Motor Ruckelt extrem/verschluckt sich bei Volllast
Hallo zusammen,
durch diese Forum habe ich viele Interessante Tipps erhalten, allerdings komme ich nun nicht mehr weiter und bitte um Unterstützung eurer Seite.
Zu meinem Fahrzeug:
VW Käfer 1300 Basis -> Umbau auf Strandbuggy
BJ. 1968
Daten: Limbach Motor 2.0L, Weber 44 IDF, Empi SideWinder... (wurde alles vom Fachmann abgestimmt)
Nun zu meinem Problem:
Die Webervergaser wurde von einem Fachmann vor kurzem neu eingestellt.
Die erste Probefahrt zeigte mir ein deutlich bessere Ansprechverhalten und kein Auspuffpatschen mehr, somit war ich erstmals zufrieden.
Eine Woche drauf startete ich den Motor erneut und nach der Aufwärmphase des Motors merke ich bei halb bzw. Volllast, dass er nicht sauber hochzieht.
Ein extremes Ruckeln entsteht dabei.
Im Stand und bis 1800-2000 U/min dreht er gleichmäßig hoch, dann ab ca. 2000 U/min beginnt es mit dem "verschlucken".
Auf der Straße ist der Buggy mit ungefähr 3000 U/min fast normal zu fahren, allerdings sobald es über 3200 U/min geht ist das Motorruckeln wieder da und wird immer extremer.
Das Problem scheint von dem Weber Vergaser zu kommen.
Ich bin wie folgt vorgegangen, als erstes ist mir aufgefallen, dass die linke Vergasergestänge schwerer ging wie die rechte Seite und nicht gleichmäßig herunter gezogen hat, somit habe ich die Uniballgelenke erneuert und alles wieder eingestellt.
Nächster Punkt, checken der Benzinzufuhr, schien mir i.O. meine Meinung nach. Austausch des Benzinfilters. Ausbau des "kleinen Benzinfilters bzw. Netz" im Weber Vergaser selbst, checken der Hauptdüsen im Vergaser auf Dreck/zu Locker, Ausblasen der Leerlaufdüsen, Ausbau und erneuern der Zündkerzen, Durchmessen der Zündkabel, reinigen des Luftfilters,...
So, nun bin ich mit meinem Latein etwas am Ende.
Meine einzige Vermutung liegt nun noch an der Schwimmerkammer, kann diese eventuell hängen und so etwas verursachen? Wie stelle ich das fest? Da meine Vergaser unter der GFK Karosse gut versteckt sind, ist es sehr schwierig die Vergaser sauber herauszubekommen.
Ich bin über jeden Tipp von euch froh!
Viele Grüße Konstantin
Beste Antwort im Thema
Nun ich habe gestern das Problem gefunden! Der ganze Aufwand wegen einer einzigen losen Schraube 🙄
Natürlich habe ich mich erstmal um den Drehzahlmesser gekümmert, allerdings keine Veränderung.
Das Problem bestand letztendlich an der Inbusschrauben des Zündunterbrechers, diese war etwas lose.
Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass das Anschlusskabel etwas an dem Magnetkontakt geschliffen hat, werde ich heute mit Schrumpfschlauch an der Stelle verstärken.
Nun, viel Arbeit, wegen einer einzigen Schraube, aber dafür sind die Vergaser wieder sauber.
Am Wochenende stell ich dann mal den ZZP sauber ein.
Danke für eure Bemühungen!
Gruß
Knosti
18 Antworten
Ja bin auch super Zufrieden jetzt, war gestern gleich mal ein paar Österreichische Pässe damit fahren.
Zum Buggy, so weit ich weiß ist das ein Maskin Aufbau, VW-Käfer 1300 Bj. 1968.
Das Herzstück ist ein LIM 113 mit 1995ccm, Ventile 40x35,5, 44IDF Doppelwebe,r Verdichtung 9,2, Ölsumpf,... Alles vom feinsten und das alles natürlich eingetragen und mit H-Kennzeichen! 🙂
Hab wirklich lange mich umgeschaut, bis ich ihn gefunden habe.
Nun stand er auch einige Wochen rum, weil ich viel selbst noch an der Elektrik machen musste und kaum zeit hatte.
Kommendes WE kommt dann noch die verstärkte Getriebeaufhängung, Cup-Strebe und härtere Lager rein, damit endlich das Stempeln beim anfahren aufhört 🙂
Ha, hab ichs mir doch gedacht :-) Das ist der gleiche Buggy (Typ) den ich auch habe. Hier Bilder zum Vergleich:
http://www.motor-talk.de/fahrzeuge/418154/vw-kaefer-1300
Auch die sonstigen Daten sind recht ähnlich zu deinen: 1915, Doppelweber... :-)
Info zum Typ: Ich bin mir recht sicher, dass es kein Maskin ist. Einige Details sind ähnlich aber z.B. die Fronthaube ist anders. Habe lange recherciert. Der Hersteller heißt Dösjebro und kommt aus Schweden und war in den 80ern ein sehr kleiner Buggyhersteller!
Zur Cup-Strebe: Die wird doch eigentlich nur bei Schäglenker Hinterachsen verbaut?!
Du hast aller warscheinlichkeit nach Eine Pendelachse. Das ganze gibt mehr Stabilität am Hinterwagen aber hilft m.W. nach nicht gen das Trampeln.
typisches Rezept gegen trampeln sind eigentlich Gute Straffe Dämpfer und vor allem eine straffe Ausgleichsfeder an der Hinterachse, so bab ichs gemacht :
http://www.ebay.de/.../112090915717?...
Gruß
Das ist ja interessant, nun bei mir in den Unterlagen wird in der Oldtimer Abnahme was von Maskin-Aufbau erwähnt, aber ich glaube dir da eher 😉
Schaden wird die Cup-Strebe bestimmt nicht, ist halt schon bestellt (von Privat). Zu der Ausgleichsfeder, ist es nicht so, dass die Hinterachse dadurch noch steifer wird und das Fahrzeug dadurch mehr ins Untersteuern kommt bei scharfen Kurven?
Dennoch ist das ein guter Tipp, falls das Problem immer noch besteht. Und ja, er hat eine Pendelachse.
Gruß
Bei den Ausgleichsfedern gibt es zwei Varianten
Die VW Variante (oben aufgehaengt) ist tatsaechlich dafuer entwickelt, ihn kontrolierbarer un Richtung Untersteuern aus zu legen;
Die Porsche Variante (ueber die ich hier geschrieben habe und die von unten gegen die Achse drueckt), wurde extra gegen das Trampeln Eingesetzt und wurde bei 356 mit hoeherer Motorleistung (super 90) genau deswegen verbaut.
Das Trampeln entsteht durch folgenden Effekt:
Beim Anfahren dreht ein Rad kurz durch, dadurch huepft es kurz und klatscht danach wieder auf die Strasse. In diesem Moment, wo es zurueck auf die Strasse klatscht, ist die Bodenhaftung dieses Rades kurzzeitig sehr hoch, was das andere Rad auf der anderen Seite zum Durchdrehen anregt.
Dann klatscht dieses auf die Strasse und das andere ist wieder dran und so weiter und so weiter.
Durch das Wagbalkensystem dieser Ausgleichsfederkonstruktion wird dieser "ewige Kreislauf" unterbrochen und das wars auch schon, was es macht.
Insgesammt wird der Wagen an der Hinterachse dadurch sogar etwas weicher, da es gegen die eigentliche Feder arbeitet.
Ich habs bei meinem Buggy verbaut und kann nur sagen, es arbeitet sehr effektiv!
Zur Cup Strebe: Ich kenn die nur fuer Schraeglenkerache, fuer Pendelachse, ob die ueberhaupt in einen Pendelachser rein passt, wuerde ich mal ueberpruefen, ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es gegen das Aufschaukeln hilft.
Viele Gruesse