Mittellochbohrung minimal zu groß

Audi Q5

Hallo,
Ich möchte mir für den Sommer neue Felgen kaufen. Der Lochkreis von 112 stimmt. Jedoch beträgt die Mittenlochbohrung der neuen Felgen die ich mir bestellen möchte 66,6mm & bei meinem Audi ist die Vorgabe 66,5mm. Hier geht es um ein halben mm der auf der Felge zu groß ist. Macht das was? Oder kann ich die beruhigt kaufen?
LG Christian G.

72 Antworten

In dem man die Radschrauben über Kreuz anzieht.

Ich ziehe die Rausschrauben immer möglichst auf der Bühne fest oder setze das Rad zum festziehen nur leicht auf. Dann haben die Konusse der Radbolzen nicht so viel zu tun. Wahrscheinlich unnötig, fühlt sich aber besser an.

So wird’s ja auch gemacht, absolut richtig 🙂

Würde das Rad über das Mittelloch zentriert wären egal ob beim anziehen der Schrauben Last auf dem Rad liegt.

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 30. Dezember 2020 um 13:20:27 Uhr:


In dem man die Radschrauben über Kreuz anzieht.

Und am besten auch in mehreren Stufen, also erst mal alle Radschrauben von Hand leicht anlegen.

Dann einmal mit dem Werkzeug etwas fester, wieder über Kreuz.

Und dann erst im 3. Durchgang auf den angegebenen Drehmomentwert anziehen. ,

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Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 30. Dezember 2020 um 14:11:31 Uhr:



Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 30. Dezember 2020 um 13:20:27 Uhr:


In dem man die Radschrauben über Kreuz anzieht.

Und am besten auch in mehreren Stufen, also erst mal alle Radschrauben von Hand leicht anlegen.

Dann einmal mit dem Werkzeug etwas fester, wieder über Kreuz.

Und dann erst im 3. Durchgang auf den angegebenen Drehmomentwert anziehen. ,

Genau so mache ich es auch, ohne daß ich bisher über Mittenzentrierung etc. nachgedacht hätte.

Aber da ich täglich in Autohäusern verkehre, hab ich schon oft gesehen, daß nur mit dem Druckluftschrauber gearbeitet wird, und die erste Schraube wird schon ziemlich fest "angeknallt, ehe die restlichen überhaupt eingeschraubt sind... 😰😰😰

Trotzdem scheint es keine Probleme mit dem Rundlauf zu geben, sonst kämen ja ständig Reklamationen.

(Das Nachziehen mit dem Drehmomentschlüssel erfolgt dann schon bei leicht belasteten Rädern, allerdings dürfte das für die Zentrierung keine Rolle mehr spielen, denn die Schrauben sitzen eh schon so fest, daß der Drehmomentschlüssel sofort knackt)

Deswegen gehen meine Fahrzeuge möglichst nicht in eine Werkstatt. Mein Vertrauen in Werkstätten ist dahin. Augenscheinlich ist die Reparatur in Ordnung, bis der Nächste dran muss, der dann mit defekten Gewinden etc. seinen Spaß hat.
Drehmoment beim Bremsen entlüften oftmals Fehlanzeige...

Das Ansetzen der Räder mit dem Schlagschrauber ist eine weitverbreitete Unsitte. Das Problem ist, dass die Anlagefläche der Felge nicht exakt plan, sondern minimal konkav gewölbt ist. Dadurch wird u.A. die Vorspannung der Verschraubung trotz wechselnder Belastung sichergestellt.
Wird nun die erste Radschraube gleich angeballert, sitzt das Rad schief und taumelt (eiert) beim Fahren, denn die übrigen Schrauben ziehen es nicht mehr gerade. Deshalb ist das stufenweise Anziehen von handfest über mittel bis zum Auslösen des Drehmomentschlüssels so wichtig.

Was die Reklamationen betrifft: Das wundert mich auch. Ich denke aber, die meisten Leute es gar nicht merken, wenn der Rundlauf nicht stimmt. Wenn die einen Neuwagen kaufen, dann rumpeln die damit die ersten paar Jahre sowieso schon die Bordkanten rauf und runter oder lenken im Stand, während die Räder Kontakt zum Bordstein haben (Übrigens der härteste Test in der Fahrwerkentwicklung: Bordstein-Abdrück-Test. Müssen Lenkgetriebe, Spurstangen etc. aushalten, aber die Felge darf danach krumm sein...), bis alles wackelt und scheppert. Bekommen die dann irgendwann ein paar China-Gummis auf die angeditschten Felgen gezogen, verändert sich für sie nichts zum Schlechten.
Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Mercedes W203 gekauft und nur in der Stadt probegefahren. Alles soweit okay, bezahlt und ab auf die Autobahn. Da wurde mir Angst und Bange, so hat der sich geschüttelt. Später habe ich festgestellt, dass vorn Radnaben, Bremsscheiben und Felgen krumm waren, weil die NL Hamburg neue Bremsscheiben auf rostige Naben gesetzt hat, wobei der lose Rost nach unten in den Scheibentopf gerieselt ist, dort einen Haufen gebildet hat, der beim Festziehen zwischen Nabe und Scheibe eingeklemmt wurde.
Damit ist der jede Woche von Hamburg nach Aurich und zurück gefahren. Unbegreiflich.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 30. Dezember 2020 um 00:07:14 Uhr:


Offensichtlich keine Maschinenbauer dabei hier. Toleranzen im Bereich Radlager/Radnabe werden in Hundertstel Millimeter bemessen. Ein Zehnfaches davon wäre katastrophal für den Rundlauf.

Als Werkzeugmechaniker würde ich dir sagen das bei einer ordenlichen Passung im Hunderstel Bereich die Felgen in der Praxis keine Sau mehr montieren könnte.

5 Hundertstel Spiel würd ich mindestens schätzen für so einen Einsatzzweck.

Hallo

Ich gehe von mehr als 5/100 mm Spiel aus. Wenn ich bei meinem Mercedes die Original Aluräder auf die Nabe aufstecke, dann kann sich das Rad auch noch verkannten wenn man es nicht fest gegen hält.
Allein das Eigengewicht des Rades reichen zum verkannten aus.

Also wird mindestens 1/10 mm wenn nicht im äussersten Fall bis zu 2/10 mm vorhanden sein.
Ich habe mal Dreher gelernt, ich weiß was 1/10 mm ist.

Zitat:

@zhnujm schrieb am 30. Dezember 2020 um 22:20:03 Uhr:



Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 30. Dezember 2020 um 00:07:14 Uhr:


Offensichtlich keine Maschinenbauer dabei hier. Toleranzen im Bereich Radlager/Radnabe werden in Hundertstel Millimeter bemessen. Ein Zehnfaches davon wäre katastrophal für den Rundlauf.

Als Werkzeugmechaniker würde ich dir sagen das bei einer ordenlichen Passung im Hunderstel Bereich die Felgen in der Praxis keine Sau mehr montieren könnte.

5 Hundertstel Spiel würd ich mindestens schätzen für so einen Einsatzzweck.

Ich habe zufällig noch die Innenmaße der von Wheelworld mitgelieferten Zentrierringe zu den Felgen gefunden.
statt 57,1,mm, wie aufgeprägt, waren es immer 57,25 -57,35 mm-3 Sätze vermessen und entsorgt.
Die spielfrei (Spiel nicht fühlbar) sitzenden ALU-Zentrierringe -maßgefertigt- haben das Innenmaß 57,06 mm und lassen sich leicht auf die Nabe aufschieben .Spielfrei sind sie erst in der Endposition am Anschlag wegen der speziellen Außenkontur der AUDI Nabe-kleiner umlaufender Wulst für die Zentrierung der Originalfelgen- Gegenstück dafür findet sich in der Mittenbohrung der Originalfelgen-auch ein Wulst.Das führt bei den Originalfelgen zur perfekten Zentrierung.Im Gegensatz dazu ist die Mittenbohrung der Zubehörfelgen ein glatter Innenzylinder

Gegenüber dem Aluring hatten die Plastikteile ein Spiel von 0,19 bis 0,29 mm plus die Verformung der Plastikteile durch das Radgewicht ( 26 Kg ) - Rad auf die Nabe aufgesetzt. Dass das zu Höhenschlag und Vibrationen führt, ist offensichtlich.
Wenn es Plastikringe sein sollen, dann müssen sie perfekt maßhaltig sein-was sie in der Regel aber wohl höchst selten sind--- daher Entsorgung als Plastikmüll.

Du sprichst von den Ringen für 3,-€/Stk.?

Zitat:

@Gerd Kobi schrieb am 31. Dezember 2020 um 13:49:30 Uhr:


Ich habe zufällig noch die Innenmaße der von Wheelworld mitgelieferten Zentrierringe zu den Felgen gefunden.
statt 57,1,mm, wie aufgeprägt, waren es immer 57,25 -57,35 mm-3 Sätze vermessen und entsorgt.
Die spielfrei (Spiel nicht fühlbar) sitzenden ALU-Zentrierringe -maßgefertigt- haben das Innenmaß 57,06 mm und lassen sich leicht auf die Nabe aufschieben .Spielfrei sind sie erst in der Endposition am Anschlag wegen der speziellen Außenkontur der AUDI Nabe-kleiner umlaufender Wulst für die Zentrierung der Originalfelgen- Gegenstück dafür findet sich in der Mittenbohrung der Originalfelgen-auch ein Wulst.Das führt bei den Originalfelgen zur perfekten Zentrierung.Im Gegensatz dazu ist die Mittenbohrung der Zubehörfelgen ein glatter Innenzylinder

Gegenüber dem Aluring hatten die Plastikteile ein Spiel von 0,19 bis 0,29 mm plus die Verformung der Plastikteile durch das Radgewicht ( 26 Kg ) - Rad auf die Nabe aufgesetzt. Dass das zu Höhenschlag und Vibrationen führt, ist offensichtlich.
Wenn es Plastikringe sein sollen, dann müssen sie perfekt maßhaltig sein-was sie in der Regel aber wohl höchst selten sind--- daher Entsorgung als Plastikmüll.

Man O Man, schießt ihr hier nicht übers Ziel hinaus?

Wie haben dann die Räder in den 60er/70er usw gehalten?
Da hat sich im normalen Werkstattalltag noch keine Sau für Zentrierringe, Mittenlochmaße im „Hundertstel Bereich“ interessiert. Kann man vllt. machen, bringen wird’s aber wohl wenig.
Mit etwas gesundem Mechanikerverstand montiert und gut wars.

Und wie schon festgestellt wurde legen auch heute noch die wenigsten Werkstätten so einen Focus darauf.
Die „mittlere Reklamationsquote“ gibt Ihnen da wohl Recht. Räder und Flächen sauber, dann die Räder drauf, vorspannen. Dann mit Drehmoment über Kreuz festziehen und fertig.
Das ist doch kein Maschinenbau, das ist simples, echtes Handwerk.

Früher waren die Räder erheblich leichter als heutige Leichtmetallfelgen und die Autos fuhren nicht fast alle über 200km/h.

Hallo

Ich glaube viele haben es immer noch nicht verstanden. Diese Mittelbohrung ist nur dafür da, um das Rad bei der Montage zu zentrieren.
Ob sie nun 1/10 oder 2/10 grösser ist spielt keine Rolle. Dieses Zentrieren soll helfen das man die Schrauben leicht eindrehen kann.
Wenn dann alle Schrauben richtig angezogen sind, dann hat diese Mittelbohrung keine Wirkung mehr ! !

Ja, da staunt man, wie einfach das doch alles ist.......

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