Miserable Daten des A6 2,4 Benziner
Warum hat der neu entwickelte "moderne" 2,4 Benziner einen
Stadtverbrauch von 14,3 bis 14,6 Liter und CO2 Abgas von 233 bis 240 ?
Ich finde das grottenschlecht!
Wenn künftig die PKW nach CO2 Ausstoß besteuert werden ...
Als Vergleich habe ich gerade diese Zahlen des
3 Liter ! 5er BMW mit 258 PS! parat:
Stadtverbrauch 12,4 Liter und CO2 Abgas 210.
Der braucht zwar das 4% teurere Super+, ist aber im Endeffekt immer noch deutlich sparsamer - und stärker!
72 Antworten
Hier begegnen wir einem alten (Gegen-)Argumentationsmuster:
Wird eine neue Lösung vorgeschlagen, um ein Grundproblem (hier: den Treibstoffverbrauch) zu lösen, wird diese kritisiert, indem ihr Ansatz (hier: die Kombination des Verbrennungsmotors mit Elektromotoren) grundsätzlich als "unvergleichbar" abgestempelt wird.
Das habe ich schon erlebt, wenn Leute einen aufgeladenen Motor mit einem Sauger vergleichen wollten.
Oder einen Benziner mit einem Diesel. Oder einen Motor mit einem "theoretischen Motor" ohne entsprechende technische Eigenschaften.
Oder ultimativ einen Elektromotor gegen einen Benziner.
Was wäre ein 1.8T ohne Turbo? Was wäre ein 1.9TDI ohne Turbo (bzw. was würde er verbrauchen, um entspr. Fahrleistungen zu erreichen, @Mr. AVANT)? Was wäre ein BMW-R6 ohne Vanos? Was wäre ein Audi-V6 ohne Schaltsaugrohr?
Hallo?! Ist das nicht egal? Was den Verbraucher interessiert sind die Fahrleistungen (Prestige) und die Kosten (Wirtschaftlichkeit)!
Stellen wir uns vor, Hersteller A bietet einen Brennstoffzellen-Antrieb auf Basis von vier Elektron-Motoren an, der 300kW mobilisiert und kostenmäßig bei umgerechnet (!) 6l/100km des heutigen Super-Benzins liegt. Hersteller B realisiert diese Leistung mit Hilfe eines V12-Benzin-Verbrennungsmotors bei 18l/100km.
Ist der V12 jetzt unvergleichbar? Weil er eben eine Birne ist, der Elektro-Apfel aber die gleichen Vitamine birgt?
Sind die 18l plötzlich "bauartbedingt" akzeptabel? Sicher, es lassen sich Gründe finden, dass es nicht wesenltich besser geht.
Und genau an solchen Grenzen sind clevere Techniker gefragt. Menschen, die Grenzen durchbrechen, alte Denkmuster verwerfen und neue Lösungen entwickeln.
@hotel-lima, unverholen gesagt nehme ich dir den Ing. nicht ab. Ich mag mit meinem Urteil daneben liegen, und wir werden es vllt. nie klären können, aber deine Argumentationsweise ist untypisch. Vielleicht bist du ein Bau-Ing. oder sowas, aber mit Motoren oder Innovationen hast du gewiss nicht viel zu tun.
Richtig ist, dass man mit bestimmten Konzepten gewissen Beschränkungen unterlegen ist (Kenngrößen Saugmotor, Hubraum, Diesel/Benziner etc.). Insofern mag der 3.2 FSI für sein Konzept ein guter Motor sein (sagt mir selbst ein BMW-Ing.-Kollege).
Trotzdem, die Blindheit für alternative Konzepte und vor allem das alte Argument der "Unvergleichbarkeit" ist für mich mittlerweise ein KO-Kriterium in Diskussionen.
Die Zeit steht nicht still. Und bald wird auch die Entschuldigung "aber wir verbauen doch nur einen V6-Verbrennungsmotor" nicht mehr reichen, um 16l Stadtverbrauch zu "entschuldigen".
Hallo Ebe,
ein 1.8(9)T(DI) ohne Turbo ist ein 1,8er ohne T(DI) 😛
Aber mal Spaß bei Seite.
1. würde es um die Wirtschaftlichkeit FÜR DEN KUNDEN gehen, hätte doch mit Sicherheit ein Automobilhersteller für jeden Benzinmotor eine Gasoption für den Kunden, denn LPG kostet keine 60cent, damit verbraucht man kaum mehr, und man verliert kaum an Leistung.
2. könnten die Motoren noch sparsamer ausgelegt werden, da LPG eine höhere Klopffestigkeit besitzt (höhere Verdichtung, folglich mehr Drehmoment bei gleichem Verbrauch[-->Umkehrschluss]), als das aktuelle Benzin auf dem freien Markt.
3. tust du der Umwelt (und deinem Geldbeutel bei der KFZsteuer) zu gute, da LPG weniger schädliche Abgasemissionen bei der Verbrennung hinterlässt, als es bei Benzin- oder auch Dieselmotoren ohne einer Aufwendigen Abgasnachbehandlung je der Fall sein wird.
4. würde sich der Gastankstellenmarkt in rasender Geschwindigkeit ausbreiten, wenn so etwas zu Stande kommen würde (->eine Folge der Marktwirtschaft, das wird dir JEDER BWL'er bestätigen).
5. dreht einem der Staat daraus einen Strick, wenn jeder plötzlich mit LPG fahren würde und plötzlich kostet Autogas soviel wie Benzin.
.......Das war nur EIN Beispiel der Forderung von Antriebskonzepten, welche unabhängig vom Benzin sind, und ökologisch, wie auch ökonomisch nur Vorteile bietet.
Zu deiner Meinung mit dem Apfel-Birnen-Vergleich:
Deine Argumentation ist an sich recht gut, und diese würde ich auch befürworten, wenn die Fragestellung auf ALTERNATIVE ANTRIEBSKONZEPTE basieren würde. Und wenn du schon Hybridmotoren mit Benzinmotoren zur Diskussion bringst, dann sollte es doch für dich als Kunden ein Leichtes sein, sich nach weiteren Alternativantrieben umzusehen, und um folglich Geld zu sparen. Hättest du deinen A4 auf Gas umgebaut, hättest du dir wahrscheinlich auch erspart in diesen Thread etwas zu schreiben, da du weder schlechte Abgaswerte hättest, die schlecht für die Umwelt, noch hohe Verbräuche , die schlecht für den Geldbeutel wären.
Desweiteren hast du diesmal tatsächlich Äpfel mit Birnen verglichen: Abgaswerte, Prestige und Wirtschaftlichkeit; diese 3 Dinge beißen sich nunmal.
Dass du die Dinge generalistisch sieht, finde ich gut, da viele Leute mit Scheuklappen noch umher rennen. Allerdings muss bei einer solchen Diskussion auch das Thema gewahrt bleiben, oder die Fragestellung anders formuliert werden, damit deine Argumente zum tragen kommen.
Wünsche allen noch eine gute Nacht...
mfg
Ich bin für Forschung und jeden technischen Fortschritt, halte die Hybrid-Lösung aber trotzdem nicht für glücklich:
Immer mit doppeltem Aufwand d.h. zwei schweren, verschiedenen, und rel. kompliziert zusammenwirkenden (=störanfällig) Antrieben herumfahren...?
Gerade lese ich, daß in den USA von AutoBild ein Vergleich über 5200km zwischen einem normalen Mercedes ML320CDI (mit RPF) und dem neuen Lexus RX400 Hybrid durchgeführt wurde.
Der Diesel brauchte 9,1Liter, der Hybrid 10,2Literl ...
Außerdem begreift doch e n d l i c h einmal:
Egal wie gut und sparsam und abgasarm der ideale Antrieb irgendwann einmal sein wird:
Für u n s Verbraucher wird es nie nie nie billiger als jetzt!
Der Staat braucht den Autofahrer als Melkkuh und wird die Besteuerung, egal wie, immer an der "Schmerzgrenze" halten !!!
Aber was ist, wenn nicht staatliche sondern Einflüsse aus der freien Wirtschaft den Preis über die Schmerzgrenze treiben? sollte der Staat nach deiner Auffassung nicht die Steuern senken?? Die werden einen Teufel tun... 🙁
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US-Vergleich und Hybrid.
Bereits zu Beginn des Vergleichs war das gewünschte Ergebnis sichergestellt.
Der Test wurde zu 95 % auf Highways mit konstant niedriger US-Reisegeschwindigkeit durchgeführt.
Ideale Dieselverhältnisse (Teillastbereich weit unter 2.000 Umin), die Vorzüge eines Hybriden können bei konstanter Reisegeschwindigkeit nicht zum Zuge kommen.
Mit dem hier so kritisierten 2.4er landet man unter solchen Bedingungen bei ca. 7,5 Liter, selbst mein 2.8er hat bei konstanter Fahrt im Bereich 70 bis 120 im Benzinbetrieb noch eine 7 vor dem Komma.
Auch ist die Gewichtsfrage bei komstanter Reisegeschwindigkeit - anders als bei der Beschleunigung - vollkommen irrelevant.
Da zählen nur Luft- und Rollwiderstand.
Bei der negativen Beschleunigung ist Mehrgewicht für einen Hybriden sogar von Vorteil.
Für D ein passendes Auto ist wohl der Prius Hybride.
Der hat reichlich Platz für eine Familie und benötigt keine 5 Liter.
Rambello geht es nur um Zielerreichung (Herabwürdigung von Mitbewerbern seiner Stammmarke) und nicht um die Lösung offener Fragen.
Gänzlich unglaubwürdig wird er, wenn er sich über Umweltdinge äußert oder echauffiert.
Er fährt einen 18 Jahre alten 124 230 E.
Die relativ gesehen billigsten Spritpreise hatten wir 1988.
Normal 47 Cent, Diesel 45 Cent Liter.
Vor der Ölkrise waren es 30 Cent gewesen.
Die Mineralölstuer betrug 1988 24,6 Cent je Liter. Kohl hat die 89-95 auf 50 Cent hochgezogen, Schröder hat später nochmals 17 Cent nachgelegt.
Der Umweltsünder Diesel wurde durch die Regierung Kohl gefördert. Lag 88 Diesel noch bei 27 Cent und damit 3 Cent über Benzin, so lag man Ende 95 ganze 18 Cent unter Benzin!
Entsprechend kam in Folge der Diesel Boom bei den PKW.
Von 1950 bis Heute hat sich der Spritpreis rund verfünffacht (von 30 auf aktuell 1,50), das Bruttoeinkommen und die Besteuerung dagegen verzweiundzwanzigfacht.
Die Entwicklung der Autopreise verläuft ganz anders. Neuwägen waren gemessen an der Kaufkraft Anfang der 70er am preiswertesten, augenblicklich sind wir dabei das Niveau von Anfang der 50er zu überholen.
Wenn ein neuer A4 (der Golf als Käfernachfolger schafft das noch nicht ganz) mit ein paar Extras bereits mehr kostet als ein Durchschnittsverdiener im Jahr brutto verdient (und die Abgabenlast hat sich gerade für diesen massiv erhöht), dann dürfte klar sein, warum diese Industrie Absatzprobleme hat.
@Ebe:
Ich habe während meines Elektrotechnik-Studiums gelernt, auf eine gegebene Frage eine Antwort zu liefern, und nicht eine neue Frage aufzuwerfen. Ich habe an Deiner Aussage kritisiert, daß sie nicht auf die Frage paßt und nicht, daß Du sie grundsätzlich gebracht hast.
Aber seis drum. Unabhängig von der Fragestellung hast Du natürlich Recht. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, daß wir versuchen müssen, ganz vom Öl wegzukommen.
Als Ingenieur hat man viele Visionen und Ideen, die dann von irgendwelchen BWLer- oder VWLer-Vorständen kaputtdiskutiert werden. Und mit Sicherheit liegen in einigen Schubladen schon geeignete Konzepte, auf denen man aufbauen könnte, aber die Öl-Industire versucht genau das zu verhinden, weil sie derzeit Milliarden-Gewinne erwirtschafttet. Der Benzinpreis wird künstlich hoch gehalten und es wird versucht, noch mehr herauszuholen, in dem sie uns nutzlosen Premium-Kraftstoff (Ultimate100, Vpower und wie sie alle heißen) für teures Geld unterjubeln wollen. Ich sehe es schon kommen, daß in naher Zukunft jede Tanke Premium-Sprit anbietet und das normale Super Plus aus dem Programm genommen wird. Und schon zahlt man 10 cent mehr für den Sprit und hat überhaupt keinen Nutzen davon.
Und so werden wir wohl im Großen und Ganze weiter mit Benzin fahren, bis irgendwann wieder eine Ölkrise kommt oder sich die Menschen kein Benzin mehr leisten können. Erst dann werden vermutlich alternative Lösungen auf den Markt kommen, denn der Gewinn der Konzerne ist immer nochj hoch genug.
Traurig aber wahr....
Gruß,
hotel-lima
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Die relativ gesehen billigsten Spritpreise hatten wir 1988.
Normal 47 Cent, Diesel 45 Cent Liter.
Vor der Ölkrise waren es 30 Cent gewesen.Die Mineralölstuer betrug 1988 24,6 Cent je Liter. Kohl hat die 89-95 auf 50 Cent hochgezogen, Schröder hat später nochmals 17 Cent nachgelegt.
Der Umweltsünder Diesel wurde durch die Regierung Kohl gefördert. Lag 88 Diesel noch bei 27 Cent und damit 3 Cent über Benzin, so lag man Ende 95 ganze 18 Cent unter Benzin!
Entsprechend kam in Folge der Diesel Boom bei den PKW.Von 1950 bis Heute hat sich der Spritpreis rund verfünffacht (von 30 auf aktuell 1,50), das Bruttoeinkommen und die Besteuerung dagegen verzweiundzwanzigfacht.
Eigentlich hat niemand den Diesel beim PKW gefördert.Damals wurde die Mineralölsteuer erhöht und da man die Speditionen und sonstigen gewerbereibenden nicht noch mehr gegenüber der ausländischen Konkurrenz benachteiligen wollte als sie es eh schon waren hat man beim Diesel die Mineralölsteuer gelassen und dafür die Kfz-Steuer erhöht.Woran keiner gedacht hat war das sich die Leute wie die Schneekönige beim tanken freuen würden und dafür lieber einmal im Jahr den Schock bei der Steuer in kauf nehmen. 😁 Ist schon immer wieder lustig wie sie dann toben.Dann kam die Zeit als die Diesel mit Turbos auf Trab gebracht wurden und dann ging es richtig los mit dem Dieselboom.
Der Diesel wurde aber nie direkt vom Staat gefördert,das hat sich so ergeben,ich wäre auch dafür das die Mineralöl-und Kfz-Steuern angeglcihen werden,dann würden einige allerdings blöd aus der Wäsche schauen wie teuer das Tanken dann wird.
tja schon blöd wenn einem der "umweltsünder" diesel auf der autobahn in den arsch tritt und man mit seinem benziner kein land sieht *gg*
Ist das nicht seltsam: vor einigen Jahren nannte man Benzinmotoren Umweltsünder, heute hackt man auf Dieselmotoren rum.
Jetzt hat man mit der übertriebenen und auf den Dieselmotor reduzierten Feinstaubdiskussion erreicht, dass die meisten Dieselfahrzeuge mit Partikelfiltern ausgestattet sind. Als nächstes bietet es sich an die NOx Emissionen zu kritisieren - und wenn das dann in Ordnung gebracht wird (SCR Add Blue...) dann wird man sich wohl wieder auf den Ottomotor stürzen müssen. Als Argument bieten sich die im Vergleich zum Diesel höheren CO2 Emissionen an.
Zitat:
Original geschrieben von hotel-lima
Wir sprachen von Verbrennungsmotoren und nicht von Hybrid-Konzepten.
???
Ein Hybridkonzept ist eine technische Erweiterung eines Verbrennungsmotor-Antriebes. Daher ist ein Vergleich durchaus zulässig.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Zum E 200 K passt doch hervoragend der A6 2.0 TFSI.
Beides moderne 4 Zylinder Motoren mit 2 Litern Hubraum
Nö,der E 200 k hat nur 1,8 Liter Hubraum.😉
@Wacken,
man kann alles widerlegen.
E 200 K ist also eine Mogelpakung und sollte E 180 K bezeichnet werden. Beschwerden bitte an die US-Firma DC.
Fakt ist, dass A& 2.0 TFSI, BMW 523 i und E 200 K die kleinsten Benziner der jeweiligen Baureihe sind.
Darüber gibt es Vergleichstests und die hat der A6 gewonnen.
Unser DC-Fahrer Rambello wollte 530 und 2.4 vergleichen.
Mein Einwand war entweder 2.0 TFSI und E 200k (4 Zyl.) oder 530, E 320 und A6 3.2 FSI (6 Zyl.) zu vergleichen.
Das dürfte so in Ordnung gewesen sein.
Dein Einwand wirkt dagegen wie der Versuch Erbsen zu zählen.