Motorisierung eines Wohnmobils
Hallo zusammen,
ich denke über den Kauf eines gebrauchten Wohnmobils nach und habe Fragen zur Motorisierung.
Ja, es wird wohl ein Diesel werden, aber das ist ja ein weites Feld. Mein Womo wird wohl zwischen 6 und 7 m lang sein, es wird wohl ein Teilintegrierter werden.
Probleme mit Ford Motoren, Turbo Diesel, kleine Motoren schnell kaputt, grosse Motoren höher Verbrauch, VW viele Defekte....
Alles nur Halbwissen.... ich weiß! Welchen Motor würdet Ihr an meiner Stelle wählen?
Danke schon jetzt
Jürgen
66 Antworten
Wir fahren unseren 4-Tonner mit 165PS Citroen Blue-HDI. Das ist vollkommen ausreichend. Vermutlich würde es auch mit der nächstkleineren Maschine (140PS) auch noch passen. Habe bei mir noch durch die AHK die Möglichkeit des Anhängerbetriebes, da schaden ein paar PS mehr nicht. Mehr als Hundert ist nicht erlaubt auf der BAB und da gibt es wenige Steigungen bei denen der 6. Gang nicht reicht.
@webgambler : Ich fahre ein ziemlich kompaktes Wohnmobil (Hymer Van 314) mit einem Leergewicht von gerade mal 2.565 kg. Mit der ganzen Sonderausstattung dürften es grob 2.800 kg sein. Ist mit dem 3 l / 177 PS und dem automatisierten Schaltgetriebe ausgestattet.
Bei normaler Fahrweise - Landstr./Bundesstr./Ortschaft was erlaubt ist, Autobahn meist so um 110/120 - verbraucht das Teil zwischen 8 und 9 l.
Warum soll es ein Teilintegrierter sein? Ich habe da noch nie einen Vorteil gegenüber Vollintegrierten gesehen, eher einige Nachteile.
Für 30.000 liegst Du wohl bei Baujahr 2000-2005. Wir haben 2000er Frankia, der wird sicher noch 10 Jahre für Dienste machen. Die Motorisierung steht für mich hinten an, würde ersteinmal schauen wie der Ausbau sein soll. Einzelbetten, getrennte Dusche, Backofen, Art der Sitzgruppe etc. Erst dann die Motorisierung. Auch mit 130PS kommt man überall an, Reisen tun wir mit 110km/h, sind im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Ich könnte mir so etwas vorstellen (nein, wir verkaufen ihn nicht, haben ähnlichen 650)
Frankia Comfort Class 700 BD - Klima, 7,17m lang
Erstzulassung: 12/2001 Kilometerstand: 126.000 km Kraftstoffart: Diesel Leistung: 94 kW (128 PS)
Preis: 31.900 €
https://link.mobile.de/?...(128%C2%A0PS)%0A&si=https%3A%2F%2Fi.ebayimg.com%2F00%2Fs%2FMTA2N1gxNjAw%2Fz%2Fm4kAAOSwFtVhrlGg%2F%24_20.JPG&utm_campaign=DynamicLinkApp&utm_medium=android&utm_source=sharedAd
Zum 140PS Multijet in Verbindung mit der 9G-Wandlerautomatik kann ich folgendes Berichten.
Er kam aus dem Werk mit dem Getriebe im ECO Modus = gefühlt 80 - 90PS auf den ersten Kilometern. Nach Umstellung auf "Normal" ging er dann schon besser. Mit Zunahme der Laufleistung wurde der Motor deutlich wacher, ab ca. 1800 - 2000km ist er dann bei seiner vollen Leistung angekommen. Das ist nur mein persönlicher Eindruck, vielleicht lag es auch an der Motor/Getriebe Kombi.
Im Handbuch stand nichts von Einfahren, in den Wohnmobilzeitschriften wurde was von 500km erzählt. Ich habs es gemacht wie bei meinem Caddy TDI: 1000km auf große Belastungen verzichtet und danach langsam auf schnellere Autobahn Tempi gebracht.
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Du hast ja schon bemerkt das dein Auto das Einfahren auch programmiert hat. Genauso ging mir es mit einem Renault Motor ab 1000 besser und ab 2000 km lief der dann normal. Das haben die im Steuergerät so hinterlegt.
Zitat:
@HamburgerJunge66 schrieb am 18. Dezember 2021 um 07:49:25 Uhr:
Warum soll es ein Teilintegrierter sein? Ich habe da noch nie einen Vorteil gegenüber Vollintegrierten gesehen, eher einige Nachteile.Für 30.000 liegst Du wohl bei Baujahr 2000-2005. Wir haben 2000er Frankia, der wird sicher noch 10 Jahre für Dienste machen. Die Motorisierung steht für mich hinten an, würde ersteinmal schauen wie der Ausbau sein soll. Einzelbetten, getrennte Dusche, Backofen, Art der Sitzgruppe etc. Erst dann die Motorisierung. Auch mit 130PS kommt man überall an, Reisen tun wir mit 110km/h, sind im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Vielleicht habe ich einfach zu viel über defekte Motoren gelesen und habe sie deshalb etwas zu sehr in den Vordergrund gestellt.
Ja, ich habe nichts gegen Vollintegrierte, habe sie nur eingangs preislich für nicht erschwinglich gehalten.
Das Mobil Deinem Link gefolgt ist ja wirklich toll, es würde mir genau so gut gefallen, das Hubbett ist da fast schon etwas too much.
Nichtsdestotrotz könnte es mir gefallen.
Ich tue mich zumindest im Moment gerade schwer 32.000 Euro in ein Mobil zu investieren das schon 2 Jahrzehnte auf dem Tacho hat.
Um ein nur halbwegs aktuelles Fahrzeug zu bekommen muss ich tatsächlich noch einmal 10.000 Euro drauflegen.
Ich habe da gerade mit mir selbst zu kämpfen und nicht damit gerechnet dass die Preise so weggeflogen sind. Ich kenne die Preise von meinem ersten Anlauf vor ca. 2 Jahren und bin doch ziemlich geschockt.
Erschlagt mich nicht, ich versuche mir gerade vorzustellen wie lange ich für das Geld bequem im SUV Europa auf eigene Faust entdecken kann um dann abends in Hotels abzusteigen.
Von den anfallenden Nebenkosten ganz zu schweigen.
Ihr könnt mich jetzt wirklich gerne mit Argumentation erschlagen!
Vielleicht schafft Ihr es ja mir diese Gedanken auszutreiben weil Ihr sie auch einmal hattet.
Gruß Jürgen
Also auf die Art, wie Du gerne Urlaub verbringst, müsstest Du Dich halt vorher festlegen...
Also Womo ist wenn man was gescheites haben will schon sehr teuer. Ich denke da ist oft der „normale“ Urlaub eher sogar billiger. Vor allem wenn man es wenig nutzt und die aktuellen Preise sieht. Bin schon happy dieses Jahr überhaupt ein (fast) neues Wohnmobil nach unseren Vorstellungen bekommen zu haben. Am Ende muss einem einfach die Art des Reisens zusagen; das „Sparen“ entpuppt sich oft eher als Illusion oder Selbstbetrug.
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 18. Dezember 2021 um 13:31:39 Uhr:
Also auf die Art, wie Du gerne Urlaub verbringst, müsstest Du Dich halt vorher festlegen...
Ich denke es muss auch erlaubt sein im Entscheidungsprozess einmal die Brille zu lüften um zu sehen ob man gedanklich noch auf dem richtigen Weg ist.
Zitat:
@webgambler schrieb am 18. Dez. 2021 um 12:55:57 Uhr:
Ich tue mich zumindest im Moment gerade schwer 32.000 Euro in ein Mobil zu investieren das schon 2 Jahrzehnte auf dem Tacho hat.
Um ein nur halbwegs aktuelles Fahrzeug zu bekommen muss ich tatsächlich noch einmal 10.000 Euro drauflegen.
Bei der Ausstattung, bei einem Integrierten liegst du locker im sechsstelligen Bereich. Bei einem Kastenwagen über 60000.
Zitat:
@webgambler schrieb am 18. Dezember 2021 um 13:37:34 Uhr:
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 18. Dezember 2021 um 13:31:39 Uhr:
Also auf die Art, wie Du gerne Urlaub verbringst, müsstest Du Dich halt vorher festlegen...Ich denke es muss auch erlaubt sein im Entscheidungsprozess einmal die Brille zu lüften um zu sehen ob man gedanklich noch auf dem richtigen Weg ist.
Absolut deiner Meinung.
Durch den Camping Boom ist die Qualität für den Einzelnen noch schlechter geworden.
Alles ist überfüllt( zumindest die für mich in Frage kommenden Ziele),und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt schon länger nicht mehr.
2020 hab ich den Camper 3 Monate benutzt.2021 nicht einen Tag.Daran wird sich in den min 2 nächsten Jahren leider nichts ändern.
Dank Airbnb und booking.com finde ich überall wunderbare Unterkünfte,meistens nicht teurer als auf einem überfüllten Campingplatz.
Das fahren im PKW/SUV ist schneller,komfortabler und sicherer.Wenn man im Norden wohnt ist der Autoreisezug eine prima Alternative.
Campingplatz? Was ist das denn? Mit dem Wohnmobil bin ich davon unabhängig und nutzte überwiegend reine Stellplätze.
Zitat:
@webgambler schrieb am 18. Dezember 2021 um 13:37:34 Uhr:
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 18. Dezember 2021 um 13:31:39 Uhr:
Also auf die Art, wie Du gerne Urlaub verbringst, müsstest Du Dich halt vorher festlegen...Ich denke es muss auch erlaubt sein im Entscheidungsprozess einmal die Brille zu lüften um zu sehen ob man gedanklich noch auf dem richtigen Weg ist.
Ich meine nur, daß man die Grundsatzentscheidung treffen sollte bevor man sich tief in die Motorentechnik beamt. Von grob nach fein. Nicht umgekehrt.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@PeterBH schrieb am 18. Dezember 2021 um 15:27:22 Uhr:
Campingplatz? Was ist das denn? Mit dem Wohnmobil bin ich davon unabhängig und nutzte überwiegend reine Stellplätze.
Es gibt tatsächlich auch schöne reine Stellplätze, aber in der Regel sehen die anders aus, das weiß ich!
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 18. Dezember 2021 um 15:33:15 Uhr:
Zitat:
@webgambler schrieb am 18. Dezember 2021 um 13:37:34 Uhr:
Ich denke es muss auch erlaubt sein im Entscheidungsprozess einmal die Brille zu lüften um zu sehen ob man gedanklich noch auf dem richtigen Weg ist.
Ich meine nur, daß man die Grundsatzentscheidung treffen sollte bevor man sich tief in die Motorentechnik beamt. Von grob nach fein. Nicht umgekehrt.
Gruss
Jürgen
Das sehe ich ganz anders. Erst wenn ich meine technischen Ansprüche an ein Mobil kenne kann ich eine Preiseinschätzung vornehmen .
Und die wird einen Einfluss auf meinen weiteren Entscheidungsprozess haben wenn ich das Geld nicht in Säcken im Keller lagere.