Motor kaputt bei 180.000 km
Am vergangenen Montag hat sich der Motor meines Passat 2.0 TDI verabschiedet. Auf der Autobahn plötzlich ein klackerndes Geräusch. Noch ehe ich es realisiert habe, erschien dann die Warnmeldung "Motoröldruck". Sofortiges rechts ran fahren und Motor abschalten hat wohl nichts mehr gebracht. Laut Vertragswerkstatt schwimmen nun Metallteile in der Ölwanne. Ein neuer Motor sollte dort 9.500,-EUR mit Einbau kosten.
Für einen Passat von Juni 2006 mit 180.000 km definitiv zu teuer.
Ansonsten ist das Fahrzeug gut gepflegt, hat alle Inspektionen in der Vertragswerkstatt durchlaufen und eigentlich noch zu jung zum sterben.
Nun habe ich recht wenig Ahnung von KFZ-Technik und ich beschäftige mich nun mit der Frage Instandsetzung oder Verkauf und Neuerwerb.
Was würde ich für das Fahrzeug noch bekommen? Wie gesagt, VW Passat 2.0 TDI mit 140 PS, Variant, div. Extras - die wohl aber nichts mehr zählen werden.
Wie sind die Erfahrungen mit gebrauchten Motoren? Habe im Internet diverse Angebote gesehen, wo Motoren mit ca. 80.000 km für ~ 1.800 EUR angeboten werden. Der Einbau soll hier in einer freien Werkstatt 1.200,-EUR kosten - der Vertragshändler will 1.500 EUR dafür haben.
Gibt es insgesamt etwas dabei zu beachten?! Ich habe wirklich keine Ahnung. Aber die Trennung von dem Auto fällt mir schwer. Der Neuwagenverkäufer hat angeboten ihn für 2.000,-EUR in Zahlung zu nehmen 🙁
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von didarenni
Natürlich ohne Nebenaggregate. Turbolader, Kupplung, Getriebe immer noch Orschinal (mittlerweile 176000 km).
Ich muss mal wieder lästern: Als langjähriger Fahrer der Generationen Audi C3 und B4 sind das km-Leistungen, über die ich nur lächeln kann. Ein Auto, dem ich nicht bis min. 300000km trauen kann, ist für mich unbrauchbar, leider habe ich davon zu spät erfahren.
Wenn VW so weiter macht, können sie bald auf OPEL-Werbeartikel der 50er und 60er Jahre zurückgreifen. Mein Opa hatte eine ganze Schublade voll von (hochwertigen) Feuerzeugen, Medaillen, Anstecknadeln, die es damals von Opel gab, wenn man mit dme Auto die 100000km Marke überschritten hat. Toll, ich fahre ca. 45-50tkm im Jahr mit dem Auto, ich kann mir doch nicht alle drei Jahre ein neues Auto kaufen.
Dazu muss ich auch mal sagen, dass ich bis auf einen Fait Uno Diesel, den ich mal ca. 1 Jahr hatte, und einer Ente, die ich 6 Wochen hatte, an selbst gekauften Autos seit 28 Jahren ausschließlich VW und Audi gekauft habe. (dazu kommen noch ein Seat Leon und später ein Audi TT für meine Frau). Aber wenn der Passat solch ein Fiasko werden wird, wie mir hier im Forum prognostiziert wird, wird das definitiv mein letztes Auto aus dem VAG-Konzern sein.
72 Antworten
Rumpfmotor + Turbolader inkl. Einbau 8800 €, auch BMP. Eigenanteil nach Kulanz (20% Lohn, 80% Material) waren ca. 2700 € bei 140.000 Km und 6 Jahren Fahrzeugalter .
Hier der Link zum Thema Motorschaden meines Fahrzeugs und der hochgeladenen Rechnung:
http://www.motor-talk.de/forum/motor-stottern-ruckeln-bei-ca-1600-upm-t4386949.html?page=2
Zitat:
Original geschrieben von taiga20
Hier der Link zum Thema Motorschaden meines Fahrzeugs und der hochgeladenen Rechnung:http://www.motor-talk.de/forum/motor-stottern-ruckeln-bei-ca-1600-upm-t4386949.html?page=2
Aber wie gesagt der Anteil von VW ist auf der Rechung nicht ausgewiesen: 50 % Material und 20 % Arbeitskosten, weitere 30 % wurden von der Werkstatt übernommen.
Zitat:
Original geschrieben von didarenni
Natürlich ohne Nebenaggregate. Turbolader, Kupplung, Getriebe immer noch Orschinal (mittlerweile 176000 km).
Ich muss mal wieder lästern: Als langjähriger Fahrer der Generationen Audi C3 und B4 sind das km-Leistungen, über die ich nur lächeln kann. Ein Auto, dem ich nicht bis min. 300000km trauen kann, ist für mich unbrauchbar, leider habe ich davon zu spät erfahren.
Wenn VW so weiter macht, können sie bald auf OPEL-Werbeartikel der 50er und 60er Jahre zurückgreifen. Mein Opa hatte eine ganze Schublade voll von (hochwertigen) Feuerzeugen, Medaillen, Anstecknadeln, die es damals von Opel gab, wenn man mit dme Auto die 100000km Marke überschritten hat. Toll, ich fahre ca. 45-50tkm im Jahr mit dem Auto, ich kann mir doch nicht alle drei Jahre ein neues Auto kaufen.
Dazu muss ich auch mal sagen, dass ich bis auf einen Fait Uno Diesel, den ich mal ca. 1 Jahr hatte, und einer Ente, die ich 6 Wochen hatte, an selbst gekauften Autos seit 28 Jahren ausschließlich VW und Audi gekauft habe. (dazu kommen noch ein Seat Leon und später ein Audi TT für meine Frau). Aber wenn der Passat solch ein Fiasko werden wird, wie mir hier im Forum prognostiziert wird, wird das definitiv mein letztes Auto aus dem VAG-Konzern sein.
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Zitat:
Original geschrieben von blaulicht-tourist
Am vergangenen Montag hat sich der Motor meines Passat 2.0 TDI verabschiedet. Auf der Autobahn plötzlich ein klackerndes Geräusch. Noch ehe ich es realisiert habe, erschien dann die Warnmeldung "Motoröldruck". Sofortiges rechts ran fahren und Motor abschalten hat wohl nichts mehr gebracht. Laut Vertragswerkstatt schwimmen nun Metallteile in der Ölwanne. Ein neuer Motor sollte dort 9.500,-EUR mit Einbau kosten.Für einen Passat von Juni 2006 mit 180.000 km definitiv zu teuer.
Ansonsten ist das Fahrzeug gut gepflegt, hat alle Inspektionen in der Vertragswerkstatt durchlaufen und eigentlich noch zu jung zum sterben.
Nun habe ich recht wenig Ahnung von KFZ-Technik und ich beschäftige mich nun mit der Frage Instandsetzung oder Verkauf und Neuerwerb.
Was würde ich für das Fahrzeug noch bekommen? Wie gesagt, VW Passat 2.0 TDI mit 140 PS, Variant, div. Extras - die wohl aber nichts mehr zählen werden.
Wie sind die Erfahrungen mit gebrauchten Motoren? Habe im Internet diverse Angebote gesehen, wo Motoren mit ca. 80.000 km für ~ 1.800 EUR angeboten werden. Der Einbau soll hier in einer freien Werkstatt 1.200,-EUR kosten - der Vertragshändler will 1.500 EUR dafür haben.
Gibt es insgesamt etwas dabei zu beachten?! Ich habe wirklich keine Ahnung. Aber die Trennung von dem Auto fällt mir schwer. Der Neuwagenverkäufer hat angeboten ihn für 2.000,-EUR in Zahlung zu nehmen 🙁
Für 2000€ kannst du ihn mir sofort auf den Hof stellen 😉 ...
Ich würde dir raten ihn so günstig wie möglich reparieren zu lassen! Gebrauchter Motor (am besten aus vertraulicher Quelle) rein, am besten ein CR-Motor (ab Mitte 2008), dann bist du die PD-Probleme los 😉 ... Einbau so günstig wie es geht, interessiert jetzt eh keinen mehr wo es gemacht wurde 😉 ...
Lass ihn nicht sterben, das hat er nicht verdient!
Gruß
Leon
Zitat:
Original geschrieben von Xotzil
Aber wenn der Passat solch ein Fiasko werden wird, wie mir hier im Forum prognostiziert wird, wird das definitiv mein letztes Auto aus dem VAG-Konzern sein.
Ja wird es, schließlich liest man ja von einigen Fällen und laut Foren gehen dann natürlich alle Passats kaputt 🙄 Gestern bin ich mit einem B6 gefahren, der KM Stand 410.000 km. Kann laut Foren ja gar nicht sein.
Zitat:
Ich muss mal wieder lästern: Als langjähriger Fahrer der Generationen Audi C3 und B4 sind das km-Leistungen, über die ich nur lächeln kann. Ein Auto, dem ich nicht bis min. 300000km trauen kann, ist für mich unbrauchbar, leider habe ich davon zu spät erfahren.
Warum soll er zum Fiasko werden, der Fehler ist bekannt und man kann es verhindern. Leider nicht für ein Appel und ein Ei aber für den AGW Modulumbau 300 Euro investieren ist jetzt nicht gerade die Welt. Besser als 8000 Euro für einen neuen Motor investieren müssen.
Bei CommonRail ist es ohnehin kein Problem und 300000 km sind mit dem Passat auch kein Problem.
Mehr Technik fordert leider auch den Tribut das mehr kaputt gehen kann. Zumindest die Motoren sollten halten. Nur muss man sehen das sich in Foren auch in der Regel nur die Problemkinder ansammeln. Die tausende Passat ohne Probleme brauchen ja auch keine Hilfe.
Die Generation C3 und B4 waren halt alte Schlachtrösser mit wenig effizienten Motoren, da flog die Kohle halt zum Auspuff raus. Damals war der Kraftstoff nur günstiger. Und seit Einzug der Turbolader ist eben ein kostspieliges Teil dazugekommen.
Bis auf den Motorschaden bei 77 k km läuft mein Wägelchen weiterhin super und er wird das auch sicherlich die nächsten 100 k km tun, da bin ich sehr zuversichtlich.
Der Audi 80 meines Vaters hat sich selbst entzündet und ist ausgebrannt und der B4 meines besten Freundes (1,9 TDi) kann ich bestätigen lief und lief und lief und er hat es heute schon 1000 mal bereut ihn für einen neuen 4er Golf verkauft zu haben. Der rollt bestimmt mit 500000 km irgendwo in Afrika immer noch.
Zitat:
Ich würde dir raten ihn so günstig wie möglich reparieren zu lassen! Gebrauchter Motor (am besten aus vertraulicher Quelle) rein, am besten ein CR-Motor (ab Mitte 2008), dann bist du die PD-Probleme los 😉 ... Einbau so günstig wie es geht, interessiert jetzt eh keinen mehr wo es gemacht wurde 😉 ...
Lass ihn nicht sterben, das hat er nicht verdient!
Gruß
Leon
So einfach ist das nicht einen CR-Motor anstatt des PD einzubauen! DA stehst dann plötzlich vor dem Problem daß der Kabelbaum nicht mehr paßt, das Motorsteuergerät, Wegfahrsperre, Peripherie usw. Der Gedanke ist nur was für Harcoreschrauber!
Die günstigen PD-AT-Motoren von Ebay haben teilweise kein Ausgleichswellenmodul mehr eingebaut, das steht in der Beschreibung wenn man es ordentlich druchliest, sprich die Dinger werden noch rauher laufen als die 1,9er ohne AWM!!!
....und zu der 80 000km Geschichte kann ich nur folgendes sagen: Wer Märchen hören will sollte sich ein Märchenhörbuch kaufen, alle anderen gehen zum Schrotthändler. Wenn ich das Fahrzeug nicht selber in Augenschein nehmen kann aus dem der Motor stammt werde ich immer belogen. Ich hatte das Theater mal zu DM-Zeiten mit einem Turbodiesel, mein Fazit damals war der Erwerb eines AT-Motors vom Meyer-Motoren, das war das einzige seriöse Angebot, neue Kolben, Block gebohrt, neue Einspritzdüsen bzw. überholt, neue Glühkerzen, neuer Kopf, neue Ölwanne, Ölpumpe, neuer Ventildeckel, Wasserpumpe, der Spaß dostete 1988 knappe 5000DM das war sinnvoller als den Gaunern Beträge zwischen 2200 und 3500DM in den Rachen zu werfen und heute schauts nicht anders aus
Zitat:
Original geschrieben von didarenni
Leider nicht für ein Appel und ein Ei aber für den AGW Modulumbau 300 Euro investieren ist jetzt nicht gerade die Welt. Besser als 8000 Euro für einen neuen Motor investieren müssen.
Was genau wird bei dem Umbau denn gemacht? die ebay-Angebote (Ausgleichswellen raus, Antrieb über Kette) kann es auch nicht sein.
Ich werde meinen 🙂 zur kommenden Inspektion noch mal fragen, was er haben will, wenn der Sechskant au Verdacht getauscht wird. Vor 1/2 Jahr wollte er 300 Euro haben als Zusatz für die Inspektion. Wenn er bei dem Preis bleibt, werde ich mal den unfreundlichen Wettbewerb fragen.
Ich halte 300 Euro für Ölwanne ab, Stift raus, Stift rein, Ölwanne wieder drunterschrauben für etwas überzogen. Das Auto steht dann bereits auf der Bühne und das Öl ist abgelassen, da Ölwechsel ansteht. An Materialkosten rund 3 Euro für den Sechskant, rund 2 euro für die Dichtmasse.
Zitat:
Original geschrieben von Xotzil
Was genau wird bei dem Umbau denn gemacht? die ebay-Angebote (Ausgleichswellen raus, Antrieb über Kette) kann es auch nicht sein.
Völlig falsch, die Kettengeschichte ist ne andere Baustelle.
Mit Aus- und Einbau kostet das um die 650 Euro.
Der Sechskantstift ist extra angefertigt und passgenauer und die Eingriffstiefe wird verdoppelt, ebenso wird das Gegenstück die Buchse neu eingeschrumpft die auch aus besserem Material gefertigt ist.
Die haben sich richtig Gedanken gemacht. Auto früh abgeben und am Nachmittag wieder holen.
Bessere Lösungen gibt es augenblicklich nicht. Nur den Stift tauschen bringt nichts da das Gegenstück ja auch gleichermassen verschleißt.
Zitat:
Original geschrieben von richthofen
Die günstigen PD-AT-Motoren von Ebay haben teilweise kein Ausgleichswellenmodul mehr eingebaut, das steht in der Beschreibung wenn man es ordentlich druchliest, sprich die Dinger werden noch rauher laufen als die 1,9er ohne AWM!!!
Naja, die 2.0er haben ja z.B. im Golf auch kein AWM, wird schon nicht viel schlimmer sein.
Zitat:
Original geschrieben von Juanemo
Ja wird es, schließlich liest man ja von einigen Fällen und laut Foren gehen dann natürlich alle Passats kaputt 🙄 Gestern bin ich mit einem B6 gefahren, der KM Stand 410.000 km. Kann laut Foren ja gar nicht sein.Zitat:
Original geschrieben von Xotzil
Aber wenn der Passat solch ein Fiasko werden wird, wie mir hier im Forum prognostiziert wird, wird das definitiv mein letztes Auto aus dem VAG-Konzern sein.
Womöglich mit einem Austauschmotor ?
Nein, Motor und DSG Getriebe sind ab Werk verbaut.
Zitat:
Original geschrieben von Juanemo
Nein, Motor und DSG Getriebe sind ab Werk verbaut.
Sicher ein Montagsauto. Minus mal Minus gibt bekanntlich Plus. 🙂
Richtig, sowas darf es ja nicht geben 😁 Der Wagen muss doch kaputtgehen, denn die Leute in Foren müssen doch Recht haben 😮