Motorbremse bei Automatik nutzen?
Hallo miteinander,
habe den Wagen (C 220 CDI Avantgarde Bj. 2010) erst seit kurzem und habe mich sehr auf mein erstes Auto mit Automatikgetriebe gefreut. Allerdings vermisse ich jetzt ein bischen die gute alte Motorbremse. Frage: ist es ok, wenn ich z.B. am Ende der Autobahnfahrt im passenden Drehzahlbereich manuell runterschalte um die Motorbremse zu nutzen oder gefährde ich damit das Getriebe?
Vielen Dank für eure Antworten
grueni22
Beste Antwort im Thema
Hallo ins Forum,
bei den modernen ATG (also 7G, 7G+ und 9G) ist dies kein Problem. Bei der 5G sollte man es nicht übertreiben und bei den älteren ATG nicht machen. Hintergrund ist, dass diese noch Bremsbänder im Getriebe haben, um die Geschwindigkeiten anzupassen. Diese können durch die Zusatzlast schneller verschleissen und ein Austausch dieser Teile ist erheblich kostspieliger als Bremsbeläge.
Bei den modernen ATG ist's kein Problem und dies wird durch die Software auch selbst geregelt. Beim Erkennen von Gefällen wird das Schalten innerhalb von bestimmten Grenzen in den nächsthöheren Gang gesperrt und der der Gang gehalten. Manchmal schaltet mein 7G+ sogar bei eingelegtem "D" von selbst zurück. Von daher mache ich dies auch, wenn die Gefälle nicht erkannt werden oder mir die automatische Steuerung nicht passt. Hat ja auch einen Spritspareffekt, weil so die Schubabschaltung länger in Betrieb bleibt.
Die Distronic regelt die Leistung weg und nutzt die Motorbremse nicht wirklich intensiv. Beim Vermindern von Geschwindigkeiten regelt diese (wie übrigens auch der normale Tempomat) die Hinterachsbremse zu (was auch der Grund ist, warum die Klötze hinten schneller als früher fertig sind).
Viele Grüße
Peter
107 Antworten
Beim Thema Tempomat muß auch die Verknüpfung mit der Distronic (falls vorhanden)betrachtet werden.
Hier wird die pneumatische Bremse ggfs über einen großen Geschwindigkeitsbereich benutzt.
Zitat:
Original geschrieben von benello
Ich finde, den Eingriff der Bremse brauchts überhaupt nicht. Aber gut, ist nunmal so, dass dem Fahrer alles abgenommen wird. Mein
Ich finde das schon praktisch, so läuft man nicht Gefahr zu schnell zu werden. Gerade in Gebieten mit Tempolimit sehr praktisch.
Und die ganze Technik ist für das ESP sowieso vorhanden, dann kann man sie auch benutzen.
Zitat:
erster S203 aus 2003 bremste nie , wenn es mal den Berg runter ging. Allenfalls schaltete er vom 5. in den 4. zurück und versuchte mit dem Motor zu bremsen, was bei mir Mitleid mit dem Motor aufkommen ließ😉. Dann Tempomat aus und wieder selber fahren.
Es soll auch Fahrzeuge mit Schaltgetriebe geben. Da wird es dann mit automatisch runter schalten echt schwierig 😁
MfG
Zitat:
Original geschrieben von torty666
Ich finde das schon praktisch, so läuft man nicht Gefahr zu schnell zu werden. Gerade in Gebieten mit Tempolimit sehr praktisch.Zitat:
Original geschrieben von benello
Ich finde, den Eingriff der Bremse brauchts überhaupt nicht. Aber gut, ist nunmal so, dass dem Fahrer alles abgenommen wird. Mein
Und die ganze Technik ist für das ESP sowieso vorhanden, dann kann man sie auch benutzen.
Zitat:
Original geschrieben von torty666
Es soll auch Fahrzeuge mit Schaltgetriebe geben. Da wird es dann mit automatisch runter schalten echt schwierig 😁Zitat:
erster S203 aus 2003 bremste nie , wenn es mal den Berg runter ging. Allenfalls schaltete er vom 5. in den 4. zurück und versuchte mit dem Motor zu bremsen, was bei mir Mitleid mit dem Motor aufkommen ließ😉. Dann Tempomat aus und wieder selber fahren.
MfG
Klar, die Technik ist da. Man gewöhnt sich auch daran.
Schalter und Tempomat passt eh ned.😉 Zumindest schaltet der Temp. dann aus.
Zitat:
Original geschrieben von benello
Schalter und Tempomat passt eh ned.😉 Zumindest schaltet der Temp. dann aus.
Wann dann?
MfG
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von benello
Schalter und Tempomat passt eh ned.😉 Zumindest schaltet der Temp. dann aus.
....aber nur wenn die Kupplung länger als 6sec betätigt wird.
Zitat:
Original geschrieben von mb180
....aber nur wenn die Kupplung länger als 6sec betätigt wird.Zitat:
Original geschrieben von benello
Schalter und Tempomat passt eh ned.😉 Zumindest schaltet der Temp. dann aus.
ach so. Ok, bin nur selten Schalter mit Tempomat gefahren und dachte, der schaltet aus sobald das Kupplungspedal bewegt wird.
Zitat:
Original geschrieben von nosmoke
Falsch ist es auch, den Hersteller (hier Mercedes) für z. Bsp. übermäßigen Bremsverschleiß an der hinteren Bremse verantwortlich zu machen.
Die meisten, die hier rummeckern haben wahrscheinlich die Bedienungsanleitung nie ernsthaft gelesen, geschweige verstanden.
Den oder Die Hersteller kann man dafür auch nicht verantwortlich machen. Bei der Distronic und ähnlich gearteten Systemen, ist hoher Bremsenverschleiß an der HA, durchaus normal. Die Elektronik versucht halt aus Teufel komm raus den Abstand zu halten. Bei dichtem Verkehr und korrektem Sicherheitsabstand, zieht einem aber andauernd jemand in den Abstand. Was macht die Elektronik? Sie vergrößert wieder den Abstand. Dazu werden dann halt auch die hinteren Bremsen benutzt. Nutzt man das System jetzt sehr oft, ist der Verschleiß auch entsprechend größer. Das soll kein Vorwurf sein! Das IS SO!
Ohmannohmann, manchmal muss man wohl noch deutlicher werden. Ich gehe auf die "Anmerkungen" zu meiner Aussage, es lohnt sich die Motorbremse bei Automatik NICHT etwas sein.
Damit war die Art der Motorbremse gemeint, die der TE andachte in seiner Fragestellung, herunterschalten um eine höhere Bremswirkung zu erreichen. Diese Form der Motorbremse verbraucht mehr Sprit als einfach das Auto sein Ding machen zu lassen.
Natürlich wendet dabei die hervorragende 7G+ auch die Schubabschaltung = 0 Sprit an.
Weder bei Schaltern, noch bei Automaten wird heute empfohlen runterzuschalten vor typischen Stops wenn es um Spritsparen geht.
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
Damit war die Art der Motorbremse gemeint, die der TE andachte in seiner Fragestellung, herunterschalten um eine höhere Bremswirkung zu erreichen. Diese Form der Motorbremse verbraucht mehr Sprit als einfach das Auto sein Ding machen zu lassen.
Was ist wenn ich runter schalte und danach
keinGas mehr gebe? Der Verbrauch dürfte in diesem Fall auch bei Null liegen, weil auch die Schubabschaltung arbeitet. Oder irre mich da jetzt?
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin [/]
Damit war die Art der Motorbremse gemeint, die der TE andachte in seiner Fragestellung, herunterschalten um eine höhere Bremswirkung zu erreichen.
Der TE fragte nicht nach einer höheren Bremswirkung sondern danach:
Zitat:
habe den Wagen (C 220 CDI Avantgarde Bj. 2010) erst seit kurzem und habe mich sehr auf mein erstes Auto mit Automatikgetriebe gefreut. Allerdings vermisse ich jetzt ein bischen die gute alte Motorbremse. Frage: ist es ok, wenn ich z.B. am Ende der Autobahnfahrt im passenden Drehzahlbereich manuell runterschalte um die Motorbremse zu nutzen oder gefährde ich damit das Getriebe?
Mal so am Rande eine Frage in die Runde:
Kann es sein das die Motorbremse (Getriebe lassen wir jetzt mal außen vor) bei Längs verbauten Motoren nicht so kräftig ist wie bei Quer verbauten Motoren? Ich zumindest habe so das Gefühl das es so ist.
Und genau bei den Schaltvorgängen wird die Schubabschaltung unterbrochen, sowohl beim AG wie beim MG. Von den anderen Belastungszuständen einmal nicht gesprochen. Einfach möglichst wenig manuell eingreifen beim Automaten. Es gibt Ausnahmesituationen, Glatteis, Hängerbetrieb etc. doch die sind so selten, dass man sich meist mit dem Druck auf E/S je nach Präverenz zufrieden geben kann.
Und die Bremswirkung des Motors in den einzelnen Gängen unterscheidet sich, zumindest bei Passfahrten, nicht groß, dafür der Lärmpegel enorm. Nachdem ich es einige Male testete lies ich alles auf D und nutzte die Bremse in Intervallfunktion um Überhitzung zu vermeiden.
Dass die Einbaulage etwas an der Motorbremswirkung ändert, gehört habe ich so etwas nie. Welcher Effekt sollte dafür verantwortlich sein.
Zitat:
Original geschrieben von surfkiller20
Mal so am Rande eine Frage in die Runde:Kann es sein das die Motorbremse (Getriebe lassen wir jetzt mal außen vor) bei Längs verbauten Motoren nicht so kräftig ist wie bei Quer verbauten Motoren? Ich zumindest habe so das Gefühl das es so ist.
Rein theoretisch müsste die Bremswirkung bei längs eingebautem Motor größer sein, weil eine Kraftumlenkung mehr verbaut ist, daher mehr Reibung.
In der Realität macht das aber nichts aus.
Autos mit längs eingebautem Motor sind in der Regel größer und vor allem schwerer als Fronttriebler, daher schieben sie mehr bei annähernd gleichen Widerständen.
Die Reibungsoptimierungen bei modernen Motoren und Getrieben tun ihr übriges.
Deshalb ist der Effekt der Motorbremse nicht mehr so stark wie "früher"
Gewicht spielt aber beim bergabrollen keine Rolle wenn es um die "Beschleunigung" einzig durch die Gravitation geht und der Luftwiederstand gleich ist. Also ein 180 rollt / beschleunigt so schnell bergab wie C63 (wenn sie die gleichen Reifen hätten).
Beim Bremsen merkt man das hohe Gewicht dann sehr negativ.
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
Gewicht spielt aber beim bergabrollen keine Rolle wenn es um die "Beschleunigung" einzig durch die Gravitation geht und der Luftwiederstand gleich ist. Also ein 180 rollt / beschleunigt so schnell bergab wie C63 (wenn sie die gleichen Reifen hätten).
Mehr Gewicht bedeutet eine größere Kraft die den Wagen den Berg runter schiebt. Da beide Autos den gleichen Luftwiderstand (ohne ie) haben, wird der schwerere schneller.
Würden die Autos im Vakuum fahren hättest Du recht.
MfG