Michelin CrossClimate 2 Verbesserungen?

Hallo zusammen,

seit einigen Jahren nutze ich die erste Generation des CrossClimate und würde gerne wissen, was sich beim CrossClimate 2 verbessert hat. Die alte Generation ist näher am Sommerreifen als andere GJR, die ich ausprobiert habe, aber er ist trotzdem leicht schwammig und "singt", wenn man ihn in die Kurven wirft. Auch Nässe mag er nicht so gern. Ist das mit der aktuellen Generation besser geworden oder sollte man lieber zum Primacy greifen?

Danke!

182 Antworten

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 2. Januar 2025 um 19:02:55 Uhr:


Cross climate 2 (Dot 22) beim Kollegen als ablöse für Windforce Snowblazer UHP (Dot 23) , die die Standzeit über n Sommer mit Standplatten nicht überlebt haben - Reifen sind im direkten Vergleich bei Trockenheit etwas besser.

Nässe ? Katastrophe. Gewinnt China. Zumindest bei sportlicher Fahrweise. Da bricht der Michelin schlagartig ohne „Grenzbereich“ aus. Gibt nur - hält oder rutscht weg.

Schnee steht aus.

Lautstärke ist auch sehr unangenehm auf den Michelin.

Ich fand den Michelin sehr leise. Besonders beim Lexus, der weniger gut gedämmt ist als der BMW. Der Conti SC5 davor war lauter, hat beim Beschleunigen eher durchgedreht. Und der CC2 erlaubt grade im Nassen höheres Kurventempo, als davor mit den zugegeben schon 5 Jahre alten Contis ging. Im Nassen habe ich ihn in der Kurve nie an die Grenze gebracht, der macht mehr als ich mir zutraue. Im Trockenen, grade bei Hitze, wimmert er hingegen schon früh und wird leicht unpräzise. Wenn man das als Beginn vom grenzbereich nimmt, ist der dann halt ultra breit.
Das einzige, wo er bei mir im Nassen was schwächer war: Bremsen. Was hilft dagegen? Auf dem CT200h waren 205/55 R16 statt vorher die 215/45 R17 Conti. Und beim BMW nehme ich 225 R17 statt den SR 245 R18. Der schmalere Reifen ist in der Regel bei Nässe ein klein wenig besser als der breitere.
Die WR hatten zwar auch diese Dimension, aber keiner meiner WR kam im Nassen ohne Eis, also z.B. bei 5 Grade, an die Leistung beim Bremsen ran, die der CC2 oder gar ein guter SR machen.

FInde es geht sich auch im Nassen ganz gut aus, wenn man dafür statt der breiten SR die kleine Dimension drauf tut, die man sonst bei WR hat.

Heute war ich in Engelberg. Es hatte frisch geschneit, Strasse noch mit was Schnee und Schneematsch. Nicht viel, aber doch mehr oder weniger durchgehend. In der Steigung zum Schluss vor mir ein Bus mit 30 bis 40 und drei Autos. Ich hab den Bus überholen können. Der 528i xDrive mit den CC2 hat jedes Mal 1a losgezogen und beschleunigt, zügiges Überholen war möglich. Das war nicht nur scheues Beschleunigen mit halb durchdrehenden Rändern, da war guter Zug drauf.

Schon kurios. Ich empfinde den CC2 als recht laut (235/35 R19), aber nicht dramatisch. Vom ersten Kilometer an. Nach 19.000 km in 2 Jahren stelle ich aber keine Verschlechterung fest, auch nicht bei Nassgrip. Im Grenzbereich schiebt er über die Vorderachse, kündigt sich rechtzeitig an und bleibt kontrollierbar. Die ESP Leuchte habe ich bisher nur einmal gesehen und das war bei Trockenheit. Reden wir nicht drüber. Heute würde ich den CC2 aber nicht mehr kaufen, allenfalls dann, wenn die hohe Laufleistung ein wichtiges Kriterium wäre. Die Neuen der Konkurrenz (Conti, Pirelli, Bridgestone) sind zu stark geworden. Auf meinen neuen Wagen (gleiche Reifengröße, Abholung am Freitag) kommt Bridgestone.

Fahre den CC2 seit gut 3 Jahren über 74000km. Verschleiß ist also kein Problem, Restprofil ca. 3,5mm. Bei Trockenheit absolut problemlos. Bei festem Schneeuntergrund ebenfalls erstaunlich gut (wesentlich besser als ältere "Premium"-Winterreifen). Aber ich bin auch mit dem CC+ bei Schnee zumindest passabel gut zurecht gekommen.

Das Fahrverhalten des CC2 war auch bei extremem Starkregen sicher, ich habe aber den Grenzbereich nicht austesten wollen. Die in den Testberichten vorhandene Schwäche bei Nässe möchte ist ausdrücklich nicht anzweifeln. Nicht so gut gefällt mir das Fahrverhalten bei viel feuchtem Schneematsch - ich glaube, das ist genau die Situation, in der die Nässeschwäche bei mir als Fahrer merkbar "ankommt".

Bridgestone Turanza All Season 6 habe ich auf einem anderen Fahrzeug. Bisher bei Trockenheit und normalem Regen problemlos - wie es bei winterlichen Bedingungen im Vergleich zum CC2 aussieht, kann ich noch nicht sagen.

Einen Vergleich zu aktuellen mittelmäßigen oder schlechten Reifen habe ich nicht, nach schlechten Erfahrungen mit einem ausgehärteten Goodyear Winterreifen (bei Nässe unfahrbar) fahre ich keine alten oder schlechten Reifen mehr, ist mir einfach zu unsicher.

Im Sommer klebt aber keiner auch nur annährend so gut auf der Straße wie ein Michelin PS4S...

Bei Nässe konnte ich vorallem beim Bremsen eine etwas schwächere Leistung bemerken, als ich es von den SR davor gewohnt war. Ohne Gas geben hat sich das ESP beim CT200h hingegen nie in der Kurve gemeldet, mit Gas geben, z.B. Rausbeschleuningen aus der letzten Kurve Autobahneinfahrt hingegen durchaus. Aber das ist völlig normal, zügige Kurve, keine elektronische Differenzialsperre und dann viel Gas, irgendwann dreht das innere Rad durch. Beim Beschleunigen ganz grade gefahren auf nasser Strasse habe ich es mit dem nie geschafft, dass es jaulte, mit den Vorgängern ist das im Nassen häufig passiert. Nur mit Kurve dazu konnte das passieren beim CC2.

Beim Nassbremsen sage ich mir halt: Ein richtiger WR ist dabei auch nicht besser. Nur ein guter SR ist dabei deutlich besser. Hier hat man also schwächere Leistung beim bremsen im Nassen in der warmen Jahreszeit. Dafür bremst es deutlich besser im Vergleich mit den WR, wenn man Ende März 20 bis 25 Grad und pralle Sonne hat. Und auch deutlich besser als bei erstem leichten Bodenfrost im Herbst noch mit SR, kurz bevor die WR kommen.
Wirklich besser ist wohl nur die Variante, dass man im Sommer eher kurz SR drauf tut, also nur für die Zeit, wo es morgens 99% sicher keinen Bodenfrost mehr gibt. Und den Rest mit GJR macht, die besonders gut sind im Schnee, da mit einem WR mithalten. Dazu gehört der CC2. Dieser Weg ist aber teurer. Denn von Mitte Mai bis Mitte September nutzen die SR nicht so viel ab. Und nach 5 Jahren sind sie dann oft auch nicht mehr so doll im nassen und fliegen am besten weg, egal wie viel Restprofil.

Andere GJR? Nun, bei mir kämen nur die in Frage, die im Schnee top sind. Ich mache 15 bis 25 Tagesauflüge in der Wintersaison in die Skigebiete. Oft für die Skischule der Kinder. Wir haben nur 75 Minuten bis zum nächsten grossen Skigebiet, da bietet es sich kaum an, 200 pro Nacht für eine Ferienwohnung zu zahlen, man fährt jeden Tag. Egal welches Wetter ist. Die GJR machen bei mir eben mehr Winter als nur 1x kurz was Neuschnee pro Jahr im Flachland. 80% der Leisutng eines WR reicht bei mir nicht, der GJR muss einen WR voll ersetzen können. Das trifft nur auf einen Teil der GJR zu und von denen hat jeder irgendwo anders einen Kompromiss, wo er was schwächer ist als ein SR. Kein GJR hält im Schnee mir dem WR und gleichzeitig im Trockenen und nassen mit dem SR mit.

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Meine CC2 SUV leiden unter sehr starken Sägezahn. Deswegen werden sie mit der Zeit laut. Am Pick up ist es nicht so schlimm, weil der Rahmen und die Karosserie abgekoppelt sind. Aber auf einem PKW ist das sicher laut.

Was mir auch noch aufgefallen ist: Mein Fahrzeug ist heikel bezüglich Durchmesser. Maximal 2mm Abweichung v/h sind erlaubt gemäss Hersteller (wegen xDrive). Neu kommen sie mit 6.5mm, im Winter sollten sie 4mm haben, nur im Sommer danach können sie noch was drunter kommen. Diese Auslegung (wenig Neuprofil, dafür recht langsamer Abbau) führt dazu, dass man bei einem nicht reparablen Reifenschaden weniger oft alle vier Reifen wechseln muss. Und wenn es doch passiert, dann erst wenn sie schon viel gefahren wurden. Ungefähr im letzten Drittel, denn weit unter 3.5mm kommen die nicht mehr, wenn sie im Winter noch 4mm haben mussten.

Ich bin heute auf die Michelin CC2 umgestiegen. Ich hatte schon mal die erste Generation 2020 bis 2023 und bin damit 40.000 km gefahren. Danach wegen geringem Profil (hatten noch 3 mm) auf Continental AllSeasen umgestiegen. Die bin ich jetzt knapp 2 Jahre und 25.000 km gefahren. Mit den Contis war ich nie wirklich zufrieden, die waren im Winter auf Schnee im Neuzustand schlechter als die Michelin CC1 mit 3 mm Rest, obwohl das Profil optisch identisch aussieht.

Bei der ersten Fahrt mit den CC2 ist mir erstmal nichts negatives aufgefallen, die fahren schön leise und ruhig und rollen geschmeidig ab. Die Contis waren im Vergleich härter und steifer. Die Michelin CC2 wanken bei zackig gefahren Kurven noch etwas nach. Aber im Alltag spielt das eher keine Rolle.

Identisch aussehendes Profil bei Michelin und Continental? Zeig mir das mal.

Ich glaub er meinte die Farbe der Reifen, nicht das Profil.

Es sind beides V-Profil Reifen mit sehr ähnlichem Reifenprofilmuster.

Wenn ich dazu meinen Blindenhund befrage, kommt der sicher auch zu diesem Ergebnis.
Ansonsten:
https://www.tyrereviews.com/.../Continental-AllSeasonContact.png
https://www.tyrereviews.com/.../Michelin-CrossClimate.png

OK, beide sind rund.

Von optisch identisch ist man immerhin schon auf ähnlich umgeschwenkt. Am Ende bleibt ein V-Profil und das ist ja nun mal wirklich keine Überraschung bei GJR oder Winterreifen.

Klarer Fall von "genau so, nur ganz anders".

er meint, meiner Meinung nach, CC und den Nachfolger CC2

Zitat:

Mit den Contis war ich nie wirklich zufrieden, die waren im Winter auf Schnee im Neuzustand schlechter als die Michelin CC1 mit 3 mm Rest, obwohl das Profil optisch identisch aussieht.

Dann hat sich @draine aber sehr seltsam ausgedrückt, wenn man das hätte so auffassen sollen. Vielleicht kann ja Licht ins Dunkel gebracht werden.

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