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Mittlerer vs. großer Akku

VW ID.3
Themenstarteram 21. Juli 2020 um 22:24

Eigentlich ist für mich klar, der mittlere Akku ist perfekt für mich. Angesichts des geringen Preisunterschiedes muss man sich den großen aber durchaus mal ansehen :). Der Pro S hat ja schon das Interieur-Paket und 19"-Felgen serienmäßig. Dagegen fehlt das Discover Pro, aber dafür soll ein kostenpflichtiges Update reichen. Selbst bei der Sitzheizung soll es mit Update o.ä. funktionieren. Dann sind es nur rund 3000 € mehr für brutto 20 kWh extra. Was bekommt man dafür?

- Schlechtere Beschleunigung 7,9 s. statt 7,3 s., da 129 kg schwerer, aber vielleicht 0,1 oder 0,2 s. gehen davon auf das Konto der großen serienmäßigen Felgen.

- 125 kW Laden statt 100 kW

- 550 km statt 420 km Reichweite (gerundet, je nach Ausstattung)

- Weniger Akkudegeneration, da weniger Zyklen bei gleicher Kilometerleistung (falls bei diesen Größen relevant)

- Bessere Reisetauglichkeit durch mehr Reichweite

- Besserer Wiederverkaufswert wg. Akkuzustand

- 19" ist leider auch bei Winterrädern Pflicht (teuer)

- Weniger Ausstattungsfeinheiten (2 vs. 7 Varianten)

- 4 statt 5 Sitze

- Kein Panoramadach möglich

- Kein Fahrradträger möglich

Wie würdet ihr entscheiden?

j.

Beste Antwort im Thema
am 22. Juli 2020 um 7:53

Mal meine Meinung aus Sicht eines Hybrid- und eGolf 300 Fahrers, der mit dem eGolf auch schon mal 600km am Stück gefahren ist (ja, da gibt's sicherlich noch Erfahrenere ;))

Zitat:

@jennss schrieb am 22. Juli 2020 um 00:24:51 Uhr:

- Schlechtere Beschleunigung 7,9 s. statt 7,3 s., da 129 kg schwerer, aber vielleicht 0,1 oder 0,2 s. gehen davon auf das Konto der großen serienmäßigen Felgen.

Ich finde den eGolf mit seinen 9.x Sekunden schon spaßig.... alles darunter macht auch Spaß. Und solange man keinen Sprung unter 5 Sek. hat, wäre es mir schnurz, ob 7.9s oder 7.3s - ist im Alltag völlig uninteressant.

Zitat:

- 125 kW Laden statt 100 kW

- 550 km statt 420 km Reichweite (gerundet, je nach Ausstattung)

- Bessere Reisetauglichkeit durch mehr Reichweite

Ich bin mit dem eGolf 600km gefahren. Das schlimmste sind bei der Langstrecke mit dem eFahrzeug die Ladegeschwindigkeit (eGolf nur 40kW) und ggf. ein Rapidgate (die Ladeleistung des eGolf brach von 40kW auf 25 auf 15kW ein!). Solange ein eFahrzeug >75kW im Schnitt von 20-80% schafft finde ich das völlig ausreichend. Gehen wir mal davon aus, das der Schnitt 25% unter der maximalen Leistung liegt (Tests werden es zeigen oder auch nicht ;)):

- 420km = 58kWh => 60% = 35kWh => 20-80% Ladestop = ca. 30min. für 258km

- 55km = 77kWh => 60% = 46kWh => 20-80% Ladestop = ca. 30min. für 330km

Als Spaß habe ich mal bei ABetterRoutePlanner.com die Strecke München - Kopenhagen mit beiden Varianten durchgeplant (über die Fähre; den Vergleich kann ich eh empfehlen, da es da ganz interessante Erkenntnisse gibt - siehe Anhang):

ID.3, 58kWh, 13:33min mit 2:40 Ladezeit (5 Stops)

ID.3, 77kWh, 12:21min mit 1:41 Ladezeit (3 Stops)

Man braucht also etwas weniger Ladestops/Zeit und spart auf ca. 1.000km 1:10min. ein. Aber ob einem diese Unterschiede die Nachteile (Sitzplätze, etc.) wert sind? Ich halte den Unterschied für zu gering. Hängt aber auch davon ab, wieviel Langstrecke man fährt. Ich wäre mit dem eGolf und seinen knapp 200km Reichweite glücklich, wenn er 75kW sicher, ohne Rapidgate laden würde - dafür fahre ich zu wenig Langstrecke. ;)

Zitat:

- Weniger Akkudegeneration, da weniger Zyklen bei gleicher Kilometerleistung (falls bei diesen Größen relevant)

- Besserer Wiederverkaufswert wg. Akkuzustand

Da mag was dran sein. Aber diese Punkte kann man schlecht abschätzen. Genauso kann es sein, das die mittlere Variante für die meisten auch langfristig interessanter bleibt und niemand in 5 Jahren 2.000€ mehr für die größere Variante ausgeben will. Es ist wie bei jedem Extra: Ein Kauf für den Wiederverkauf bringt meist nur Verlust, wenn man das Extra nicht eh selbst will/braucht. 20% Degeneration sind beim 58kWh zwar 11kWh und dann nur noch 47kWh.... aber mit über 330km Reichweite ist man immer noch gut dabei. Und 20% sind sicherlich deutlich übertrieben.

Zitat:

- 19" ist leider auch bei Winterrädern Pflicht (teuer)

- Weniger Ausstattungsfeinheiten (2 vs. 7 Varianten)

- 4 statt 5 Sitze

- Kein Panoramadach möglich

- Kein Fahrradträger möglich

19" sind eher Geschmacksache (von den Kosten abgesehen), aber nur 4 Sitze, kein Panoramadach, kein Fahrradträger - DAS sind Dinge, die im Alltag auffallen und auch beim Wiederverkauf entscheidend sein können!

Für mich wäre es der ID.Max. Alles dabei und auf den größeren Akku kann ich verzichten.

Und: Aus ökologischer Sicht sollte die Akkugröße so groß wie nötig, aber so klein wie möglich gewählt werden. Für >80% der Käufer dürfte selbst der kleine 45kWh Akku völlig ausreichend sein - wenn man zuhause laden kann sowieso.

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Also ich denke auch das die Beschleunigung nachdem was ich real in anderen E Autos erlebt habe das kleinste Problem ist bzw. mich sofern ich mich mit dem größeren auseinander setzen würde als vollkommen unerlevant einstufen würde. Da sind die anderen Dinge (Mehrpreis, kein Träger oder keine 5 Person) vorrangig abzuwägen.

Wenn sich was ändern könnte wäre ich immer jemand der versucht bei einer Neuanschaffung zu schauen das man sich dann wenn es so kommt nicht ärgern muss, aber das ist lediglich meine Art damit umzugehen ;-)

am 22. Juli 2020 um 11:28

Kein Radträger wäre mein Killerfaktor. Kann man da auch keine AHK nachrüsten?

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 11:35

AHK zum Ziehen geht auch nicht beim mittleren Akku. Ich würde immer suchen, das Rad bei umgeklappten Sitzen ins Auto zu packen statt hinten dranzupappen. Da ich einen Renntretroller einem Rad eh vorziehe, ist das kein Problem. Der ist trotz 28/20" kompakter als ziemlich alle Räder (Laufräder rausnehmen) und ohne Kette sauberer. :)

j.

Roller
Roller
am 22. Juli 2020 um 11:37

Zum Ziehen brauche ich keine Ahk. Aber für zwei Erwachsene und zwei Kinder mit ihren Rädern geht's nicht anders. Schon komisch, dass das angeblich nicht geht.

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 11:39

Der 550er Akku ist zu fett. Das klappt vom Gewicht her nicht mehr mit den Rädern.

j.

am 22. Juli 2020 um 11:58

Zitat:

@jennss schrieb am 22. Juli 2020 um 11:56:54 Uhr:

Ja, für mich ist das insofern schwierig zu entscheiden, weil sich beruflich in 2021 etwas ändern könnte [....] öfter am Anschlag (160 km/h) fahren, also weiter und/oder schneller.

Oder Langsamer..... Stichwort: Tempolimit 130km/. Die Einschläge kommen näher und ich denke innerhalb der nächsten 5 Jahre ist es soweit. ;)

Zudem überschätzt man den Geschwindigkeitsvorteil von > 150km/h gegenüber 130km/h ziemlich (zumindest bei normalem Verkehr).

Kommt ganz drauf an wo man unterwegs ist. In NRW bringen Geschwindigkeiten von über 100Km/h auf kaum einer Strecke einen merklichen Geschwindigkeitsvorteil. Wenn ich zur Arbeit fahre (55km) brauche ich exakt die gleiche Zeit ob ich 100Km/h fahre oder 130km/h. Bei letzterer Geschwindigkeit ist nur der Verbrauch und die Abnutzung der Bremsen höher !

In eher dünn besiedelten Bundesländern ohne Haupttransitstrecke sieht es ganz anders aus !

Das muss aus meiner Sicht jeder für sich und seine Anforderungen entscheiden. Ich persönlich würde niemals auf die Idee kommen bei einem BEV etwas anderes als die maximale Akkugröße zu kaufen. Der Hauptgrund warum ich für Langstrecke derzeit noch Diesel fahre ist das Thema mit dem tanken. 100 km vor dem Ziel nochmal anhalten zu müssen wegen Energie ist aus meiner sich ein NoGo. Wenn man das zweimal pro Jahr hat dann ist es akzeptabel - aber wenn man regelmäßig längere Strecken fährt, gibt es aus meiner Sicht nur die eine Wahl: maximale Akkukapazität.

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 15:35

Beim Pro S gibt es ja nicht viel Ausstattung. Kommt der denn ganz ohne Navi? Und was kostet das Upgrade mit Discover Pro? Die Extreme beim großen Akku zwingen zu Kompromissen.

Der große Akku ist auch gut, wenn man immer nur in einem kleinen Bereich laden will, idealerweise 40 bis 80%, besonders im Winter.

j.

Ich werde den großen Akku bestellen, da ich mir nach 6 Jahren e-Golf (Generation 1+2) einfach mal wieder etwas gönnen möchte. Die Einschränkungen machen mir nichts aus. Einzig bei einer "echten" AHK für die mittlere Batterie wäre ich arg ins Grübeln gekommen.

 

Bei Autobahn Richtgeschwindigkeit werden 19 kWh netto im schnellladefähigen Bereich einen deutlichen Unterschied machen. Und im Alltag ist man z.B. beim PV optimierten Laden deutlich flexibler.

 

Da der ID.3 bilanziell klimaneutral produziert wird, lasse ich ökologische Aspekte bei der Wahl der Batteriegröße außen vor. Und dann ist für mich persönlich das Preis-Leistungs Verhältnis eines Tour wesentlich besser als das eines Max. Aber das entscheidet jeder für sich.

Zitat:

@Golf-TSI schrieb am 22. Juli 2020 um 18:38:43 Uhr:

...

Bei Autobahn Richtgeschwindigkeit werden 19 kWh netto ...

..

ist das jetzt der 130er-Verbrauch, welchen du vom Golf-e schon kennst, beim ID.3 annimmst oder wie ?

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 17:56

19 kWh Kapazität mehr als beim mittleren Akku sind kein Verbrauch :).

j.

ach so, ich sah das im zusammenhang mit der zuvor genannten (richt-)geschwindigkeit als eine verbrauchsangabe.

PS: Aber darüber hinaus, wird von dir @Golf-TSI auch mal interessant sein, was du im Vergleich/Erfahrung vom Golf-e hier dann neues lieferst ?!

Themenstarteram 22. Juli 2020 um 18:38

Zwischen dem mittleren Akku und dem großen Akku liegt noch der mittlere Akku mit Wärmepumpe. Bei 20 Grad Wärme bringt die Wärmepumpe zwar nichts bzw. sogar 2 km Verlust nach WLTP, aber bei -10 Grad sind das etwa 60km dazu, wenn man auf 22 Grad Innentemperatur heizt. 1240 € sind aber auch nicht wenig Aufschlag.

j.

Die Wirkung der Wärmepumpe wird im WLTP nicht mitgemessen.

Die 2 km reduzierte Reichweite errechnen sich aus dem Mehrgewicht.

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