ForumGolf 7
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Motoreinfahrung Golf 7 GTI Performance 5100 U/min

Motoreinfahrung Golf 7 GTI Performance 5100 U/min

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 22. September 2019 um 17:49

Hallo Fahrzeugexperten,

heute habe ich endlich und voller Freude meinen neuen Golf GTI Performance (Automatik 7 Gang) nach der Abholung von Wolfsburg nach München gefahren.

Der Übergabemitarbeiter meinte, dass man das Fahrzeug ruhig bis 4000 U/min fahren darf und immer mit wechselnden Drehzahlen fahren soll. Diesen Rat habe ich dann befolgt und bin von 80 - 200 km/h (als Orientierung 150 km/h = 2400 U/min im 7. Gang). Tendenziell wurde es jedoch im Bereich von 130-140 km/h bewegt (Abschnitte mit Tempolimit).

Als ich nach ca. 600 km zu einem Überholvorgang angesetzt habe, hat das Fahrzeug vermutlich wegen des aktivierten ACC Abstandstempomaten in den 4. Gang selbstständig geschaltet und war nun bei 5.100 Umdrehungen ankommen. Daraufhin habe ich gleich vom Pedal abgelassen und der Wagen hat nach ca. 10 Sekunden wieder hochgeschaltet.

Das Handbuch von VW zeigt auf: 'Den Motor nicht mehr als mit 2/3 der Höchstdrehzahl beanspruchen.'

Die technischen Daten zeigen: 'max. Leistung: 245 PS bei 5.000 bis 6.200 1/min'.

-> Sind bei 66% also 4129 max. Drehzahl innerhalb der ersten 1000 km.

Nun zur Frage: muss ich mit einem Schaden am Motor und Getriebe rechnen?

Vielen Dank für Ihre Mühe und Zeit!

Beste Grüße

Wulfi

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Im Grunde ist es heute nicht viel anders als vor 30 Jahren. Viele Motoren haben zwar keinen Graugussblock mehr, Graugussbuchsen sind jedoch an der Tagesordnung, die Bearbeitungsschritte bei der Herstellung ähnlich, bohren und hohnen. Auch wenn es etwas präziser geht und neuerdings plasmabeschichtete Zylinderlaufbahnen verwendet werden, eine gewisse Rauhigkeit beim ersten Betrieb bleibt. Die neuen Beschichtungsverfahren sind sogar sensibler, weil die Tragschicht nur wenige hundertstel Milimeter dick ist. Bricht irgendwo mikroskopisch etwas heraus, so erhält man im Laufe der Zeit einen Ölsäufer, der bei VW einfach als "Stand der Technik" tituliert wird, so lange das unter 1,5l/1.000km liegt.......

Natürlich gibt es viele, bei denen es funktioniert, das Prügeln gleich am Anfang, ich fürchte aber auch, nur wenige fahren ihr neu gekauftes Kfz über 150.000km am Stück, um auch in den Genuss der Probleme zu kommen, die ihr sorgloser Einfahrstil dann eben dem treudoofen Nachfolger beschert. "Und nach mir die Sintflut" ist ja eh heute oportun geworden, was interessiert mich das Problem meines Nachfolgers.....?

Ich habe mal die Zeche eines solchen sorglosen Vorgängers bezahlen dürfen, das passiert mir garantiert kein zweites Mal..... aber macht ihr nur.... sehr viel technischen Sachverstand habe ich aus den meisten Antworten bisher noch nicht herauslesen können....

Gruß

Gravitar

66 weitere Antworten
Ähnliche Themen
66 Antworten

Deswegen pöllern die ganzen leasingnehmer mit den VW‘s und audi‘s vollgas ab 0km. Rechtlich ist das ganze dann nicht verbindlich nehme ich an. Ich habe noch nie gelesen, dass vw/audi da was an Garantie abgelehnt hat wegen nicht einhaltung der einfahrphase. Ganz anders und rigoros ist da BMW speziell bei den M Modellen! Bei 2000km ist ein Ölwechse mit abnahme der einfahrphase nach vorschrift pflicht! Sollte die drehzahlerfassung eine Überschreitung festgestellt haben, dann ist die Garantie futsch!

am 23. September 2019 um 20:09

Krass, so wenig Vertrauen hat BMW also in seine Motoren? ;)

Neee eher zum kunden.... bmw hat ja hochdrehzahl monster gebaut und bei diesen hochgezüchteten hochdrehzahlsaugern war es unerlässlich den Motor penibel einzufahren. Speziell die beiden S54 und S85 Motoren mussten penibelst eingefahren werden, ansonsten hat man die 100k nicht vollgekriegt.

und was lernen wir daraus wieder: Motoren, die eingefahren werden müssen, benötigen auch einen explizit angewiesenen Ölwechsel! Ist ein solcher Ölwechsel nicht angewiesen ist auch kein Einfahren notwendig.

Zitat:

@i need nos schrieb am 23. September 2019 um 22:33:25 Uhr:

und was lernen wir daraus wieder: Motoren, die eingefahren werden müssen, benötigen auch einen explizit angewiesenen Ölwechsel! Ist ein solcher Ölwechsel nicht angewiesen ist auch kein Einfahren notwendig.

War bei meinen beiden Yamaha R6 auch so. Nach 1000km Einfahrölwechsel .... waren aber auch quasi Formel 1 Motoren mit bis zu 16.500 U/min:D

Zitat:

@Rush02 schrieb am 23. September 2019 um 14:45:03 Uhr:

Zitat:

@i need nos schrieb am 23. September 2019 um 12:51:48 Uhr:

 

Keine Gedanken machen sehe ich genauso, aber das mit der höheren Reibung hätte ich gerne mal technisch fundiert erklärt:p

Auch bei den heutigen Fertigungstoleranzen sind Kolben/Kolbenringe und Zylinder noch nicht 100% miteinander eingelaufen.

Selbst wenn diese Reibung fast zu vernachlässigen wäre,wenn ich mir als Privatmann ein Auto mit über 45K Euro kaufe befolge ich lieber die Einfahrvorschriften um da kein Risiko einzugehen,aber das kann ja jeder machen wie er meint...

als wenn die Technik interessieren würde wieviel Du für Dein Auto bezahlt hast?!;)

Einen DACIA müsste man also tendenziell gar nicht einfahren und einen Porsche umso länger?

Wie gesagt: ohne Einfahrölwechsel kein Abrieb und somit auch keine andere Veränderung der Reibpartner als über das restliche Fahrzeugleben mit 30.000er Intervallen;)

Ich mache trotzdem nach 1000-1500 km einen Ölwechsel auf eigene Faust. Egal was Vorgabe ist.

Zitat:

@i need nos schrieb am 24. September 2019 um 14:56:11 Uhr:

Zitat:

@Rush02 schrieb am 23. September 2019 um 14:45:03 Uhr:

 

 

Auch bei den heutigen Fertigungstoleranzen sind Kolben/Kolbenringe und Zylinder noch nicht 100% miteinander eingelaufen.

Selbst wenn diese Reibung fast zu vernachlässigen wäre,wenn ich mir als Privatmann ein Auto mit über 45K Euro kaufe befolge ich lieber die Einfahrvorschriften um da kein Risiko einzugehen,aber das kann ja jeder machen wie er meint...

als wenn die Technik interessieren würde wieviel Du für Dein Auto bezahlt hast?!;)

Die Technik nicht,aber mich,ich muss für ein GTI z.b. schon ein paar Stündchen arbeiten...

Warum nicht zwei drei Wochen etwas piano,Mann ist doch keine 18 mehr das man es nicht abwarten kann endlich zu heizen ;)

Oder der Karren ist eh geleast,dann ist einem die Kohle egal und der Karren geht eh in zwei Jahren weg,egal ob gut eingefahren oder nicht...

Du hast es nicht verstanden aber egal: schaden tut es ja auch nicht wenn man "keine 18 mehr ist";)

Im Grunde ist es heute nicht viel anders als vor 30 Jahren. Viele Motoren haben zwar keinen Graugussblock mehr, Graugussbuchsen sind jedoch an der Tagesordnung, die Bearbeitungsschritte bei der Herstellung ähnlich, bohren und hohnen. Auch wenn es etwas präziser geht und neuerdings plasmabeschichtete Zylinderlaufbahnen verwendet werden, eine gewisse Rauhigkeit beim ersten Betrieb bleibt. Die neuen Beschichtungsverfahren sind sogar sensibler, weil die Tragschicht nur wenige hundertstel Milimeter dick ist. Bricht irgendwo mikroskopisch etwas heraus, so erhält man im Laufe der Zeit einen Ölsäufer, der bei VW einfach als "Stand der Technik" tituliert wird, so lange das unter 1,5l/1.000km liegt.......

Natürlich gibt es viele, bei denen es funktioniert, das Prügeln gleich am Anfang, ich fürchte aber auch, nur wenige fahren ihr neu gekauftes Kfz über 150.000km am Stück, um auch in den Genuss der Probleme zu kommen, die ihr sorgloser Einfahrstil dann eben dem treudoofen Nachfolger beschert. "Und nach mir die Sintflut" ist ja eh heute oportun geworden, was interessiert mich das Problem meines Nachfolgers.....?

Ich habe mal die Zeche eines solchen sorglosen Vorgängers bezahlen dürfen, das passiert mir garantiert kein zweites Mal..... aber macht ihr nur.... sehr viel technischen Sachverstand habe ich aus den meisten Antworten bisher noch nicht herauslesen können....

Gruß

Gravitar

"Auf den Punkt" gebracht ! :) Damit ist alles gesagt.

 

Ist das mit alles gesagt? von weiterer Tribologie habe ich wenig gelesen.

Klar, Plasmabeschichtung mag anders sein.

https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html hier wird es erklärt

Im Anhang ein VW Prüfstandtest dazu, ab S.18

Zitat:

@Mariolix schrieb am 25. September 2019 um 00:13:19 Uhr:

"Auf den Punkt" gebracht ! :) Damit ist alles gesagt.

sehe ich nicht so zumal es die Antwort/Sichtweise eines vermeintlich durch einen fremdverursachten Vorschaden motivierten Menschen ist.

Ich könnte jetzt wieder unsere Firmenfahrzeuge ins Spiel bringen, die durchaus während der Haltedauer 100.000 km drauf bekommen, häufig geprügelt werden, definitif nicht eingefahren werden und KEINER davon hat einen relevanten Ölverbrauch.

Ich habe meinen Teil zum Thema beigetragen, kann jeder nachlesen und sich daraus ziehen was er/sie/es möchte;)

Mein Traktor hat von Anfang an volle Last bekommen. Einfahren geht da nicht. Wie auch?

Der hat jetzt 4000 Betriebsstunden in 5 Jahren runter, was bei einem PKW gut und gerne 200tsd km plus x entspräche. Der Motor säuft kein Öl. Der Ölwechsel erfolgt alle 600 Betriebsstunden.

am 25. September 2019 um 19:02

Traktor einfahren? Wie soll das denn aussehen? Der Hersteller kann ja unmöglich von dir verlangen, dass du erstmal 20 oder so Betriebsstunden ohne Last auf den Straßen und Feldwegen rumfährst. :D

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Motoreinfahrung Golf 7 GTI Performance 5100 U/min