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Motor einfahren.

Ford Kuga DFK
Themenstarteram 11. August 2020 um 22:30

Wir bekommen unseren PHEV auch nächste Woche, und ich wollte einfach mal fragen wie ihr das mit dem einfahren des Motors gemacht habt.

Der elektrische Antrieb muss ja mit Sicherheit nicht eingefahren werden.

Aber ich denke das der Benzin Motor genauso wie jeder andere Neuwagen die ersten 1000km erstmal langsam an seine zukünftige Aufgabe rangeführt werden sollte.

Macht es Sinn zu Anfang EV später zu nutzen, damit er mehr Benzin km macht oder muss man sich einfach auf eine deutlich längere Einfahrstrecke einstellen?

 

Gruß Frank

Beste Antwort im Thema

Hallo,

einen PHEV sollte man genauso einfahren wie ein „normales“ Fahrzeug. Einzige Schwierigkeit ist, daß man Drehzahl und Last des Verbrenners beim PHEV nicht unter direkter Kontrolle hat.

Grundsätzliches zum Einfahren: Das „sachte“ Einfahren die ersten 1000km mit wenig Last und niedrigen bzw. moderaten Drehzahlen (am besten dann noch mit einem frühen Ölwechsel) hatte vielleicht vor > 30 Jahren eine Daseinsberechtigung. Heutzutage ist da nichtz mehr nötig, sondern sogar kontraproduktiv (zumindest wenn man auf Dauer einen sparsamen Motorhaben möchte der auch seine Nennleistung abgibt)!!!

Am besten ist es den fabrikneuen Wagen direkt vom Händler (also mit nahe 0 km) erst moderat warmzufahren. Warmfahren bedeutet nicht, daß die Wassertemperatur um die 90°C (das geht ja sehr schnell). Der gesamte Motor inkl. Öl muß auf Betriebstemperatur sein. Bei wechselnden Drehzahlen und mittleren Lasten (auch konstant 130km/ ist eine mittlere Last, wenn man nicht gerade den untermotorisiertesten Kleinstwagen hat), braucht man da so 30-40km!

Wenn er erstmal warm ist, dann sollte man den so richtig fordern. Heisst also bei wechselnden aber hohen Drehzahlen möglichst viel Leistung abrufen. Alles so um den Nennleistungspunkt (bei Benzinern liegt der so bei 5500 und 6000rpm). An die Drehzahlgrenze / den Drehzahlbegrenzer sollte man aber nicht fahren (schadet nur dem Ventiltrieb). Und das nicht nur 2 Minuten sondern durchaus ein paar mehr Kilometer (~>50km). Diese ersten Kilometer „prägen“ den Motor und vor allem Kolben / Kolbenring / Zylinderwand Reibpaarung. Es gibt nicht besseres, wenn die gleich mal gefordert werden (heisst nicht, dass man immer so fahren soll).

Das „sanfte“ Einfahren kann den Motor zur lahmen Ente machen. Viele die das gemacht haben, haben aber Glück. Viele Motoren werden schon im Motorwerk direkt nach der Produktion auf einem Prüfstand „eingefahren“. Da kann dann der Endkunde nicht mehr so viel falsch machen.

Bevor es entrüstete Kommentare dazu gibt: Ich bin (schon ein paar mehr Jahre) Basismotorentwickler bei einem großen OEM und weiß wovon ich rede (genauso wie die Kolben- oder Lagerschalenhersteller wie Mahle, KS oder FM).

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Ich fahre meine Autos immer so ein:

Drehzahlen die ersten 200km zwischen 1500-3000 Umdrehungen, danach auch mal höher, aber nie Volllast, ab 500 auch mal fast Begrenzer aber auch da ohne Last.

Aber immer wechselnd.

Bei 1000km alles was geht bis in den Begrenzer und drauf.

Natürlich erst ab durchgewärmten Motor, ca 15km.

Bisher hat noch kein Motor die Segel gestrichen.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, egal was du machst, der geht nicht kaputt oder sonst was.

Und wenn doch, dann war der Motor einfach scheiße.

Dürfte beim PHEV mit dem stufenlosen Getriebe eh schwer werden, den Verbrenner gezielt in bestimmten Drehzahlen zu halten. Vom Grundsatz werden solche System so gesteuert, das der Motor direkt auf die optimale Drehzahl hochdreht, diese hält und die Geschwindigkeitsveränderung nur durch ändern der Getriebeübersetzung erreicht wird.

Hallo,

einen PHEV sollte man genauso einfahren wie ein „normales“ Fahrzeug. Einzige Schwierigkeit ist, daß man Drehzahl und Last des Verbrenners beim PHEV nicht unter direkter Kontrolle hat.

Grundsätzliches zum Einfahren: Das „sachte“ Einfahren die ersten 1000km mit wenig Last und niedrigen bzw. moderaten Drehzahlen (am besten dann noch mit einem frühen Ölwechsel) hatte vielleicht vor > 30 Jahren eine Daseinsberechtigung. Heutzutage ist da nichtz mehr nötig, sondern sogar kontraproduktiv (zumindest wenn man auf Dauer einen sparsamen Motorhaben möchte der auch seine Nennleistung abgibt)!!!

Am besten ist es den fabrikneuen Wagen direkt vom Händler (also mit nahe 0 km) erst moderat warmzufahren. Warmfahren bedeutet nicht, daß die Wassertemperatur um die 90°C (das geht ja sehr schnell). Der gesamte Motor inkl. Öl muß auf Betriebstemperatur sein. Bei wechselnden Drehzahlen und mittleren Lasten (auch konstant 130km/ ist eine mittlere Last, wenn man nicht gerade den untermotorisiertesten Kleinstwagen hat), braucht man da so 30-40km!

Wenn er erstmal warm ist, dann sollte man den so richtig fordern. Heisst also bei wechselnden aber hohen Drehzahlen möglichst viel Leistung abrufen. Alles so um den Nennleistungspunkt (bei Benzinern liegt der so bei 5500 und 6000rpm). An die Drehzahlgrenze / den Drehzahlbegrenzer sollte man aber nicht fahren (schadet nur dem Ventiltrieb). Und das nicht nur 2 Minuten sondern durchaus ein paar mehr Kilometer (~>50km). Diese ersten Kilometer „prägen“ den Motor und vor allem Kolben / Kolbenring / Zylinderwand Reibpaarung. Es gibt nicht besseres, wenn die gleich mal gefordert werden (heisst nicht, dass man immer so fahren soll).

Das „sanfte“ Einfahren kann den Motor zur lahmen Ente machen. Viele die das gemacht haben, haben aber Glück. Viele Motoren werden schon im Motorwerk direkt nach der Produktion auf einem Prüfstand „eingefahren“. Da kann dann der Endkunde nicht mehr so viel falsch machen.

Bevor es entrüstete Kommentare dazu gibt: Ich bin (schon ein paar mehr Jahre) Basismotorentwickler bei einem großen OEM und weiß wovon ich rede (genauso wie die Kolben- oder Lagerschalenhersteller wie Mahle, KS oder FM).

Endlich mal ein Fachmann!

 

So ähnlich fahren wir seit Jahren jeden Wagen ein.....mit dem letzten ging's vom Händler direkt in den Alpenurlaub.

Hatten sogar die Reisekofferoffer zur Abholung mit.......

 

Wobei wir doch etwas geringere Drehzahlen anlegen.....erst nach 500km geht's mal aufs Bodenblech.

 

Übrigens Bremsen wir auch ein.

 

 

Grüße und danke für diese endlich mal sinnvolle Einfahranleitung

Hallo Buchener,

das mit den geringeren Drehzahlen macht nichts und ist in der realen Praxis ja auch normal. Hauptsache der Motor bekommt ordentlich was zu tun (und damit auch Temperatur). Bei einer durchschnittliche Neuwagen Nennleistung von aktuell glaube ich >110kW müsste man ja konstant je nach cw x A über 220km/h fahren oder mit einen 500kg Anhänger eine 20% Steigung mit 100km/h hochbrettern (Werte nur grob überschlagen). Auf dem Prüfstand kein Ding aber kaum möglich auf der Strasse.

Mit der Bremse hast du einen interessanten Punkt angeschnitten. Auch wenn ich da als Motormann kein 100% Experte bin, ist das wohl so.

Da bin ich gespannt, ob es gerade bei den PHEVs auf Dauer Probleme gibt. Im normalen Alltag sollte ja überwiegend rekuperiert werden, um die Bremsleistung über die E-Motor = Generator als el. Leistung wieder zurückzugewinnen. Heisst also die normalen Bremsen bekommen bei vorausschauender Fahrweise wenig bis nichts zu tun. Hoffentlich sind dann trotzdem da wenn man die (sehr sellten) für starke Verzögerungen oder Notbremsen wirklich braucht!?!?!

Werde gerne berichten sobald unser kleiner Hybrid SUV aus Britannien (nein kein Countryman) im Stall steht.......dauert aber noch einige Tage.

 

Die Bremsleistung eines Mini Countryman Hybrid (hatten den 3 Tage zur Probe) ist zumindest nicht so, dass man die Bremsen nicht benötigt.....das ist bei reinen Elektroantrieb Fahrzeugen deutlich höher.

 

Bisher sind in den Foren bezüglich wegen Nichtbenutzung der Bremse bei Hybrid Fahrzeugen wenig Klagen zu finden.

Motoren einfahren kann man auch mit niedrigen Drehzahlen und maximaler Belastung. Also das Auto ans Limit beladen und dann den Motor mit niedrigen Drehzahlen ( nicht untertourig ) ziehen lassen. Das bringt den selben Effekt, wie ihn @Oelspur5 beschrieben hat:

'' Diese ersten Kilometer „prägen“ den Motor und vor allem Kolben / Kolbenring / Zylinderwand Reibpaarung. Es gibt nicht besseres, wenn die gleich mal gefordert werden (heisst nicht, dass man immer so fahren soll). ''

 

Einfahren läuft!

Unser Hybrite ein RRE II Hybrid hat die ersten 300im runter.

250 rein mit dem Benziner, der Rest rein elektrisch. Den Hybridmodus vermeide ich aktuell.

 

Zwecks vermeiden von Kaltstarts und Stop&Go mit dem Motor.

 

Bisher wurde der Benziner immer gut warm und in verschiedenen Drehzahlbereichen nett gefordert.... zügig hochdrehen, bei maximal 3500 schalten lassen, so dass auch das Getriebe lernt zeitig zu schalten.

 

Bisher bin ich begeistert.

Da die Hybridantriebe im Kuga und in den meisten Fremdfabrikaten sich techn. deutlich unterschiedlich,

deshalb stiftet die Diskussion hier maximale Verwirrung. Im Gegensatz zu Hybriden mit gestuften Getrieben, lässt sich beim Kuga die Wunschdrehzahl eben nicht so einfach "einstellen", da man nicht direkt beeinflussen kann wieviel Energie aus/in welcher Quelle/Senke kommt.

Z.B besitzt ein RRE PHEV einen normalen Antriebstrang mit dran gebastelten E-Motor, der Kuga PHEV ist ein FHEV mit dicken Akku.

Zu sagen ich fahre erstmal 1000km elektrisch und dann ist der Verbrenner eingefahren, ist auch eher etwas verwegen.

Themenstarteram 30. April 2021 um 11:52

@Buchener74722 : Vor allem bei einem Stufenlosen Getriebe davon zu sprechen das Getriebe lernt richtig zu schalten ist vielleicht auch der falsche Ansatz. Und Deine vermeidliche Drehzahl dürfte dann bei PHEV wohl eher die Leistungsanzeige sein.

Aber ich denke wenn Du Dein neues Fahrzeug einfach nicht direkt zu Höchstleistungen zwingt machst Du alles Richtig.

 

Zumindest habe ich bisher hier noch keine Klagen wegen falsch eingefahrenen Motor gehört.

Zitat:

@Oetschi68 schrieb am 30. April 2021 um 13:52:02 Uhr:

@Buchener74722 : Vor allem bei einem Stufenlosen Getriebe davon zu sprechen das Getriebe lernt richtig zu schalten ist vielleicht auch der falsche Ansatz. Und Deine vermeidliche Drehzahl dürfte dann bei PHEV wohl eher die Leistungsanzeige sein.

Aber ich denke wenn Du Dein neues Fahrzeug einfach nicht direkt zu Höchstleistungen zwingt machst Du alles Richtig.

 

Zumindest habe ich bisher hier noch keine Klagen wegen falsch eingefahrenen Motor gehört.

Welches stufenlose Getriebe?

Der Range Rover Evoque II Hybrid hat eine 8stufen Wandler Automatik

 

Die Drehzahl ist logischerweise vom Benziner, der elektische Antrieb ist abgeschaltet.

 

Warum sollte ein Drehzahlmesser eine Leistungsanzeige sein?

 

Von welchem Fahrzeug wolltest du sprechen?

Themenstarteram 30. April 2021 um 13:20

Ok wusste nicht das du im falschen Forum unterwegs bist.

 

Kann ja mal vorkommen.

 

Ne ernsthaft. Hatte im Kuga Mk3 Forum mit einem Ford Kuga gerechnet. Mein Fehler.

@Buchener74722

Du bist hier im Unterforum für den Ford Kuga und der hat als PHEV ein stufenloses Getriebe und keinen Drehzahlmesser ...

Ja und, der Kuga stand ursprünglich auf dem Zettel, fiel dann aber aufgrund der zu hohen Leasingrate raus.

 

Somit ist im Kuga ein rein Benzinerbetrieb nicht machbar.

 

Ok.....werde den Dicken im andern Forum weiter einfahren.

 

Viel Spaß immerhin hatte der erste Evouqe einen Ford Motor

 

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