Mondeo Fragen Achsvermessung
Liebe Experten,
ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir kurz Eure Meinung zum folgenden Problem schildern könnt.
Eine Vermessung der Achse ergibt im Protokoll die folgenden Werte (Auszug):
vorne:
Spur rechts: 0.7mm (laut Hersteller: min. 0.2mm und max. 1.1mm)
Spur links: -1.6mm (laut Hersteller: min. 0.2mm und max. 1.1mm)
gesamt: -0.9mm (laut Hersteller: min. 0.4mm und max. 2.2mm)
hinten:
Spur rechts: 0.5mm (laut Hersteller: min. 0.8mm und max. 1.8mm)
Spur links: 0.0mm (laut Hersteller: min. 0.8mm und max. 1.8mm)
gesamt: 0.5mm (laut Hersteller: min. 1.6mm und max. 3.6mm)
Der einzige Wert, der sich innerhalb der Herstellerangaben befindet, ist Spur rechts, vorne.
Sind die anderen Abweichungen durch eine Korrektur wieder "leicht und einfach" zu beheben oder sind die Abweichungen zu groß, so dass eventuell der Austausch z.B. von Querlenker o.ä. notwendig ist? Oder kann es womöglich nicht beurteilt werden, da das Auto nicht gesehen wurde?
Ich bin sehr auf Eure Meinungen gespannt und freue mich, wenn mir jemand weiterhelfen kann.
Laut Internet ist der Wagen mit diesen Werten nicht mehr verkehrssicher. Aus diesem Grund fahr ich das Auto nun auch nicht mehr, bevor ich Gewissheit habe.
Die beauftragte Werkstatt ist seit Montag für 2 Wochen im Urlaub. So lange kann ich aber nicht auf das Auto verzichten.
Freundliche Grüße und vielen Dank
JuniorProf
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21 Antworten
Hallo, Unfall gehabt oder mehr oder weniger Zufällig festgestellt?
Wenn ohne Unfall dürfte das Schlimmste sein das die Reifen Ruck Zuck Abgefahren sind.
Das Meiste sollte sich beim Einstellen von Selbst geben, die Werte hängen alle in einem Zusammenhang.
Eine Frage ist aber ob die Werte wirklich so daneben sind, kann Ich mir ohne Unfall kaum vorstellen, oder ob die Werkstatt nicht korrekt vermessen hat.
Frag im Bekanntenkreis mal nach einem guten Reifenhändler, Die haben beim Thema Fahrwerk Vermessen und Einstellen oftmals mehr Erfahrung als Werkstätten.
Eine zweite Vermessung würde Ich bei diesen Werten eh empfehlen.
Die Spur läßt sich leicht einstellen, vorn ganz simpel mit den Lenkstangen/Kontermuttern und hinten mit den Excenterschrauben in der Mitte an den Querlenkerstangen.
Die Werte sind auch nicht besonders groß.
Wurde beim Spur vermessen die Korrektur nicht gleich mit angeboten?
Selbst normaler Fahrbetrieb und starke Torsionskräfte können sich negativ auf die Spur auswirken. Schlaglöcher oder ähnliches können da auch schon ausreichen.
Normalerweise wird nicht nur vermessen sondern gleich alles korrigiert. Habe es vorgestern bei meinem machen lassen nach diversen Reparaturen an der VA (Spurstangen undKöpfe gewechselt). Hab 55euro bezahlt und war ca. 1,5std arbeit.
Auf meinem Messprotokoll standen direkt die Vorher- und Nachher Werte, sowie die Herstellervorgaben.
Hallo,
vielen Dank für die bisherigen Antworten.
@ Sir Donald: Mein Nachbar ist mir mit seinem Auto an den Kotflügel gerollt. Bisschen Blechschaden, würde ich aber nicht als Unfall bezeichnen. Da ich ca. seit drei Monaten das Gefühl habe, dass das Auto nicht mehr 100%ig geradeaus fährt, sobald ich das Lenkrad loslasse, wollte ich seither eine Vermessung der Achse durchführen lassen. Daher kam ich nun im Zuge des Blechschadens auf die Idee, die Achse vermessen zu lassen. Vielen Dank hinsichtlich Deinen Tipps zu Reifenhändler bzw. zur Einholung einer Zweitmeinung. Dies werde ich auch schnellstmöglich tun.
@ gobang: Aus meiner Sicht wurde nur vermessen, nichts korrigiert. Die Werte "vorher" und "nachher" stimmen genau überein. Selbst verstehe ich auch nicht, warum die Werkstatt nicht gleich korrigiert hat. Meine Vermutung war, dass es eben nicht mal auf die Schnelle mit Kontermuttern und Excenterschrauben korrigierbar ist. Weshalb ich mich auch hier im Forum nach Meinungen gefragt habe...
@ junky84: 55Euronen sind meiner Meinung nach wirklich ein Schnapper. Bei Ford möchten die bereits knapp 100€ für die Vermessung und Korrektur.
Schönes Wochenende und besten Dank nochmal
JuniorProf
55€ sind für Vermessung und Korrektur wirklich sehr günstig.
Nun ja, nen Hunni sollte man schon einplanen. Das Gerät ist nicht ganz billig und schon das korrekte Einrichten des Geräts dauert seine Zeit, dabei wird um Zeit zu sparen gerne geschludert.
Das Nachstellen kann dann je nachdem wie leicht sich die Muttern lösen lassen dann auch noch eine Weile dauern. 1-2 Stunden kommen da leicht zusammen, was eben dann ungefähr 100€ ergeben.
Wobei sich die Sache, gleich wie Teuer, über den geringeren Reifenverschleiß eh Refinanziert.
Wegen einseitig abgefahrener Reifen wurde bei meinem `2013 MK4 2,0TDCI
Kombi BA7 eine Achsvermessung mit Einstellung durchgeführt.
Im Netz finde ich nichts über die Sollwerte.
Kann einer die Sollwerte aus dem Prüfprotokoll(Bild) bestätigen.
Diese Sollwerte dürfte der Hersteller des Vermessungsgeräts vom Autohersteller bekommen haben.
Sollten also schon passen.
Und einseitig abgefahrene Reifen beim Mondeo sind leider normal auf Grund des negativen Sturz an der Vorder und Hinterachse.
War die letzten rund 20 Jahre mit der Mondeoplattform noch nie ein Problem.
Ich hab den 3 Mk4 Diesel und da hab ich es immer. Beim Mk3 hatte ich das auch nicht.
Die Reifen sind zwei Jahre alt ( 2 Winter )und sind ca 45000 km auf meiner Hinterachse gelaufen ...
Den Kofferraum öfters schwer beladen?
Davon mal abgesehen sollte man die Reigen regelmässig zwischen Vorne und Hinten tauschen.
Ich fahre oft beladen. Und auch zügig wo erlaubt. Und vorne und hingen sieht bei mir immer gleich aus. Auch nachdem tauschen der Reifen. Meine Sommer wie Winterreifen halten nie Länger wie 2 Sessions. Beim ersten MK4 hab ich auch alles zweimal vermessen lassen. Mittlerweile hab ich mich damit abgefunden das sich die Reifen innen mehr abfahren. Ich bin der Meinung das es stark vom Fahrstill anhängig ist. Aber ein Auto ist zum fahren da und nicht zum um die Kurve Tragen. Warum Ford solchen Negativen Sturz vorgibt kann ich nicht genau sagen. Aber das Fahrverhalten Provitiert halt davon.
Das liegt dann weniger an den Vorgaben von Ford als daran das die die Fahrwerksdaten eher auf Nutzung mit wenig Zuladung ausgelegt wird und wenn man dann ständig Beladen fährt passt Sie nicht mehr.
Deine Bilder hatten mich an was erinnert und erst vorhin ist der Groschen gefallen. Ein ehemaliger Nachbar hatte das gleiche Problem, auch viel und flott mit seinem Montagekram und öfters mit Hänger unterwegs gewesen, halt Firmenschlampe die Kiste. Diverse Werkstätten und Reifenhändler meinten auch das das halt so sei. Bis auf Einen, der hat dann die Geometrie anhand des Verschleißbildes eingestellt und nach dem zweiten Versuch sind die Reifen gleichmäßig verschlissen. Bei Tieferlegungen besteht das gleiche Problem und dann helfen die Werte des Herstellers nur noch bedingt was.
Deine Werkstatt soll die Geometrie nach dem Verschleißbild einstellen, dann dürfte das Problem weg sein.