Motorradfahrer-Vertretungen
Hallo zusammen,
hier gab es einen Thread "staatliche Bevormundung", der ist nun zu. Ich möchte nun nicht inhaltlich darauf eingehen, sondern die Frage stellen:
Welche Motorradfahrer-Vertretungen gibt es, und wie und wo setzen die sich für die Interessen der Motorradfahrer ein, z.B. auch gegen staatliche Bevormundung, Diskriminierung und andere Belange.
Also ich kenne bislang nur die Bikerunion. Oder den Bund der Motorradfahrer (BDMV). Und - nicht zu vergessen - auch den MC Kuhle Wampe. Um mal drei relevante Organisationen zu nennen. Und alle genannten Organisationen setzen sich für die Belange der Motorradfahrer seit Jahren, seit sehr vielen Jahren aktiv ein. Die entsprechende Organisation der Motorradfahrer auf EU-Ebene heißt FEMA.
Waren das alle, die sich für die Belange der Motorradfahrer einsetzen, oder gibt's noch mehr, zumal mit Einfluß auf EU-Ebene?
Kasten
66 Antworten
@Ricky2000
Zitat:
Interessiert es euch nicht, welche Interessenverbände es gibt?
In Wirklichkeit ist es m.E. so, dass alle Interessensverbände, und zwar von dem BVDM bis zur BU und anderen seit Jahren das Problem haben, dass die Mitgliederzahlen abnehmen und man da schon zufrieden ist, mal einige Zeit lang auf stagnierendem Niveau zu sein.
Ähnliche Phänomene gibt's auch bei Motorradzeitschriften, deren Leseranzahl kontinuierlich gesunken ist, nach wie vor steht eine Publikation auf dem Sektor auf der Kippe. Im Dezember letzten Jahres wurden genau darüber Gespräche geführt, aber das nur am Rande.
Zum Thema zurück: Die Vorstände aller Interessensvertretungen stehen i.d.R. immer mit dem Rücken gegen die Wand, denn die Mitglieder (und potenzillen Mitglieder) verlangen Ergebnisse, sichtbare Ergebnisse des Einsatzes und der eingebrachten Mühe. Daher machen die Vorstände und deren Mitarbeiter auch recht aufgenfällig PR.
Vor dem Hintergrund ist m.E. auch der Hinweis von Chrom666 zu sehen, dass z.B. die BU den Kontakt zur Industrie gesucht hat. Das ist ein Vorgang, der "früher" nicht nur nicht denkbar gewesen wäre, sondern auch "verpönt". Hier nochmal der Link: BU und Industrie.
Zum Thema nochmal: Tatsächlich interessieren sich nur wenige dafür, wie ihre Interessen als Motorradfahrer auch eingebracht werden können. Die zahlreichen Reaktionen belegen das hier auch. Und die erste Reaktion war auch nicht konstruktiv ("was kann ich machen"😉, sondern im Gegenteil abwehrend ("was haben die denn geleistet"😉
Kasten
PS: Wer sich dennoch etwas für das Thema interessiert, kann ja mal den Text lesen: Die politische und gesellschaftliche Situation der Motorradfahrer in Deutschland
Zitat:
Original geschrieben von kasten
@ Crosskarotte
Ich werde Dir keine PN schreiben,
Also das ist mir zwischenzeitlich auch so schon glasklar geworden. 😉
Ansonsten:
Was die Bezeichnung meiner Person als
Zitat:
Mädchen in der Grundschule
angeht sowie die Bezeichnung meines Versuches, mal deine
eigene, persönliche Meinungin Erfahrung zu bringen, als Verhör in
Zitat:
Stasi-Manier
angeht, dazu werde ich hier jetzt nichts weiter schreiben.
Außer, dass ich mir derartige Bezeichnungen ausdrücklich verbitte und eine "Diskusson" die auf derartige Vergleiche angewiesen zu sein scheint für mich mit sofortiger Wirkung beendet ist.
Schöne Tag noch
Zitat:
Original geschrieben von ikamara
@ Ricky,
hier geht es aber offensichtlich nicht um die möglichen Verbände, sondern eher darum wer ne DEMO gegen eine mögliche ABS-Verordnung für Motorräder macht.
Hallo!
Ja, das ist richtig.Aber dennoch muss man ja nicht jedes Posting von kasten beantworten, wenn man kein Interesse am Thema hat. zumindest die Postings, die nur subtil in die Richtung gehen, die wir ja alle kennen, könnte man ja entweder beantworten oder einfach ignorieren. Aber solange "kasten" die volle Forenaufmerksamkeit bekommt, wird das Klima hier so bleiben.
@Ricky2000
Zitat:
[...], wenn man kein Interesse am Thema hat. [...]
Ähnliche Effekte gibt es doch auch in dem Forum, in dem Du aktiv bist. Zumindest kann ich keine durchgängig Sachliche Diskussion dort erkennen. Du?
Interessensvertretungen müssen sich gegen Gängelung, Diskriminierung und einseitig benachteiligende Zwangsverordungen wenden. Wenn da aber seitens der Motorradfahrer selbst kein Widerspruch kommt - sonder bisweilen sogar Zustimmung - was ist dann die logische Konsequenz?
Mal nachdenken, was Gleichgültigkeit und Applaus da bewirken!
Kasten
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Aufruf zum Mobbing
Nachdem wir ja jetzt wissen das ausnahmslos jeder thread von kasten/ries/General... in die gleiche Richtung geht schlage ich vor das sobald neues Gelaber von ihm auftaucht jeder genervte MT-User einen vorgefertigten Diskussionsbeitrag in der Form:
"lieber Kasten - das thema interessiert mich überhaupt nicht liebe Grüße xxxx"
leistet. Ohne natürlich seinen Beitrag gelesen zu haben. Ich denke das sollte uns über kurz oder lang von seiner Anwesenheit befreien da sich kaum einer noch die mühe machen wird ernsthaft zu antworten und somit sein publikum und die damit verbundene Aufmerksamkeit sehr schnell schwindet.
B.
Ricky kanns ja per pn mit ihm ausmachen...
verdammt da war sailor schon schneller
lieber Kasten - das thema interessiert mich überhaupt nicht liebe Grüße bnehm
Lieber Kasten - auch mich interessiert diese wiederholte Thematik überhaupt nicht. Liebe Grüße MsHyde
Freunde, Freunde, Freunde...
Macht euch doch nicht so eine Arbeit... unter kastens Namen ist ein Knopf. Da steht drauf 'ignore'. Drückt den doch einfach. Erstpart die 'copy&pasterei' bzw. tipperei.
@Kasten
es wird nicht besser wenn du den selben Satz immer wieder zitierst! Sach mal bist du ne Suchmaschine die nur Schlagworte findet?
Aber ich versuche mal, auch wenns schwer fällt dir sachlich zu antworten:
Ja, du täuscht dich.
Was du die ganze Zeit zitierst ist ein Nebensatz aus einem ARTIKEL den EIN BU-MITGLIED auf der BU HP veröffentlicht hat.
Es geht der BU nicht primär darum erstmal gegen alles zusein was sich der Gesetzgeber zum Thema Motorrad so einfallen lässt, es geht nicht um diesen "Live to Ride -Ride to Live" Bullshit.
Die BU sieht sich als Interessenvertretung für Motorradfahrer und vertritt, wie der Begriff schon sagt, die Interessen von Motorradfahrern. Und das auch auf politischer Ebene.
Klar werden durch den Staat, die Länder und Komunen immer wieder Entscheidungen gefällt die nicht im Sinne von uns Motorradfahrern sind, ja teilweise sogar lebensgefährlich (Stichwort Bitumenpfusch).
Zurück zum ABS:
Das evtl anstehende "ABS-Gesetz" sieht die BU auch als problematisch an. Aber nicht weil sie eine ABS Pflicht für generellen Mist ansieht sondern nur findet das die derzeitigen Systeme durchaus noch für verbesserungswürdig hält.
Und an deren Verbesserung wolen die nu aktiv mitwirken indem sie die Hersteller mit praxisgerechten Informationen versorgt. Daran haben natürlich auch die Hersteller ein Interesse, kostet nix und bringt wichtige Informationen.
Das ist doch erstmal nix schlechtes, die Hersteller verdinen dran und wir bekommen dafür bessere Mopeds - wenns denn klappt.
Und mit dem so erarbeitetem Wissen kann man (zB die BU) dann auch auf dem politischen Parkett sinnvoll argumentieren. Mit welchem Ergebnis auch immer. Sei es in der Art von "....zum derzeitigen technischen Stand der Systeme halten wir eine generelle einführung noch nicht für sinnvoll..." über "...wenn dann wie folgt.." bis hin zu "prima Nummer, macht das mal..."
Das ganze mal am Beispiel Geräuschemissionen bei Krads:
Die Leute die sich die Gesetze ausdenken fahren selbst nur zu einem kleinen Teil Motorrad. Der "Rest" sieht hin und wieder mal welche und denen fällt auf das so ein Motorrad ganz schön viel Krach macht (die leisen fallen ja garnicht auf, die sehen die auch nich). Also Grenzwerte weiter runter.
Motorradfahrer sagen das je weiter die Grenzwerte herunter geschraubt werden, die durchschnittlichen Geräuschwerte tatsächlich höher werden. Häää?? Warum?
Ganz einfach: Kaum ein Motorradfahrer will ein Moped das sich anhört wie ein Akkubesen aus dem Teleshop. Werden die Auspuffanlagen immer weiter zugeschnürt kommen immer mehr auch noch so brave Motorradfahrer auf die Idee die Serienanlagen gegen Brüllrohre zu tauschen. Einen Bedarf den es bei "vernüftigen" und praxisorientierten Grenzwerten garnich gäbe.
Also nimmt die Zahl der Mopeds mit Krawalltüten ab wenn der durchschnittliche Motorradfahrer das Serienrohr für "erträglich" hält, der tatsächlich durchschnittliche Lärmpegel sinkt.
Aber sowas mus den Gesetzgebern natürlich erstmal erklärt werden.
Abschließend noch etwas Statistik:
Ich schreib jetzt viel zur BU, liegt daran das ich selbst Mitglied bin. Gibt natürlich auch noch andere Intressenvertretungen mit teils etwas anderen Schwerpunkten. Für jeden etwas wenn man so will. Die BU ist nicht die Größte, aber eine der großen Interessenvertretungen für Motorradfahrer in Deutschland.
Derzeitige Mitgliedszahl ca 5000 (sorry, hab grad nur die Zahl von 11-2005 zur Hand, da waren es genau 4624)
Dem gegenüber Fahrzeugbestand Krafträder in D 3.902.512 (Quelloe KBA, Stand 1-2006). Na, fällt wem was auf?
Chrom
Zitat:
Original geschrieben von kasten
Ähnliche Phänomene gibt's auch bei Motorradzeitschriften, deren Leseranzahl kontinuierlich gesunken ist, nach wie vor steht eine Publikation auf dem Sektor auf der Kippe.
Um hieraus mal was Sinnvoles zu machen. Gibt eseigentlich noch die mopped? Das Ding hab ich früher verschlungen. Wollte kürzlich mal wieder Unterhaltungslektüre einkaufen, habe sie aber nicht gesehen.
Zitat:
Original geschrieben von BS13
Gibt eseigentlich noch die mopped?
ja klar gibts die noch.....
ich sehe die gelegentlich beim tanken.....
Ja verdammt, warum find ich die denn nicht? Hatte da ne riesen Sammlung, hab se aber irgendwann alle dem Nachbarjungen geschenkt. Vielleicht klingel ich mal ihm und frag ihn, ob der sie noch braucht.
Finde im Netz auch nichts über die mopped.
Auch wenn ich jetzt wieder in einem weiteren Thread von "General Kasten Ries" verewigt bin ...
motor-presse-stuttgart.de/basis/darstellen/zeitschriften_darstellen.php?Artikel_ID=1022