilfe

beste grüße B-L

38 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von bommel-73


P.s Bei vollgasfahrten sagen viele das man auf sprit umschalten soll und von daher gibts bei mir halt diese nicht!

Wozu?

Ich habe die Gasanlage auch seit über 160tkm drinne. Im Gegensatz zu vielen, fahre ich auch lange Etappen mit Vollgas bzw. Volllast. Dauerdrehzahlen über 5000 U/min sind auch unter Gas kein Problem. Auch wenn Gas nicht heißer verbrennt, sollte man doch kältere Zündkerzen nehmen, wenn man vorhat, auch lange Vollgasetappen zu fahren.
Gas verbrennt etwas langsamer und da können die Serienkerzen schonmal ihre Probleme mit der Wärmeableitung bekommen (jedenfalls kann ich mir das so erklären).

Hinzu kommt, dass Gas zündunwilliger ist und es dadurch vor allem bei den Modellen mit Zündmodul Probleme geben kann. Hier geht man dann auf einpolige ZK.

@Kurt
So weit ich weiß, sind mittlerweile auch flexible Gasleitungen von hinten nach vorne zulässig, nicht mehr nur die starren aus Kupfer, die aber ummantelt sein müssen...

Ich hatte vor ca. vier Wochen grade die Diskussion darüber mit einem Umrüster. 
Der sagte auch, das er ausschließlich CU ummantelt verwendet und auch nichts anderes verwenden würde.
Darum bin ich darüber gestolpert.

Gesehen habe ich sie noch nie und was schrifftlichen dazu habe ich auch noch nicht entdecken können.

Wir verbauen nur Kunstoffleitungen Kupferleitungen werden schneller undicht.
Fürn 3,2 sollten es schon 8mm leitungen sein und wie bei KME sollte man auf gold verdampfer setzen.

Ich mußte bei der Vorführung beim deutschen TÜV (nach der Überführungaus den Niederlanden) auch den Befüllanschluß versetzen. Dieser saß ursprünglich an der AHK (warum auch immer ?) Ich habe ihn dann hinter den originalen Tankdeckel gezogen, auch mit einer flexiblen Leitung. Die Leitung hat mir ein Gasumrüster aus Neuruppin geschickt. Dazu noch ein Belüftungsschlauch in dem die Leitung jetzt liegt. Damit darf man die Leitungen auch durch den Kofferraum (also innen) verlegen. Wurde dann bei der TÜV Prüfung anstandslos abgenommen.

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Zitat:

Original geschrieben von Bommel



Zitat:

Original geschrieben von feet


Für meine Bergriffe gibts nur zwei sich zusammenreimende Dinge , die für das Motorsterben verantwortlich gemacht werden .

A: Die Eigenschaft der höhere Verbrennungstemperatur

B: Die Vollgasetappen

... zu diesem Märchen...
Zu heiß wirds nur bei Magerlauf - und das liegt an der Grundeinstellung der Anlage...

zu b)Klar, wenn der Bremsweg nicht reicht, geht das Auto kaputt. Was hat Vollgasfahrt bei einer richtig eingestellten Gasanlage für eine schädigende Wirkung???

Hi

Bommel , was soll ich dir darauf antworten .

Beides sind Dinge die für ein Motorsterben einherkommen .
Mein Horizont ist vielleicht zu gering um deinem Link vollständig Durchblick zu gewähren , aber eines konnte ich rauslesen ,
daß es möglich ist daß die Auslaßtemperatur zu hoch wird . Was du ja auch selbst beschreibst .
Und es gab eine Zeit , da kamen die Gasfahrer mit Motorschäden in MT wie die Mucken .
Fast Ausnahmslos von vorangegangenen Vollgasfahrten .
Ich will das nicht ausschließlich aufs Gas schieben , da es bei nicht wenigen Vollgasfahrten auch die Benziner trifft .

Ich schäme mich deshalb aber gerne , sagen zu können , daß ich nicht wußte was mein Omega an Endgeschwindigkeit lief .

Und wo steht geschrieben , daß alle Gasanlagen optimal eingestellt sind ? ( Ich denke , das sind bestimmt die wenigsten .)
Wenn dem nicht so ist , was ist dann falsch oder ein Märchen an meiner Aussage ?

Da ich aber keinem der Gasfahrer hier das Wasser reichen könnte , halte ich mich zurrück und überlasse dir/den anderen das Feld .

Ob Gas, Alkohol, oder Benzin,....
Magerlauf im Hochlastbereich führt immer zu Motorschäden. 
Das geht der kleinsten Mofa -als Zweitakter-, genauso wie dem dicksten V12.

Die Wertung obliegt ja dem, der davon berichtet und denen, die davon hören.

Unwissen um die Ursache ist die Kraft, die diesen Fabeln die Kraft gibt am Leben zu bleiben.

Die heißeste Verbrennung vom Treibstoff her hat der Benziner.
Der hat bei Magerlauf sehr schnell einen Schaden, egal ob unter Benzin, Gas, oder Alkohol.

Bei Gas ist es die Vollastanreicherung, die KS-Druck-, Programmierbedingt, oder sogar durch einen versyfften Gasfilter zu mager sein kann.

Bei Alkohol meist (sind ja fast nie extra angepasst) durch einen zu geringen Kraftstoffdruck, oder zu kleine Düsen. (ist ja alles auf Benzin ausgelegt)

Aber auch bei der Hausmarke Benzin gibt es diese Schäden mehr als häufig.
Hier meist durch eine defekte Benzinpumpe oder Verschmutzungen der Düsen ausgelöst.
Sehr selten (jedenfalls beim Omega B) aber auch schon mal durch einen zugesetzten Benzinfilter.

Ich würde mir keine Gedanken machen. Ich fahre mittlerweile den zweiten Gas-Omi- Den ersten habe ich 140.000 auf Gas gefahren, meinen jetzigen mittlerweile 15000 km. Ohne Probleme. Bei der täglichen Kilometerleistung von der du geschrieben hast braucht man gar nich überlegen oder rechnen. Das lohnt sich immer.

Das mit den Motorschäden sind Ammenmärchen von Berufsskeptikern oder von Leuten, die Ihren Motorschaden dem Umrüster in die Schuhe schieben wollen. Und Flash-Lube ist Humbug. Die Umrüstung ist heutzutage kein Hexenwerk mehr. Geh einfach zu einem Umrüster der eine gewisse Erfahrung vorweisen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Schmitzi


...
Das mit den Motorschäden sind Ammenmärchen von Berufsskeptikern oder von Leuten, die Ihren Motorschaden dem Umrüster in die Schuhe schieben wollen. Und Flash-Lube ist Humbug.

Naja, pfuscht der Umrüster, ist auch der Motorschaden abesehbar (aber auch OEM wie z.B. die Irmscher Werksanlagen waren ja nicht gerade optimal abgestimmt un ddie Opel sind abgeraucht). Wird gar ein nicht gasfähiger Motor umgerüstet, ist nach rund 40TKM das Gejammer groß. Wobei - einige machen den Motor dann durch gehärtete Ventilsitze gasfest (Dieses Vorgehen kann sich je nach Aufwand für Ventilsitzrep. lohnen ).

Zu flash lube habe ich kein Meinung, weils der Omi nicht braucht und wenn ein Motor nicht gasfest ist, würde ich den auch nicht umrüsten und die Lebensdauer mit flash lube verlängern. Andererseits habe ich schon gelesen, dass die Gasfilter / INjektoren durch Flash lube verkleben können.

Ich habe so den Eindruck, bei den Gasfahrern gibt es zwei Fraktionen.
(Achtung, sollte sich da jemand erkennen, ist das nicht beabsichtigt, sonder ich gebe nur meinen Eindruck wieder, den ich in einigen Jahren bei MT und im Gasteil von MT "erlesen" und erlebt habe)
a) Technikuninteressierte:
- Umrüsten (bei billigstem Umrüster der sich top auskennt, zahlt ggfl. auch ohne Eintragung und Abgasgutachten)
- der weder Bytomski , noch den No go chart bei MT kennt.
- Fahren
- Ruckeln (lt. Umrüster ist das normal ;-) )
- erhält einen überteureten Kompletttausch der elektronischen Bauteile (Zündungsmodul) und Sensoren
- Wartung durchführen lassen
- erste TÜv Probleme, weil Einbau nicht korrekt (Umrüster ist bis dahin meist schon wieder geschlossen)
- MKL leuchtet
- Ventilschaden durch Magerlauf (meiste Aussage der Werkstatt: liegt am Gas / Vollgas usw....)
- großes Wehklagen ob der Instandsetzungskosten
(bei der dann die Mehrausgabe von 20 Euro für gasfeste Ventilsitze
(soweit nicht gasfeste eingebaut waren) gescheut wird)
- und das Spiel beginnt von vorne

b) Technikinterssierte
- vorab informiert (s.o. die links) und kennt die Borel Liste und ILG . Und dann gaaaanz wichtig: Er macht sich allein ein Bild über die Chancen und Risiken...
- Fährt für Umrüster mit Referenzen ein paar Kilometer
- kontrolliert mit seinem OBD II ab und an die Trimwerte und merkt,
wenn der Motor z.B. durch verdreckte Filter etc. in Magerlauf geht
(vermeidet bis zur Wartung bewusst Vollgasorgien)
- Der echte Freak hat ggfl. noch die Software der Gasanlage aufm Rechner und justiert selbst nach

Für mich wäre bei einem Gebrauchtwagenkauf Typ B die bessere Wahl.

Tja, ich bin weder a. noch b. - Trotzdem mußte auch ich Lehrgeld bezahlen, weil ich bei meiner ersten Umrüstung doch eher deutlich zu "Typ A" tendierte.

Schöne Anmerkungen,Bommel! 

Zitat:

Original geschrieben von Bommel


- kontrolliert mit seinem OBD II ab und an die Trimwerte und merkt,
wenn der Motor z.B. durch verdreckte Filter etc. in Magerlauf geht
(vermeidet bis zur Wartung bewusst Vollgasorgien)

---------------

Meintest Du damit den sauberen Lauf auf Benzin ?

Sorry für meine Zwischenfrage; ich find meinen 2,0l 8V nicht in der Umrüstliste... Ist der 2.0i auf LPG umrüstfähig?

Problemlos und einer der unauffälligsten Benziner im Omega B.

Zitat:

Original geschrieben von Mandel



Zitat:

Original geschrieben von Bommel


- kontrolliert mit seinem OBD II ab und an die Trimwerte und merkt,
wenn der Motor z.B. durch verdreckte Filter etc. in Magerlauf geht
(vermeidet bis zur Wartung bewusst Vollgasorgien)

---------------

Meintest Du damit den sauberen Lauf auf Benzin ?

Nee, den sauberen Lauf im Gasbetrieb. Im Benzinbetrieb sollte ja keine Änderung sein.

Ich mit meiner Direkteinblasung kann da nicht soviel rumstellen. Grundeinstellung ist mechanisch (Auslitern Benzinmenge und Gasmenge + mech. Injektorenanpassung) und dann passt das auf Dauer (wenn die Pumpe nicht schlapp macht). Bei den Verdampfern kann man viel mehr "rumspielen", um so die Gasmenge so einzustellen, dass die Menge (i.d.R. Benzinn +20%) optimal ist und der Motor damit in allen Lebenslagen durchkommt. Dann sind auch die Trimmwerte (Benzin / Gas) identisch. Wie gesagt, ist jetzt angelesenens Wissen laienhaft wiedergegeben. Ich tippe mal, Du weißt was ich meine (Daten Steuergerät dürfen zwischen Benzin und Gasbetrieb nicht auseinanderlaufen (zumindest nicht sehr weit))

Vielleicht helfen auch die Threads hier und ein etwas längerer Thread hier

gruß aus Baden
Bommel

Und hier mal das Suchergebnis zu den "Short" Werten

Ich muß anders fragen, mit dem Chinakracher kommt man aber nicht in die Gasanlage ?
Habe meine von Omega55 einstellen lassen, der hat die Software für Prins VSI.

Hi,

Da es Nachrüstlösungen sind , wird da seitens Opel nichts dafür vorgesehen sein Mandel , im Tech .
Von daher dürfte die Antwort , Nein , lauten .

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