Mercedes W124 mit LPG OMVL Millenium Startprobleme

Mercedes E-Klasse W124

Hallo zusammen,

ich habe in meinem 300CE Bj.91 eine Millenium Gasanlage noch vom Vorbesitzer verbaut bekommen und werde mit dem Ding nicht wirklich warm.

Die Anlage funktioniert wohl ganz ok. Nur der Warmstart ist immer etwas holprig. Und gelegentlich nimmt der Motor kein Gas an bei unteren Umdrehungen.
Kann mir vielleicht jemand sagen, ob die Werte der Gasanlage so ok sind oder ob es noch Optimierungspotenzial drin steck?
Komischerweise geht der Tastwert im LPG Betrieb auf 60 hoch und pendelt. Also mager. Im Benzinbetrieb pendelt er bei 50.
Vielen Dank im Voraus.

p.s.: Auf Benzin und mit abgeschalteter LPG inkl. dem Ausbau des "Luftbegrenzers" im Luftfilterkasten, läuft der Motor perfekt.

Vehicle parameters
Vehicle configuration
Optional configuration 1
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Ich würde es zunächst auch mal mit 1150 probieren.
Bypass Schraube zu und die Einstellschraube des Verdampfers so drehen, dass bei erhöhter Drehzahl der Actuator um 100-120 pendelt. Dann mal schauen, wo der in Leerlaufdrehzahl pendelt. Wenn sich das erheblich unterscheidet, mal eine kleinere Verengung nehmen und neu anfangen.

Mach doch bitte mal Screenshots von deinen aktuellen Einstellungen.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 02. März 2021 um 12:14:00 Uhr:


Ist das Ansaugrohr nach vorne noch offen?

Das Rohr ist nach vorne ganz normal gerichtet, doch der Umrüster hat im Filterkasten eine Sperre eingebaut, sodass die Öffnung in den Filterkasten stark verengt wird. Ich schätze, dass von dem gesamten Querschnitt vielleicht noch 20% vorhanden sind.

Soll ich den Schlauch am besten komplett aus dem Wind nehmen?

Ich mache später Bilder vom Aufbau.

Ich würde das Zeug aus dem Filterkasten rausnehmen, da will man keine Verengung haben, und was basteln, um aus dem Wind zu kommen.

Mein umrüster hatte damals leider das orignale (nicht mehr lieferbare) Rohr zerschnitten und drei Wellrohre mit Isoband drangeklebt, die hinter dem Scheinwerfer enden.

Am zweiten Fahrzeug wurde vorn ans runde Rohr ein Wellrohr aus Metall, was sich leicht biegen lässt angeklebt, damit zeigt die Öffnung nun nach unten. In beiden Fällen bekommt man weiterhin halbwegs frische Luift ohne Verengung zugeführt.

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 02. März 2021 um 12:55:21 Uhr:


Ich würde das Zeug aus dem Filterkasten rausnehmen, da will man keine Verengung haben, und was basteln, um aus dem Wind zu kommen.

OK. mache ich raus.

Bei mir hat sich die Tankanzeige verabschiedet. War früher recht zuverlässig. 3 oder 4 LEDs, die nacheinander im Zeitraum von paar Monaten nicht mehr leuchten wollten.
Was meint ihr, ist die Anzeigen (der Umschalter) kaputt oder der Schwimmer bzw. was anderes. Jetzt leuchtet nur noch eine LED und zwar die für Benzin, wenn ich manuell umschalte.
Die LEDs sind übrigens von links nach recht (von min. Stand nach max Stand) kaputt gegangen.

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Ich habe mir das komplette Ansaugstück vom Luftfilter bis nach vorne gebraucht besorgt.
Dann habe ich die Öffnung, die neben dem Kühler beginnt, verschlossen. Hatte damals schwarzes Gewebeband genommen.
Auf der Unterseite des Ansaugstückes habe ich eine ausreichende Öffnung herausgefräst mit nem Dremel.
Danach war das absterben beim Rollen vorbei.
Die Luft hatte er sich dann quasi aus dem Motorraum gesaugt.

Wie schon gesagt, das Problem ist der Fahrtwind der dafür sorgt dass die Venturidüse einen Überdruck bekommt und kein Gas mehr strömt / angesaugt wird.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 02. März 2021 um 17:3:35 Uhr:


Wie schon gesagt, das Problem ist der Fahrtwind der dafür sorgt dass die Venturidüse einen Überdruck bekommt und kein Gas mehr strömt / angesaugt wird.

Unglaublich! Ich war heute viel unterwegs und hatte davor die Sperre im Filterkasten abgenommen und den Schlauch der Luftzufuhr ausgestöpselt und daneben gelegt. Der Motor ist kein einziges Mal verreckt. Perfekt.
Ich bin nur auf Gas gefahren und hatte Spaß mit dem Auto. Das Zappeln im Stand/Leerlauf und ruckeliges Anfahren werde ich noch hoffentlich mit Nachstellungen wegbekommen.

Sperre.jpg

Na also. 🙂

Hallo zusammen,
nachdem ich gestern die gelaserten Teile bekommen habe, habe ich auch schon die ersten Versuche gemacht.
Ich bin bis auf 800qmm mit dem Querschnitt runtergegangen und noch immer geht der actuator auf 250 hoch, wenn ich bei 2500 U bin. Unabhängig davon wie ich die Schraube am Verdampfer drehe. Da ändert sich nur der ruhige /unruhige Lauf des Motors.
Was mir aufgehalten ist, dass mit der Verringerung des Querschnitts der Motor besser und ruhiger arbeitet.

Der Stepper geht auf 250 und was sagt genau zu diesem Zeitpunkt die Lambdasonde?

Ich vermute „mager“.

Dann kommt zu wenig Gas.

Ich habe den Querschnitt an der Ansaugöffnung bei meinem Damals nicht verändert.

Ich habe in der Zuleitung ein Drosselventil eingebaut.
Er lief anfangs zu fett, bei 3000 Umdrehungen. Dann habe ich so lange reduziert bis ich ein pendelndes Lambdasignal hatte.

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 19. März 2021 um 09:9:17 Uhr:


Ich vermute „mager“.

richtig. Was heißt das?

So eins

Asset.JPG

@Steven4880 ich habe dir eine pn geschickt

Eventuell ist auch die Membran im Verdampfer defekt?

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 19. März 2021 um 19:33:04 Uhr:


Eventuell ist auch die Membran im Verdampfer defekt?

Wenn ich die Schraube rein oder raus drehe, ändert sich auch der Lauf des Motors.
Bist du sicher, dass es auch bei einer defekten Membran immer noch so wäre?

Nein, bin ich nicht. Die Idee mit dem Powervalve von Steven kannst Du ja mit einer Schlauchklemme simulieren.

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