Motoröl WBX
Ich weiß es ist schon einige Male diskutiert worden. Aber ich wollte euch mal nach eurer Meinung zu diesem Öl hier fragen:
http://www.meguin.de/meguin/produktdb.nsf/id/d_4729.html
Mein örtlicher Teilehändler hat es mir mal empfohlen und gesagt es sei die billigere Marke von LiquiMoly.
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Öl?
Kann mir jemand ein preislich ähnliches besseres empfehlen?
LG
Tobi
Beste Antwort im Thema
Oh und zum Thema "gutes Öl":
Es ist heutzutage mehr Glaubenssache, was wirklich ein "Wunderöl" ist. Ich persönlich bin ein Fan von Castrol, würde aber nie behaupten, dass andere Marken merklich schlechter sind. (wenn überhaupt ein Öl "schlechter" sein sollte)
Im "Extremfall" kannst Du auch einfach nur ein "Baumarktöl" mit entsprechender Viskosität nutzen, da diese Öl diese Werte einhalten MÜSSEN.
Sonst dürften die Leistungsbereiche nicht darauf angegeben werden.
Gemessen wird die Viskosität in mm^2 durch Sekunde und das ist genormt.
Es gibt ansich auch keine wirklich schlechten Öle mehr - auf jeden Fall nicht in Deutschland.
Viel wichtiger ist, dass Du Dein Öl regelmäßig mit Filter wechselst und zwischen drin den Ölstand gut im Auge hälst!
Ich persönlich empfehle Wechselintervalle zwischen 5.000km (bei viel Kurzstrecke) und 8.000-10.000km (bei Langstrecken).
Oder eben mindesten 1mal im Jahr.
Ebenso wichtig ist, dass Du Deinen Motor bis zur Betriebstemperatur vorsichtig und sorgfältig warm fährst, ebenso wenig mögen die Busse "Dauervollgas" oder "Dauerhochdrehzahl".
Was die teuren Öle zu den billigen unterscheidet sind in der Regel die Haltbarkeit der Molekülketten (die Öle sind für längere Wechselintervalle ausgelegt), da diese nicht so schnell brechen.
Ebenso haben die meisten Markenöle (egal welcher namenhafter Hersteller) Additive drinnen, die Dreck in der Schwebe halten und den Verschleiß reduzieren.
Wie gesagt, Du kannst nicht viel falsch machen, wenn Du die richtige Viskosität gewählt hast!
Wechsel das Öl nur regelmäßig - der Rest ist Glaubenssache (was die Marken betrifft).
48 Antworten
Moin
Volle Zustimmung, aber wenn das Kind im Brunnen liegt (Der Motor lauter klingt), macht es ja nichts mal ein anderes Öl auszuprobieren. Und ein 20W50 ist ja auch nicht mehr so teuer, als das es nun ein Wahnsinns Verlust wäre.
Aber im Grunde stimmt es, quasi alle "Nachrüstungen" egal ob es extra Kühler oder stärkere Pumpen oder besseres Öl oder... sind, kaschieren nur die eigentlichen Probleme. Ein sauberes, heiles System funktioniert auch mit den original Spezifikationen.
Aber wenn einem das bewusst ist, und die Methode einen ein wenig Zeit schenkt, dann ists schon in Ordnung.
Meine Meinung.
Moin
Björn
Und trotz alle dem hast Du mit einem 20W50 ein vernünftiges Öl auf Deinem Motor. ich würde es erst mal drauf lassen.
Moin
Eben. Er klingt laut. Wäre jetzt ja echt mal die Frage wie er denn nun wirklich klingt. Einen defekten Hydro, den fährst du freiwillig eigentlich nicht durch die Gegend. Eventuell klingt dein Motor schlicht so wie er eben klingt. Wie du mir schon schriebst, auf dem nächsten VW-Treffen mal den gleichen Motor Probehören.
Und selbst unter WBXer mit Einspritzung hört man teils eklatante Unterschiede, obwohl beide optimal, vor allem vom selben Schrauber, eingestellt wurden.
Das Öl würde ich auch drin lassen, die befürchteten Probleme von dir wirst du damit nicht bekommen. Letztlich ist das ja sogar im Handbuch vorgesehen. ;-)
Moin
Björn
Ähnliche Themen
@ Friesel
zum thema "extra kühler" sag ich jetzt mal nix. da kennst du/ihr ja langsam meine meinung.😉
olli
Die "Viskositäten" haben sich nicht über die Jahre geändert.
Diese Zahlen sind genormt!
Wer das nicht glaubt:
Nehmt einfach mal "den Industrieklassiker", das Maschinenelemente Buch von Roloff/Matek in die Hand.
Schaut dort im Kapitel 4 (Tribologie), auf der Seite 83.
Dort sind alle Viskositätsklassen nach ISO und SAE genormt verzeichnet.
Gemessen wird die Fließgeschwindigkeit immer noch in mm^2/s und danach wird unterteilt!
Wenn Du für Deinen Bus ein 15W40 nimmst (und im Winter ein 10W40), dann geht nichts kaputt.
Das hat sich von den 80igern, bis heute nicht geändert!
Was seit damals anders ist, sind die Ölzusätze, diese haben sich stetig verbessert, wie zum Beispiel:
Additive die den Schmutz in der Schwebe halten, die den Motor reinigen, die verhindern, dass das Öl schneller "Wasser aufnimmt" usw...
Zitat:
Original geschrieben von Slash_182
Die "Viskositäten" haben sich nicht über die Jahre geändert.Diese Zahlen sind genormt!
Wer das nicht glaubt:
Nehmt einfach mal "den Industrieklassiker", das Maschinenelemente Buch von Roloff/Matek in die Hand.
Schaut dort im Kapitel 4 (Tribologie), auf der Seite 83.
Dort sind alle Viskositätsklassen nach ISO und SAE genormt verzeichnet.
Gemessen wird die Fließgeschwindigkeit immer noch in mm^2/s und danach wird unterteilt!Wenn Du für Deinen Bus ein 15W40 nimmst (und im Winter ein 10W40), dann geht nichts kaputt.
Das hat sich von den 80igern, bis heute nicht geändert!Was seit damals anders ist, sind die Ölzusätze, diese haben sich stetig verbessert, wie zum Beispiel:
Additive die den Schmutz in der Schwebe halten, die den Motor reinigen, die verhindern, dass das Öl schneller "Wasser aufnimmt" usw...
Nur mal so zum Nachdenken:
alte Motoren = höhere Fertigungstoleranzen = grössere Partikelgrösse im Öl
neue Motoren = geringere Fertigungstoleranzen = kleine Partikel im Öl (teilweise fast Nano- Grösse)
Was passiert nun, wenn man ein akteulles Öl mit kleinen Partikeln in einem Motor mit hoheren Fertigungstoleranzen verwendet?
Moin
Also, diese Geschichte von den Fertigungstoleranzen. Was glaubst du eigentlich mit welchen Toleranzen Lager und Motoren vor 20-30 Jahren hergestellt wurden. Wurfpassungen? Was glaubst du wie genau schon 1900 gearbeitet werden konnte, und wir sprechen hier von Motoren nach 1980. Man, 1966 waren die Menschen auf dem Mond, und du behauptest hier das die Toleranzen andere waren. Gigantisch.
Aber noch besser wird das mit den "Partikeln" in deinem Öl. Also ich für meinen Teil schütt da kein Sand rein, und die meisten Hersteller von Ölen auch nicht, aber die Frage die sich hier stellt, warum zur Hölle sollte ein 10W60 dickere Partikel haben als ein 15W40? Denn ersteres wird von dir ja "empfohlen" Dein Wissen ist leider hier echt beschränkt.
Les dir deine verlinkten Seiten doch noch mal durch, und les genau die Punkte, in denen von anderen Zusätzen die Rede ist. Das hat mit Partikeln oder Toleranzen absolut nichts zu tun. Und dort spricht man mehr von Fahrzeugen BIS 1970. Nicht ab 1980.
Wenn man keine Ahnung hat, den Rest sagt ein Pinguin.
Aber du solltest langsam mal wissen wann schluß ist.
Was passiert nun, wenn man ein akteulles Öl mit kleinen Partikeln in einem Motor mit hoheren Fertigungstoleranzen verwendet?
Antwort: Nichts. Wie tausende Fahrzeuge Weltweit bestätigen. Könnte aber auch daran liegen das man keine "Partikel" im Öl hat.
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Nur mal so zum Nachdenken:
alte Motoren = höhere Fertigungstoleranzen = grössere Partikelgrösse im Öl
neue Motoren = geringere Fertigungstoleranzen = kleine Partikel im Öl (teilweise fast Nano- Grösse)Was passiert nun, wenn man ein akteulles Öl mit kleinen Partikeln in einem Motor mit hoheren Fertigungstoleranzen verwendet?
Danke für Deine Antwort!
Ich weiss, worauf Du hinaus willst - aber ich glaube auch, dass Du da etwas verwechselst.
Die Viskosität hat nichts mit Partikel oder ähnlichem zutun.
Die Viskosität ist eine eine reine Angabe über die "Flüssigkeit" des Öles.
Es wird damit nur angegeben wie "zäh" das Öl fließt.
Dies wird festgelegt, indem man ein Öl, in ein Teströhrchen gibt und dann bei vorgegebener (genormter) Messtemperaturen beobachtet wie viele Quadratmillimeter pro Sekunde das Öl braucht, um zu fließen.
Es ist egal, ob Du ein Öl von 1985 nimmst oder ein Öl von 2014.
Wenn es Beispielsweise ein Öl mit der Viskosität von 10W40, dann werden beide Öle mit ziemlich exakt gleicher Geschwindigkeit, bei gleichen Temperaturen fließen.
Der Unterschied zu Ölen von damals sind meist die Zusätze, die dazu beigemischt werden, um den Motor sauber und "gesund" zu halten. Des Weitere wurden die Molekülketten "verlängert", um das Öl länger "haltbar" zu machen.
Ich glaube, was Du meinst, sind diese neuen "High-tech-Öle", die 0W30 oder 0W20.
Diese sind durch aus "zu flüssig" für alte Motoren und der Ölverbrauch steigt bzw. bei warmen Temperaturen ist der Ölfilm nicht "dick genug".
Aber das kann man prima in den Viskositätstabellen herauslesen.
Moin
@ slash
Das wurde ihm, nicht nur hier, aber schon mehrfach geschrieben. Dann kommt er mit ner neuen Geschichte um die Ecke. Und das bei Themen, die man binnen sekunden nachlesen kann. Das schlimme ist nur, er kommt immer mit einer Überzeugung um die Ecke, unwissende könnten ihm glatt glauben. Argumenten und Beweisen gegenüber ist er leider absolut resistent. Überzeuge mich nicht mit Fakten, denn ich habe meine Meinung.
In seinem eigenen Link wird beschrieben was sich an den Ölen geändert hat, und warum richtig alte Autos damit Probleme bekommen können. Er verlinkt es selber, scheint es aber nicht zu lesen. Denn die Gründe haben nichts mit Toleranzen oder Partikeln zu tun.
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von Slash_182
Danke für Deine Antwort!
Ich weiss, worauf Du hinaus willst - aber ich glaube auch, dass Du da etwas verwechselst.
Ich denke Du bist der erste, der verstanden hat worauf ich hinaus will.
Hat sich hier denn noch nie einer gefragt, warum beim Händler meist 3 Hersteller (billig, Mainstream, sau teuer) und über 14 Sorten der gleichen Spezifikation im Regal stehen? Weil trotz gleicher Spezifikation völlig andere Freigaben der Hersteller drauf stehen.
Früher befand sich im Motorenöl neben Schwefel auch Blei und Cadmium. Die wohl drei populärsten Zusätze welche in den letzten Jahrzehnten vorboten, ersetzt oder dezimiert wurden. Öl hat 5 Aufgaben- vom Abdichten bis zum Kühlen. Und wie schon richtig erwähnt wurde: Es ist nur eine Spezifikation- bezogen auf Viskosität und Temperatur. Beides hat, aus technischer Sicht, für den Betrieb nur eine untergeordnete Rolle. Denn dort zählt nur: Wie gut haftet es, wie gut dichtet es ab und wie viel Verschleiß/ Reibung entsteht.
Was intressiert es einen Motor auf Betriebstemperatur, wie die Spezifikation auf 10°C oder 0°C ist? Nichts! Was nutzt also ein Öl nach Spezifikation aus der Betriebsanleitung, welches weder zB für die Legierung des Motors geeignet, noch an dieser haftend, ist?
Wenn man also einen Motor aus einer Alu- Legierung hat wirken jegliche Additive die Eisen beinhalten wie Schmirgelpapier im Motor. Wenn man eine Freigabe nach 501 01 hat und ein Öl nach 505 einfüllt braucht na sich nicht über trocken gelaufene und frühzeitg verschlissene Kolbenringe zu wundern, weil das Öl durch die Verbrennungsgas einfach vom Metall weg geblasen wurde.
Fazit: Freigaben immer berücksichtigen- Spezifikationen lediglich eine grobe Suchhilfe für´s Regal.
@Friesel:
Ja, oft gehen bei solchen Dingen die Ansichten leider weeeeeeit auseinander.
Ist auch so, wenn man fragen würde: "Welches Auto ist das Beste?"
So ist das auch beim Öl und die Theorien und Philosophien scheinen hier unendlich zu sein.
Jedoch, was die Spezifikationen betrifft, sind Dinge genormt und man hat es "schwarz auf weiss" und daran halte ich mich persönlich und kann das auch ruhigen Gewissens so weiter geben.
@Schreckschraubaer:
Ich würde mich nicht an den Markenfreigaben zu sehr aufhängen.
Ich will damit nicht sagen, dass man diese komplett ignorieren darf, aber diese dienen oft auch nur als Marketing - und es zieht, man sieht es ja.
Diese Freigaben und firmeninternen Tests der Automobilhersteller werden SEHR teuer (geht pro Test zum Teil in die 100.000 Euro) an die Ölhersteller verkauft - und damit wird vom Hersteller nur bestätigt, was die "Ölhersteller" in ihren Labors eh vorher schon festgestellt haben.
Damit darf die Ölfirma "freigegeben von VW, Mercedes Benz, BMW, usw." auf den Kanister drucken.
Leute sehen das und je mehr "freigegeben" ist, desto "besser" scheint das Öl zu sein.
Für Firmen, wie Shell, Castrol, Mobil 1 ist das kein Problem, die können ohne weiteres diese Freigaben bezahlen.
Im Gegenzug schlagen sie das einfach wieder auf den Ölpreis im Verkauf und Leute denken, sie haben nun ein "besseres" Öl.
Aber es gibt auch kleinere Raffinerien, die eben nicht diese 100.000ende Euro über haben, auf diesen Kanistern findet man dann auch kaum Freigaben - was aber nicht heißt, dass es ein schlechteres Öl sein muss.
Ich persönlich bin der Überzeugung, selbst wenn man sein Fahrzeug mit dem billigsten Baumarktöl und der richtigen Viskosität fährt, wird man keinen Motorschaden erleiden, denn die Angaben auf dem Kanister sind genormt - anders darf es nicht verkauft werden!
Wenn man regelmäßig das Öl wechselt und mit Verstand fährt.
Was Du wegen den abgebrannten Kolbenringen usw. geschrieben hast, das kann ich leider nicht unterstreichen. Der größte Verschleiss am Motor selbst ist in der Regel der Fahrzeughalter!
Wer sein Fahrzeug nicht vorsichtig und sorgfältig warm fährt oder nur immer schlagartig beschleunigt oder im Fall VW Bus Dauervolllast fährt, der wird seine Kolbenringe usw. am schnellsten runter brennen - egal mit welchem Öl.
Dennoch haben teure Markenöle Additive beigemischt, die man nicht verachten darf und die gerade für Kurzstreckenfahrer interessant sind. Wie, dass der Motor nicht so schnell verkokt oder dass der Dreck besser in der Schwebe gehalten wird oder dass das Öl einfach länger seine volle Leistungsfähigkeit hat.
Moin
@Slash
Nun, ich bin es nicht, der hier ein Öl empfohlen hat, ich schrieb, was frei gegeben ist kannst du nutzen. Dennoch unterstütze ich deine Aussage mit den Freigaben nach z.B. VW, das steht in diesem Thread aber auch schon (Von mir) Es gibt eine freie Norm, die API, welche auch beim VW-Bus im Handbuch Seite 87 steh. Ich meine dort steht SN. Und diese Normen beschreiben sehr genau, welche Eigenschaften ein Öl, neben der Viskosität, haben muß. Danach sollte man sich immer richten, denn diese Norm kann jeder einhalten, steht sie nicht auf der Dose wäre ich vorsichtig. Wie gesagt, wurde hier aber schon geschrieben.
@Schreck
Wer hat dir doch bloß so viel Stuss bei gebracht. Ehrlich: Les weniger, aber versuch das dann auch mal zu verstehen. Alles, aber wirlich alles was du hier schreibst ist schlicht einem KFZler im ersten Tag Praktikum nicht würdig.
bezogen auf Viskosität und Temperatur. Beides hat, aus technischer Sicht, für den Betrieb nur eine untergeordnete Rolle. Denn dort zählt nur: Wie gut haftet es, wie gut dichtet es ab und wie viel Verschleiß/ Reibung entsteht.
Ja, was könnte die schnöde Viskosität wohl mit Verschleiß und Reibung zu tun haben.
Verschleiß: beim starten zu dick, oder bei Betriebstemperatur zu dünn, in beiden Fällen konnte kein Schmierfilm aufgebaut werden.
Reibung: Zu hohe Viskositätsklassen führen zu zu hohen Reibungen, wenn die nötigen Temperaturen nicht erreicht werden, und dadurch zu zu viel Verschleiß.
Das ist nur als Beispiel gedacht, der Rest ist in keinster Weise besser. Im übrigen Belegbar.
Wenn man eine Freigabe nach 501 01 hat und ein Öl nach 505 einfüllt braucht na sich nicht über trocken gelaufene und frühzeitg verschlissene Kolbenringe zu wundern, weil das Öl durch die Verbrennungsgas einfach vom Metall weg geblasen wurde.
Na, zum Glück darf der WBX ja beide Öle laut Anleitung haben. Was aber machst du mit den ganzen Ölen, welche beide Freigaben haben? Woher weis das Öl wann es an den Abstreifringen vorbei zu den Kolbenringen darf, um dort weggeblasen zu werden?
Immerhin trägst du zur Belustigung am Arbeitsplatz bei.
Moin
Björn