MINI SE - Es war einmal ... das Reichweitenmärchen
Hallo SE-Fahrer,
mich würden mal Eure Reichweiten interessieren, die Ihr tatsächlich schafft.
Bei uns ist es so, dass wir nach dem Vollladen immer so um die 153 km Reichweite angezeigt bekommen.
Das ist so weit weg von den theoretischen 230 km, dass ich mich frage, warum BMW/Mini seine Kunden so verarscht.
Auch bei Temperaturen 18/20 Grad war hier keine Besserung.
Im Schnitt zeigt er einen Verbrauch von 16,6 kW/h an.
Selbst das wären rechnerisch bei einer 32,6 kW/h Batterie 196 km.
In Wikipedia stehen für die Batterie Nutzbar nur 28,9 kW/h das wären dann 174 km.
Wir fahren etwa 40% Überland und 60% Stadt/Ortschaft.
Das Fischerl (MINIMALISM-Anzeige) zeigt uns, dass wird Eco unterwegs sind (Beschleunigung und Vorausschauend).
Und wir fahren mittlerweile auch meist im Green-Modus.
Der Mini macht ja wirklich Spaß zum Fahren, aber die Reichweite ist milde ausgedrückt unterirdisch.
Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß
Buckelv
101 Antworten
Zitat:
@206driver schrieb am 13. Juli 2024 um 07:33:59 Uhr:
Bei ca. 1.000km im Monat wären es im Durchschnitt 30 km am Tag. Selbst wenn man die Wochenenden herausnimmt sind es wohl um 45 km am Tag. Wieso musst du den Mini SE dann täglich laden?
Nah, typischerweise liegt eine PV nur an einer Phase im hausnetz mit entsprechenden "schwachbrüstigen" Gleichrichtern. Auch wird keier auf einem hausdach sowas wie >22kW-Peak liegen haben um das mal eben in ein oder 2 Stunden ins Auto zu schubsen. Also lädt man, immer wenn man zu Hause ist mit der kelinen Ladeleistung nach die an der Leistung der PV bemessen ist ... und auch scheint die Sonne nicht immer so. Auch ist man nicht imer "gleich" zu Hause. So hält man dann den Akku auf hohem Stand ... wenn dann morgen keine Sonne ist kommt trotzdem übermorgen zur Arbeit.
Verstehe diese Antwort inhaltlich nicht so ganz. Der User sprach davon, dass er täglich den öffentlichen DC Lader aufsuchen muss und ich hab angesichts der Fahrleistung nach dem Warum gefragt.
Ob täglich oder alle 2 Tage ist letztlich auch egal, die Reichweite des SE ist so gering, da würde ich auch öfter laden. Die Situation für Leute ohne eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit ist doch gut dargestellt.
Destination Charging klingt super, wie sieht das dann in der Praxis aus?
Meine häufigsten Destinations sind Arbeitsplatz und Wohnort, dazu kommen die Orte an denen ich einkaufe. Am Arbeitsplatz habe ich keine Lademöglichkeit, müsste mir eine Ladesäule in der Umgebung suchen. Wenn ich eine freie Säule finde muss ich zwischendurch umparken und den Platz für andere Fahrer frei machen. Der Weg und die Zeit Ladesäule-Arbeitsplatz-Ladesäule kommt noch dazu. Da lege ich mir dann einen Scooter in den Kofferraum? Alternativ das gleiche Spiel zu Hause statt am Arbeitsplatz. Auch nicht besser.
Bleiben noch die Lademöglichkeiten bei Aldi usw. - diese sind nach meiner Beobachtung begehrt und zu meinen Zeiten selten frei. Abgesehen davon dauert mein täglicher Einkauf Max. 15 Minuten. Ok, das kann ich dann am Sonntag machen, so ein gemütliches Laden auf dem Aldiparkplatz. Ganz in Ruhe - seh ich immer wenn ich Brötchen hole oder die Packstation ansteuere.
Nein danke sag ich da, ohne eigene Lademöglichkeit finde ich, unter aktuellen Rahmenbedingungen, ein BEV für mich als ungeeignet. Offenbar sehen das ziemlich viele Leute so - selbst mit üppiger Förderung werden die Kisten den Händlern ja nicht gerade aus den Händen gerissen….
Mit Lademöglichkeiten, zu Hause oder am Arbeitsplatz sieht das anders aus, da käme das für mich durchaus in Betracht. Jedenfalls als 2. Wagen. 😁
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@206driver schrieb am 13. Juli 2024 um 14:47:08 Uhr:
Verstehe diese Antwort inhaltlich nicht so ganz. Der User sprach davon, dass er täglich den öffentlichen DC Lader aufsuchen muss und ich hab angesichts der Fahrleistung nach dem Warum gefragt.
Sorry, mein Fehler. Ich war gedanklich beim falschen user.
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OK, ok.. das tägliche rumlatschen zu Ladesäule war ein wenig überspitz (für Sommer!) dargestellt:
Folgendes Szenario: ich fahre nach der Arbeit gegen 18:00 Uhr zu Ladesäule und lasse dort laden. 1x 15 min. Geheweg. Ich lade "schnell", da ich am nächsten Tag doch 200km insgesamt fahren müsste. Nach 2-3 Stunden muss ich wieder hingehen und Auto abholen, sonst muss ich diese Standgebühren bezahlen, wenn E-Car schon vollgeladen ist, aber ich immer noch die Säule belege.
Also gegen 21:00 Uhr wieder hingehen und Auto abholen und dann keinen freien Parkplatz vorm Haus zu finden und noch mehr gehen, rennen usw..
Im Winter ist so ein Szenario, dass ich jeden zweiten Abend so mit so einem Fußmarsch verbringen muss, ist sehr realistisch.
Das kostet Nerven und belegt mein Speicherplatz, verdrängt die Ruhe, die ich sehr nötig für meinen Körper und Seele brauche.
Im groben ganzen: ein E-Auto schränkt mich dermaßen ein, dass es nicht mal Wert wäre, wenn es billiger als ein Diesel wäre. Aber obendrein dazu, kostet mich ein E-Auto bei der Anschaffung ca. 10k mehr Euronen als normales Auto...
nee, so ein Reichweitenmärchen will ich nicht. Erst, wenn ich auf dem Parkplatz vor dem Wohnhaus laden könnte. Vorher nicht.
PS: mein iPhone Akku hat neu 2 Tage durchgehalten. Nach 3 Jahren macht der schon nach einen Tag und weniger schlapp.. so ein iPhoneProblemAuto ist mir zu unsicher.
PS2: ich wohne in Berlin, nicht mal Randbezirk, 80% 5-11 Geschosser. Und die nächste Ladesäule ist diese, mit 2x schnell, 2x normal und 2 mal langsames Laden.
@AvtoLyubitel Du hast mich mental sooo runtergezogen 😉
Selig sind die die die Wallbox an der eigenen Hauswand haben .... und gerne noch 5kW-Peak auf dem Dach mit Einspeisevergütung.
@Astradruide: Genau diese Kombi haben ich zuhause (5,1KWp, 10KWh Akku und 11KW Ladestation). Und mal ehrlich, wer sich einen Cooper SE kauft, hat sich über die Reichweite und dessen "besonderen Umstände" hoffentlich genau vorab informiert. Ansonsten würde ich dem Verkäufer eine Mitschuld geben, wenn er nicht vorher den Einsatzzweck abgefragt hat und sich ein Bild vom Informationsstand des Interessenten gemacht hat.
Wenigstens war es bei uns so. Wir haben bewußt den SE gekauft, da er als Stadtauto klein genug ist, kein Plastikbomber, a la Fiat 500e ist und zuhause geladen werden kann. Der Verkäufer hat uns aber auch nochmals gesagt, daß es keine großen Reichweiten geben wird, gerade im Winter und wenn wir da keine Böse Überraschung haben möchten, dann würde er uns zu einem anderen Fahrzeug raten.
Sogar an den Tegern-, oder Schliersee kommen wir hin und wieder zurück. Was will man als Münchner mehr 🙂
Ne, bei der Reichweitenerfahrung stimme ich Dir nicht zu. Einige haben es auf dem Schirm ... aber es gibt genug die es definitiv nicht auf dem Schirm haben und sich bei Brüllhitze (Klima) und Frost schwer über einen Reichweiteneinbruch und stark erhöhten Verbrauch echauffieren ... beschränkt sich aber nicht nur auf SEs ... das Gewitter zieht grundlegend bei Stromern auf. Genauso wie Vmax-Fahren 😁 - da hat dann natürlich immer der hersteller schwer geschummelt.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 13. Juli 2024 um 12:28:42 Uhr:
Zitat:
@k.schweder schrieb am 12. Juli 2024 um 23:43:04 Uhr:
Wir hätten uns kein E Auto gekauft, wenn wir nicht auch die PV Anlage hätten.denn nur so, macht es aus rein wirtschaftlicher Sicht wenigstens etwas Sinn. Vor Jahren konnte man ja noch lachen als es für DC-Laden keine amtliche zugelassene, eichfähige Meßtechnik gab und man für 10€ pasuchal laden konnte. Auch war der Strom oft auch so noch deutlich günstiger (mit spezfischen Karten).
Wenn man allerdings den überwiegenden Teil der Stromernte ins Auto schiebt muß man das Invest auch dem Auto zuschreiben.
Ist so.
Der Audi kostete schon 308 € Steuer im Jahr, der Mini nichts.
Allein die Steuer des Audi sind nun die Stromkosten.
Da wir Speicher zu Hause haben, ist unser Eigenverbrauch nun wenigstens Steuerfrei, damit auch das Laden des Mini.
Der Mini sorgt dafür, dass sich die PV-Anlage schneller rechnet, teuer war alles zusammen ohnehin.
Aber egal, wie man es rechnet, das Luxusgut Auto kostet Geld.
Es mag sicherlich auch innerhalb von Berlin Unterschiede innerhalb der Abdeckung mit Ladesäulen geben, aber es verwundert schon etwas.
Zitat:
@206driver schrieb am 16. Juli 2024 um 08:43:08 Uhr:
Es mag sicherlich auch innerhalb von Berlin Unterschiede innerhalb der Abdeckung mit Ladesäulen geben, aber es verwundert schon etwas.
Was soll denn daran verwunderlich sein, wenn auf ca. 3,7 Millionen Berlin Einwohner (ohne Touris) stolze 4200 öffentlich zugängliche Ladestationen (gesamt ca. 28.000) kommen?
In meiner Umgebung hat KEINER ein E-Auto und kaum einer hat neue Autos, alles zw. 5 und 15 Jahre alte Dinger..
Kein Geld für E-Autos, keine Infrastruktur für E-Autos..
z.B.: Berlin-Lichtenberg: 294.201 Einwohner va. 82 Ladestationen öffentlicher Raum und 114 auf privatem Grund, aber öffentlich zugänglich.. tja..
Hallo zusammen,
also manche Werte verstehe ich nicht. Habe seit 3 Monaten einen gebrauchten SE von 2021, aber noch 2. Generation. Fahr den in der Stadt (60%) und Landstraße (40%) zum Einkaufen und auf Arbeit. Komme im heißen Sommer mit Klima auf 14 kWh. Geladen wird der Wagen im Raum Stuttgart daheim in der TG (31ct) und bei Lidl/Kaufland für 29ct.
Batterie hat zertifiziert 100% Leistung und Reichweite schwankt zwischen 160 und 190km.
Ein gleich alter Benziner hätte das selbe gekostet, wäre aber so fast 3x so teuer pro km. Ich zahle keine Steuern, die Versicherung ist günstiger und Wartung nur ein Bruchteil.
Wer also „günstig“ und in der Nähe (Lidl keine 200m weit weg) laden kann, für den ist das durchaus eine Option.
Dass das nicht jedem zutrage kommt ist klar. Es muss immer seinen Anforderungen passen. Haben in unserer TG mit 30 Parteien Lastmanagement und Wagen lädt maximal AC nur 16A.
Für meine Anforderung ist der Wagen ideal. Die E Klasse wird kaum noch bewegt. Vielleicht für Urlaub. Und da könnte auch ein Mietwagen herhalten
Gruß Thorsten