Motorisierung eines Wohnmobils
Hallo zusammen,
ich denke über den Kauf eines gebrauchten Wohnmobils nach und habe Fragen zur Motorisierung.
Ja, es wird wohl ein Diesel werden, aber das ist ja ein weites Feld. Mein Womo wird wohl zwischen 6 und 7 m lang sein, es wird wohl ein Teilintegrierter werden.
Probleme mit Ford Motoren, Turbo Diesel, kleine Motoren schnell kaputt, grosse Motoren höher Verbrauch, VW viele Defekte....
Alles nur Halbwissen.... ich weiß! Welchen Motor würdet Ihr an meiner Stelle wählen?
Danke schon jetzt
Jürgen
66 Antworten
Bin gespannt, ob der TE noch an einer Antwort interessiert ist. Immerhin schon 29 Antworten und keinerlei Meldung vom ihm.
Zitat:
@4Takt schrieb am 14. Dezember 2021 um 10:35:39 Uhr:
Ja leider. Es gibt sogar welche, die sich nur deswegen ein Auto mit "H"-Kennzeichen anschaffen. Wenn das Schule macht, können wir die Umweltzonen auch gleich abschaffen.
Das mit H-Fahrzeugen muss man schon mögen und deshalb wird es da nie so viele Fahrzeuge geben, dass das irgendwie relevant ist. Es gibt auch viele Nachteile mit so alten Fahrzeugen.
Was die Umweltzonen betrifft so sind diese hauptsächlich wegen Feinstaub eingeführt worden. Das Problem haben diese alten Diesel nicht. Denn hier heißt es "Bröckchen statt Feinstaub". 😁
H ist auch heute gar nicht mehr so einfach. Da muss das Fahrzeug schon noch gut in Schuss sein. Dann lohnt es auch es als Kulturgut zu erhalten. Die Leute sind auf Oldtimertreffen regelrecht begeistert, wenn sie die alten Schätzchen sehen.
Ein Wohnmobil, mit dem man längere Etappen fährt, sollte schon etwa 35 - 40 PS je Tonne zul. Gesamtgewicht haben. Dann kann man an Bergen noch gut LKW überholen und bei gleichmässiger Fahrt ist die Drehzahl nicht so hoch, dass die Geräuschkulisse nervt.
(Ein Wohnmobil ist eben näher am Lieferwagen, als am PKW.)
Ein wichtiger Aspekt ist auch das Getriebe und seine Adaption an den Motor. Ich meine damit insbesondere: passende und unmerkliche Gangwechsel, so dass immer genügend Zugkraft zur Verfügung steht.
Der aktuelle MB Sprinter mit 170 PS Motor und 9-Ganggetriebeautomat ist da schon schon eine passende Kombination. Aber auch der neue Ducato bietet hier ähnliche Kombinationen als WoMo Basis an.
Zitat:
@Bunnycorner schrieb am 16. Dez. 2021 um 15:33:19 Uhr:
sollte schon etwa 35 - 40 PS je Tonne zul. Gesamtgewicht haben.
Da habe ich mit meinen 150 PS und 6 Gang Handschalter bei 3,5 t genau die richtige Wahl.
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Mist, dann ist meiner mit 177 PS und 3,5 t ja übermotorisiert. Wie werde ich die 37 PS bloß wieder los?
Nein, im Ernst, spätestens beim Überholen auf einer Landstraße freue ich mich über jedes einzelne Pferdchen.
Leistung kann man beim Wohnmobil nicht genug haben. Es gibt zwar auch Leute, die mit 80PS im 4-Tonner gut über die Runden kommen - aber ob es Spaß macht, sich an jedem Berg von LKWs schieben zu lassen, sei mal dahingestellt. Und ja klar, der Weg ist das Ziel 😁
Unser 5,5er Alkoven (effektiv meistens mit 5 Tonnen unterwegs) lässt sich mit dem 3.0/177PS/400Nm ganz gut fahren, mehr aber auch nicht. Daher bekommt der demnächst ein Upgrade auf 200PS und 450Nm.
Der 4,5er Alkoven meiner Schwiegereltern hat den 2,3/130PS/320Nm drin. Das ist schon sehr mühsam, besonders in den Gängen 5+6. Der wird auf 150PS und 380Nm gebracht.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@HamburgerJunge66 schrieb am 14. Dezember 2021 um 19:38:48 Uhr:
Bin gespannt, ob der TE noch an einer Antwort interessiert ist. Immerhin schon 29 Antworten und keinerlei Meldung vom ihm.
Ja, natürlich lese ich mit und natürlich bin ich interessiert, ich bin froh über die vielen Antworten und die Erfahrungen die Ihr hier mit mir teilt.
Ich habe nun gelernt dass ich mich schnell ärgern würde wenn ich mir ein schwach motorisiertes Mobil kaufe.
Ihr habt doch ganz sicher Erfahrungen mit dem Durchschnittsverbrauch bei ca. 170 PS. , oder?
Gerne hätte ich noch ein paar Infos mehr zu den Herstellern. Dass der Dukato empfohlen wird steht ja hier auch.
Doch wie ist es mit den Ford Maschinen? Die sind ja auch viel verbaut worden.
Danke schon jetzt und ein schönes Wochenende.
Jürgen
Zitat:
@HamburgerJunge66 schrieb am 12. Dezember 2021 um 10:50:00 Uhr:
Da wäre ich mir nicht so sicher. In Frankreich sind viele Nebenstrecken über 3,5t gesperrt.
Wenn es das Verkehrszeichen 253 (Verbot für KFz >3,5 t) ist, dann gilt das in Frankreich, Österreich und einigen anderen Ländern nur für den gewerblichen Güterverkehr oder für als LKW zugelassene Fahrzeuge. Auch andere Schilder mit dem "LKW" Symbol darauf, gelten dann in der Regel nur für als LKW zugelassene Fahrzeuge und nicht für Wohnmobile.
Auskunft darüber geben die lokalen Straßenverkehrsverordnungen. Die sollte man daraufhin genau prüfen und gegebenenfalls die entsprechende Definition ausgedruckt mitführen, soweit die Beschränkung für Wohnmobile nicht gilt. Ich habe selbst mit meinem 18 t Wohnmobil (das optisch sogar noch wie der LKW auf dem Schild aussieht) diese Schilder regelmäßig ignoriert (Frankreich, Österreich, Russland, ...) und in den letzten 20 Jahren noch nie einen Strafzettel erhalten, selbst wenn die Polizei Verkehrskontrollen gemacht hat.
Wichtig sind die Beschränkungen bei denen eine Zahl im roten Kreis steht. Die sollte man wirklich einhalten, denn dort sind die Einschränkungen in der Regel technisch bedingt.
Ergänzung:
Wir hatten 5 Jahre lang eine Concorde mit 5 t und einen MB412D (127? PS). Der Motor hat völlig ausgereicht. Es war kein Problem damit 100 km/h auf der Autobahn zu fahren. Und selbst den Zirler Berg schafften wir ein paar Mal damit. Wir hatten auch auf 80.000 km kein Problem damit.
moin .
vom welchen alter des womos reden wir denn ?
und welche preisklasse .?
das wäre gut zuwissen
oder habe ich was überlesen ?
gruss
Ich habe mir vorgestellt ca. 30.000 € zu investieren, leider muss ich feststellen dass die Preise verrückt sind im Moment und dass ich für diese Preisklasse eher ältere Modelle angeboten bekomme.
Ich habe meinen Führerschein schon 1976 gemacht.
Gruß Jürgen
30000 Euro da wirst du zur Zeit nichts anständiges bekommen. Die Preise sind zur Zeit echt übertrieben. Es kommen ja auch keine neuen nach wegen dem ganzen Materialmangel . Mal gerade bei mobile geschaut. Ist nicht viel drin, ein paar Selbstbauten. Ist aber auch jetzt nicht wirklich die Zeit um eins zu kaufen, in der Jahreszeit.
Zitat:
Ich habe nun gelernt dass ich mich schnell ärgern würde wenn ich mir ein schwach motorisiertes Mobil kaufe.
Ihr habt doch ganz sicher Erfahrungen mit dem Durchschnittsverbrauch bei ca. 170 PS. , oder?Gerne hätte ich noch ein paar Infos mehr zu den Herstellern. Dass der Dukato empfohlen wird steht ja hier auch.
Doch wie ist es mit den Ford Maschinen? Die sind ja auch viel verbaut worden.
Also wenn Du nur 30.000 investieren willst, dann sind die Mobile vermutlich so alt, daß eh keine mit 170PS dabei sind. Auch das mit dem Verbrauch kann man nicht so einfach beantworten. Den 2005er Ducato Alkoven mit 3,5t und 128PS haben wir mit 12-14 Litern bewegt. Unseren jetzigen 2014er Ducato Alkoven mit 5,5t und 180PS bewegen wir zwischen 11 und 12 Litern.
Am besten Du suchst Dir ein paar in Frage kommende Mobile raus und stellst mal die Links hier rein. Dann können wir am besten reagieren und DIr was zu den Motoren und zum Verbrauch sagen. Zumindest für mich ist Deine Anfrage immernoch viel zu schwammig. Um Dir wirklich zu helfen und alle Eventualitäten abzudecken müsste ich seitenweise Text hier rein schreiben von dem dann am Ende 90% für die Tonne sind weil für Dich gar nicht zutreffend. Und dazu hab ich ehrlich gesagt keine Lust 😉
Gruss
Jürgen
Hallo (webgambler) Jürgen,
Ich glaube zur Zeit ist für 30000€ eher nichts drin. Es sind da viele alte "Möhren" im Angebot, mit alten Motoren und kritischen Abgaswerten. Bevor ich mir so ein Mobil kaufen würde, würde ich lieber darauf verzichten.
Aus preislichen Gründen würde ich dann vielleicht die Wohnanhänger-variante überlegen.
Nun zur Motorleistung: ein stärkerer Motor hat nicht unbedingt einen höheren Verbrauch, da er häufig im Teillastbetrieb bewegt wird.
Mein MB Sprinter mit 4,5 to Fahrgestell und 170 PS hat einen langfristigen Durchschnittsverbrauch von ca 11 l Diesel.
Das halte ich durchaus für vertretbar.
Stellt sich die Frage ob man doch lieber ein-zwei Jahre mal eines mieten sollte. 1tens Erfahrung sammel 2tens Preise besser, 3tens kostet nur wenn benötigt.
Die Frage ist doch, was der TE wirklich will und braucht. Das Womo, welches mein Onkel kürzlich verkauft hat, ist sicher nochmal für 10 Jahre gut. Das war ein 2005er Ducato mit Adriatik-Alkoven, 7 Meter lang, 2.8d mit 128PS. Das Auto hatte 28.000 Km runter und war innen wie aussen wie neu. Wenn man etwas Zeit hat, dann findet man sowas auch wieder. Das Ding hat zwar nur Euro 3, lässt sich aber zumindest für ca. 1000 Euro mit einem DPF nachrüsten. Je nach dem, wo man hinfahren möchte und welche Ansprüche man an ein Womo hat, kann man durchaus glücklich werden.
Dass die Preise in naher Zukunft wieder runter gehen glaub ich kaum.
Gruss
Jürgen
Ich würde mal sagen ein WoMo sollte min 120 PS haben, eher ab 140 aufwärts, sonst hat der Spaß ein Loch.
Allerdings gibt es da in dem Preisbereich momentan kaum was Vernünftiges, weil durch den aktuellen Boom einfach Alles schnell verkauft werden kann.
Also ist es wichtiger alles Andere passt, Ausstattung, Gesamtzustand, Schnitt, usw, schließlich geht es um Urlaub und nicht um ein Fluchtauto, so gesehen tut es wenn sonst alles passt auch ein Auto mit rund 100 PS, aber weniger sollten es keinesfalls sein