Motorrad im Stand warmlaufen lassen?
Hallo,
ich bin selbst kein Biker, habe aber offenbar neuerdings einen motorradfahrenden Nachbarn ...
... nun fährt dieser Nachbar gerne regelmäßig früh und auch mal z.B. um 6:00 früh los. Motorräder sind nunmal allermeist deutlich lauter als Autos, nunja, man ist ja tolerant ...
Nur leider - und jetzt komme ich zum Kern meiner Frage - lässt der Mensch sein Motorrad auch stets erstmal äusserst ausgiebig (schätzte so min. 2 Minuten) im Stand warmlaufen. Wohne innerstädisch, 5-stöckige Mehrfamilienhäuser gegenüber eines Firmenparkplatzes an dessen Rand das Motorrad abgestellt wird. Das heisst zum Einen komme nicht nur ich, sondern rund 50 weitere Wohnungen in den "Genuss" dieses sonoren akustischen Morgengrußes, zum Anderen kenne ich den Herren/die Dame nicht.
Nun weiss ich vom Auto her, daß Warmlaufen im Stand bei halbwegs aktuellen Fahrzeugen in jeder technischen Hinsicht definitiv unnötig bzw. kontraproduktiv ist. Das Motorrad ist neueren Baujahrs (Typ hab' ich noch nicht angesehen, nur vom Fenster aus geguckt bisher). Gibt es also im Motorradbereich (luftgekühlt, Zweitakt, sonstige Finessen) Modelle/Gründe im Stand warmzufahren?
Ich habe mir nämlich überlegt, mal einen Zettel an die Maschine zu machen (freundlich), bzw. runterzugehen (zeitlich sollte sich das ja ausgehen 😠 ) und mal (freundlich) aufzuklären, dass Warmlaufen lassen irgendwie keinerlei Sinn macht ... dazu möchte ich's gerne vorher etwas fundierter wissen.
Also danke für Infos!
Beste Antwort im Thema
bei 2min. würde ich nicht von warmlaufen sprechen.
viele motorräder nehmen eben schlecht gas an, wenn man sofort losfährt.
deshalb ist es nicht ungewöhnlich erst mal die mühle anzuwerfen und sich dann erst fertig anzuziehen.
110 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von WeWa2
Er schreibt wohl von Autos. Bei Motorrädern ist mir nur eines mit ZündverteilerZitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
wer hat den noch verteilerzündung ???die gibts beim bike schon seit über 25 jahren nicht mehr.
bekannt: Die Münch.Evtl. war das auch noch bei den alten Guzzis so. Aber da bin ich nicht sicher.
bei autos sind die ruhenden zündverteiler aber auch nicht mehr der neuste schrei...
Das ist ja mummpe egal, wir können aber übertragen denke ich das der Kat einen Schuss Sprit verkraften kann, und glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast habe ich mich auf das gute alte System bezogen weil ich von dem eine ungefähr zutreffende Zahl im Kopf habe, aber auch bei neuen Zündanlagen mit Zündspannungserhöhung, Transistoren und alles was die Technik hergibt ist es immer noch so das im oberen Drehzahlbereich eine nicht unerhebliche Zahl von Verbrennungen nicht mehr statt findet.
Zitat:
Original geschrieben von carav
Das ist ja mummpe egal, wir können aber übertragen denke ich das der Kat einen Schuss Sprit verkraften kann, und glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast habe ich mich auf das gute alte System bezogen weil ich von dem eine ungefähr zutreffende Zahl im Kopf habe, aber auch bei neuen Zündanlagen mit Zündspannungserhöhung, Transistoren und alles was die Technik hergibt ist es immer noch so das im oberen Drehzahlbereich eine nicht unerhebliche Zahl von Verbrennungen nicht mehr statt findet.
das mag sein. jedenfalls gibt es für alles irgendwelche argumente und gegenargumente.
und die maschine 30, 40 sec. laufenzulassen finde ich völlig i.o.
Rechtlich sieht es so aus:
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
I. Allgemeine Verkehrsregeln
§30 Umweltschutz und Sonntagsfahrverbot
(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn andere dadurch belästigt werden.
Wer nicht will, dass wir Motorradfahrer mit immer noch weiter gehenden Beschränkungen konfrontiert werden, der sollte andere Menschen so wenig wie möglich belasten:
www.lfu.bayern.de/laerm/doc/verkehr_motorraeder.pdf
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Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Rechtlich sieht es so aus:Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
I. Allgemeine Verkehrsregeln
§30 Umweltschutz und Sonntagsfahrverbot
(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn andere dadurch belästigt werden.
sehr genau definiert 😁
da müsste man jeden anzeigen, der beim auto zuerst den motor startet und sich danach anschnallt😁
Deswegen kann man sich ja vor dem Starten anschnallen. Aber es gibt natürlich immer kleinliche Auslegungen in jede Richtung. Das hilft keinem der Beteiligten weiter.
die frage ist eben was das für ein bike überhaupt ist.
mittlerweile sind die neuen doch recht leise....
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
wer hat den noch verteilerzündung ???die gibts beim bike schon seit über 25 jahren nicht mehr.
Dafür gibt es einen Kat, der bis zu 600 Grad heiß wird und der dann lustige Geräusche machen dürfte, wenn jede vierte Portion Sprit unverbrannt ankommt...
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Du irrst. Unnötiges Warmlaufenlassen ist verboten. Ist es jedoch aus Gründen der Betriebssicherheit erforderlich, darf man den Motor sehr wohl im Stand laufen lassen. Und die Verkehrssicherheit ist ein höheres Gut als die Stille im Wohnzimmer des Nachbarn. Beispiele für "nötiges" Laufenlassen: Ältere Lkw müssen nach längerer Standzeit oft minutenlang im Leerlauf laufen, bis die Betriebsbremse genug Luftdruck aufgebaut hat. Vorher öffnet die Federspeicherbremse nicht und die Chose rollt nicht.Zitat:
Original geschrieben von -six-
Hi!
Grundsätzlich ist es laut STVO verboten, Kraftfahrzeuge warmlaufen zu lassen! Wird mit einem Busgeld von 10 Euro geandet! ( Ruhestörung)Zitat:
Ausserdem ist es bei allen KFZ am besten, SOFORT in Betrieb genommen zu werden, da die Warmlaufphase verkürzt wird und somit weniger Schadstoffe produziert werden.[/quote
Auch hier irrst du. Es gibt Hersteller, die schreiben das sogar vor.
Zitat:
Grade Kat-Bikes müssen sofort bewegt weden, da im Kaltstart die Schadstoffemission am grössten sind und zu Katschäden führen können!
[/quoteEntschuldigung, aber woher hast du denn diesen Quatsch? Es kann zu Kat-Schäddn kkmmen, wenn man ein Kfz mit heißem Kat anschleppt. Dann kann nämlich unverbrannter Sprit in den Auspuff kommen, sich dort am Kat entzünden und diesen zerstören
Hi lieber Sampleman!
Ich will ja nicht schulmeistern am Morgen, aber wenn mir einer vorwirft, ich würde Quatsch hier schreiben, kann ich das so nicht im Raum stehenlassen!
Um einen Motor im kalten Zustand rund laufen zu lassen, wird ihm beim Kaltstart wesentlich mehr Kraftstoff zugeführt, als er verbrennen kann.
Beim Einspritzer weniger, bei Handchoke mehr. Das führt zu einer sogenannten unvollständigen Verbrennung, die sich bei Betrieb im Leerlauf ungemein verlängert!
Ergo wird von dem zuviel im Brennraum angesammelten und nicht verbrannten Kraftoff teilweise das auf den Laufbuchsen und Kolben anhängige Motoroel abgewaschen und durch das Auslassventil in den Katalysator befördert, wo es sich dann auf einem normalen Dreiwegekat auf der ersten Wabe absetzt.
Wenn Du das nun das ganze Jahr machen würdest und das Fahrzeug nur im Kurzstreckenbetrieb bewegen würdest, würde sich eine dicke Schicht dieser Emulsion aus Oel und Kraftstoff auf der ersten Wabe ansammeln. Dann kommt der Tag, wo Du in den Urlaub fährst und 300 km Autobahn fährst. Der Kat würde nach einigen Km Betriebstemperatur erreichen und diese Schicht verbrennen, was zur Zerstörung führen würde!!!
Zweitens kann man jedes Kat-Fahrzeug anschleppen, was wegen Strommangel nicht von alleine startet, da passiert rein gar nichts mit dem Kat, wenn anschliessend alle Zylinder mitlaufen.
Das LKW"s ihren Luftspeicher befüllen müssen, weiß eigendlich jeder, hat aber mit unserem Thema nicht das geringste zu tun!
Gruß Six🙂
Meine alte Diva (XJ 600 S) verlangt folgendes Programm:
* Gutes Zureden
* Chocke ziehen
* Gasgriff in Ruhe lassen
* Starten
* Starten
* Starten
* Starten - läuft
Würde ich nun am Gasgriff drehen wäre sie sofort wieder aus da sie es gar nicht mag wenn man in den ersten 15-30 Sekunden Gas gibt.
Reproduzierbar: Sie geht sofort aus.
Bis ich schließlich losfahren kann sind ca. 60 Sekunden notwendig, erst dann kann ich den Choke wieder ein kleines Stück reinschieben, sie dreht dann mit ca. 2'000 U/min und ich kann losfahren.
Wenn sie warm ist - z.B. nach etlichen Kilometern und einem Tankstopp: Starten - läuft - losfahren.
Wie auch schon an anderer Stelle geschrieben: Nicht »warmlaufen«, sondern »Öl fördern« ist u.U. laut Bedienungsanleitung notwendig.
Wohl dem der 'ne Einspritzer hat: Springt an, fährt auch gleich los.
Die XS 400 eines Bekannten war noch zickiger: Kickstarter, Kickstarter, Kickstarter, 4 Umdrehungen von alleine, Kickstarter, Kickstarter, ... In Kombination mit diversen Flüchen auch nicht unbedingt leiser. 😁
Grüße, Martin
Zitat:
Dafür gibt es einen Kat, der bis zu 600 Grad heiß wird und der dann lustige Geräusche machen dürfte, wenn jede vierte Portion Sprit unverbrannt ankommt...
Na dann fahre mal zu einem AU Tester und messe die HC Werte (unverbrannte Kohlenwasserstoffe oder anders unverbrannter Kraftstoff) bei höherer Drehzahl und sage mir ob dein Kat komische Geräusche macht, z.B. "Alle meine Entchen" singen oder so.
Und wenn du es auf die Spitze treiben möchtest nimmst du dir ein FZ mit einem G-Kat aus der ersten Generation, etwa ein 2,1l T3 oder so, sofern du einen Tester findest der auch dementsprechend alt ist und HC Werte im 4 stelligem Bereich anzeigen kann wirst du sehen das auch der keine komischen Geräusche macht, dafür kannst du aber mit den Abgasen noch locker ein Auto betreiben ohne einzuspritzen würde ich vermuten, da kommt das Gemisch noch zündfähig aus dem Endrohr 😁
Zitat:
Original geschrieben von -six-
Ich will ja nicht schulmeistern am Morgen, aber wenn mir einer vorwirft, ich würde Quatsch hier schreiben, kann ich das so nicht im Raum stehenlassen!
Six, mein Guter, lass uns nicht streiten. Ich möchte dir zwei Dinge ans Herz legen. Erstens achte etwas auf die richtige Verwendung des Quote-Tags, denn das letzte Posting war ziemlich zerschossen. Und zweitens lese dich mal etwas in moderner Motorentechnik ein. Das was du da über die Gefahren des Warmlaufenlassens für den Kat schreibst, das stimmt einfach hinten und vorne nicht, vor allem dann nicht, wenn der Hersteller des Motorrades ein Warmlaufenlassen im Stand empfiehlt. Du bist anderer Meinung? Dann nenne bitte eine Quelle.
Ich denke, bei der ganzen Warmlauferei und Nichtwarmlauferei ist auch eine gehörige Menge Gutmenschentum dabei, so nach dem Motto: Ich fordere, dass jeder nach den ersten drei Anlasserumdrehungen den ersten Gang drin und die Kupplung draußen hat - damit er seine Mühle nicht mehr zehn Minuten warmlaufen lässt, sondern nur noch zwei. Technisch ist das alles nicht so heikel (in Grenzen).
Das mit dem "Unnötig" beim Warmlaufenlassen ist so eine Sache: Wenn ich zum Beispiel im tiefsten Winter in mein Auto steige, dann ist die Frontscheibe so kalt, dass mein Atem an der Innenseite gefriert und die Sicht behindert. Wenn ich den Wagen zwei Minuten lang laufen lasse (während ich die Scheibe putze), dann passiert das nicht. Unnötig oder nicht? Ich habe schon an wüsten Debatten deswegen teilgenommen, aber ich bleibe dabei: Ich darf mit dem Wagen erst fahren, wenn eine gute Sicht nach außen gewährleistet ist, und das geht nur, wenn die Scheiben nicht von innen mit Raureif beschlagen. Also muss ich den Wagen in einen Zustand bringen, in dem das nicht geschieht. Und wenn das mit zwei Minuten Laufenlassen zu machen ist - so be it. Das ist dann in meinen Augen eben nicht mehr "unnötig" sondern "nötig". "Unnötig" wäre sicherlich, den Wagen so lange laufen zu lassen, bis das Kühlwasser warm genug ist, dass die Heizung ohne mein Zutun die Scheiben vom Schnee befreit, da kann man mir schon zumuten, dass ich kratze und fege.
Hallo!
Meine nicht ganz unmaßgebliche Erfahrung von knapp 24 Jahren mit verschiedensten Motorrädern und Motorradkonzepten hat mich gelehrt, dass es bei keinem der bislang mehr als 10 von mir gefahrenen Motorrädern nötig war, den Motor während der Saison vor dem Losfahren warmlaufen zu lassen.
Nach dem Winter allerdings starteten manche Maschinen trotz gepflegter Batterie nicht sofort und liefen auch bis zu(!) 1 Minute(!) lang nicht richtig rund. Hier war dann das warmlaufen Lassen manchmal sinnvoll.
Wie gesagt, einmal im Jahr zu Beginn der Saison. Das habe ich dann zu zivilen Tageszeiten in der Garage erledigt, ohne meine Nachbarn nennenswert zu behelligen.
Vor dem winterlichen Einmotten gebe ich allerdings stets einen(!) Tropfen Öl durch die Kerzenöffnung in die Brennräume. Dies führt sicherlich beim ersten Starten im Frühjahr zu einem nicht sofort perfekten Lauf, hilft aber, das eingangs hier in der Diskussion erwähnte Ölverteilungs-Thema zu lösen.
Dieses dürfte bei kaum einer Motorradkonstruktion bestehen, wenn die Maschine mindestens alle paar Tage genutzt wird. Öl läuft nicht weg wie Wasser.
In der auf Seite 1 dieses Threads erwähnten Bedienungsanleitung sichert sich der Hersteller lediglich ab. Schließlich liegen statistisch die jährlich gefahrenen Kilometer eines Motorrades in Deutschland unter 5.000 Km, weshalb man öfter mal Kaltstarts nach längerer Standzeit annehmen darf. Bei einem derart wenig gefahrenen Motorrad mag es Sinn machen, die Maschine eine Minute laufen zu lassen. Was aber sehr viel wichtiger ist und auch erwähnt wurde: im kalten Zustand hohe Drehzahlen vermeiden.
Dass der Motorlauf im Standgas bei fettem Gemisch zudem die für den motor schädliche Wamlaufphase maximal verlängert und die Schmierung durch den hohen Benzinanteil am Gemisch maximal verschlechtert, weiß jeder, der ein zumindest rudimentäres Verständnis von Motoren hat.
Außerdem ist schlechtes Kaltstartverhalten bei den meisten Maschinen, die nicht ohnehin dafür bekannt sind wie z.B. die genannte Suzuki GS 500/550, eher auf schlechte Wartung von Vergaser, Luftfilter oder Benzinfilter zurück zu führen.
Meine 1980er Harley, die über den technischen Stand der 1940er Jahre verfügt und nur einen Kickstarter hat, springt jedenfalls, je nach Standzeit, nach 2-5 Kicks an und kann nach dem ca. 2-3 Sekunden dauernden Nachregeln des Chokes sofort gefahren werden. Die meisten in Deutschland benutzten Motorräder stammen aus deutscher oder japanischer Produktion. Diese Maschinen dürften sich, ordentliche Wartung vorausgesetzt, nicht schlechter verhalten.
Zudem schaffe ich es, Jacke, Helm und Handschuhe VOR dem Start anzuziehen. Oder zieht Ihr Euch die Hosen morgens erst im Auto hoch...?
Fazit: Lärm- und Umweltbelastung durch Warmlaufenlassen ist absolut vermeidbar. Mit dem Motorrad sowie auch im tiefsten Winter mit dem Auto. Sogar mein Nachbar mit seiner Uralt-600er Suzi und seinem alten 520er BMW schafft es, sommers wie winters um 5 Uhr morgens mit minimaler Belästigung anderer loszufahren. Er pflegt halt sein Motorrad, kratzt das Auto frei und hält es innen trocken und hat technischen Verstand. Auch das Anschnallen und eine evtl. Einstellung der Rückspiegel schaffen rudimentär Begabte ganz gut VOR dem Motorstart.
M. D.
Auf der Rennstrecke muss ich das machen, aber im öffentlichen Straßenverkehr kann man es ganz kurz auf den Punkt bringen: verboten und unnötig.
Zitat:
Original geschrieben von X_FISH
Wohl dem der 'ne Einspritzer hat: Springt an, fährt auch gleich los.
Kommt drauf an. Meine GS hat eine Einspritzung und eine Leerlaufanhebung (entspricht technisch leichtem Gasgeben, also in dem Sinne kein Choke). Vergisst man die Leerlaufanhebung bei kaltem Wetter und kalter Maschine, dann springt sie an und geht dann gleich wieder aus. Danach ist sie dann ziemlich startunwillig und lässt sich bisweilen nur noch mit Vollgas starten, was hässlich klingt und sicher nicht gesund ist. Deshalb: Leerlaufanhebung ziehen, ohne Gas starten, Maschine startet, Drehzahl liegt irgendwo zwischen 1600 und 2000 Touren, dann Leerlaufanhebung zurückdrehen, bis sie irgendwo zwischen 1100 und 1300 liegt, losfahren. Strafverschärfend kommt bei meinem Baujahr ein kleiner Konstruktionsfehler dazu: Der Leerlaufanhebungszug ist an die Gaszüge gekoppelt und bleibt oft hängen, wenn die Gaszüge nicht bewegt werden. Will meinen: Um die im Leerlauf zu hoch drehende Maschine zu beruhigen, ist oft noch ein Gasstoß erforderlich;-)
Aber meine BMW hat ja einen Serienauspuff und mit etwas Übung bekommt man das so hin, dass niemand aus dem Bett fällt;-)