Mercedes W124 mit LPG OMVL Millenium Startprobleme

Mercedes E-Klasse W124

Hallo zusammen,

ich habe in meinem 300CE Bj.91 eine Millenium Gasanlage noch vom Vorbesitzer verbaut bekommen und werde mit dem Ding nicht wirklich warm.

Die Anlage funktioniert wohl ganz ok. Nur der Warmstart ist immer etwas holprig. Und gelegentlich nimmt der Motor kein Gas an bei unteren Umdrehungen.
Kann mir vielleicht jemand sagen, ob die Werte der Gasanlage so ok sind oder ob es noch Optimierungspotenzial drin steck?
Komischerweise geht der Tastwert im LPG Betrieb auf 60 hoch und pendelt. Also mager. Im Benzinbetrieb pendelt er bei 50.
Vielen Dank im Voraus.

p.s.: Auf Benzin und mit abgeschalteter LPG inkl. dem Ausbau des "Luftbegrenzers" im Luftfilterkasten, läuft der Motor perfekt.

Vehicle parameters
Vehicle configuration
Optional configuration 1
+4
86 Antworten

Zitat:

@Steven4880 schrieb am 27. Feb. 2021 um 23:15:05 Uhr:


Wieviel KW leistet der Verdampfer?

Das ist eine gute Frage!
Wie kann ich es herausfinden? Ist da eine Kennung auf dem Verdampfer?

Zitat:

@bonder23 schrieb am 27. Februar 2021 um 19:49:50 Uhr:


Also mit Benzin fährt das Ding super. Hängt am Gas und stottert nicht im Leerlauf. Also kann es nichts mit Falschluft zu tun haben. Oder?

Doch, kann es, da durch Falschluft hinter dem Mischer der Venturieffekt gestört wird, so dass eben nicht geung Gas kommt, aber im Leerlauf saugt der die Luft noch gut, da sind die M102/M103 dank des Bypass immer gern zu fett auf Gas.

Die Benzineinspritzung kann das bisschen Falschluft aber ausgleichen, zumal eventuell die CO-Schraube möglicherweise auf die Falschluft abgestimmt wurde.

Also ich kenne es von meinem ehemaligen M103 so, dass ein zu kleiner Verdampfer schon mal generell für Probleme sorgt.

Ich habe dann einen Verdampfer mit mehr Leistung eingebaut und den Querschnitt des Zulaufschlauches zur Venturidüse mit einem Ventil geregelt.

Bin für diese wertvollen Tipps extra zu Gascharly gefahren.

Also ein Blick auf die Leistungsdaten des Verdampfers ist nie falsch.

So wie es aussieht ist die Leistung des Verdampfers ausreichend. Es ist ein OMVL R90/E. Bis 279kW.

E.jpg
Ähnliche Themen

Ok, wenn der die Leistung hat, dann fällt das Thema schonmal weg.

Das Thema Falschluft wie Mawi schrieb, solltest du aber auf jeden Fall prüfen.

Was mir noch einfällt...

Ich hatte nachdem ich den Verdampfer tauschte, gegen einen mit ausreichend Leistung, das Problem dass der Motor dennoch nicht genug LPG bekam. Schild war die Venturidüse.

Die sah so aus wie deine, nur mit Bohrungen anstatt Schlitzen.
Von Gascharly wurde mir der Mischer von BRC empfohlen, den ich dann auch einbaute.

Jetzt bekam der Motor sogar Zuviel LPG, weshalb ich das Drosselventil einbaute und so die Feinabstimmung vornehmen konnte.

Der Stepper allein reichte da nicht.

Alles in Allem war die Zusammensetzung der Komponenten in meinem 300CE ursprünglich laienhaft zusammengewürfelt.

Das brachte mir ein fettes Backfire mit Motorschaden ein.

Möchte dir jetzt keine Angst einjagen, aber ein Auge auf die korrekten Teile solltest du haben.

Da ist auch dieser Forenbereich sehr hilfreich:

https://www.motor-talk.de/forum/gaskraftstoffe-b450.html

Auf Falschluft habe ich die Karre gecheckt. Nach einer fast vollen Flasche Bremsenreiniger ist nichts herausgekommen. Da ist alles dicht. Liegt auch wohl daran, dass ich vor ca. 2 Jahren alle unteren Gummis und Schläuche neu gemacht habe.

Was vielleicht noch wichtig sein könnte. Im kalten Zustand, läuft der Motor super auch mit Gas. Der Motor reagiert sofort auf Gaspedal und stottert nicht. Sobald es warm wieder, ist wieder alles hin. Stottern und schlechte Gasannahme. Schalte dann manchmal auf Benzin um, da es mich nervt.

Gascharly ist leider zu weit weg. Ich wohne zwischen Osnabrück und Bremen.

So eine Fachwerkstatt wäre natürlich verlockend, wenn ich andere Hobbys hätte.
Ich habe noch nicht die Hoffnung aufgegeben und will es wenigstens verstanden haben, wie die Gasanlage funktioniert und eingestellt wird.

Ich habe diese Anleitung im lpg forum gefunden.
Ist das vielleicht die Lösung?

Lpg forum.jpg

Die Bypass Schraube sollte bei unseren Motoren generell zugedreht sein. Welcher Verdampfer ist denn verbaut?

Ich habe nochmal nachgerechnet, wenn der Innendurchmesser des Rings 45,5 mm hat, dann entspricht das einem Querschnitt von 1626 mm², was ich für eindeutig zu groß halte. Du könntest Dir mit einem selbstgebasteltem Steg den Querschnitt mal verengen. Etwas aus ner PET-Flasche zum testen zurechtschnippeln und mit dem Mischer zusammen anschrauben oder so oder einfach einen Klebestreifen quer drüber. Dann müsstets Du natürlich den Verdampfer via Empfindlichkeit ordentlich nachstellen, damit der nicht total fett läuft. Versauen kannst Du jetzt eigentlich nichts, da der aktuelle Zustand sowieso nicht erstrebenswert ist.

@mawi2006 ich glaube mich zu erinnern, dass du mal in einem lpg forum eine Empfehlung für einen Mischer abgegeben hast. Ich kann es leider nicht mehr finden.
Es war einer aus Alu mit irgendeiner Nuss in der Mitte, die man einstellen kann.
Was für ein Mischer ist das?
Ich werde es wohl so testen, wie du es beschrieben hast. Ein Dauerzustand darf es aber nicht werden.

Edit:
ich hab's gefunden:
https://www.lpgforum.de/.../#post-116447

Klar kann es ein Dauerzustand werden, habe ich an einem 230er auch schon so ähnlich modifiziert, wo der Mischer zu groß war.
Einfach einen Lochblechstreifen nehmen und daran irgendwas Rundes in der Mitte befestigen, ich hatte damals einen Flaschendeckel benutzt, wenn ich mich richtig erinnere.
Du hast ja die Nummer zwo, nur ohne den Steg.

Da bin ich wieder.
Auf dem Mischer habe ich mir provisorisch eine Verengung des Durchlasses gebastelt. Die Öffnung hat ca. einen Fläche von 1200qm. Diese habe ich dann nach Bedarf immer weiter mit Panzerband zugeklebt, bis ich ordentlichen Anzugsmoment hatte.
Jetzt bin ich etwas zufriedener mit der Funktion der Gasanlage.

Hier die Werte aus der Software :
Leerlauf:
O2 Sonde pendelt
TPS: 0V
Actuator: 105
Beschleunigung:
O2 Sonde: pendelt (oft im roten Bereich auch über 0.8V)
TPS: 5V
Actuator: geht hoch max. 130 und bleibt da.
Fahrt mit ca. 60km/h:
O2 Sonde: pendelt (oft im roten Bereich)
TPS: 5V
Actuator: 60-80
Rollen/Pedal nicht betätigt: O2 Sonde: 0V
TPS: 0V
Actuator: 90-110

Leichtes Schtottern beim sanften Anfahren ist noch da und geht ab ca. 1700U weg. Wenn man Vollgas aus den Strand gibt, dann zieht der Motor voll durch und stottert fast gar nicht.

Beim Rollen geht der Motor oft einfach aus.
Im Stand ruckelt das Fahrzeug und noch heftiger, wenn der Gang drin ist.

Auf den zweiten Bild zu sehen, wollte ich mir solche Drosseln laser lassen. Der Durchlass hat dann von 1250 bis 1050qmm.
Wenn ich die Drossel habe wie gehe ich dann vor?
Zuerst die mit 1150qmm einbauen? Die Einstellung mit "Säuselverfahren" durchführen und dann noch die Einstellung der Vollast und Bypass Schrauben?

Provisorische Verengung.jpg
Drossel.jpg

Das kann da warm werden.
Wenn der Motor läuft oder nach rasanter Autobahnfahrt der Motor ausgemacht wird.
Motorraum sollte alles 120 Grad aushalten.

Möglich das die CD auf Dauer unpraktisch ist.

Zitat:

@Mallnoch schrieb am 2. März 2021 um 11:00:56 Uhr:


Das kann da warm werden.
Wenn der Motor läuft oder nach rasanter Autobahnfahrt der Motor ausgemacht wird.
Motorraum sollte alles 120 Grad aushalten.

Möglich das die CD auf Dauer unpraktisch ist.

Ja, klar kommt die CD weg. Nicht weil es die CD von Jürgen Höller ist, sondern... schaue dir das zweite Bild an. Diese Zuschnitte werden aus Edelstahl gelasert und die Scheibe mit dem "besten" Durchlass wird eingesetzt.

Wie ich verstanden habe muss ein Durchlass von 1100 bis 1200qmm vorhanden sein. Und dann wird der Verdampfer/Stepper darauf eingestellt??? Richtig?

Wegen dem ausgehen im Rollen,
Ist das Ansaugrohr nach vorne noch offen?

Falls ja, dann ist der Fahrtwind schuld. Altes Problem bei Venturis.

Ich hatte mein Ansaugrohr vorne verschlossen und nach unten eine Öffnung ins Rohr gemacht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen