Mit eingeschlagenem Lenkrad Vollgas anfahren
Moin
Habe heute einen Kollegen mit meinem Auto eine Probefahrt machen lassen, weil er das Auto kaufen will.
Das Auto hat Frontantrieb. Er wollte gerne die Beschleunigung testen, hat aber beim Linksabbiegen damit angefangen und Vollgas gegeben. Er fand es gut...ich eher nicht so.
Die Reifen haben jetzt nicht durchgedreht, aber der Wagen hat auch Anti-Schlupf.
Mir würde so etwas im Traum nicht einfallen, so mit meinem Eigentum umzugehen aber er kennt da keine Schmerzen. Er soll das Auto ja auch testen, bevor er es kauft, aber naja...
Jetzt die Frage:
Bin ich da zu überempfindlich?
Verträgt so ein Auto so etwas ohne weiteres?
56 Antworten
Wenn das nicht hält ist es eine Fehlkonstruktion. Frontkratzer müssen halt da die Kraft übertragen und das bei jedem Lenkeinschlag. Ist in der Großstadt doch auch völlig normal, wenn man links abbiegen will. Räder schon eingeschlagen und bei ner Lücke latscht man aufs Gas. Da denkt man doch nicht an seine Antriebswellen und Gelenke. Es ist ein Auto.
Mann, hier wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben und gleich mit Beerdigung gedroht. Hauptsache in die gleiche Kerbe gehauen wie die Voschreiben, wenn man auch selbst keine Ahnung hat. 🙄
Das Antriebsgelenk muß das aushalten und wird es auch, sofern nicht schon vorgeschädigt. So gut wie alle Antriebsgelenke gehen kaputt weil sie trockenlaufen aufgrund einer defekten Achsmanschette und nicht weil da einer mal recht sportlich ums Eck angefahren ist. Da wären bei mir und meinen Kumpels in jungen Jahren viele Antriebgelenke fällig gewesen und die haben es alle ausgehalten. 😁
Die Welle bzw das homokinetische Gelenk müssen das eigentlich abkönnen, förderlich für die Lebensdauer ist es natürlich nicht, bei maximaler Beugung die größtmögliche Last drauf zu geben.
Zitat:
@Seelze 01 schrieb am 1. März 2024 um 07:08:39 Uhr:
Zitat:
@crafter276 schrieb am 29. Februar 2024 um 23:41:58 Uhr:
Wenn mir der Käufer nicht gefällt finde ich einen anderen. Und an einen Kollegen ob bei der Arbeit oder im Verein würde ich mein Fahrzeug nicht / nie verkaufen.MfG kheinz
So sehe ich das auch.
Seelze 01
genau! Man begegnet sich immer wieder durch den Kontakt, sei es durch Freizeit oder Arbeit, und irgend wann ist doch was mit deinem ehemaligen Auto, und dann kriegst es aufs Brot geschmiert.
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Das ist eines von vielen unnötig stark material-belastenden Fahrmanövern, bei deren Risikobewertung einem ein kurzer Blick zurück in die eigene Fahrschulzeit hilft. Da passieren solche und ähnliche Schandtaten am Gerät ziemlich sicher fast täglich, und davon bricht das Auto offenbar auch nicht sofort auseinander.
Auf die Dauer geht sowas aber dann aber doch an die Substanz, weshalb Fahrschulautos i.d.R. deutlich erhöhten Reparatur-Aufwand, und/oder kürzere Haltezeiten als andere gewerblich genutzte PKW haben.
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 1. März 2024 um 10:37:02 Uhr:
Ja klar war das ernst gemeint.
Alleine dass die Ernsthaftigkeit deines Beitrages von manchen bezweifelt wird, zeigt das fehlende Problembewusstsein. "Das muss das Auto aushalten" ist da nicht zielführend, auch der Vergleich mit dem Linksabbiegen passt nicht, da man dabei selten voll eingelenkt hat und auch eher nicht mit Vollgas anfährt.
Volles Beschleunigen aus dem Stand ist Gift für den ganzen Antriebsstrang und bei voll eingeschlagener Lenkung ist es noch mal schlimmer.
Ich vermute aber, dass fehlendes technisches Verständnis die Ursache dafür ist, dass manche deinen Beitrag für einen verfrühten Aprilscherz hielten. Es gibt noch andere Verschleiß-Klassiker, die auf fehlendes Technikverständnis deuten:
- längeres Halten am Berg nur mit schleifender Kupplung
- ständiges Lenken im Stand, gerne auch komplett vom einen Anschlag zum anderen
- vor dem Anhalten schon bei 30 km/h den 1. Gang reinwürgen etc.
Danke!
Nur noch ein Satz dazu:
Natürlich hält der Wagen das erstmal aus und geht nicht direkt kaputt, aber dann bitte nicht wundern, wenn irgendwann gepfefferte Werkstattrechnungen auf dem Tisch liegen.
Zitat:
@Rockville schrieb am 1. März 2024 um 17:42:39 Uhr:
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 1. März 2024 um 10:37:02 Uhr:
Ja klar war das ernst gemeint.Alleine dass die Ernsthaftigkeit deines Beitrages von manchen bezweifelt wird, zeigt das fehlende Problembewusstsein. "Das muss das Auto aushalten" ist da nicht zielführend, auch der Vergleich mit dem Linksabbiegen passt nicht, da man dabei selten voll eingelenkt hat und auch eher nicht mit Vollgas anfährt.
Volles Beschleunigen aus dem Stand ist Gift für den ganzen Antriebsstrang und bei voll eingeschlagener Lenkung ist es noch mal schlimmer.
Ich vermute aber, dass fehlendes technisches Verständnis die Ursache dafür ist, dass manche deinen Beitrag für einen verfrühten Aprilscherz hielten. Es gibt noch andere Verschleiß-Klassiker, die auf fehlendes Technikverständnis deuten:
- längeres Halten am Berg nur mit schleifender Kupplung
- ständiges Lenken im Stand, gerne auch komplett vom einen Anschlag zum anderen
- vor dem Anhalten schon bei 30 km/h den 1. Gang reinwürgen etc.
Hier fehlt es weder an technischem Verständnis noch an fehlendem Problembewußtsein.
Ein Fahrzeug das sowas nicht einmalig aushält ohne dabei auch nur den nenneswertesten nachweisbaren Schaden zu nehmen hätte kein Auto werden dürfen.
Auch ist mein Beispiel genau richtig dafür,wenn ich in eine Strasse mit voll eingeschlagener Lenkung links abbiegen will,mich verschätzt habe und dann Vollgas gebe um den Unfall zu vermeiden habe ich genau das getan.
Und das passiert sicher öfter mal bei über 59 Millionen zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland.
Und für den einmaligen Fall hier braucht es auch keine Auflistung von Verschleißklassikern,die haben damit nämlich null am Hut.
Alles was ein KFZ übermässig belastet und vermeidbar wäre ist auf Dauer Gift für ein Fahrzeug,darüber braucht man nicht diskutieren und war auch nicht gefragt.
Du machst hier aus einer Mücke einen Elefanten,vollkommen übertrieben für den Einzelfall hier.
Mich erinnert dieses Thema an den folgenden Thread:
https://www.motor-talk.de/.../...zbereichs-bei-probefahrt-t545065.html
Zitat:
@DoubleDrago schrieb am 1. März 2024 um 00:15:07 Uhr:
Nicht gerade förderlich für die Tripodengelenke der Antriebswellen. Mit dieser Aktion hat er diese somit mit einem Schlag um mehrere Zehntausend Kilometer verschlissen.
... dann hätte ich die früher wohl 2x im Monat tauschen müssen 😉
😁
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 1. März 2024 um 11:27:33 Uhr:
Die Welle bzw das homokinetische Gelenk müssen das eigentlich abkönnen, förderlich für die Lebensdauer ist es natürlich nicht, bei maximaler Beugung die größtmögliche Last drauf zu geben.
Naja, so wie der TE es beschreibt war es kein Kavalierstart (aus dem Stand) wo ein Wellenschlag kommen könnte, sondern das Fahrzeug in Bewegung. Da dreht das kurveninnere Rad eh quasi leer-quitschend auf dem Asphalt. Bei 'nem Speerdifferantial ist da sschon heftiger, da muß man halt mal die Überholung einplanen.
Wer so, wie oben beschreiben, tagtäglich fährt tauscht auch bei Hecktribelern Kardanwellen und/oder Differential schnell aus.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 1. März 2024 um 18:38:29 Uhr:
Ein Fahrzeug das sowas nicht einmalig aushält ohne dabei auch nur den nenneswertesten nachweisbaren Schaden zu nehmen hätte kein Auto werden dürfen.
Jetzt berichten aber in diesem Thread gleich zwei User, dass nach so einer einmaligen Aktion ein Schaden entstanden ist und das Gelenk gebrochen ist. "Einmal ist keinmal" scheint also nicht so ganz zu stimmen.
Zitat:
@Rockville schrieb am 1. März 2024 um 17:42:39 Uhr:
Volles Beschleunigen aus dem Stand ist Gift für den ganzen Antriebsstrang und bei voll eingeschlagener Lenkung ist es noch mal schlimmer.
Der TE hat geschrieben:
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 29. Februar 2024 um 23:57:22 Uhr:
..., zumal die Reifen ja nicht durch gedreht sind und auch nicht voll eingeschlagen wurde.
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Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 1. März 2024 um 10:37:02 Uhr:
Immerhin ist die Kiste noch mein Eigentum und nicht sicher verkauft.
Ja, und soll dann in das Eigentum eines Käufers übergehen. Der Käufer hat natürlich das Interesse, dass er ein Fahrzeug kauft, mit dem er keine Probleme bekommt und da du mit Sicherheit jegliche Gewährleistung im Kaufvertrag ausschließen wirst, musst du ihm auch zugestehen, dass er das Fahrzeug auch prüft und das auch unter Belastung. Man kann nicht einerseits erwarten, dass das Fahrzeug sanft angefasst wird und anschließend, wenn nach dem Kauf ein Defekt auftritt, dann sinngemäß „Gekauft wie gesehen“ argumentieren.
Also ist es doch selbstverständlich zu erwarten, dass ein Käufer das Fahrzeug prüft und somit auch belastet. Wenn du das nicht möchtest, ist es an dir, dies dem eventuellen Käufer mitzuteilen.
Warum wohl beschleunigt man bei einer Probefahrt bei (nicht voll) eingeschlagener Lenkung stark? Damit einem nach dem Kauf nicht so etwas passiert:
Zitat:
@Hempelssofa schrieb am 1. März 2024 um 10:37:02 Uhr:
Vor vielen Jahren ist mir bei einem Wagen nur beim Anfahren mit voll eingeschlagenem Lenkrad das Gelenk weg gebrochen.
…und man auf den Kosten sitzen bleibt.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 1. März 2024 um 22:33:12 Uhr:
Der TE hat geschrieben:
OK, ich korrigiere meine Aussage für dich:
Volles Beschleunigen aus dem Stand ist Gift für den ganzen Antriebsstrang und bei voll eingeschlagener Lenkung ist es noch mal schlimmer. Bei einer nur zu 80 % eingeschlagenen Lenkung ist es weniger schlimm. Bei 60 % noch etwas weniger usw. Prinzipiell ist es selbst bei geradeausgestellten Rädern verschleißfördernd, wenn man aus dem Stand mit Vollgas anfährt. Wer es besonders doof machen will, der nutzt regelmäßig Launch Control.
Da gebe ich dir recht. Verschleiß bedeutet aber, auf einen längeren Zeitraum und durch ständige Wiederholung. Darum geht es hier aber nicht, sondern um eine Probefahrt, also nur um ein einziges Mal. Wenn dann dadurch ein Defekt auftritt, dann war schon vorher etwas nicht in Ordnung und genau das ist es doch, was man bei einer Probefahrt rausbekommen möchte.
Gruß
Uwe