Motor "freipusten" - aber wie?

Opel Astra H

Hi Leutz,

wieder ein altbekanntes Thema. Habe mich jetzt auch schon tagelang durch dieses sogenannte Internet gewühlt und da redet man ja immer wieder davon, dass es gut ist, wenn man den Motor immer schön warm fährt aber auch mal die Kiste dann richtig tritt um ihn von den Ablagerungen "freizublasen". Stichwort: Rentnerfahrzeug.

Die meisten Leute sagen da immer, dass man da auf die Autobahn fahren muss und dort mal ein paar hundert Kilometer im höheren Lastbereich rumheizen soll. Aaaaber:

Geht das auch auf der Landstraße? Ich fahre zum Beispiel täglich fast 100 Kilometer, aber keine Autobahn. Ich will jetzt nicht mit 180 auf die Arbeit donnern, sondern mir geht es mehr darum, dass man zum Beispiel mal mit warmen Motor und Vollgas aus Käffern rausbeschleunigt und allgemein den Motor bei Beschleunigungen mehr fordert, statt nur möglichst spritsparend im unteren Drehzahlbereich zu verschimmeln.

Ein Freund schwört zum Beispiel darauf, der fährt immer den Motor schonend warm und sollte er warm sein, dann wird das Auto (mit Rücksicht auf Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen) halt auch mal getreten. Er meint immer, dass ein Motor sowas auch mal braucht - der gibt dann halt beim Rausbeschleunigen aus ner Ortschaft Vollgas.

Ist da was dran? Oder bringt es nur etwas, wenn man wirklich mal 400 KM auf der Autobahn entlangbläst? Ich habe nämlich persönlich auch die Vermutung, dass da was dran sein könnte, denn wie heißt es so schön? Wer rastet, der rostet. Rentnerfahrzeuge gibt es ja wirklich die erst freigeblasen werden müssen, aber die Frage ist für mich halt, ob ich den "Ablagerungen" vorbeuge, indem ich (mit warmen Motor) einfach mal den Motor ordentlich fordere und Vollgas gebe.

Was denkt Ihr so?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Und da ich gerade auf einer Dieselvortbildung bin bleibt mir nur zu sagen viel Spaß beim Zerheißen eurer Kats DPF und AGRS ...

Jetzt bin ich aber mal auf die Erklärung gespannt, wie man mit vollgas ein AGR zerheizen kann.

Gruß Metalhead

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Zitat:

Original geschrieben von blechbanane0170


@22Felix22: Du hast vollkommen Recht. Da widerspreche ich auch nicht. Aber bei dem was ich vorher geschrieben habe, ging es nicht um das Freibrennen des DPF, sondern die innere Reinigung des Motors im Abgasbereich durch Erhöhung der Betriebstemperatur. Ich denke, dass das Bewegen des Fahrzeuges im oberen Leistungsdrittel auf der BAB über eine möglichst längere Strecke am sinnvollsten ist.

Das ist Korekt im Oberen Leistungsdreittel gleichbleiben wird er sicher am meisten etwas los da es ja kein VOLLAST ist 😉

Und da ich gerade auf einer Dieselvortbildung bin bleibt mir nur zu sagen viel Spaß beim Zerheißen eurer Kats DPF und AGRS was ihr bei Verdreckten Motoren mit Vollgasfütterung verschlimmert wenn ein Motor oder sogar schon Die Abgasanlage dicht ist und rotzt und rust macht Ne DPF Regenerationsfahrt oder lasst es die werkstatt machen Und mal das AGR Prüfen reinigen lassen ALLES andere ist und BLEIBT UNNSINN !

Mehr werde ich zu dem Thema nichtmehr sagen ist nicht mein Geld 😉

Soll jetzt auch auf Niemanden Persönlich bezogen sein 😉

Zitat:

Und da ich gerade auf einer Dieselvortbildung bin bleibt mir nur zu sagen viel Spaß beim Zerheißen eurer Kats DPF und AGRS ...

Jetzt bin ich aber mal auf die Erklärung gespannt, wie man mit vollgas ein AGR zerheizen kann.

Gruß Metalhead

Ich übrigens auch

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79



Zitat:

Und da ich gerade auf einer Dieselvortbildung bin bleibt mir nur zu sagen viel Spaß beim Zerheißen eurer Kats DPF und AGRS ...

Jetzt bin ich aber mal auf die Erklärung gespannt, wie man mit vollgas ein AGR zerheizen kann.

Das ham se ihm auf seinem Lehrgang nich gesagt warum 😁

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Kann ich mir auch net vorstellen, das AGR-Ventil macht doch ab ner gewissen Last dicht und sobald man fast Vollgas gibt ist das ja dann völlig zu, damit der Motor ausschließlich Frischluft statt Abgase hat, oder?

Aber anyway - wie ist das jetzt eigentlich mit Rentnerfahrzeugen.

Ich mein nach dem aktuellen Stand ist es ja so, dass man eigentlich den Motor nur dann freiblasen kann, wenn man konstant auf der Autobahn einfach mal mit 170 oder Mehr über 100 Kilometer runterschruppt, damit der Motor insgesamt einfach wärmer wird.

Wie ist es aber mit der "Vorbeugung"? Ich meine welche Fahrweise hilft mir dabei, dass der Motor garnicht erst (ähnlich wie bei Rentnerfahrzeugen) zugemüllt wird?

In dem Sinne muss es ja schon optimal sein, wenn man nicht schleicht aber auch nicht rast, oder?

Langstrecke fahren. Gerade die Diesel brauchen einfach Langstrecke...

Der Benziner sifft nicht so zu und kann dann mit einigen wenigen Langstrecken alle paar Monate locker damit klar kommen, aber ein Diesel, der zu 95% unter 20min läuft... Der arme :X

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79



Zitat:

Und da ich gerade auf einer Dieselvortbildung bin bleibt mir nur zu sagen viel Spaß beim Zerheißen eurer Kats DPF und AGRS ...

Jetzt bin ich aber mal auf die Erklärung gespannt, wie man mit vollgas ein AGR zerheizen kann.

Gruß Metalhead

Ein AGR hat wenn man es mal Abmontiert immer leichte verengungen durch die Abgase die sich da unweigerlich immer ein bischen absetzen...da werde ich ja wohl nicht falsch liegen ! So und wenn ein ARG nun ständig zu ist was bei VOllGAS ja der fall ist wie erwähnt, wo setzen sich die Abgase dan Ab?....Vor dem AGR ! und wenn sich da genug Abgase abgesammelt haben und das AGR dan i wann mal wieder aufmacht ist Pustekuchen weil es Klemmt was bei Diesel ja wohl des öfteren mal der Fall ist. Und um das zu wissen, Braucht es nichteinmal einen Lehrgang !!!! Ich bin KFZ Mechatroniker und wechsle bzw Reinige fast Täglich AGRs !

Wie gesagt mir ist egal was ihr mit verrotzen Motoren Anstellt nur schreibt dan hinterher nicht wieder ähh scheiß Opel, Schonwieder ärger mim AGR oder wieso Blinkt meine DPF Lampe..... solche Themen sind hier zu genüge zu finden ! Danke

Zitat:

Original geschrieben von 22Felix22


 So und wenn ein ARG nun ständig zu ist was bei VOllGAS ja der fall ist wie erwähnt, wo setzen sich die Abgase dan Ab?....Vor dem AGR ! und wenn sich da genug Abgase abgesammelt haben und das AGR dan i wann mal wieder aufmacht ist

Du willst also sagen, dass man so lange Vollgas fährt bis der AGR Eingang dicht ist? Das muss aber eine Lange Autobahn sein...

Das AGR setzt sich am Eingang gerade deshalb zu, da es bei geöffnetem Ventil an dessen Eingang zu einem Abfall der Strömungsgeschwindigkeit komm, schließlich gibt neben dem normalen Abgasstrang plötzlich auch noch den Weg durchs AGR, also mehr Volumen und daher eine kleinere Strömungsgeschwindigkeit. Die Ablagerungen setzen sich m.M.n. bei geöffnetem AGR ab.

Habe ich Irgendwo geschrieben das es innerhalt von 5 KM Passiert ?

Zitat:

Original geschrieben von 22Felix22


Habe ich Irgendwo geschrieben das es innerhalt von 5 KM Passiert ? Nein sondern bei STÄNDIGER Vollastfahrt !

Ein hoher Russanteil in den Abgasen bei Vollast kann das Ventil blockieren. Eine andere Ursache ist das Phänomen, dass sich eine „Lackschicht“ bildet, die sich auf allen Oberflächen absetzt, höchstwahrscheinlich hervorgerufen durch niedrige Verbrennungstemperaturen und die

Anwesenheit von Wasser oder bei bestimmten Temperaturen ausdampfende und beim Erkalten

erstarrende Motoröladditive.Kraftstoff minderwertiger Qualität kann die Korrosionbeschleunigen. Auch bei Kurzstreckenfahrer, die ihr Fahrzeug meist nur im Teillastbereich betreiben, kann es im Laufe der Zeit problematisch werden. Die im Ansaugtrakt zurückgeleitete Russmenge aus den Abgasen vermischt sich mit den normalen Öldämpfen aus der Kurbelgehäuseentlüftung zu einer

schmierigen schwarzen Masse, die sich im Ansaugkrümmer und auf den Einlassventilen absetzt,

den Ansaugquerschnitt erheblich verengen und dadurch die Motorleistung verringern kann. Wenn dies zwischen den Zylindern ungleichmäßig geschieht, kann zudem "relativer Luftmangel"

einzelner Zylinder entstehen, die dann verstärkt Ruß produzieren, was das Anwachsen von Ablagerungen im Ansaugtrakt noch weiter beschleunigen kann.

Hi,

das AGR sitzt am Ende eines langen dünnen Rohres, da geht IMHO kein nennenswertes Abgas rein, da sich ja Staudruck aufbaut (das Abgas geht durch den Krümmer).
Gut, hier gab's mal ein Foto vom Eingang eines verschlossenen AGR nach einigen zehtausend Kilometern, aber das war ja immer zu und daß sich da immer was ansammelt steht außer Frage.
Auch bei 160km/h dürfte das AGR schon zu sein. Daß soetwas passiert halte ich für unwahrscheinlicher als 'nen 6er im Lotto.

Gruß Metalhead

Also ich kann euch nur sagen das mein AGR nach 10tkm "dichtheit" nicht sonderlich verschmutzt war.
Liegt zwar evtl. Daran das ich einen kleinen Benziner fahr, aber hab in euren Signaturen auch einige Super-schlucker entdeckt 😉

Lg Andi

Zitat:

Original geschrieben von eve_Snuffy


Langstrecke fahren. Gerade die Diesel brauchen einfach Langstrecke...

Der Benziner sifft nicht so zu und kann dann mit einigen wenigen Langstrecken alle paar Monate locker damit klar kommen, aber ein Diesel, der zu 95% unter 20min läuft... Der arme :X

Ja ist irgendwo auch klar, fahre ja nur täglich Langstrecke. (42 Kilomet auf die Arbeit und Abends das Ganze wieder heim). Dabei läuft er durch die Verkehrsverhältnisse aber eine ganze Stunde, wobei er aber eh nach ca 15 Kilometern warm ist. Jetzt im Herbst bei den Temperaturen braucht er ca. 20 Kilometer bis der Motor warm ist. Dabei zähle ich immer wie viele Kilometer ich fahre bis das Kühlwasser 80 Grad erreicht und fahre das doppelte oder dreifache, weil das Motoröl sich langsamer erwärmt.

Auf jeden Fall wird der Astra 5 mal die Woche nur Langstrecke bewegt und vielleicht 1-2 mal pro Woche über eine Strecke von 10 Kilometern. Finde ich jetzt fast optimal, schlimmer wäre es, wenn man mit dem Astra einkaufen fährt, dann 1 KM bis zum Lidl fährt, einkauft, dann 500 Meter bis zum Aldi fährt, einkauft etc. und so endlos die Geschäfte abklappert, dabei jedes Mal den Motor startet und der nichtmal ansatzweise warm wird.

Aber generell, es wird doch immer von Rentnerfahrzeugen geredet, die einfach verkorksen weil die Vorbesitzer übertrieben vorsichtig damit rumfahren. Kann man dem nicht vorbeugen, indem man auch mal etwas zügiger beschleunigt und nicht immer nur das Auto im "Standgas" über die Landstraße bewegt?

Generell würden so ja einige Autos hier, die selten Autobahn fahren, generell "verdreckt" sein und müssten mal "freigepustet" werden...

EDIT:

Achja, der Rest soll sich mal entspannen, heidenei! So viel Stress nur wegen nem dreck AGR-Ventil... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Marlborofranz


Auf jeden Fall wird der Astra 5 mal die Woche nur Langstrecke bewegt und vielleicht 1-2 mal pro Woche über eine Strecke von 10 Kilometern. Finde ich jetzt fast optimal, schlimmer wäre es, wenn man mit dem Astra einkaufen fährt, dann 1 KM bis zum Lidl fährt, einkauft, dann 500 Meter bis zum Aldi fährt, einkauft etc. und so endlos die Geschäfte abklappert, dabei jedes Mal den Motor startet und der nichtmal ansatzweise warm wird.

Aber generell, es wird doch immer von Rentnerfahrzeugen geredet, die einfach verkorksen weil die Vorbesitzer übertrieben vorsichtig damit rumfahren. Kann man dem nicht vorbeugen, indem man auch mal etwas zügiger beschleunigt und nicht immer nur das Auto im "Standgas" über die Landstraße bewegt?

Generell würden so ja einige Autos hier, die selten Autobahn fahren, generell "verdreckt" sein und müssten mal "freigepustet" werden...

Bin ein Vertreter der Freipusten Empfehlung. Weil ich den Effekt bei CDTI zu spüren glaube.

Jede Kurzstrecke ist schlecht für einen Motor, beim Diesel ist das zum Teil dramatisch, es gibt unzählige schlechte Erfahrungen mit Dieseln auf Kurzstrecke.

Ich meine die Relation muss stimmen, das Verhältnis Kurzstrecke zu solchen, bei denen der Motor drehen darf. Und zwar turbogestützt wie turboschonend. Also Turbo "schonend" warm und kalt gefahren. Dazischen ist Heiz-Zeit. Im Sinne von normalen Überholvorgängen auf Landstraße wie Autobahn.

Auf einer kurzen Strecke, etwa 20-40 km mit warmen Motor auf Autobahn können diese Tempo rauf und runter, von 100 > 130 > 150 bereits einen Motor "durchpusten", so meine Meinung. Dazu braucht es keine viertelstundenlangen Vollgasperioden, jedoch trotzdem push-the-button auf dem Gaspedal.

Je nach Top Speed eines Fahrzeuges bzw. dessen Durchzugsleistung auf solchen Temponiveaus (120 > 140 > 160 als Beispiel, will ja hier nicht die Autobahnraserei schönreden) spürt eigentlich der Fahrer wo der Motor belastet werden kann und muss.

Bin neulich nur kurze 130 km einfach über AB und Landstraße gefahren, um einen Hänger zu holen, nach Warmlaufphase habe ich den CDTI geheizt wo es ging (fährt ja nur 190), die Gasannahme hat sich sehr schnell verbessert. Vorher war über ca. 500 km nur Sparbetrieb angesagt, den Unterschied konnte ich bereits spüren.

Die Erwartungen beim "Freipusten" darf man aber m.M. nicht überziehen, kein Motor wird immer besser + schneller, nur weil ständig durchheizt, im Gegenteil, die Relationen müssen stimmen. Wer ausschließlich sportlich fährt im permanenten Durchzugsmodus, dessen Fahrzeug verschleisst einfach übermäßig.

Zum Vollgas geben siehe Abschnitt 4 bei den Spritmonitor Tipps:
http://www.spritmonitor.de/de/benzin_sparen_rico_klein.html

Diese Thematik wurde auf MT in vielen Threads diskutiert, welche Methode für das jeweilige Fahrzeug und Motortyp die optimale Methode sei. Pauschal kann man schwerlich beurteilen. Ich versuche unser Auto gleichzeitig sparsam auf lange Sicht zu bewegen ohne die erforderliche Fahrtechnik für den CDTI zu vernachlässigen. In manchen Jahreszeiten geht das leichter/sicherer (Frühjahr/Sommer), in der kalten Jahreszeit dauern die Warmlaufphasen eben länger. Das muss man irgendwie einplanen.

Danke, klingt interessant.

Also ich bin generell eh wieder am stehen, denn mein nagelneu in der Bucht gekauftes AGR-Ventil (nicht original Opel) ist seit anbeginn defekt. Im Standgas ruckelt die Kiste manchmal und bei Teillast oder bei Lastwechseln denkt man man sitzt auf nem Rodeobullen. Ich dachte jetzt sind meine Injektoren im Arsch, habe dort mal die Stecker geprüft und die waren in Ordnung. Anschließend hab ich das neue AGR-Ventil mal abgeklemmt und jetzt habe ich zwar eine Fehlermeldung, aber das Ruckeln ist weg.

Oh man, man hat mit den Kisten echt mehr Stress als nötig ist. Seit Monaten gibts nur Ärger... und es tut mir als Opel-Fan weh das zu sagen, aber wenn es so weitergeht wars das mit Opel.

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