Mittellochbohrung minimal zu groß
Hallo,
Ich möchte mir für den Sommer neue Felgen kaufen. Der Lochkreis von 112 stimmt. Jedoch beträgt die Mittenlochbohrung der neuen Felgen die ich mir bestellen möchte 66,6mm & bei meinem Audi ist die Vorgabe 66,5mm. Hier geht es um ein halben mm der auf der Felge zu groß ist. Macht das was? Oder kann ich die beruhigt kaufen?
LG Christian G.
72 Antworten
Damit die Dilettantiererei ein Ende nimmt, hier ein paar Fakten:
http://wiki.wdk.de/reifen#toc79
Frohes Neues!
Zitat:
@BMW-X1-Fan schrieb am 31. Dezember 2020 um 17:49:00 Uhr:
HalloIch glaube viele haben es immer noch nicht verstanden. Diese Mittelbohrung ist nur dafür da, um das Rad bei der Montage zu zentrieren.
Ob sie nun 1/10 oder 2/10 grösser ist spielt keine Rolle. Dieses Zentrieren soll helfen das man die Schrauben leicht eindrehen kann.
Wenn dann alle Schrauben richtig angezogen sind, dann hat diese Mittelbohrung keine Wirkung mehr ! !
Nein, so ist es leider nicht.
Hallo
Und so ist es doch. Siehe hier ein Auszug aus dem vorher genannten Link.
11.2.1 Mittenzentrierung
Beim Prinzip der Mittenzentrierung wird das Rad über eine sehr enge Toleranz zwischen Radmittenloch und Radnabe ausgerichtet. Die Radschrauben haben ausschließlich die Aufgabe, den sicheren Halt des Rades an der Nabe zu gewährleisten.
Die Infos stammen aber von Wikipedia, wo jeder schreiben kann, was er will. Die Aussagekraft ist nicht größer als die eines Forums.
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Zitat:
@BMW-X1-Fan schrieb am 1. Januar 2021 um 12:09:28 Uhr:
HalloUnd so ist es doch. Siehe hier ein Auszug aus dem vorher genannten Link.
11.2.1 Mittenzentrierung
Beim Prinzip der Mittenzentrierung wird das Rad über eine sehr enge Toleranz zwischen Radmittenloch und Radnabe ausgerichtet. Die Radschrauben haben ausschließlich die Aufgabe, den sicheren Halt des Rades an der Nabe zu gewährleisten.
Du widersprichst Dir selbst.
In Deinem Zitat steht eindeutig, dass die Zentrierung über das Mittelloch erfolgt. Daher ist auch die enge Passung notwendig. Von "nur für die Montage" steht da nichts.
Die Radschrauben befestigen das Rad an der Nabe und zentrieren nicht. Zentrierung nur über das Mittelloch.
Danke für den klärenden Beitrag!
Zitat:
@Schubbie schrieb am 1. Januar 2021 um 12:26:45 Uhr:
Die Infos stammen aber von Wikipedia, wo jeder schreiben kann, was er will. Die Aussagekraft ist nicht größer als die eines Forums.
Wie man unschwer erkennen kann, führt der Link nicht zu Wikipedia, sondern zum Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie. Dass dieser seine Reifenrichtlinie in Form eines Wikis der Allgemeinheit zugänglich macht, bedeutet nicht, dass jeder drin rumkritzeln kann.
Einfach mal ein Rad, sofern vorhanden mit größerem Mittenloch ohne Ring montieren. Erstaunlicherweise läuft dieses Rad zentrisch, also ohne Vibrationen, die es nicht auch mit Zentrierring hätte.
Hallo
Ich glaube wir liegen gar nicht weit auseinander. Noch etwas zur Passung. Es gibt fein Passungen und grob Passungen.
Eine fein Passung liegt hier wohl nicht vor. Wohl eher eine mit sehr grosser Tolleranz.
Und somit nochmal. Wenn dann das Rad richtig mit den Radschrauben festgezogen ist, dann hat dieses Mittelbohrung keine Kräfte mehr aufzunehmen.
Wenn sie noch Kräfte aufnehmen müßte, dann wäre diese Bohrung sehr schnell ausgeschlagen.
Aus der Nummer kommst Du nicht mehr heraus... ;-)
Zitat:
@Rasanty schrieb am 1. Januar 2021 um 13:23:26 Uhr:
Einfach mal ein Rad, sofern vorhanden mit größerem Mittenloch ohne Ring montieren. Erstaunlicherweise läuft dieses Rad zentrisch, also ohne Vibrationen, die es nicht auch mit Zentrierring hätte.
Hallo
@RasantyDu bist aber nicht wirklich "vom Fach" oder ? 😉
Dann erkläre mir/unsdoch bitte mal warum ich fast nach jedem Saisonwechsel einen Kunden habe der plötzlich ganz unerklärliche Vibrationen hat obwohl der die Räder vor dem montieren hat auswuchten lassen .
Räder abnehmen lassen und gesehen das die Zentrierringe überhaupt fehlen oder einer vor dem Aufstecken herausgefallen ist .
Aber bitte mit nachweisbaren Fakten und nicht "irgendeinem ominösen Google Link"
Mfg Mario
Weil der erste Radbolzen gleich festgeknallt wurde.
Ok... 🙄 ich erkenne hier an verschiedenen Kommentaren das es doch besser ist mich aus dem Thread direkt wieder zu verabschieden und den Fachleuten das Feld zu überlassen 🙂
Mfg Mario
Wenn man sich Mühe gibt, kann man eine Felge ohne Probleme auch ohne Zentrierringe montieren.
Man muss die Felge eben "schwebend" halten und die Schrauben schrittweise über Kreuz anziehen und darf die Felge erst dann loslassen, wenn alle Schrauben zuerst handfest und dann noch mit einer Ratsche o. Ä. angezogen wurden. Dann noch über Kreuz mit 60 Nm und abschließend mit 120 Nm (entsprechend anpassen an die Herstellervorgabe).
Wenn man natürlich das Rad nicht stützt oder nur eine einzelne Schraube reinknallt und danach den Rest ist die Reibung an der Auflagefläche zu groß und es zentriert sich nix mehr. Ebenso aussichtslos ist das Ganze bei der guten alten Methode von Opa, bei welcher der Wagen mit handfesten Schrauben erstmal abgelassen wird.
Aber das wurde hier schon diskutiert, als ich mich vor über 10 Jahren hier angemeldet habe und bei manchen redet man eben gegen Wände.
Ich versuch‘s auch mal irgendwie erklärlich zu machen das m.M. nach das Mittenloch für die Zentrierung des Rades während des Betriebs, keine Rolle spielt.
Das Rad wird beim festziehen in den Konen der Radschrauben „ in Position“ gezogen weil hier einfach die Kraft der Radschrauben/Bolzen wirkt.
Dort gibt man über Drehmoment und Gewindesteigung so viel Kraft auf die Konusflächen, das die Felge gar nicht anders kann als sich in die vorgesehenen Geometrie der Konen hinein zu ziehen, egal wo es vorher im Mittenloch war.
Die Postion der Felge wird/ soll sich also über die vier Konen der Radbefestigung „ausmitteln“.
Daher ist es eben auch wichtig „die erste Schraube/Mutter“ nicht zu fest anzuziehen, ansonsten kann sich da nix mehr ausmitteln. Danach wird dann „über Kreuz“ gleichmäßig bis zum vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen.
Und da jeder weiß, das diese Konen nun in der Maßhaltigkeit ja nicht DER Ausbund an Maschinenbautechnischer Präzision sind, kann man auch erkennen das für den präzisen und Vibrationsfreien Lauf des Rades am PKW keine Toleranzen im „ niedrigen Zehntel“ Bereich notwendig sind.
Da wird ein Mittenloch mit so kleinen Toleranzen für die Radzentrierung im schlechtesten Fall eher hinderlich sein. Meiner Meinung hat das Mittenloch neben der Montagehilfe, die Hauptaufgabe Platz für eine Radlagerabdeckung zu schaffen und spart noch ein wenig Material.