MOTORSCHADEN 997 S
Hallo Leute,
Habe einen 997 Carrera S Baujahr 2006. Dieser hat aktuell bei 85000 Kilometern einen Motorschaden.
Bei der Analyse dieses Motorschadens wurde nun ein Kavitationsschaden an den Lagern diagnostiziert.
Ebenfalls wurde vom Gutachter behauptet, dass dies ein konstruktiv bedingter Mangel ist, der bereits bei der 1. Inbetriebnahme des Fahrzeugs vorhanden ist.
Weiterhin wird von einem bereits fehlenden Ölkeil geschrieben.
Kann mir hier jemand weiterhelfen, denn ich zweifle an dieser Analyse, denn das würde ja bedeuten, dass Porsche diese Autos bereits mit Defekt ausliefert? Weiterhin ist mir nicht klar was ein Ölkeil ist und auch ist mir nicht 100 % klar, wie dort ein Kavitationsschaden entstehen kann.
Ich würde mich sehr über Eure Hilfe freuen.
Grüße aus Bayern
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Motorschaden aufgrund von Mobil1 (0W40)?Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Ich persönlich halte das 0W40 Öl für einen der Hauptgründe für die vielen Motorschäden der M96/M97 Motoren, egal was Porsche freigibt.
Das Mobil1 (0W40) wird seit jeher auch im Porsche Carrera Cup gefahren......
Junge,Junge selten so ein Mist ist gelesen!Die M96/M97 Motoren taugen aufgrund ihrer Konstruktion eh nichts,egal mit welchem Öl da gefahren wird!
Nur weil Du es in Deiner eindimensionalen Denkart - Porsche 964 ist das grösste , alles danach ist Billig oder Schrott - nicht verstehst, musst Du hier nicht rumpöbeln.
Abgesehen davon dass im Carrera Cup komplett andere Motoren, die nicht verschlissen sind und kein mit Benzin verdünntes Öl eingefüllt bekommen haben, eingesetzt werden. Im übrigen wird im normalen Motorsport üblicherweise kein 0W40 eingesetzt, dazu ist der HTHS Wert viel zu niedrig.
30 Antworten
...den Ölkeil kenne ich nur im hydrodynamischen Gleitlager in der Kurbelwelle. Wenn es zu Kavitationsblasen kommt, ist das m.E. ein Zeichen für zu Wasser im Öl, oder tatsächlich Unebenheiten in der Welle oder im Wellengehäuse.
Zu dünnes Öl ? Wohl kaum, weniger als 0W geht nicht, und die 997 Motoren können 0W ab. Falsche Additive ? Möglich, aber unwahrscheinlich.
Zu wenig Öl oder kein Öldruck ? Aber entsteht dann nicht weniger Kavitation, als vielmehr Mischreibung ?... Also sprich Material auf Material, ohne Ölgleiten ?
Zu hohe Drehzahlen ? Theoretisch möglich, aber es steht da "0 Überdreher", im übrigen wäre dann noch andere Schäden da.
Bleibt m.E. nur die Möglichkeit, daß Wasser im Öl ist, oder das Material nicht in Ordnung war.
Kann der Gutachter mal genauer sein ?
Zitat:
Original geschrieben von caramanza
Bleibt m.E. nur die Möglichkeit, daß Wasser im Öl ist, oder das Material nicht in Ordnung war.
Hi,
Wasser ist denkbar... aber sieht man das nicht an bränlicher Verfärbung... zumindest ab einem gewissen Grad 😕
Meine Spekulation bei vielen Lagerschäden und Anreibern/Kippern ist ja immernoch Ölverdünnung mit Benzin (viele Kaltstarts, Kurzstrecke, lange Wechselintervalle in Tateinheit mit höherer Last). Aber wie gesagt: ich bin Laie. Mein Meinung muss nichts mit dem Fall hier zu tun haben. Möchte auch keine Öldiskussion lostreten 🙂
Quelle Catrol ABC der Schmierung
Motorenöl-VerdünnungBeim Start eines kalten Ottomotors verdampft nur ein kleiner Teil des Benzins - die sogenannten
„Leichtsieder“ - in der Ansaugluft. Dies kann zu Kaltstartproblemen führen, da das
Kraftstoff-Luft-Gemisch nun zu mager ist. Deshalb haben alle Ottomotoren Kaltstarthilfen,
entweder manuell betätigt und allgemein „Choke“ genannt oder elektrisch bzw. elektronisch
gesteuert („Startautomatik“). Diese Regelorgane führen dem kalten Motor je nach
Temperatur eine zusätzliche Menge Benzin zu, so dass überhaupt ein zündfähiges Kraftstoff-
Luft-Gemisch entstehen kann. Nicht verdampftes Benzin verlässt grösstenteils als
unverbrannter Kohlenwasserstoff den Auspuff. Ein kleiner Teil kondensiert an den noch
kalten Zylinderwänden und kann dort den Schmierfilm zum Teil abwaschen. Bei Motoren
mit häufigen Kaltstarts kann es zu erheblicher Motorenölverdünnung kommen. Das vermindert
die Viskosität und die Schmierfähigkeit des Motorenöls, erhöhter Verschleiss kann
die Folge sein.
Auch wird ein vorhandener normaler Motorenölverbrauch durch das Ansammeln von Benzin
im Motorenöl überdeckt. Erreicht das Motorenöl dann wieder Betriebstemperatur, was
aber erst nach ca. 15 bis 20 km Fahrt der Fall ist, so dampft das Benzin grösstenteils aus
dem Motorenöl wieder aus. Das geschieht jedoch sehr langsam, nach etwa 2 Stunden
Fahrt sind allenfalls 80 bis 85 % des Benzins ausgedampft. Die höhersiedenden Benzinanteile
verbleiben im Motorenöl.
Wird der Motor während der Ausdampfphase durch forcierte Fahrweise höher belastet,
sind oft Lagerschäden die Folge, wofür es zunächst keine einleuchtende Erklärung gibt.
Auch kann wegen des Ausdampfens des Benzinanteils aus dem Motorenöl plötzlich ein
sprunghaft erhöhter vermeintlicher Ölverbrauch auftreten, der in Extremfällen Mangelschmierung
zur Folge hat. Benzinanteile von 5 Vol. -% im Motorenöl sind bei Ottomotoren
häufig anzutreffen; aber auch Werte von 10 Vol.-% und mehr sind bei ungünstigen Betriebsbedingungen
keine Seltenheit. Das erklärt, warum das Gebrauchtöl aus BenzinmotoABC
der Schmierung
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ren oft eine niedrigere Viskosität als das Frischöl aufweist. Das ist jedoch nicht einer mangelhaften
Motorenölqualität anzulasten, sondern den ungünstigen Betriebsbedingungen.
VG
Du hast Recht - nicht Wasser, sondern Benzin....
Das Benzin ist dünn genug, um bei hohen Drehzahlen zu Kavitation zu führen. Stimmt.
Wäre auch die "einleuchtende Erklärung" die im Text scheinbar fehlt 🙂
Zitat:
Original geschrieben von bjoernbeton
....Wird der Motor während der Ausdampfphase durch forcierte Fahrweise höher belastet,
sind oft Lagerschäden die Folge, wofür es zunächst keine einleuchtende Erklärung gibt....
Zitat:
Original geschrieben von caramanza
Zu dünnes Öl ? Wohl kaum, weniger als 0W geht nicht, und die 997 Motoren können 0W ab. Falsche Additive ? Möglich, aber unwahrscheinlich.
Kleiner Gedankenfehler, 0W bezeichnet - für Laien stark simplifiziert - das Fliessverhalten bei niedrigen Temperaturen. Viel wichtiger ist die Viskosität bei warmen Motor. Dort ist von Porsche 40W bez. 50W freigegegeben.
Es gibt aber auch 30W Öle, deren HTHS Festigkeit deutlich zu niedrig ist. Dass im Kurzstreckenbetrieb Benzim das Öl verdünnt, so dass auch 0W40 Öl für den Motor viel zu dünn wird, ist doch bekannt.
Ich persönlich halte das 0W40 Öl für einen der Hauptgründe für die vielen Motorschäden der M96/M97 Motoren, egal was Porsche freigibt.
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Zitat:
Ich persönlich halte das 0W40 Öl für einen der Hauptgründe für die vielen Motorschäden der M96/M97 Motoren, egal was Porsche freigibt.
Die Porsche-Freigabe ist ja nur so lange interessant, bis die Garantie abgelaufen ist. Die im Netz kursierende Ölfreigabeliste von Porsche aus 2005 ist nicht mehr aktuell, weil dort ausschliesslich 40er Öle zu finden sind.
Von Mobil 1 gibt es zumindest ein 5W-50 Öl mit Porsche-Freigabe, wird dort aber als zweitbeste Wahl bezeichnet. Castrol hat auf seiner Seite auch nur ein 0W-40 Öl.
Mein Wagen ist noch bis zum 21.04. in der "Porsche Approved Warranty", allerdings kostet die Verlängerung über 1500/Jahr laut Auskunft meines freundlichen PZ. Da ich max 3000 Kilometer/Jahr fahre, stellt sich die Frage, ob ich es riskieren sollte. (Murpheys Law 😁)
0W Öl ist bei niedrigen Temperaturen dünnflüssiger als 5W Öl, und daher beim Kaltstart schneller präsent, was die Mischreibung verringert.
Die Indizes und ihre Minimum- Temperaturen sehen im Prinzip so aus, wie aus einem anderen Forum geschrieben:
---Zitat:-----
SAE 0W........-30°C
SAE 5W....... -25°C
SAE 10W..... -20°C
SAE 15W..... -15°C
SAE 20W..... -10°C
SAE 25W....... -5°C
Sommeröle erhalten nach der o.g. SAE J-300 eine der Viskositätsklassen 20 (dünnflüssig), 30, 40, 50 oder 60 (sehr dickflüssig). Das hauptsächliche Unterscheidungsmerkmal ist das Fließverhalten bei hohen Öltemperaturen. Die Tragfähigkeit des Schmierfilms ist bei höherer Viskosität besser als bei niedriger. Die Bezugstemperatur für heißes Motoröl ist 100°C.
Für die Viskositätsklasse der Sommeröle ergibt sich also folgende Tabelle:
Motoröl.......min. Viskosität bei 100°C
SAE 20........5,6 mm²/s
SAE 30........9,3 mm²/s
SAE 40......12,5 mm²/s
SAE 50......16,3 mm²/s
SAE 60......21,9 mm²/s
Bei der Benennung von Mehrbereichsölen wird immer zuerst die geringste Viskosität (Niedrigtemperatur-Viskosität) genannt und dann die höchste Viskosität (Hochtemperatur-Viskosität). Demnach hat ein Mehrbereichsmotorenöl „SAE 5W-50“
- eine Wintereignung bis -25 Grad und
- eine min. Viskosität bei 100° C von 16,3 mm²/s
-- Zitat Ende----
Daher würde ich Dir recht geben, daß SAE 40er Öl, wenn Benzin mit einfließt, sicherlich "zu dünn" werden kann.
Ich würde (bzw. werde bei meinem) aber eher das Öl tauschen, als die Ölsorte wechseln. Sprich, lieber eine neue Ladung 0W-40, um Benzinverdünnung auszuschließen, als ein 5W-50.
Ich würde mich grundsätzlich der Diagnose "verschmutzes" bzw. verdünntes Öl durch Benzin oder evtl. doch Wasser anschliessen. Ist in meinen Augen die einzige Erklärung, solange da Mobil 1 o.ä. 0W40 gefahren wurde, wovon ich bei einem Auto das noch in der Porsche-Wartung ist mal ausgehe, halte ich Alles andere für unwahrscheinlich. Jetzt stellt sich die Frage ob der Schaden durch Kavitation auch wirklich 100% sicher diagnostiziert ist und ob es sich nicht um einen "normalen" Lagerschaden durch abgerissenen Schmierfilm handelt?
Warum ich so dumm nachfrage....? Ganz einfach, wenn der Gutachter von einem bereits verbauten und "bekannten" Problem spricht ist da bei den M96/X und M97/01 Motoren ja sofort die KWS-Problematik in den Raum gestellt. Mir wäre jetzt kein anderer häufiger Fehler bei diesen Motoren bekannt der nicht ursächlich im KWS begründet ist und zudem bereits ab Auslieferung immanent ist, was eigentlich der Knackpunkt der Formulierung ist. Nur da gibts eben keinen Zusammenhang zu einem Kavitationsschaden, der ja durch Luftblasenbildung entsteht.
Wieviel Öl hat er denn in den letzten 5TKM verbraucht und welches Lager ist denn genau betroffen, oder tatsächlich alle gleich hinüber?
Grüsse
Delanye
Hallo
Ich war gestern mal bei POMOTEC in Herscheid.
Die arbeiten unter anderem mit einem (meiner Meinung nach) sehr kompetenten Gutachter zusammen.
An der Stelle des Themenstarters würde ich mich dort einmal vorstellen.
Grüße
JF
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Ich persönlich halte das 0W40 Öl für einen der Hauptgründe für die vielen Motorschäden der M96/M97 Motoren, egal was Porsche freigibt.
Motorschaden aufgrund von Mobil1 (0W40)?
Das Mobil1 (0W40) wird seit jeher auch im Porsche Carrera Cup gefahren......
Junge,Junge selten so ein Mist ist gelesen!
Die M96/M97 Motoren taugen aufgrund ihrer Konstruktion eh nichts,egal mit welchem Öl da gefahren wird!
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Motorschaden aufgrund von Mobil1 (0W40)?Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Ich persönlich halte das 0W40 Öl für einen der Hauptgründe für die vielen Motorschäden der M96/M97 Motoren, egal was Porsche freigibt.
Das Mobil1 (0W40) wird seit jeher auch im Porsche Carrera Cup gefahren......
Junge,Junge selten so ein Mist ist gelesen!Die M96/M97 Motoren taugen aufgrund ihrer Konstruktion eh nichts,egal mit welchem Öl da gefahren wird!
Nur weil Du es in Deiner eindimensionalen Denkart - Porsche 964 ist das grösste , alles danach ist Billig oder Schrott - nicht verstehst, musst Du hier nicht rumpöbeln.
Abgesehen davon dass im Carrera Cup komplett andere Motoren, die nicht verschlissen sind und kein mit Benzin verdünntes Öl eingefüllt bekommen haben, eingesetzt werden. Im übrigen wird im normalen Motorsport üblicherweise kein 0W40 eingesetzt, dazu ist der HTHS Wert viel zu niedrig.
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Nur weil Du es in Deiner eindimensionalen Denkart - Porsche 964 ist das grösste , alles danach ist Billig oder Schrott - nicht verstehst, musst Du hier nicht rumpöbeln.
Bitte zitiere mir den Beitrag wo ich behauptet haben soll der -
Porsche 964 ist das Größte!?Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Abgesehen davon dass im Carrera Cup komplett andere Motoren, die nicht verschlissen sind und kein mit Benzin verdünntes Öl eingefüllt bekommen haben, eingesetzt werden. Im übrigen wird im normalen Motorsport üblicherweise kein 0W40 eingesetzt, dazu ist der HTHS Wert viel zu niedrig.
Irtum!
Im Carrera Cup wurden und werden schon aus Wettbewerbsgründen seit jeher Serienaggregate gefahren!
Der HTHS Wert ist nicht zu niedrig ,du kannst ja mal bei Mobil anrufen wenn du es nicht glauben willst!
ich habe mit 0 Öle nur verbrauch und Motorschaden gehabt . Seit ich den Motor neu machen lassen habe und zwar in Lüdenscheid bei Theimann ,wurde mir nur 10- 60 öl empfohlen .Seit dem fährt meine wie geschmiert .. Nur Öl verbrauch haben anscheint alle Porsche mehr oder weniger Gruss 997 S CARRERA 2004
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Irtum!
Im Carrera Cup wurden und werden schon aus Wettbewerbsgründen seit jeher Serienaggregate gefahren!
Der HTHS Wert ist nicht zu niedrig ,du kannst ja mal bei Mobil anrufen wenn du es nicht glauben willst!
Es sind noch niemals Serienmotoren aus den normalen 996/997/991 er im Cup verwendet worden. Diese Motoren sind explizit nicht für die Verwendung mit Slicks freigegeben. Es wurden immer leistungsgesteierte GT3 Motoren verwendet, die mit den Serienmotoren M96/M97 keine Schraube baugleich haben.
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Es sind noch niemals Serienmotoren aus den normalen 996/997/991 er im Cup verwendet worden. Diese Motoren sind explizit nicht für die Verwendung mit Slicks freigegeben. Es wurden immer leistungsgesteierte GT3 Motoren verwendet, die mit den Serienmotoren M96/M97 keine Schraube baugleich haben.Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Irtum!
Im Carrera Cup wurden und werden schon aus Wettbewerbsgründen seit jeher Serienaggregate gefahren!
Der HTHS Wert ist nicht zu niedrig ,du kannst ja mal bei Mobil anrufen wenn du es nicht glauben willst!
Die Motoren sind wie schon gesagt aus Wettbewerbsgründen im Carerra Cup alle gleich (Serie) und dürfen
nichtverändert werden,dass gilt auch heute noch für den GT3.
Was heute der GT3 im Carerra Cup ist war füher
nurein RS und dieser war viel näher an einem "normalen" 911er dran als es heute ein GT3 ist.
Damals hatte ein RS nur mit ausgesuchten Teilen aus der Serie 10 PS Mehrleistung gegenüber einem "normalen" Elfer.
Bei den 996/997/991
Gurkenhast du nätürlich recht,früher konnte man mit den Mezger Motoren aus der Serie problemlos Rennen fahren und das hat Porsche seinen legendären Ruf eingebracht.
Hi
wie machte sich der Schaden während der Fahrt bemerbar?
Gruß
Marc