Mildhybrid und 48 Volt
Je schwerer ein Auto ist, desto sinnvoller ist ja beim Bremsen die Rekuperation von Energie, statt sie nur in Wärme umzusetzen. Hat jemand etwas davon gehört, dass Daimler dies von seinen PKW auch in die V-Klasse "übertragen" will?
Beste Antwort im Thema
Ja aber da ist es doch genau so. Woher kommt denn der Wasserstoff und mit welchem Strom wird er denn hergestellt?
25 Antworten
Hab grad mal kurz nachgeschaut. Bei der Wallbox mit 22 kW wird von einer Absicherung mit 32A gesprochen. Dies geben Standardmäßig noch nicht einmal alle Hausanschlüsse her. Hier muss demzufolge eine Leisungserhöhung beantragt werden. Dann wird hier der Hausanschluss mit 50 bzw 63 A abgesichert. Eine seperate Zuleitung zur Wallbox mit 22 kW wäre zusätzlich zu empfehlen.
Inwieweit der regionale Energieversorger es jedem ermöglichen kann auch diese Leistungen zur Verfügung zu stellen steht auf einem anderen Blatt. Seine Kapazitäten sind auch beschränkt.
Ah ok, ja das meine ich ja, das das gar nicht so einfach geht wie man sich das vorstellt.
Erfahrungen im Bekanntenkreis zeigen, das das einfach nicht möglich ist im Altbestand. Da haben zwei Leute in zwei verschiedenen Städten nach dem Kauf eines Altbau Einfamilenhauses trotz einmal komplett neuer Elektrik eine Absage erhalten, weil in der Straße nichts passendes seitens des Energieversorgers anliegt.
22kw Wallboxen sind in der Regel Genehmigungspflichtig durch das lokale EVU. Normalerweise sollte Zuhause 11kw locker reichen, zumal die wenigsten Fahrzeuge 22kw AC laden können. Die meisten Wallboxen können entsprechend der Absicherung konfiguriert werden. Der neue EQC kann nur 7,4kw und das Tesla Model 3 11kw, so als Beispiel. Aber ein 63A Hausanschluss ist sicherlich nicht verkehrt bzw. sollte eigentlich schon seit den 80er Standard sein. Damals waren ja auch elektrische Nachtspeicheröfen mal Mode, die hatten doch auch ordentlich Leistung.
Gebäude die nach 2000 gebaut sind haben aber üblicherweise 50A 3-Phasen also 34kw.
Sicher gibt es auch ältere Installation und da wird sich über die Zeit eben etwas ändern. Ich denke der Energieversorger freut sich über den Umsatz.
Und bis dahin könnte man auch einfach erwarten daß sich die "Das Beste oder Nichts Fraktion" kümmert und ein Lastmanagement in die Box integriert.
Hier bei meinem Herd auch nicht anders gelöst. Alle Kochstellen addiert 17kW. Hat aber nur 11kW Anschlussleistung. Wenn also alle Kochstellen genutzt werden, reduziert sich die Leistung der Kochstellen, Boostfunktion nicht verfügbar.
Auf die Wallboxen übertragen: wenn diese registriert das im Haushalt noch anderweitig Strom benötiget wird, sollen sie die Ladeleistung senken. Man muss halt wollen.
Alternativ kann man seine Mannschaft noch ein paar Ausstellungsstücke für das Verbrennungsmaschinenmuseum basteln lassen.
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Interessante Diskussion, die zeigt, soviel hier noch zu tun ist. PV zur Stromerzeugung ist ja nett, leider hat nicht jeder ein Haus, um dies zu installieren und zweitens haben die meisten Haushalte zwei Autos. Selbst wenn dein gesamtes Dach in der Sonne liegt, reicht das nicht.
Braunkohle verheizen für Elektro Autos, super Idee. Wie gesagt, ohne CO 2 neutrale Erzeugung des Stroms nicht sinnvoll. Übrigens sind unsere Erdoelexportierenden arabischen Staaten prädestiniert zur Wasserstofferzeugung, Sonne und Meerwasser gibt's genug.
Der Freundliche meinte gestern, dass die neuen MB Plugin Hybride zur Volladung an der Haushaltssteckdose über 24h und an der Wallbox 14 h benötigen, kann ich kaum glauben. Ach ja, je schneller wir laden, umso weniger Ladezyklen hält der Akku. Also überall noch viel Luft.
Grüße Michael
Das hat alles nichts mit der Eingangsfrage zu tun!
Nette Stromdiskussion …
Was ist in den Großstädten, wo dicht an dicht Häuser mit >0 20 Wohnungen stehen?
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 17. Februar 2019 um 17:31:53 Uhr:
Zitat:
@Muhar schrieb am 17. Februar 2019 um 14:18:56 Uhr:
Fast jeder Haushalt hat ein 11KW Elektroherd, es gehen an Weihnachten doch auch nicht überall die Lichter aus, wenn alle gleichzeitig ihre Gans braten.Das würde ich gerne mal aufgreifen. Ich bin kein Elektriker, aber dabei muss man natürlich auch anderes beachten. Zum Verständnis frage ich deshalb nach.
Die Daimler Wallbox kann bis zu 22kw, das bedeutet du brauchst vermutlich eine Absicherung mit 32A... welcher gemeine Hausanschluss gibt das zusätzlich her...? Dir wird doch keiner deine Wallbox auf deine Herdanschlussdose mit drauf klemmen oder wird das etwa so gehandhabt.? Was passiert dann, wenn ich lade und gleichzeitig den Weihnachtsbraten in der Röhre und auf allen Herdplatten habe. Regelt die Wallbox soweit runter, das nix passiert oder geht das soweit, bis einem die Kabel aus der Wand brennen.?
Ich habe keine Ahnung wie das die Daimler Wallbox macht, aber den Stromverbrauch elektronisch zu regeln ist heutzutage ein Kinderspiel. Die neuen Technologien sind mit dem allerhöchsten Erfolgspotenzial ausgestattet, dennoch braucht es noch einige Zeit, bis das flächendeckend ausgerollt werden kann. Da müssen die Ingenieure noch ein bisschen entwickeln (nicht erfinden!) und es muss die Infrastruktur angepasst werden. (Schon aus dem Grund ist es nicht sinnvoll schon jetzt mit (Fahr-)verboten zu agieren.)
Wer neue Technologie zu schnell in den Markt drückt, der macht keinen Fehler, sondern der, der sie sehr früh kauft. Early Adaptors müssen immer damit rechnen, das System relativ frühzeitig noch mal zu ersetzen oder nachbessern zu müssen. Doof ist dabei, dass bei E-Autos nicht nur das Auto, sondern eventuell auch die Lade Technologie ersetzt werden muss. Ich würde deshalb für ausreichend „Kabelkanäle der dickeren Art“ sorgen, damit die Nachrüstung später kostengünstig durchgeführt werden kann.
Den Anbietern ist das alles egal, wahrscheinlich sogar recht, denn die leben ja vom Verkaufen und nicht vom Anbieten.
Ich finde den folgenden Aspekt interessant: jede Technologie wird immer billiger, je weiter sie entwickelt wird und je mehr Stückzahlen produziert werden. Nur die Autos wurden immer teurer und teurer. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies mit Einführung der Elektromobilität endlich ändert.
Dort wird einfach der lokale Energieversorger sagen: "Nix ist mirt 22kW zusätzlich. Das gibt es nicht, da meine Leitungen es nicht hergeben."
Ein Ausweg ist wie Muhar weiter oben schon geschrieben hat der Ausweich auf "Nachtladung".
Dass heisst, seperater Zähler und nur in der Nacht nutzbar (dann auch zum günstigeren Nachttarif).
Da E-Herd und Co dann nicht genutzt werden steht mehr Leitungskapazität vom Energieversorger zur Verfügung.
Wobei aber auch nicht jeder die 22kW Box benötigen wird.
Ist das wirklich technisch nachweisbar, dass, wenn dieser grüne Rekuperationsbalken beim ausrollen angezeigt wird, wirklich Energie zurückgewonnen wird ? Weder merke ich eine Motorbremswirkung, noch das der Akku dann schneller geladen wird (StartStop Zeichen eher grün wird). Zu Anfangs habe ich das mal getestet und sehr viel ausrollen lassen aber konnte keine zeitliche Verbesserung der SS Automatik oderso erkennen, gegenüber weniger ausrollen. Dächte das das nur buntes Ecokino ist.
Zitat:
@vegetas schrieb am 18. Februar 2019 um 08:21:25 Uhr:
Ist das wirklich technisch nachweisbar, dass, wenn dieser grüne Rekuperationsbalken beim ausrollen angezeigt wird, wirklich Energie zurückgewonnen wird ? Weder merke ich eine Motorbremswirkung, noch das der Akku dann schneller geladen wird (StartStop Zeichen eher grün wird). Zu Anfangs habe ich das mal getestet und sehr viel ausrollen lassen aber konnte keine zeitliche Verbesserung der SS Automatik oderso erkennen, gegenüber weniger ausrollen. Dächte das das nur buntes Ecokino ist.
Das ist bei einem Diesel/Benziner nur Marketing. Die Batterieladungsleistung ist vernachlässigbar. Aber die Technik ist entwickelt und muss halt auf die Straße…