Motorölwechsel wurde viele Jahre verpennt - was nun?
Hallo, habe einen F20 114i übernommen von meiner Mutter. Leider hat sie auf Inspektion 0 Wert gelegt, der letzte Ölwechsel war vor 6,5(!) Jahren, Bremsflüssigkeit wurde zuletzt vor 5 Jahren gewechselt. Seit dem Ölwechsel sind ca. 70.000km vergangen. Ich war einigermaßen schockiert.
Es wurde nur das nötigste gemacht, um durch den TÜV zu kommen. Bin sofort zur Werkstatt und hab beides wechseln lassen. Frage mich aber ob das so sinnvoll war, habe erst danach gelesen, dass man in solchen Fällen am besten eine Motorspülung machen sollte,weil sich höchstwahrscheinlich Schlamm im Motor gesammelt hat. Wäre das ratsam? Der Wagen läuft sonst eigentlich ganz in Ordnung.
54 Antworten
Wahrscheinlich ausgeglichen durch Ölverdünnung, weil Mutti mit dem Auto auch noch ausschließlich Kurzstrecken gefahren ist 😉
Außerdem wird Mutti bei dem vollkommenen Desinteresse an dem Auto auch nicht den Ölstand kontrolliert haben.
Und zum Thema Endoskopie, welches von einigen für überflüssig erachtet wird: Bei dem km-Stand sind die Kerzen auch reif für den Wechsel. Was spricht dagegen, bei der Gelegenheit mal in die Zylinder zu gucken?
Was mich noch interessieren würde: Der TE schreibt, dass das Auto "ganz ok läuft". Das klingt für mich nach weit weg von gut.
Also: wie läuft er konkret?
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 18. Juni 2023 um 08:33:16 Uhr:
Wahrscheinlich ausgeglichen durch Ölverdünnung, weil Mutti mit dem Auto auch noch ausschließlich Kurzstrecken gefahren ist 😉
Genau das denke ich auch !
Das Öl tut mit der Zeit seine Eigenschaften verlieren und wird mit der Zeit zu einem Schlamm. Ölschlamm!
Das wird dann durch die ganzen feinen Ölbohrungen durchgejagt !
Ob Ölschlamm entstanden ist sieht man ja auch am Öldeckel und beim Ölwechsel. Das hätte ja beim Ölwechsel auffallen müssen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das man 6½ Jahre und 70tsd Kilometer fährt ohne mal etwas Öl nachzufüllen.
Zitat:
@Fourdoors schrieb am 18. Juni 2023 um 10:23:26 Uhr:
Ob Ölschlamm entstanden ist sieht man ja auch am Öldeckel und beim Ölwechsel. Das hätte ja beim Ölwechsel auffallen müssen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das man 6½ Jahre und 70tsd Kilometer fährt ohne mal etwas Öl nachzufüllen.
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Herrlich wie die Leute gleich Astmatisch werden, wenn man X-Jahre mit einem Öl rumfährt. Die Karre interressiert es anscheinend ein Scheiß, hauptsache Schmierung, aber der Ölaffine User, Oh mein Gott, der Motor muss ja irgendwas haben, geht sofort kaputt usw. Lächerlich. Und noch lächerlicher finde ich, das machen sich in Öltreads/foren offen drüber austauschen, das Öl teilweise schon nach 4tkm!! Rauszuwerfen, weil ja kaputt.
Da zeigt dieser Motor mal wieder DEUTLICH was Öl leistet. Auch das Video ist lächerlich, tausch die Wanne, wenn Ihr so viel Paranoia schiebt, in anderen Ländern interssiert es keine Sau, hauptsache der Motor läuft. Aber hier ja nur 5-10tkm das öl fahren, danach ist es kaputt(Klar nach 4 MRD Jahren geht das Öl auf einmal kaputt....)
Riesen First World Problem, nach Umweltschutz bla schreien, aber das böse böse Motoröl muss alle 10tk raus, hieße im Umkehrschluss bei uns in der Firma, 200-250 Ölwechsel im Jahr, bei grob 6l Öl/Motor 1200-1500l Öl im Jahr,plus LKWs, Radlader,Bagger und Co. In den Baggern/Radladern ist das Öl auch zwei drei Jahre drinnen-> Und die haben deutlcih deutlich mehr böses Start/Stopp oder kalt auf maximal Drehzahl hoch, weil muss ja arbeiten. Keiner lässt den Bagger/Radlader ne Stunde warm laufen-> Funktioniert
@Dominick1992 jeder muss für sich selbst wissen wie man mit seinem Auto umgeht am Ende des Tages kriegt jeder selbst die Quittung oder es wird an jemanden verkauft der gut gläubig es kauft und den Vorbesitzer verflucht.
@mrschoeller Du kannst ja mal berichten, wie Du weiter vorgehst.
Zitat:
@polobuddy schrieb am 18. Juni 2023 um 11:16:31 Uhr:
Zitat:
@Fourdoors schrieb am 18. Juni 2023 um 10:23:26 Uhr:
Ob Ölschlamm entstanden ist sieht man ja auch am Öldeckel und beim Ölwechsel. Das hätte ja beim Ölwechsel auffallen müssen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das man 6½ Jahre und 70tsd Kilometer fährt ohne mal etwas Öl nachzufüllen.
Was willst du mir damit sagen?
Zitat:
@polobuddy schrieb am 18. Juni 2023 um 11:39:03 Uhr:
@Dominick1992 jeder muss für sich selbst wissen wie man mit seinem Auto umgeht am Ende des Tages kriegt jeder selbst die Quittung oder es wird an jemanden verkauft der gut gläubig es kauft und den Vorbesitzer verflucht.
Da gebe ich aber @Dominik1992 aber auch Recht.
Der Hersteller hat Ölwechselintervalle von 30tsd Kilometer und einige wissen es besser als die Hersteller und wechseln nach 10tsd Kilometer.
Völlig unnötig und Verschwendung.
Das wären bei 100tsd Kilometer 10 Ölwechsel vs 3 Ölwechsel oder ca 60 Liter vs 18 Liter.
Zitat:
@Dominick1992 schrieb am 18. Juni 2023 um 11:31:34 Uhr:
Herrlich wie die Leute gleich Astmatisch werden, wenn man X-Jahre mit einem Öl rumfährt. Die Karre interressiert es anscheinend ein Scheiß, hauptsache Schmierung, aber der Ölaffine User, Oh mein Gott, der Motor muss ja irgendwas haben, geht sofort kaputt usw. Lächerlich. Und noch lächerlicher finde ich, das machen sich in Öltreads/foren offen drüber austauschen, das Öl teilweise schon nach 4tkm!! Rauszuwerfen, weil ja kaputt.
Da zeigt dieser Motor mal wieder DEUTLICH was Öl leistet. Auch das Video ist lächerlich, tausch die Wanne, wenn Ihr so viel Paranoia schiebt, in anderen Ländern interssiert es keine Sau, hauptsache der Motor läuft. Aber hier ja nur 5-10tkm das öl fahren, danach ist es kaputt(Klar nach 4 MRD Jahren geht das Öl auf einmal kaputt....)
Riesen First World Problem, nach Umweltschutz bla schreien, aber das böse böse Motoröl muss alle 10tk raus, hieße im Umkehrschluss bei uns in der Firma, 200-250 Ölwechsel im Jahr, bei grob 6l Öl/Motor 1200-1500l Öl im Jahr,plus LKWs, Radlader,Bagger und Co. In den Baggern/Radladern ist das Öl auch zwei drei Jahre drinnen-> Und die haben deutlcih deutlich mehr böses Start/Stopp oder kalt auf maximal Drehzahl hoch, weil muss ja arbeiten. Keiner lässt den Bagger/Radlader ne Stunde warm laufen-> Funktioniert
Ohne Dich für den Umgang mit Deinem eigenen Auto zu kritisieren, so zeigen mir Deine verbalen Ergüsse eindrucksvoll, wie unbedingt notwendig es ist, sich als Gebrauchtwagenkäufer Wartungsnachweise vorlegen zu lassen.
Was daran lächerlich sein soll, sich bei einem so drastischen Überziehen des Wartungsintervalls Gedanken um den Motor zu machen, erschließt sich mir nicht, ebensowenig, was an dem Video lächerlich sein soll. Es zeigt einen Motor, der wegen ausgelassener Ölwechsel total zugesetzt ist.
Der Zusammenhang zwischen dem nachlässigen Umgang Deines Arbeitgebers mit seinen Baumaschinen und der Frage des TE wird wohl Dein Geheimnis bleiben und das ist auch gut so.
Zitat:
@Fourdoors schrieb am 18. Juni 2023 um 10:23:26 Uhr:
Ob Ölschlamm entstanden ist sieht man ja auch am Öldeckel und beim Ölwechsel. Das hätte ja beim Ölwechsel auffallen müssen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das man 6½ Jahre und 70tsd Kilometer fährt ohne mal etwas Öl nachzufüllen.
Erstens, ich habe den Deckel nicht gesehen. Ob der Mechaniker ihn sich angesehen hat oder nur stur den Auftrag (=Ölwechsel) abgearbeitet hat, wissen wir ebenso wenig.
Zweitens sieht man Schwarzschlamm (nicht die im Vergleich harmlose braune Pampe, die bei Kurzstreckenbetrieb gerne auftritt, sondern echten Ölschlamm) nicht zwingend am Deckel.
Drittens wird die Frau Mama des TE ganz sicher kein Öl kontrolliert haben.
Edit: viertens, ja, ich gehöre zu denen, die es besser wissen - und ich weiß mich da in Gesellschaft nahezu jedes Kfz Mechanikers ;-) -
wobei mir 15.000 km ausreichen.
Edit: Sorry an die Mutter für die Fehleinschätzung hinsichtlich des Nachfüllens
Ich gehöre auch nicht zur Fraktion die sagt das Öl muss alle 5.000km raus. Vor allem wenn man viel Langstrecke fährt leidet das Öl eh nicht so stark.
Ich wechsle meins auch ganz normal nach Herstellervorgabe - alle 30tkm. Ich habe aber von meinem Auto auch nicht die Erwartung dass es ne halbe mio km ohne Probleme laufen soll. Wenn’s 250-300k erreicht alles gut. Wenn man aber deutlich mehr will oder eben extrem viel Kurzstrecke fährt macht es durchaus Sinn das Öl ein wenig früher zu wechseln, sprich die Herstellervorgabe halbieren.
Der Vergleich mit Baggern oder sonstigem schweren Gerät hinkt hier etwas das sind völlig anders konstruierte Motoren, ausgelegt für deutlich höhere Belastungen.
Die heutigen Verbrenner Motoren in unseren Autos sind auf höchste Effizienz getrimmt und es gibt genügend Fälle bei denen der Motor sich aufgrund zu lange überschrittener Intervalle verabschiedet hat, da gibt es mehr als genügend Videos bei namhaften Instandsetzern zu.
wollte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln. Der Wagen läuft gut, die einzige Sache dir mir auffällt, ist die Kupplung. Wenn ich die im ersten oder zweiten Gang kommen lasse, ruckelt sie ganz leicht. Ob das so normal ist bei dem Wagen, kann ich nicht beurteilen, bei meinem letzten Auto wars nicht so. Ich habe die Zündkerzen nun auch wechseln lassen, weil das jetzt auch überfällig war. Geändert hat das aber nichts an der Kupplung.
Ich bin ehrlich gesagt von den Meinungen hier etwas überschlagen, weil jeder ne andere Ansicht hat. Ich werde jetzt erstmal mit dem neuen Öl 5k Km fahren und dann erneut wechseln, wie das hier einige angeraten haben. Ob ich vor dem Wechsel noch eine Spülung mache, habe ich noch nicht entschieden, vllt. frage ich da mal den Werkstattmeister bei meinem nächsten Besuch.
PS: auf Nachfrage bei meiner Mutter wurde Öl ein paar mal nachgefüllt, 2 oder 3 mal 1L meinte sie.
Zitat:
@mrschoeller schrieb am 18. Juni 2023 um 15:13:18 Uhr:
wollte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln. Der Wagen läuft gut, die einzige Sache dir mir auffällt, ist die Kupplung. Wenn ich die im ersten oder zweiten Gang kommen lasse, ruckelt sie ganz leicht. Ob das so normal ist bei dem Wagen, kann ich nicht beurteilen, bei meinem letzten Auto wars nicht so. Ich habe die Zündkerzen nun auch wechseln lassen, weil das jetzt auch überfällig war. Geändert hat das aber nichts an der Kupplung.Ich bin ehrlich gesagt von den Meinungen hier etwas überschlagen, weil jeder ne andere Ansicht hat. Ich werde jetzt erstmal mit dem neuen Öl 5k Km fahren und dann erneut wechseln, wie das hier einige angeraten haben. Ob ich vor dem Wechsel noch eine Spülung mache, habe ich noch nicht entschieden, vllt. frage ich da mal den Werkstattmeister bei meinem nächsten Besuch.
PS: auf Nachfrage bei meiner Mutter wurde Öl ein paar mal nachgefüllt, 2 oder 3 mal 1L meinte sie.
Ja das hat das Forum hier so an sich, es wird vieles schnell immer zur Grundsatzdiskussion. Ich denke aber die meisten hier sind schon der Meinung, dass das bisher nicht der ideale Umgang mit dem Auto gewesen ist und es ist gut dass du es jetzt besser machen willst. So wie du es jetzt vor hast klingt das doch schonmal super, mit der Spülung kannst du’s dir ja nochmal überlegen, ich hab auch nochmal kurz gegoogelt und wenn’s eine gute Marke ist kann das schon Sinn machen bzw. positive Effekte erzielen. Aber ob es halt wirklich nötig ist weiß man halt nicht genau solange man nicht das Bild von innen kennt.
Mit der Kupplung würde ich mal beobachten, meiner hat auch mal einige Tage lang das ein oder andere mal ganz leicht gerupft beim langsamen anfahren, das ist dann aber wieder verschwunden und auch seitdem nicht mehr aufgetreten. Solange an sich alles einwandfrei funktioniert und du keine Geräusche hast würde ich erstmal abwarten.
@Fourdoors Tja dann übersetze ich Mal !
Es geht darum dass Kurzstrecke+ Ölwechsel vergessen gravierende Auswirkungen haben kann !
Habe viele Motoren zerlegt und die Ergebnisse waren gravierend!
Besonders die modernen Motoren sind da ziemlich zickig, da gehen schnell Dinge kaputt!
Da geben die Leute den Schuld an die Hersteller oft werden die Autos von ihren Besitzern bzw Mechanikern kaputt gemacht dann wird alles auf die Hersteller geschoben!