Motor/Getriebeüberholung 1,4T AT6 in 8 Jahren? Geld zurücklegen?
Hallo
Mein Astra wird nach 8 Jahren geschätzte 160tkm auf dem Tacho haben und da treibt mich schon seit einiger Zeit der Gedanke, was dann?
Eine der Möglichkeiten wäre, eine komplette Motor-/Getrieberevision durchführen zu lassen, für sagen wir mal 6000€.
Meine Vorstellung dabei, ich fahre mit dem Auto zu einer darauf spezialisierten Werkstatt, mache vor Ort 3-4 Tage Kurzurlaub, zahle den Betrag X und danach ist der Antriebsstrang wieder fit für die nächsten 100tkm. Ein Austauschmotor/Getriebe vom Schrottplatz käme nicht in Frage, ich würde dann schon wollen, daß mein Motor/Getriebe instandgesetzt werden.
Unabhängig davon ist natürlich jeden Monat ein fester Betrag für sonstige Verschleißteile/Reparaturen eingeplant.
2 Fragen ergeben sich dabei, sind die 6000€ realistisch für Motor und Getriebe überholen zu lassen? Gibt es überhaupt Motoreninstandsetzer, die auch ein Automatikgetriebe überholen können?
Bevor jetzt jemand denkt, hat der eigentlich keine anderen Probleme?
Doch, eben darum ist ja der Gedanke, dieses Geld vielleicht ab dem 6. Jahr als Reserve ausschließlich für diesen Zweck bereitzuhalten um für den Fall gerüstet zu sein. (sind diese Revisionen nicht notwendig und das Auto kommt problemlos mit der Laufleistung in die Region seines Vorgängers, umso besser)
Nebenbei könnte ich sogar relativ beruhigt meine Jahresfahrleistung etwas erhöhen ohne den Hintergedanken, daß ich dann eventuell schon früher als gedacht ein neues Auto haben müßte.
MfG
Manni
Beste Antwort im Thema
Nätürlich kann man mit keinem Auto so günstig fahren, wie mit einem Gebrauchten, den man möglichst lange hält. Ich habe meinen Astra H (Bj.2004) auch als 3-jährigen für 14000 + 2300 (Gasanlage) EUR gekauft, jetzt ist er noch rund 4000 EUR wert, sind auf 8 Jahre 12300 EUR und somit pro Jahr 1500 EUR. Und je länger er läuft, desto besser wird das Verhältnis natürlich, soweit stimme ich dir zu.
Unrealistisch ist es, zu meinen, ich investiere jetzt im 12. Jahr eine Summe xxxx, und dann ist alles wieder 10 Jahre gut. Der Motor und das Getriebe werden das kleinste Problem sein (die halten sicher 250000km bei vernünftiger Behandlung), vielmehr machen im Alter diverse Nebenaggregate und Sensoren die Schwierigkeiten. Mein Astra H z.B. wollte letztes Jahr eine neue "Nachkatlambasonde", bis dahin wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt. Oder es muckt regelmäßig das "Steuergerät Lenkstocksäule". Und von diesen Dingen gibt es in einem modernen Auto reichlich, auch mit wenig Ausstattung hast du gleich mal 5 oder 6 Steuergeräte, von denen du nix weißt. Irgendwann ist man halt dann so weit, dass alle 2-3 Monate eine Kleinigkeit defekt wird, das ist dann zwar für 200 EUR zu reparieren, aber auf Dauer nervt das halt, wenn das Ding mehr zum Stehzeug statt zum Fahrzeug mutiert und immer unzuverlässiger wird.
Ach ja, nach 10 Jahren läuft dann auch noch die Ersatzteilgarantie aus, dann gibt es plötzlich Teil x und Teil y nicht mehr oder erst ein 4 Wochen, dann steht er erst mal wegen einer Kleinigkeit wochenlang rum.
Und regelmäßiges Rostentfernen ist mittlerweile auch schon angesagt, zumindest an den vorderen Kotflügeln. Irgenwann wird der Erhaltungsaufwand halt einfach zu hoch.
Ich habe auch noch einen Fast-Oldtimer, in den sind seit dem Kauf von min. 5000 EUR geflossen, ohne Motor, Getriebe oder das einzige Steuergerät, das er hat, auch nur anzurühren. Achsen vorne und hinten, Stoßdämpfer, Federn, ein wenig Kosmetik u.s.w, was halt nach 25 Jahren / 150000 km so alles verschliessen ist. Bei einem Hobbyfahrzeug ist es aber egal, wenn er mal 2 Wochen in der Werkstatt steht. Und da er mittlerweile gottseidank bei der Classic-Abteilung angelangt ist, gibt es wenigstens alle Teile, mehr oder weniger teuer.
Also, einfach Geld zurücklegen, so dass es jederzeit mit Restwert und Ansparung für einen Neuen reichen würde, und dann abwarten, wie sich alles entwickelt, persönlich, gesellschaftlich, steuerpolitisch.
44 Antworten
160.000 km, na und...der Motor ist jetzt richtig eingefahren, wenn du ihn behälst dann macht er nochmal 160.000 km und danach was machste dann.
Ich habe schon Autos gehabt, der weiteste war bei 378.000 und die letzten waren bei 250.000 und bei 295.000. Meine jetzigen liegen einer bei 202.000 , die neueren erst bei 100.000 und 51.000. die halten normal bis 500.000 und länger, je mehr sie gefahren werden , desto besser ist der Motor.
Irgendwie kann ich die Ansicht des Threaderstellers richtig gut nachvollziehen. Ich möchte mir auch einen Astra J als Stufenheck anschaffen und so lange wie möglich behalten. Der Astra H ist sehr schön und hat meist diese däml... RDKS Geschichte nicht. Wahrscheinlich wird es jedoch der J als Stufe, möchte schließlich so lang wie möglich was davon haben. Am liebsten mit einem robusten 1,6 l Saugmotor und ausgereiftem Fünfganggetriebe. Meiner Meinung nach kommt ein Fahrzeug mit Stufe im Gegensatz zu seiner Kombi- oder Hatchbackausführung deutlich hochwertiger, eleganter und erwachsener rüber.
Zitat:
@Maleachi-Jehu schrieb am 28. März 2016 um 22:45:05 Uhr:
Irgendwie kann ich die Ansicht des Threaderstellers richtig gut nachvollziehen. Ich möchte mir auch einen Astra J als Stufenheck anschaffen und so lange wie möglich behalten. Der Astra H ist sehr schön und hat meist diese däml... RDKS Geschichte nicht. Wahrscheinlich wird es jedoch der J als Stufe, möchte schließlich so lang wie möglich was davon haben. Am liebsten mit einem robusten 1,6 l Saugmotor und ausgereiftem Fünfganggetriebe. Meiner Meinung nach kommt ein Fahrzeug mit Stufe im Gegensatz zu seiner Kombi- oder Hatchbackausführung deutlich hochwertiger, eleganter und erwachsener rüber.
Kommt darauf an aus welchem Baujahr der sein soll, ab Mitte 2014 ist RDKS zwangsweise serienmäßig mit drin, ich hatte meinen ohne bestellt, aber Opel hat das ohne zu fragen einfach mit eingebaut. (Pflicht wäre es erst ab November ´14 gewesen)
Solltest du einen Neuwagen wollen mußt du dich aber beeilen, noch ist der -J als Stufenheck bestellbar.
Man hört recht wenig vom 1,4T, außer mal ein defektes Wasserpümpchen, ich denke auch der wird schon recht lange halten, bedingt durch einen im Vergleich mit der Konkurrenz relativ niedrigen Ladedruck und damit auch nicht ganz so hoher Leitungsausbeute.
Mir persönlich gefällt ein Auto mit richtigem Kofferraum auch besser, eleganter ja, erwachsener auch, ist ja auch gut 20cm länger. Aber das ist natürlich Geschmackssache und bisweilen dadurch bedingt, was man alles in dem Auto transportieren möchte/muß, die Laderaumöffnung ist zugegebenermaßen gegenüber dem 5-Türer etwas eingeschränkt.
Leider hat es Opel nicht geschafft, im Gegensatz zu anderen Herstellern, diese Karosserieform besser zu vermarkten.
MfG
Manni
Zitat:
@Multi-Fanfare schrieb am 28. März 2016 um 22:14:34 Uhr:
160.000 km, na und...der Motor ist jetzt richtig eingefahren, wenn du ihn behälst dann macht er nochmal 160.000 km und danach was machste dann.
Ich habe schon Autos gehabt, der weiteste war bei 378.000 und die letzten waren bei 250.000 und bei 295.000. Meine jetzigen liegen einer bei 202.000 , die neueren erst bei 100.000 und 51.000. die halten normal bis 500.000 und länger, je mehr sie gefahren werden , desto besser ist der Motor.
Autos mit rund 300tkm habe ich auch schon einige gehabt, aber das waren andere Zeiten und andere Philosophien.
Meine Automatik schaltet bei 70 in den 6.Gang, Landstraße, Tempo 80, der Motor brummelt mit etwa 1400U/min vor sich hin, vielleicht geht es noch leicht bergauf, das soll gesund sein für den Motor?
Für die Messungen zum Spritverbrauch mag so ein Schaltverhalten ja gut sein. Ich habe mal nachgefragt ob man das Programm für die Schaltpunkte nicht etwas nach oben versetzen kann, geht (angeblich) nicht.
Das hätte ich schon bei der Probefahrt merken müssen? Leider nicht, denn bei dieser Probefahrt hatte ich nur Stadtverkehr und Autobahn (Solingen) und Astras mit Automatik waren zu der Zeit recht selten. Für den 1,6er mit Automatik fahren zu können, mußte ich sogar knapp 100km weit ins Ruhrgebiet fahren.
Die Jahre werden zeigen, wie der Motor damit zurechtkommt, ich hoffe natürlich, daß ich wieder einmal einfach nur zu schwarz sehe und der Motor ohne größere Mucken die 200tkm-Marke deutlich überschreitet.
MfG
Manni
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Also ich hab den Astra mit Stufenheck als 1,4t 140ps jetzt seit zwei Jahren und 53000km .Ich finde das Auto so toll(ist natürlich Geschmacksache).Probleme hatte ich mit meinem bis jetzt noch nicht.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 28. März 2016 um 21:39:55 Uhr:
Wenn ich nach 8 Jahren pauschal 6k€ reinstecken würde, dann nur unter der Erwartungshaltung das das Auto - ohne jeden weiteren Schaden - weiter 8 Jahre läuft. Verschliessene Bremsscheiben/Klötze, Reifen und ähnliche Verschleißteile mal aussen vor gelassen.Z.B. verschliessene Dämpfer, Achswellen oder gar defekte Steuergeräte würden mir da nicht mehr in die Rechnung passen.
Einmal neue Dämpfer rundum zähle ich auch noch zu den Verschleißteilen und die kosten kaum mehr als eine Inspektion 2, selbst wechseln vorausgesetzt.
Aber was paßt schon in eine Rechnung?
Wenn du mit einem neuen Auto beim Händler vom Hof fährst, sind die 6k€ oft auch schon verbrannt.
Mein Astra hat etwas mehr als 25k€ gekostet, nach 3 Jahren bekäme ich weniger als die Hälfte dafür, macht fast 5000€ Verlust pro Jahr.
Ich hätte stattdessen ein Auto kaufen sollen, welches weniger Wertverlust hat? Jahreswagen, andere Karosserieform, gar eine ganz andere Marke?
Möglich, das wäre dann aber eines gewesen, was mir nicht 100%ig gefallen hätte und ich hatte mir vor dem Kauf gesagt, wenn ich schon einmal in dieser Preisregion ein Auto kaufe, dann mit sowenig Kompromissen wie möglich und darum blieb nur eine Neubestellung genau dieses Autos übrig.
Ich gebe zu, der Vergleich hinkt ein wenig, aber im 7er-Forum bist du gut angesehen, wenn du ab 5000€ aufwärts in einen alten 7er investierst, um das Auto wieder ans Laufen zu bringen bzw. um es so lange wie möglich zu erhalten. Wohl gibt es eine Parallele, der Astra gefällt mir (wiederum Stand heute) so gut, daß ich ihn so lange wie möglich erhalten will.
Von daher finde ich es jetzt nicht so falsch, nach 8 Jahren solch einen Betrag in die Komplettüberholung des Antriebsstrangs zu stecken, 2 Dinge immer vorausgesetzt, der restliche Zustand des Autos rechtfertigt solch eine Ausgabe und es ist überhaupt vom technischen Zustand des Motors ratsam, eine Überholung machen zu lassen, denn einfach so auf Verdacht wollte ich das nun nicht, lediglich das Geld dafür in Reserve halten, wenn denn der Tag X kommt, daß ich sagen kann, ok, mache ich, ohne lange herumrechnen zu müssen.
Nun, die Reparatur meiner Glaskugel zieht sich doch noch etwas hin, und was in 6 Jahren ist, mal sehen, und nur eine der möglichen Varianten habe ich hier zur Diskussion gestellt.
MfG
Manni
Selbst wenn man sich nach 8 bis 10 Jahren nicht für die Überholung entschließt und meint ein neues Auto zu kaufen, braucht man ja viel Geld. Das Geld solltest Du dann also sowieso haben. Nach 7,5 Jahren denkt man dann halt drüber nach ob der Hobel es Wert sein könnte überhohlt oder ersetzt zu werden.
Mir hatte mein letzter Astra G mit Vollaussattung (inkl. Volleder) auch sehr viele Jahre sehr gut gefallen. Nach 9 Jahren kam etwas Überdruß am Interieur (nicht die Sitze) und so stand dann doch nach 9,5 Jahren ein neuer G auf dem Hof 😁
Noch ein Jahr zuvor hatte ich überlegt ob ich den G2.2 für einen 5-stelligen Betrag aufpumpen lasse ...
Zitat:
@Astradruide schrieb am 29. März 2016 um 13:09:13 Uhr:
Selbst wenn man sich nach 8 bis 10 Jahren nicht für die Überholung entschließt und meint ein neues Auto zu kaufen, braucht man ja viel Geld. Das Geld solltest Du dann also sowieso haben. Nach 7,5 Jahren denkt man dann halt drüber nach ob der Hobel es Wert sein könnte überhohlt oder ersetzt zu werden.
Schon richtig, nur mit dem Unterschied, im einen Fall brauche ich 25000€, vielleicht nicht auf einen Schlag, innerhalb von 3 Jahren nach dem Kauf muß diese Summe aber aufgebracht werden, im anderen nur etwa 6000€ für weitere 100tkm oder 5 Jahre, macht lediglich 1200€/Jahr.
Viel wichtiger bei diesen Überlegungen aber ist, was bekomme ich in 8 Jahren?
Auf jeden Fall nur noch Direkteinspritzer mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Mit ziemlicher Sicherheit noch mehr zwangsverordnete "Helferlein", die ich nicht haben will, unter Umständen aber erhebliche Folgekosten haben können, eventuell gar Einschränkungen beim Fahren.
Wird der Astra dann noch in der viertürigen Version angeboten? Mein Händler hat da selbst beim jetzigen -K so seine Zweifel.
Wie sieht der Innenraum dann aus? dem Trend folgend noch größere Bildschirme und noch weniger Knöpfe, dafür einen Drehknopf mit dem ich mich durch Menus scrollen muß?
Alles nicht so mein Ding und wenn ich die Wahl gehabt hätte zwischen meinem jetzigen Astra und einem neuen Senator 3,0 12V mit der, verglichen mit heute, etwas kargen Ausstattung aus den 90ern, ich hätte mich für den Senator entschieden.
Ich bin in solchen Sachen etwas altmodisch und vielleicht auch rückständig und halte lieber an alter und bewährter Technik fest. Darum eben auch der Gedanke, wenn der Rest vom Auto soweit noch in Ordnung ist, dann eventuell, wenn sinvoll...
Übrigens habe ich vor der Bestellung noch parallel nach einem 7er e38 gesucht, von der Kostenrechnung €/km hätten beide in etwa gleich gelegen, habe mich dann aber doch für "Neu" und solange fahren wie möglich entschieden. Die Gründe warum es letztlich ein Astra geworden ist, die äußere Form, die guten Erfahrungen mit Opel-Fahrzeugen, die weitgehend frei wählbaren Extras, Preis-/Leistungsverhältnis und der für mich mit Abstand schönste Innenraum in dieser Fahrzeugklasse.
Wobei ich jetzt immer noch keine Antwort auf meine ursprüngliche Frage habe, die war nämlich nicht, soll ich oder besser nicht, sondern, reicht der Betrag für dieses mögliche Vorhaben aus?
MfG
Manni
Such dir doch einen Betrieb heraus, der soetwas anbietet und stelle eine unverbindliche Preisanfrage.
Was das Ganze in 6 Jahren genau kostet, kann dir eh keiner sagen.
Ich finde aber den Beitrag von Olli am sinnvollsten, einfach das reparieren was kaputt geht.
Es gibt soviel komplexe Technik an einem heutigen Fahrzeug, dass du mit der Überholung von Motor und Getriebe immernoch keine Sicherheit hast, dass nicht ein anderes teueres Bauteil kaputt geht.
Das macht aus meiner Sicht finanziell überhaupt keinen Sinn, sondern soll wohl nur das eigene Gewissen beruhigen.
Zitat:
@JacK2003 schrieb am 29. März 2016 um 16:13:07 Uhr:
Such dir doch einen Betrieb heraus, der soetwas anbietet und stelle eine unverbindliche Preisanfrage.
Was das Ganze in 6 Jahren genau kostet, kann dir eh keiner sagen.
Dann rechnet man auf die heutige Summe mal locker 30% bis 40% drauf. Dann haut's einem nicht ganz von den Socken wenn es so weit ist.
Aber auch mal ein grundlegende Überlegung zu dem Plan. Heute denkt man drüber nach und weiß nicht mal was mit der Gesetzgebung in x Jahren bereit hält.
Ich hatte mir als Zweitwagen eigentlich nur einen DieselCorsa gekauft weil der olle Cliodiesel mangels GRÜNER Plakette in NRW gar nicht mehr auf die Straße darf (ausser AB). Der Clio war zwar spartanisch, lief aber wie eine 1, hatte keinen Rost und hätte für eine weitere HU nochmal <1k€ Überholung gebraucht. Seit Sommer 2014 ist aber Essig mit gelber Plakette, somit für den ClioDiesel. ... ab ins ferne Ausland mit Ihm 😉
Und nur 1 bis 2mal im Leben die RDKS-Sensoren tauschen zu müssen ist allemal günstiger als für xk€ ein Getriebe zu überholen.
Zitat:
@JacK2003 schrieb am 29. März 2016 um 16:13:07 Uhr:
Das macht aus meiner Sicht finanziell überhaupt keinen Sinn, sondern soll wohl nur das eigene Gewissen beruhigen.
Was ist schon wirtschaftlich bei einer Neuwagenbestellung größer 20k€? Nichts
Was ist daran wirtschaftlich, sich alle 3 Jahre ein neues Auto zu kaufen? Nichts, und trotzdem tun es viele.
Autokauf und Erhaltung hat oft mit Emotionen zu tun und da steht die Wirtschaftlichkeit meist an zweiter Stelle.
Wenn ich es aus rein finanzieller Sicht betrachtet hätte, dann hätte ich mir, wie früher auch, ein Auto für 3-4000€ kaufen müssen, diesen ein paar Jahre fahren und wenn die Reparaturen zu teuer werden, abstoßen und ein Anderes her. Das hat in der Vergangenheit sehr gut geklappt, der Astra-G war ein Paradebeispiel dafür, der hat mich in fünfeinhalb Jahren und 170tkm gerade mal 15,7Ct/km gekostet, alles ab einer Glühbirne aufwärts inclusive.
Aber letztlich hat da jeder seine eigene Überzeugung, die ich auch niemandem ausreden will.
MfG
Manni
Ja ein Neuwagenkauf hat möglicherweise mit Emotionen zutun aber eine Motor- und Getriebeüberholung doch nicht.
Das macht man doch nur aus finanziellen Gründen, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, was sich m.M.n. eben nicht lohnt.
In den meisten Fällen halten Motor und Getriebe doch eigentlich am längsten. Wenn ein Auto aus wirtschaflicher Sicht am Ende ist, dann doch meistens aufgrund von defekten Nebenaggregaten wie Lima, Klimakondensator, Turbo, ZMW, evtl. Rost oder mehrere 'Kleinigkeiten' aufeinmal.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 29. März 2016 um 17:08:14 Uhr:
Zitat:
@JacK2003 schrieb am 29. März 2016 um 16:13:07 Uhr:
Such dir doch einen Betrieb heraus, der soetwas anbietet und stelle eine unverbindliche Preisanfrage.
Was das Ganze in 6 Jahren genau kostet, kann dir eh keiner sagen.Dann rechnet man auf die heutige Summe mal locker 30% bis 40% drauf. Dann haut's einem nicht ganz von den Socken wenn es so weit ist.
Aber auch mal ein grundlegende Überlegung zu dem Plan. Heute denkt man drüber nach und weiß nicht mal was mit der Gesetzgebung in x Jahren bereit hält.
Ich hatte mir als Zweitwagen eigentlich nur einen DieselCorsa gekauft weil der olle Cliodiesel mangels GRÜNER Plakette in NRW gar nicht mehr auf die Straße darf (ausser AB). Der Clio war zwar spartanisch, lief aber wie eine 1, hatte keinen Rost und hätte für eine weitere HU nochmal <1k€ Überholung gebraucht. Seit Sommer 2014 ist aber Essig mit gelber Plakette, somit für den ClioDiesel. ... ab ins ferne Ausland mit Ihm 😉Und nur 1 bis 2mal im Leben die RDKS-Sensoren tauschen zu müssen ist allemal günstiger als für xk€ ein Getriebe zu überholen.
Was die Gesetzgebung bereithält weiß natürlich keiner, aber mit einem Benziner mit EURO5 wähne ich mich da schon recht sicher.
Es geht doch nicht nur um einmal Sensoren tauschen, nur mal als Beispiel dieses dämliche On-Star, 100€ im Jahr für nichts. Ich denke, in 2 Jahren wirst du keinen Opel mehr ohne bekommen.
Zudem bin ich gezwungen, zweimal im Jahr zum Sensoren anlernen zu Opel zu fahren, beim ersten Mal wurde das noch so nebenbei gemacht, letzten Herbst machte mir der Kundendienstberater deutlich, daß ich dafür a) einen Termin brauche und b) etwas über 20€ bezahlen soll. Gut diesem Problem werde ich aus dem Wege gehen, indem ich mir für etwa 100€ ein Anlerngerät kaufe, das soll soweit ich bis jetzt gelesen habe, gut funktionieren, tut es das wider Erwarten nicht, kommen Ganzjahresreifen drauf.
Aber wer weiß, was noch alles kommt unter dem Deckmantel der Sicherheit, mitsamt seinen Macken und Folgekosten.
Und nein, es ist rechnerisch nicht günstiger nach 7 oder 8 Jahren ein neues Auto für 25-30000€ zu kaufen, welches dann wieder nach 8 Jahren kaum noch Restwert hat, als 6000€ für 5 weitere Jahre zu investieren. Dann schon eher meine im vorigen Beitrag beschriebene Methode mit der ich bis dato auch sehr gut gefahren bin. Bis auf einen selbstverschuldeten Fehlkauf im Jahr 2003 hat mich die letzten 20 Jahre kein Auto mehr als 500€/10tkm an Anschaffungs- und Reparaturkosten gekostet.
Rechenbeispiel: neues Auto, 28000€, nach weiteren 8 Jahren und 160-180tkm, Restwert maximal 4000€, Wertverlust = 3000€ pro Jahr, zusätzlich ab etwa dem dritten Jahr die üblichen Verschleißteile, bis zum dritten Jahr die nicht ganz billigen Inspektionskosten. Allein der Wertverlust für die 5 Jahre, die ich mein Auto mit diesem Plan zu verlängern gedenke, beträgt rund 15000€, dafür kann ich bei meinem über die veranschlagten 6000€ hinaus noch verdammt viel austauschen.
MfG
Manni
Zitat:
@JacK2003 schrieb am 29. März 2016 um 17:29:56 Uhr:
Ja ein Neuwagenkauf hat möglicherweise mit Emotionen zutun aber eine Motor- und Getriebeüberholung doch nicht.
Das macht man doch nur aus finanziellen Gründen, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, was sich m.M.n. eben nicht lohnt.
Ja doch, nämlich die Erhaltung eines Autos was man gerne fährt und solange wie möglich behalten möchte.
Zitat:
In den meisten Fällen halten Motor und Getriebe doch eigentlich am längsten. Wenn ein Auto aus wirtschaflicher Sicht am Ende ist, dann doch meistens aufgrund von defekten Nebenaggregaten wie Lima, Klimakondensator, Turbo, ZMW, evtl. Rost oder mehrere 'Kleinigkeiten' aufeinmal.
Das war früher sicher so, ist es das aber auch heute bei den hubraumschwachen Motoren noch so?
Lima zähle ich zu Kleinigkeiten, Klimakondensator ist mir so ziemlich egal, ich mag Klimaanlagen sowieso nicht sonderlich, auch so ein Punkt, ich mußte sie mitbezahlen obwohl ich sie nicht brauche. Turbo, ist gut möglich, daß sich der schon vorher verabschiedet, ZMW? oder meinst du ZMS? Sowas habe ich nicht, ist ein Automatik, Rost, ok, das ist ein Argument.
Ich hatte den Vergleich schon einmal angebracht, ich habe lange Jahre im 7er-Forum (7er.com) gelesen und auch selbst drei davon gefahren, da wird etwas anders diskutiert über die Erhaltung von Autos, hier handelt es sich zwar "nur" um einen Astra, dafür aber in dieser Form, STH, AT, Farbe, EGSD um ein (wahrscheinliches) Einzelstück in Deutschland.
MfG
Manni
Was man m.E machen KANN ist - wie schon genannt - neue Dämpfer und auch neue Buchsen am Fahrwerk / Radführung.
Das wird mit der Zeit "weich" und das Fahrverhalten lässt fast unmerklich nach. Da man meist das Fahrzeug täglich bewegt, merkt man das natürlich kaum.
Ich habe auch bei meinem Ascona C und Vectra A nach guten 100TKM bei beiden die Fahrwerke neu gebuchst und die Dämpfer neu gemacht. In den Ascona ist mir kurz danach einer reingerauscht und ich konnte die Kiste wegschmeissen.
Vom Vectra A trennte ich mich dann, weil der nicht mehr durch die AU kam und ich nach den vielen Ausgaben nicht auch noch einen neuen Kat kaufen wollte. Irgendwann hat man die Schnauze voll. Dazu musste ich zu der Zeit viel fahren und ob man 10 Liter Super mit einem Vectra Automatik oder 5 Liter Diesel mit einem Corsa verbrennt, ist schon ein Unterschied.
Seitdem werden die Fahrzeuge nicht mehr so alt und bekommen nur noch die normale Wartung nach Checkheft.
Repariert wird das, was kaputt ist.