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Motor startet plötzlich nicht mehr, Anlasser tauschen: Ja oder Nein?

BMW 3er E90

Liebes Forum,

Kurz zu mir: habe mir im Mai 2023 einen E90 325i Schaltgetriebe mit 235.000 km gekauft, der neben meinem Firmenwagen als privates Fahrzeug dienen soll, dass auch meine Kinder mal fahren können (wegen Versicherung, es darf auch mal eine Beule reinkommen und ich LIEBE einfach Schaltung und BMW Fahrleistung).
Jetzt habe ich das Abenteuer auf mich genommen und bin mal eben über 1000 km am Stück mit den Kids nach Italien gefahren und alles lief wie geschmiert! Zuvor habe ich den Wagen komplett warten lassen: Service Check bei BMW (mit kleinen Serienstandsverbesserungen, die noch nicht durchgeführt wurden), Ölwechsel, neue Batterie, Klima nachgefüllt, alle Birnen gecheckt, TÜV neu, Ölfiltergehäuse und -einsatz neu. Er fuhr tiptop, Fehlerspeicher komplett leer (habe den BimmerLink mit OBD-Bluetooth).
Bin jetzt kein KFZ-Mechatroniker, habe aber auch schon mal erfolgreich ein komplettes Fahrzeug von Grund auf restauriert für ein H-Kennzeichen und schraube gern. Sicherheitsrelevante Dinge überlasse ich immer den Profis. Rest kann ich oft selbst regeln. Aber jetzt stehe ich vor einem Problem:

Nach wunderbarer Fahrt nach Italien durch die Nacht (nur 9 Liter auf 100 km auf der gesamten 1000 km Strecke! Obwohl ich auch zwischendurch komplett ausgefahren habe bis 245 km/h). Ein paar Tage später das erste Problem: brütende Hitze, beim Betätigen des Start/Stop-Knopfs nur ein Klicken (Relais), leichtes Surren (vermute mal die Benzinpumpe), aber kein Anlasser zu hören, kein Start… OK, wollte gerade Bekannte zum Bahnhof bringen, also schnell zu Fuß. Als ich zurück kam um zu überbrücken, probierte ich natürlich vorher nochmal aus und er sprang sofort an. Hmmmmm, OK, kann mal vorkommen dachte ich. Es war mega heiß.

Ich checkte trotzdem die Spannung: bei laufenden Motor und bisschen Drehzahl 13.8 V, ohne Motor 12,5 V. Ich habe erstmal die Batterie ausgebaut und voll aufgeladen (habe dem Voltmeter nicht 100% vertraut und dachte, vielleicht hat die Lichtmaschine einfach nicht genug geladen und 12,5 ist vielleicht nur 12,2 in echt…). Fehlerspeicher war übrigens leer. Motortalk Forum durchforstet, haben ja schon viele gehabt.

So, das ging tagelang gut, keine Probleme mehr, zwischendurch Spannung geprüft, im BimmerLink gecheckt, ob die Batterie richtig registriert wurde (hat kein IBS… Versuch war es Wert), Vertrauen in den italienischen Baumarkt-Voltmeter gewonnen. Fehlerspeicher weiter leer.

Dann Airbag-Leuchte: Fehlercode Sicherheitsbatterieklemme! Ha: kein Problem, Verbindung geprüft, alles gut, Fehler gelöscht. Dann jedoch immer wieder die Airbagleuchte. Kabel an der SBK erneut gecheckt, versucht zu reinigen, naja OK.

Aber dann: abends essen gegangen, zurück zum Auto: wieder kein Start, nur ein Klicken eines Relais, bisschen Surren einer Pumpe, aber kein Anlasser. OK, kein Problem, kurz mit den Kids angeschoben, 2. Gang und er lief wieder.
Aber seitdem kein Anlasser mehr. Viele Versuche, aber nichts geht. Leihwagen besorgt, bin also wieder mobil. Batterie erneut ausgebaut, aufgeladen, wieder eingebaut, Spannung ist perfekt, unter dem Starten geht die Spannung von 12,5 V auf 11.7 V runter, was mich vermuten lässt, das der Relais Spannung an den Anlasser gibt, aber er nicht dreht. Dann Masse des Motors gecheckt: Überbrückungskabel zwischen Karosserie und Motorblock, aber leider (!!!) kein Erfolg. Hatte so gehofft, dass es einfach nur das oxidierte Masseband ist…

Ich traue mir zu, hier in Italien den Anlasser zu bestellen und selbst einzubauen, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass ich etwas übersehen habe. Also ein einfaches Problem, weshalb der Anlasser nicht geht.

So nach langer Rede meine Frage an die Forums-Schwarmintelligenz: Hat jemand noch eine Idee, bevor ich den Anlasser hier bestelle und einen ganzen Tag in den Motorraum überbegeugt verbringe?

Vielen Dank und ich werde auch die Lösung berichten!

36 Antworten

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. August 2023 um 22:59:29 Uhr:


Was ist bei der Messung der Spannung während eines Anlassversuchs an den Starthilfepunkten und direkt am Anlasser herausgekommen?

Gruß

Uwe

War heute alleine am Basteln und konnte genau das schlecht messen. Ärgere mich darüber, dass ich es nicht gemacht habe, weil ich mir den Kauf des Anlassers hätte sparen können, wenn ich das sofort gemacht hätte. Morgen geht es weiter und werde definitiv messen (mit Hilfe)! Neuer Anlasser schadet ja nicht, aber irgendwie auch wieder so eine typische Schnellschuss-Aktion.

Zitat:

@fidusa schrieb am 1. August 2023 um 22:18:04 Uhr:


Aber erstmal muss ich die Klemme 50 vernünftig testen und den Überbrückungsfehler näher eingrenzen. Falls jemand das liest und die Muße hat, mir genauer zu beschreiben, wo ich diese Klemme 50 finde, wäre ich mega dankbar! Bin anscheinend zu blöd, in diesem Forum oder in Google eine Antwort zu finden… Link zu einem Bild reicht! Danke nochmal und ich werde weiter berichten.

In Form eines "Bauteils" wirst Du die Klemme 50 wahrscheinlich nicht finden. Im Fahrzeug sind die Klemmen (mehr oder weniger) einheitlich benannt, es gibt sogar eine Norm dazu (DIN 72552). Die bekanntesten sind:
Klemme 15: geschaltetes Plus vom Zündstartschalter ("Zündung"😉
Klemme 30: Plusleitung direkt von der Batterie
Klemme 31: Minusleitung direkt von der Batterie oder Fahrzeugmasse
.
.
Klemme 50: Startinformation am Starter (Magnetschalter)

Kannst Du auch alles hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klemmenbezeichnung

So, Messung an Starthilfepunkten genauso, wie an Batterie während des Anlassens. Vor Start jetzt 12,4 V, während des (erfolglosen) Anlassens geht er runter auf 11,7 V. Lautes Klacken, Anlasser dreht nicht wie zuvor.

Habe dann angefangen wieder das Luftfiltergehäuse zu demontieren, damit ich tiefer ran kann. Dort konnte ich testen, was passiert, wenn ich an den Pluspol der Lichtmaschine überbrücke: also externe voll aufgeladene Batterie direkt an Lichtmaschine und Minus an Motormasse. Effekt: null. Kein Start, nur Klacken/Klicken.

Nächster Schritt: Ansaugbrücke wieder abgebaut (ahhhhhh, hatte ich doch schon gestern), um an die besagte Klemme 50 und 30 ranzukommen.

Dann gemessen, ob überhaupt ein Signal an Klemme 50 kommt: Ja, während des Startvorrgangs 12,4 V. Also Signal kommt. Müsste also eigentlich gehen, tut er aber nicht.

Dann endlich mal direkt Klemme 30 mit Dauerplus und Klemme 50 überbrückt. Nix, außer Klacken. Kein Drehen des Anlassers.

Dann dachte ich, versuche ich mal die externe Batterie mit Klemme 30 zu verbinden und das Minus mit der Masse des Moters: Hurra, er startete!!!!!

Dann mal die Masse der externen Batterie nur an Karosserie (um yu schauen, ob es nicht doch die Masse zwischen Motor und Karosserie ist, und: Ja, startet auch. Also ist die Plusverbindung irgendwo.
Habe dann überall gemessen, die Kabel verfolgt, aber ich messe stets 12,4 V, egal wo ich ansetze….
Jetzt bin ich ein wenig ratlos. Wo zum Teufel, schafft Plus nicht richtig Strom zu leiten? Messe doch überall die gleiche Spannung! Eine oxidierte Leitung sollte sich doch eigentlich durch einen niedrigeren Spannungswert zeigen oder habe ich da einen Denkfehler??? Widerstand, egal in welcher Form, verringert doch die Spannung.

Hat jemand eine Idee? Also Plus direkt an Klemme 30 funktioniert er und startet. Ohne nicht. Verstehe auch nicht wieso er dann nicht beim Versuch an der Lichtmaschine startete. Ist doch eine direkte Verbindung auch zwischen der Dauerplus-Klemme 30 und der Lichtmaschine.

Und Danke an Rael_Imerial: habe die ganze Zeit gedacht, die Bezeichnung ist nur für BMW e90, komme mir soooo doof vor. Jetzt habe ich es verstanden.

Freut mich dass du einen Schritt weiter bist! Mach dir keinen Kopf wegen dem Anlasser, dass der neu ist, jetzt hast du wenigstens die Gewissheit, dass der dir nächsten 100‘000km keine Probleme mehr macht.
Bei mir war es damals so, dass der Anlasser genau 2 Tage vor meinen Ferien abgeraucht ist, wo ich einen Weg über 1000km fahren musste. Dann musste ich einen überteuerten Anlasser so schnell wie möglich kaufen und das Ding reinbasteln. Im Nachhinein würde ich mir ein Wochenende Zeit nehmen und alle Schwachstellen beim N52 vorsorglich beheben. Ich bin oft im dümmsten Moment liegen geblieben. Tauschen würde ich direkt: elektrische Wasserpumpe, Thermostat, Anlasser, grosse Disa..
Nun nachdem ich das alles gewechselt habe, habe ich ein sehr zuverlässiges Auto.

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Es gibt einen Stromübergabepunkt im Batteriekasten nach "draussen". Das sind Durchführungen durch die Karosserie der Plusleitung, die verschraubt sind. das ganze lässt sich nicht so einfach trennen, aber es gibt einen Reparatursatz. Du kannst ja dort mal den Übergangswiderstand messen, vermutlich liegt dort der Hund begraben. Um da ranzukommen musst du die Betterie und die Radhausverkleidung auf der batterieseite ausbauen, beim E91 ist das rechts, beim E90 weiss ich nicht.
Ich häng dir mal ein paar Bilder davon an.

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Zitat:

@fidusa schrieb am 2. August 2023 um 11:15:39 Uhr:


Habe dann überall gemessen, die Kabel verfolgt, aber ich messe stets 12,4 V, egal wo ich ansetze….

Du musst die Spannung immer während des Anlassvorgangs messen. Hast du das z.B. mal an Klemme 30 gemessen. Wie sieht die Spannung direkt am Anlasser aus.

Du musst Punkt für Punkt den Leitungsweg beginnend von der Batterie und endend am Anlasser mit den Spannungsmessungen untersuchen.

Eine andere Möglichkeit die Ursache zu finden, ist eine Wärmebildkamera. Du versuchst längere Zeit zu starten, denn dann erwärmt sich die schlechte Übergangsstelle und erwärmt sich. Mit der Wärmebildkamera kannst du diese dann suchen. Das Problem wird aber vermutlich sein, im Urlaub eine Wärmebildkamera zu bekommen.

Gruß

Uwe

Die Lösung ist gefunden! Hätte das Problem auch mit einer 10 cent Mutter lösen können. Es waren, wie beschrieben, überall gleichmässig Spannung gemessen worden. Habe die Leitung von dem Anlasser bis zum weissen Kasten im Motorraum Beifahrerseite verfolgt. An dem Übergabepunkt zwischen Motorraum und dem weissen Sicherungskasten sah die Verschraubung sehr mitgenommen aus (verrostet, schmutzig, siehe Foto). Gemessen habe ich auch dort, es war nichts auffälliges zu finden (Durchgang und Spannung). Habe trotzdem die Schraube gelöst, alles blank poliert, neue Schraube drauf und siehe da: er springt an wie eine 1, juchehhhh!
Mehrfach reproduziert, keine Startprobleme mehr.

Leider läuft er jetzt extrem unruhig, geht im Leerlauf aus, Auspuff „bollert“ komisch in niedrigen Drehzahlen. Das ist leider auch nach dem Löschen aller Fehlercodes, die bestimmt bei den Anlassversuchen ohne Ansaugkrümmer und vielen abgesteckten Kabeln entstanden. Hatte gehofft, dass nach dem Löschen alles wieder rund läuft, leider nein. Das wäre jetzt Thema für einen anderen Thread, versuche erstmal alle Kabel zu checken, ob ich alles richtig zusammengebaut habe. Vorher lief zumindest der Motor (und auch der komplette Rest) einwandfrei und hätte so zurück nach Deutschland fahren können. So jetzt mit dem unruhigen Lauf nicht. Nach dem Löschen und erneuten Starten kam dann 2A43 Valvetronic, thermischer Überlastschutz: Warnschwelle. Aber das ist ein anderes Thema…

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@fidusa
Freut mich, dass du den Fehler mit dem Anlasser gefunden hast. 🙂

Sehr ärgerlich, dass jetzt ein neuer Fehler aufgetreten ist. 🙁
Ich hoffe, dass du ihn beseitigen kannst.

Gruß

Uwe

Danke Uwe, auch an weirdoz und mazedecoder! Es ist toll, dass Ihr Euch die Zeit genommen und Eurer Wissen geteilt habt.
Etwas schade, dass es ein eher exotischer Fehler zu sein scheint und dass ich nur visuell erkannt habe, wo die Stelle ist und nicht durch eine Messung. Wie schon gesagt, an allen Stellen habe ich die gleiche Spannung gemessen, es gab kein Abfall. Auch die Durchleitung war natürlich auch überall OK. Das frustriert ein wenig, dass ich auf gut Glück die Schraubverbindung am Übergabepunkt blank geputzt habe und danach alles funktionierte. Damit hilft dieses lange Thema nicht so vielen in Zukunft.

Hast du auch direkt am Anlasser gemessen? Dort hättest du einen starken Spannungszusammenbruch messen müssen.

Eine Durchgangsmessung ist wenig hilfreich, weil so schlecht sind die Verbindungen kaum, dass sich das bei einer Durchgangsmessung bemerkbar macht. Die Auflösung einer normalen Mulitmeter-Durchgangsmessung ist ca. 0,1 Ohm. Du musst aber Werte im einstelligen mOhm-Bereich messen können, um so eine Kontaktstelle zu überprüfen. Das geht mit einem normalen Mulitmeter nicht.

Ein Tipp für die Zukunft, messe an der Kontaktstelle nicht den Durchgang, sondern den Spannungsabfall, wenn ein hoher Strom fließt (in deinem Fall z.B. während des Anlassversuchs).

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. August 2023 um 15:00:54 Uhr:


Hast du auch direkt am Anlasser gemessen? Dort hättest du einen starken Spannungszusammenbruch messen müssen.

Eine Durchgangsmessung ist wenig hilfreich, weil so schlecht sind die Verbindungen kaum, dass sich das bei einer Durchgangsmessung bemerkbar macht. Die Auflösung einer normalen Mulitmeter-Durchgangsmessung ist ca. 0,1 Ohm. Du musst aber Werte im einstelligen mOhm-Bereich messen können, um so eine Kontaktstelle zu überprüfen. Das geht mit einem normalen Mulitmeter nicht.

Ein Tipp für die Zukunft, messe an der Kontaktstelle nicht den Durchgang, sondern den Spannungsabfall, wenn ein hoher Strom fließt (in deinem Fall z.B. während des Anlassversuchs).

Gruß

Uwe

Das klingt sehr gut, jedoch hatte ich bei Startversuchen an den von Dir benannten Kontaktstellen jeweils den gleichen Spannungsabfall von 12,4 auf 11,7 V. So einen Abfall würde ich ja im Prinzip erwarten, wenn der Anlasser-Motor Strom zieht, also irgendwie unspezifisch. Dachte ich jedenfalls. Und Ohm hatte ich sogar auch gemessen, war stets 0,1-0,3 Ohm, aber habe ich dann nicht überall später gemessen. Dachte, dass ich laut Ohmschen Gesetz doch auch einen Spannungsabfall erkennen müsste…

Beim Problem, das ich jetzt habe mit der Laufunruhe und dem komischen Klang (klackert und im niedrigen Drehzahlbereich unruhig) bin ich auch einen Schritt weiter. Hatte einen Schlauch hinter der Drosselklappe vergessen (siehe Foto). Läuft jetzt ruhiger insgesamt, aber immer noch unruhig im Leerlauf. Im höherem Drehzahlbereich über 1000 ist er ruhig, nur klackert er oder klimpert… mal schauen, was das jetzt wieder ist. >Wie gesagt, er fuhr problemlos die 1000 km und hier bereits auch ca 600 km bevor die Startprobleme kamen.

Schlauch hinter Drosselklappe

Nachtrag für Menschen, die vielleicht auch ein ähnliches Problem haben:
Voraussetzung voll geladene Batterie, funktionierende Lichtmaschine.
Vor Beseitigung der korrodierten Stelle an dem weissen Kasten im Motorraum hatte ich folgende Messwerte:

Nur 12,4 V bei Zündung an, runter auf 11,7 V bei Versuch zu starten, bei laufenden Motor (anschieben…) 13,5-13,8 V

Nach Beseitigung der korrodierten Stelle:

12,8 V bei Zündung an, runter auf ca. 9,5 -10 V unter Start (Anlasser), dann 14,3-14,5 V bei laufenden Motor.

Aus meiner Sicht signifikant anders. Vielleicht hilft das jemandem auch eine Korrosion in einem Kabel zu finden und nicht gleich den Anlasser zu tauschen, wie ich…

Zitat:

@fidusa schrieb am 2. August 2023 um 16:43:52 Uhr:


Nur 12,4 V bei Zündung an, runter auf 11,7 V bei Versuch zu starten, bei laufenden Motor (anschieben…) 13,5-13,8 V

Nach Beseitigung der korrodierten Stelle:

12,8 V bei Zündung an, runter auf ca. 9,5 -10 V unter Start (Anlasser), dann 14,3-14,5 V bei laufenden

11,7 bzw. 9,5-10 V gemessen wo, am Anlasser oder der Batterie.

An den 11,7 V habe ich erkannt, dass die Ursache vermutlich nicht der Anlasser, sondern ein Übergangswiderstand war und daher der Tipp in meinem ersten Beitrag und dem Folgebeitrag mit den Spannungsmessungen am Starthilfepunkt und direkt am Anlasser.

Der Verlauf der Anlassspannung ist im übrigen sogar genormt. Und mit dem genormten Spannungsverlauf werden die im Fahrzeug verbauten elektrischen Komponenten getestet, dass sie keine Fehlflunktionen aufweisen, denn das darf während des Anlassens im Auto ja auch nicht passieren.

Klick mich (ist nicht die aktuelle Norm)

Gruß

Uwe

Glückwunsch das Du es hingekriegt hast auch wenn es übel ist wenn man sich im Endeffekt mehr Arbeit gemacht hat als nötig gewesen wäre,am Ende zählt trotzdem nur das man es selbst repariert hat.
Habe allerdings jetzt den Verdacht das Du Dir selbst ein Ei gelegt hast und irgendein Schlauch der Kge gebrochen ist oder die Ansaugbrücke eventuell nicht mehr sauber abdichtet weil Du das Ding mehrfach runtergebaut hast.Deshalb jetzt auch der unsaubere Motorlauf.Ich kann mich irren aber ich hatte die Ansaugbrücke schon mehrfach runter und bin dabei in den gleichen Shit gelaufen das dabei entweder ein Schlauch der Kge gebrochen ist oder ich vergessen hatte so wie bei Dir einen wieder einzustecken xD
Auch die Dichtungen an der Ansaugbrücke sollte man eigentlich mitwechseln wenn man sie ab hat um zu vermeiden das er da Falschluft zieht.So oder so kann ich Dir dabei erstmal nur raten alles nochmal soweit zu kontrollieren wie es möglich ist ohne den ganzen Mist nochmal auseinandernehmen zu müssen ;-)Weil das wieder montieren der Ansaugbrücke ist wie Du jetzt weißt ein ziemlicher Scheiss xD
Genauer ansehen würde ich mir den Schlauch der Kge direkt an der Spritzwand mit dem Stück Schaumstoff drüber,der zerbröselt gerne unbemerkt unter dem Schaumstoff und dann läuft der Motor wie ein Sack Nüsse ;-)

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. August 2023 um 16:56:40 Uhr:



Zitat:

@fidusa schrieb am 2. August 2023 um 16:43:52 Uhr:


Nur 12,4 V bei Zündung an, runter auf 11,7 V bei Versuch zu starten, bei laufenden Motor (anschieben…) 13,5-13,8 V

Nach Beseitigung der korrodierten Stelle:

12,8 V bei Zündung an, runter auf ca. 9,5 -10 V unter Start (Anlasser), dann 14,3-14,5 V bei laufenden


11,7 bzw. 9,5-10 V gemessen wo, am Anlasser oder der Batterie.

An den 11,7 V habe ich erkannt, dass die Ursache vermutlich nicht der Anlasser, sondern ein Übergangswiderstand war und daher der Tipp in meinem ersten Beitrag und dem Folgebeitrag mit den Spannungsmessungen am Starthilfepunkt und direkt am Anlasser.

Der Verlauf der Anlassspannung ist im übrigen sogar genormt. Und mit dem genormten Spannungsverlauf werden die im Fahrzeug verbauten elektrischen Komponenten getestet, dass sie keine Fehlflunktionen aufweisen, denn das darf während des Anlassens im Auto ja auch nicht passieren.

Klick mich (ist nicht die aktuelle Norm)

Gruß

Uwe

Dem stimme ich total zu, Dein erster Beitrag war Gold Wert und hätte mich drauf verlassen sollen. Einzige Einschränkung ist, dass ich ja überall die gleichen Messwerte hatte: ob nun an der Batterie (erster Versuch), dann vorn an den Starthilfepunkten, dann als Versuch an der Lichtmaschine (direkte Verbindung zu Klemme 30) und zuletzt auch am Anlasser selbst. Sogar mit externer Batterie auch und in Kombination mit Masse mal an Karosserie und am Motor. Überall waren die gleichen Spannungen zu messen, also mit Zündung an jeweils 12,4 V und unter dem Anlassversuch 11,7 V.

Dies hat sich erst geändert, als ich die Kontakte an dem Übertragungspunkt am weissen Kasten im Motorraum blank gemacht habe. Dort habe ich übrigens keine Ohmmessung vor Säuberung gemacht, nur Durchgang und dabei an den Kabeln gewackelt…
Habe auf jeden Fall viel gelernt, leider erscheint mir jetzt der Kauf des schönen 6-Zylinders als großer Fehler. Hätte besser für das Geld ein nur 10 Jahre altes Auto mit weniger Laufleistung und dafür weniger Komfort als der 3er gekauft.

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