Motor-, Nockenwellenschaden
hallo zusammen,
Leider hat mich mein Dicker kurz vor Weihnachten mit einem Motorschaden beschert. Nun bin ich auf der Suche nach einer angemessenen Reparatur.
Zum Fahrzeug:
Audi A6 Avant 2.5tdi quattro / ist wohl ein BAU / BDH... ?
Bj. 07/2004, 152.000km, 132kW
Bei der Fehlerdiagnose wurde ein "Nockenwellenschaden" festgestellt. Mehrere der aufgepressten Nocken sind aufgesprungen und haben Kipphebel beschädigt bzw. abgetrennt. Dies hat dann zum Stillstrand des Motors geführt. Als Folge davon ist der Zahnriemen gerissen u.s.w.. Leider war es nicht möglich, eine Kamera in das innere des Motors einzuführen, um weitere evtl. entstandene Schäden festzustellen.
Lt. Aussage Audi wäre es wohl sinnvoll beide Köpfe zu erneuern, mindestens jedoch die Nockenwellen, Kipphebel und Ventile ect.. Bei einer Reparatur würde ich auch gern die Kupplung erneuern lassen. Da ich eine jährliche Laufleistung von 40.000 km habe, kommt ein gebrauchter Motor für mich eher nicht in Frage.
Was mein Ihr denn dazu? Kennt jemand eine vertrauenswürdige Werkstatt in Süddeutschland? Wer kennt einen guten Motorinstandsetzer? Mit welchen Kosten ist ungefähr zu rechnen? Hat jemand Erfahrung mit einer möglichen Kulanz von Audi bei einem Fahrzeug in diesem Alter und der Laufleistung? Worauf sollte man noch achten?
Vielen Dank schon mal... joerg
21 Antworten
Hallo j_paul
Es wirs schwehr werden ein werkstatt zu finden wo preisgünstig und top leistung anbieten.
Mitlerweile hab den Zweiten 4B und nockenwellenschaden ist TDI Krankheit
Ich repariere meinen immer selbst.
In der Regel brecheen die Schlepphebeln bei überbelastung. Du schreibst Zahnriemen gerissen und das deutet auf Ventielschaden und gegeben fals auch Kolben hinüber.
Wenn man es nicht selbermachen kann dan wird es sehr teuer und da währe Austauschmotor sinnvoll.
Wünsche dir viel erfolg
LG Yetkin
Der Zahnriemen reisst eigentlich (Überalterung mal ausgeschlossen) nur, wenn die Kolben auf die Ventile schlagen.
Somit wird mindestens ein Ventil verbogen und warscheinlich auch der Ventilsitz dieses Ventils hinüber sein.
Das der Freundliche am liebsten gleich beide Köpfe erneuern will, ohne den Motor direkt zerlegt zu haben ist klar, der will ja auch richtig Geld verdienen.
Auch wäre interessant, welche Nockenwellen, Schlepphebel, usw. überhaupt defekt sind.
Immerhin sind dort 4 Nockenwellen verbaut, welche warscheinlich nicht alle defekt sind.
Lass den Motor mal von nem Motoreninstandhalter begutachten, dann weißt du mehr.
Ich würde dem Freundlichen zumindest nicht trauen, was seine Diagnose angeht.
Gruß
Stephan
Mein Beileid, das ist wirklich eine Bescherung!
wie siehts aus mit Motorenprofi Bielefeld? Von denen habe ich schon ein paar mal gelesen, da gibts auch sicher einige Threads zu denen. Deren Homepage ist auch ganz interesssant ... sehe aber grade, die haben eine neue HP hmmm die alte war viel informativer
http://www.motorenprofi.de/
Ist zwar nicht ganz Süddeutschland, wenn mich nicht alles täuscht (bin aus AT), aber die holen das Fzg auch ab
Viel Erfolg
Andreas
hallo Jörg,
ich kann mit dir mitfühlen......
ev. kann ich dir helfen - hab meinen alten auch schon mal zerlegt gehabt, Köpfe runter, Ventile erneuert usw.
Schreib mal woher du bist
gruss
markus
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Ich würde mal den Ventildeckel abnehmen und den Schaden begutachten. Normalerweise werden die Hydrostößel als schwächster Punkt gestaucht, ebenso sind die gebauten Nockenwellen recht weich und richten keinen Schaden an. Die Zylinderköpfe würde ich wirklich nur tauschen, wenn man offensichtlich sieht, dass da was kaputt ist. Auf alle Fälle würde ich eher zu einem Motorspezialisten gehen und nicht zum Freundlichen, die tauschen am liebsten immer gleich alles! Meiner Meinung reicht der Tausch der 4 Nockenwellen + 24 Hydros, die Rollenschlepphebel bekommen normalerweise da nichts ab, da die sowieso rausfallen.
Auf Kulanz wirst du kaum hoffen können, da der Wagen über 6 Jahre alt ist und auch mit 150tkm nicht gerade wenig gefahren wurde.
Zur Kupplung: Wenn die bis dato keine Verschleißerscheinungen hat, dann würde ich da nichts machen. Es bringt auch keinen Vorteil, wenn am Motor geschraubt wird, beim Tausch muss das Getriebe raus, das hat aber nichts mit deiner Motorreparatur zu tun. Auf Verdacht die Kupplung tauschen ist rausgeworfenes Geld.
MfG
Hannes
Die Kolben haben bestimmt etwas abbekommen, drin lassen ist auf jeden Fall ziemlich riskant. Was bleibt denn dann noch vom Motor? Kopf, Ventile, Kipphebel, Nockenwellen, Kolben nebst "Kleinkram" wie Zahnriemen und dessen Rollenmimik, Wapu, usw. alles machen?
re
Zitat:
Original geschrieben von remanuel
Die Kolben haben bestimmt etwas abbekommen, drin lassen ist auf jeden Fall ziemlich riskant. Was bleibt denn dann noch vom Motor? Kopf, Ventile, Kipphebel, Nockenwellen, Kolben nebst "Kleinkram" wie Zahnriemen und dessen Rollenmimik, Wapu, usw. alles machen?re
In 90% der Fälle bekommen die Kolben da nichts ab, da gibt es einige andere Sollbruchstellen, und gerade bei dem Motor sind die Nockenwellen so gebaut, dass die Nocken bei dem Schaden als erstes abgehen und auch die Hydros lassen sich stauchen.
Auch wenn der Riemen reißt? Wenn die Köpfe runter sind und sich keineSpuren der Berührung zeigen, dann kann man es mit den alten Kolben versuchen. Ob das bei der Laufleistung klug ist, sei dahingestellt, immerhin sind die Kolben beim Turbo-Direkteinspritzer-Diesel sehr hoch belastete Bauteile.
re
Zitat:
Original geschrieben von remanuel
Auch wenn der Riemen reißt? Wenn die Köpfe runter sind und sich keineSpuren der Berührung zeigen, dann kann man es mit den alten Kolben versuchen. Ob das bei der Laufleistung klug ist, sei dahingestellt, immerhin sind die Kolben beim Turbo-Direkteinspritzer-Diesel sehr hoch belastete Bauteile.
Ja, genau für den Fall ist das gedacht. Das funktioniert fast immer, ausser man ist gerade im Bereich 3500upm oder mehr unterwegs.
Die 150tkm sind für den BAU/BDH-Motor noch überhaupt nichts, die sind normalerweise nicht kaputt zu kriegen und da gibt es eigentlich keine Probleme mit diesen Bauteilen.
Wenn die Ventildeckel abgenommen sind, zeigt sich schon ob Ventile im Kopf "stecken".....und somit verbogen sind
dann kann man immer noch entscheiden die Köpfe abzunehmen und nach mehr Schäden zu suchen...
bei meinem war auf den Kolben auch keine Berührung mit dem Ventil festzustellen - Das Ventil war aber dennoch leicht verbogen - mit neuen Ventilen war´s dann aber getan.....
War zwar einige Zeit beschäftigt - solche Reparaturen kann man aber nur in Ruhe machen - hier hilft kein "schnell, schnell"
Mich irritiert hier eins, kann mich auch irren... Aber was nicht der einzige mit 132kw, so steht's oben, ein AKE?? Und dann, dann gab es keine rollenschlepphebel...
Grüße
Michael
Zitat:
Original geschrieben von MichaelK.
Mich irritiert hier eins, kann mich auch irren... Aber was nicht der einzige mit 132kw, so steht's oben, ein AKE?? Und dann, dann gab es keine rollenschlepphebel...Grüße
Michael
Der TE schreibt aber von Baujahr 2004 und den Motorkennbuchstaben, ausserdem gab es beim AKE keine Nocken die abplatzen können, somit sind da auch Rollenschlepphebel verbaut.
AKE gab es ja bis zum Ende... Und der TE schreibt zwei MKB-schließe daraus dass er es nicht weiß. Und mit 132 KW sollte es doch ein AKE sein, oder?? Daher wundert mich eben die Aussage mit abplatzenden NW... Da das Aussge eines 🙂 ist bin ich skeptisch!!
der AKE wurde ende 2002 anf. 2003 abgelöst durch den BDH/BAU.
da wurden damals die köpfe geändert und der ventiltrieb überarbeitet.
von gleit auf rollenschlepphebel. außerdem wurden die gussnockenwellen durch IHU nockenwellen ersetzt.
grüße hannsemann