Motor Feinwuchten, was haltet ihr davon?
hallo,
meine Frage an euch ist:
Was haltet ihr vom Fein-Auswuchten des gesamten Motors im eingebauten Zustand sowie Antriebs-Einheit.
meine damit:
-Kurbelwelle eingebaut
-Schwungscheibe Kupplung
-Getriebe
-Antriebswellen
-Bremsscheiben
-Nockenwellen
-Riemen-Räder
Hat schon wer Erfahrung damit gemacht?
Soll angeblich 30% mehr Leistung bringen..
Wobei ich diese Angabe keineswegs utopisch finde.
Arbeite in einem Betrieb, welcher Auswuchtsysteme herstellt, entwickelt.
Dadurch habe ich schon einige verblüffende Ergebnisse mitbekommen.
Bin gespannt auf eure Antworten!
82 Antworten
@Lenad: Der Bolzen hat am Rand, ich würde mal sagen im Übergang von Pleul zu Kolben (wenn er drin steckt) auf einer Seite vielleicht 1/100 unterschied, merke es jedenfalls... Das Pleulauge ist Richtung Kurbelwelle etwas eingelaufen.
Ich werde mir erstmal die Kolben und Pleul anschauen die ich eigentlich verbauen möchte, bevor ich mich hier verrückt mache 😁
Ich hohne auch neu und nehme die alten Kolben.
Bin zur Zeit nur am Überlegen bis zu welchem Laufspiel das gut geht, weil wenn's zu groß ist dann werd ich wohl doch auf neue Kolben umschwenken... hmmm
Laufspiel, in wieviel Punkten sollte ich das messen?
Ich hatte vor an 3 zu messen. Oben, unten, mitte.
Aber wie stelle ich das an ohen den neuen Kreufschliff eventuell zu beschädigen? Hmm werd ich meinen Instandsetzer mal bequatschen gehen 😁 Auch wegen den Pleul, er soll mal gucken ob die noch gerade sind...
Na dann misch ich mich doch auch mal ein 🙂
Also Hohnen ohne neue Kolben zu nehemen muss nicht schlecht sein, das kommt auf das Kolbenspiel an.
Wichtig ist hierbei oben zu messen, da wo der oberste Kompressionsring bei OT ist.
Da entwickelt sich bei Motoren über die Zeit eine Kante weil durch den Druck beim Erbeitstakt der Kolbenring einen sehr hohen Druck auf den Zylinder ausübet.
Und zwar orthogonal zur Kurbelwelle messen (quer).
Den Wert mit dem Vergleichen den man längs im unteren Bereich misst.
An der Stelle hat die Zylinderwand eigentlich keinen Verschleiss.
Sind da mehr als 0,02mm Unterschied kannste das mit dem Hohnen knicken.
Und wennd as OK ist, dann darfst Du auch sogut wie nichts abnehmen beim Hohnen, sonst wird das Spiel zu gross.
Zum Wuchten.
Ich habe meinen Kurbeltrieb auch feinwuchten lassen und teilweise selber angeglichen.
Das ist ein mehrstufiger Prozess, der völlig unmöglich im eingebauten Zustand zu machen ist.
1. Kolben incl Ringe und Bolzen/Locks Wiegen und angleichen.
Das geht indem man den leichtesten nimmt, und bei den anderen an den "Gewichten" an der Unterseite des Kolbenbolzens Material abnimmt, hier werden die Kolben auch vom Werk angeglichen (sieht man an den Bohrungen in diesem Bereich).
Bei meinem Motor habe ich die Kolben auf +/- 0,05Gramm angeglichen.
2. Pleuel auswuchten.
daszu braucht man eine spezielle Waage, da die Pleuel zweimal gewuchtet werden müssen.
Enimal die rotierende Masse, also (der Pleuelfuss) und einem die oszillierende Masse (das Pleuelauge).
Das muss separat gehandhabt werden.
3. Kurbelwelle Wuchten. Die Kurbelwelle unbedingt mit Schwingungsdämpfer (solange kein Fluidamper), Schwungrad/Flexplate, Kupplung/Wandler, und Riemenschebien wuchten, denn alle diese Gewichte spielen ja in die Rotation der Kurbelwelle mit ein, und könnnen wenn mans ie aussenvor lässt das ganze Wuchten sinnlos machen.
Dabei wurden, zumindest bei meinem Wagen, Meistergewichte auf das Gewicht der Kolben und Oszilleirenden Pleuelmasse eingestellt, und zum Wuchten Bohrungen in die Gegengewichte der Kurbelwelle gemacht.
Vorher wurde die Kurbelwelle geschliffen, Nitriert und auf 0,1mm Höhenschlag gerichtet.
Wenn mand as hinterher macht ist das wuchte auch fürn Arsch.
Ergebnis ist bei mir ein 5,6L V8 mit standard Guss Kurbelwelle und Standard Pleueln, den ich bis 7000 1/min drehen kann (bei 84mm Hub eine mittlere Kolbengeschwindigkeit von knapp 20m/s), ohne das etwas passiert.
Natürlich nicht über längere Zeit, aber 6000 1/min lasse ich den auch schonmal länger drehen.
Das Dynamische Wuchten am Fahrzeug dient meines Wissens nur dazu, die Unwucht der anderen drehenden Teile des Antriebsstrangs ab Differential zusamen mit den Rädern zu wuchten, um ein möglichst optimales Ergebnis zu bekommen.
Es ist zwar theoretisch sinnvoll auch die Wiederstände der Lager und der Kolbenringe usw. in dien Wuchtvorgang mit einzubeziehen, aber das sind Variabelen die einer zu starken schwankung unterliegen.
Alter und Temperatur des Öls, Verschleiss der Zylinderwände usw...
Und die vorallem, eher garnicht voneinander abweichen und deswegen keine Unwucht in das System bringen können.
das wuchten im eingebauten Zustand funktioniert schon ja.
Von der Theorie ganz einfach:
-Schwingungsfühler
-Messelektronik
-Drehzahlmesser
Durch die Drehzahl und den Ausschlag der Schwingung errechnet die Elektronik die Unwucht.
Sprich, ich befestige die Schwingungsfühler am Motorblock.
Dazu zu sagen, Motorblock ist ausgebaut. Mit Kurbelwelle Lager Kolben Pleuel Schwungscheibe dran befestigt.
Dann mache ich meine Messreihen.
bei unterschiedlichen Drehzahlen. Je höher desto besser.
Dann kommt wieder die Frage mit der Schmierung auf..
Einer ne Idee?
Das feinwiegen mach ich auch ja, Kolben und Pleuel ebend..
Wobei ich das selber mache, .. Noch keine Ahnung wie und wo ich was wegnehme aber wenn es schon praktiziert wird, betrete ich da ja kein Neuland..
Mache von dem ganzen auch Bilder sowie Videoaufnahmen..
@mopar-banshee:
Das ist ja krass..
Wobei ich nicht sagen würde das es ein Ding der Unmöglichkeit ist. Es wurde ebend noch nicht gemacht.
Teils mangels des technischen Equipment teils der Einstellung
"geht nicht"
Oder schon gescheiterte Versuche mitbekommen?
Genauso das komplette Auswuchten ist das bei dir auch nicht,
wurde ja alles ohne Einflüsse der Einspritzmenge gemacht..
ist in dem Sinn ja auch eine "Quelle" der Unwucht.
Unterschiedliche Einspritzmenge-> Unterschiedliche Verbrennung-> unterschiedlich auftretende Kraft -> UNWUCHT
des kam mir jetzt grad.. Oder ist die Einspritzmenge echt so gut dosiert?
Jemand Erfahrung?
Ich bin jetzt kein Wuchtspezialist, aber im Grunde sollten alle Dinge wie Schmierung, Verbrennung usw auf alle Zylinder gleich wirken, also keine unwucht produzieren.
Wenn Du das bei einem ausgebauten Motor, der nicht selber läuft machst, dann bringt das ja garnichts.
Du musst den Motor irgendwie schmieren, das Öl ist aber Kalt, die Druckverhältnisse, und durch die verbrennung entstehenden Schwingungen kannst Du dann auch nciht berücksichtigen.
Und der Wiederstand der Kolbenringe an den Zylinderwänden ist auch anders als wenn der Motor läuft, das Ergebnis wird dadurch also auch verfälscht.
usw usw.
Wuchte den Motor einfach sehr gewissenhaft aber konventionell, und nicht vergessen eine Pleuelwaage zu verwenden 🙂
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der Motor läuft ja.. also alle Teile die sich bewegen drehen sich..
wird ja durch e-motor (1,5kw) angetrieben..
Ich mein außerhalb wuchte ich erst mal alles vor.. in dem Punkt wirst recht haben..
dann alles einbauen und nachwuchten..
Außerdem, ist das in jedem Fall eine Verbesserung.
Was das Öl betrifft, das stimmt halt echt, andere Viskosität usw.
Lässt sich nicht vermeiden, dafür habe ich dann den Motor um den Faktor x verbessert, was Laufruhe- Standfestigkeit- Beschleunigung- Effektivität- betrifft.
Vorausgesetzt ich bekomme Signale mit denen ich was anfangen kann .. sonst kann ich das ganze im Motorblock-wuchten-Aktion voll vergessen..
Aber des wird! Bin da voll zuversichtlich!
Ach so, die von dir aufgezählten Punkte wirken ja auch auf deinen Motor, trotzdem geht das Ding jetzt besser oder nicht?
Und bei dir kommen ebend noch die Schwingungen hinzu die man nur im Motor selber ausmessen kann.
Du vergisst etwas ganz wesentliches.
Wenn die Kurbelwelle von einem Elektromotor bedreht wird dann ist das eine gleichförmige, "Drucklose" Bewegung.
Das hat NICHTS mit den Verhältnissen im Motor zu tun und ich gefürchte das durch diesen Wuchtgang es schlechter wird, nicht besser.
Denn wenn der MOtor läuft, dann herrschen da tierische Drucjunterschiede an der Kurbelwelle, die Drehung ist vorallem nicht gleichförmig, und die Wiederstände, die Du in Deinem messverfahren berücksichtigen willst ändern sicha uch drastisch.
Ich kan Dir nur raten das nciht zu machen, das wird das Ergebnis mit ziemlicher Sicherheit verschlechtern.
warum sollte das irgendwas verschlechtern?
wenn man die Kurbelwelle außerhalb wuchtet
hat man überhaupt keine Druckunterschiede und auch keine
Führungsspiele berücksichtigt..
Also noch schlechter als die Methode die ich mache.
Dann wäre das wuchten ja auch für umsonst..
Außerdem, sind die Drücke konsequent unterschiedlich oder variieren die?
Die Master-Gewichte werden nur benötigt um die Kolben und Pleuel zu simulieren, ich habe die aktiv im Wuchtvorgang dabei.
Also das ich da was verschlechtere glaube ich echt nicht!
Allein wenn ich mir die toleranzen der hersteller anschaue, das ist wahnsinn was man da rausholen kann..
Du hast die Kolben zwar dabei, aber dadurch das die LAgerung und Führung der Kolben und Pleuel nicht so exakt ist wie bei einem externen Wuchtvorgang wirst Du extrem hohe Messungenauigkeiten bkommen.
Das Wuchten ausserhalb des Motors ist halt ein Vorgang der die Massen im Motor simuliert, aber die ganzen ungenauigkeiten des Motors aussenvor lässt.
Du hast bei deinem Versuch auch einen "unrealistischen" Aufbau für das Wuchten, hast aber jede Menge Störgrössen in Deinem Versuchsaufbau, die das Ergebnis verfälschen.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Denn alle Einflüsse die druch den Vorgang im Motor dazu kommen werden bei Dir flasch wiedergegeben, da der Motor nicht unter seinen normalen Bedingungen läuft.
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Na dann misch ich mich doch auch mal ein 🙂
Also Hohnen ohne neue Kolben zu nehemen muss nicht schlecht sein, das kommt auf das Kolbenspiel an.
Wichtig ist hierbei oben zu messen, da wo der oberste Kompressionsring bei OT ist.
Da entwickelt sich bei Motoren über die Zeit eine Kante weil durch den Druck beim Erbeitstakt der Kolbenring einen sehr hohen Druck auf den Zylinder ausübet.
Und zwar orthogonal zur Kurbelwelle messen (quer).
Den Wert mit dem Vergleichen den man längs im unteren Bereich misst.
An der Stelle hat die Zylinderwand eigentlich keinen Verschleiss.
Sind da mehr als 0,02mm Unterschied kannste das mit dem Hohnen knicken.Und wennd as OK ist, dann darfst Du auch sogut wie nichts abnehmen beim Hohnen, sonst wird das Spiel zu gross.
Sorry aber wenn ich mir bei Schmiedekolben das Laufspiel von fast einem Zehntel bei einigen Herstellern angucke..
Theoretisch muss ich ja nur zwischen der Kante und den darunter liegendenBereich messen. Ach ich werd den Instandsetzer das messen lassen. Hohnen kostet mich 50 Euro... dann den Kolben rein und dann werden wir ja sehen welches Spiel effektiv auftritt...
Wenn Du auf Schmiedekolben umsteigst kannst du natürlich einiges Hohnen.
Alerdings sollte man dann eher erstmal ein paar hundertstel Bohren, da beim Nohnen das Endergebnis nicht so gleichmässig und rund ist wie beim Bohren.
Abber Du hast geschrieben das Du die alten Kolben weiterverwenden willst.
Sind das Serienkolben, oder Schmiedekolben?
Serienkolben bekommen nur um die 0,02mm Spiel, Schmiedekolben je nach Durchmesser um die 0,1mm.
Abe rauch ein Schmiedekolben hat nach oben sogut wie keinen Spieraum was das Spiel angeht.
Die Klappern ja bei richtigem Spiel schon im kalten Zustand, bei 3-4 Hundertsteln mehr werden die auch im warmen Zustand klappern.
Und niemels vergessen neue Kolbenringe zu nehmen, und wenn es richtig sein soll grössere Kolbenringe anpassen, damit der Gap nicht grösser wird.
Ne will Serienkolben weiter fahren. Ich will nur durchhohnen lassen, mal gucken... ist wie gesagt nen Turbo, fahre also ein paar Grad mehr an Temperatur... da dehnen die sich sicherlich bissel noch aus.
Serienlaufspiel ist wohl 0,04mm, muss ich nochmal nachschauen.
Ja Übermaß Kolbenringe wurde mir auch schon gesagt aber mein Instandsetzer meinte es können auch so gehen da er beim Hohnen nur 5/100 wegnimmt. Und ob ich nun 0,04mm habe (was er zur Zeit sicherlich nicht hat) oder 0,06 oder 0,07mm dürfte ja nicht sooo viel ausmachen.
Muss wie gesagt nochmal genau mit dem messen, habe mehrere Motorblöcke da, eventuell ist dort ja nen Satz übermaß Kolben dabei wo die Ringe noch gut sind. Soll erstmal nur low budget werden damit ich endlich nicht mehr Öl reinkippen muss, baue eigentlich nen ganz andere Motor auf... das Ding muss jetzt vielleicht noch ne Saison halten...
Motor Tuning
Hallo,
So ich habe meine Kurbelwelle und Schwungscheibe jetzt ausgebaut, wer kann Sie mir Feinwuchten??
Was sollte mann noch feinwuchten? Bitte eine PM
Wer kann mir sagen wie ich meinen Motor am besten Stömungsgünstig bearbeite?
Oder wo ich Informationen dazu finde!
Bin froh über jeden link!
Egal welche Marke!
Motor Tuning
war doppelt!
Klar macht mann das nicht mal kurz nebenher!!
Ich wollte nur ein paar Tips!
Hi,
also Zylinderköpfe porten ist zwar nicht so schwer, aber auch nichts was man mal eben ohne kenntnisse machen sollte.
Und wenns richtung Rennsportmods geht, dann sollte man einige Köpfe zum zersägen und ausprobieren, und vorallem eine Flowbench haben 🙂
Apropos Flowbench, kennt jemadn nen Laden der eine hat?
Zum Wuchten: Les Dir doch einfach meinen ersten Post durch. Da steht ziemlich genau was alles gewuchtet werden muss...
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Hi,
also Zylinderköpfe porten ist zwar nicht so schwer, aber auch nichts was man mal eben ohne kenntnisse machen sollte.
Und wenns richtung Rennsportmods geht, dann sollte man einige Köpfe zum zersägen und ausprobieren, und vorallem eine Flowbench haben 🙂Apropos Flowbench, kennt jemadn nen Laden der eine hat?
Zum Wuchten: Les Dir doch einfach meinen ersten Post durch. Da steht ziemlich genau was alles gewuchtet werden muss...
LKM in Bonn und die FH an der ich studiere 😁