Meinungen "Anderer" über unseren a- klasse benz...........
Was sagt Ihr dazu? 🙄
Altmercedesfahrer meint:
22.November 2012 at 19:11
Die Naivität der Schreiber in dieser Kommentarleiste ist “off limit” – alles schon Konsumzombis oder was ?
Wenn hier gefragt wird, was denn an der A-Klasse billig aussehe, dann gibt es nur eine Antwort: Nein, es sieht nicht nur alles billig aus, es ist vor allem auch alles billig gemacht.
Dieses Auto präsentiert sich dem Betrachter wie eine mit der Lufpumpe ausgeblasene Ochsenkröte.
Eine ästhetische Unlust – ein wirrer Stilmix aus Peugeot 207/307 (hinten), BMW 1 (Seite) und KIA-Hyundai-Renault (vorne), eingemischt ein paar Prisen VW und SLR.
Habe mir das Auto hier auf der Präsentation angetan, hatte es aber schon auf der HV im April in Berlin gesehen und genau das geahnt, was jetzt bei dieser “A-Klasse” herausgekommen ist.
Auf der HV flog an den dort erstmals präsentierten Autos ein Teil die Unterverkleidung des Instrumententrägers in hohem Bogen aus dem Auto in die bockwurstmapfenden Besucher, als ein Besucher von unten etwas daran zog.
Zeittypische DB Sub-Qualität zum prohibitiven Premiumpreis.
Bin noch niemals einem so billig gefertigten und verarbeiteten “Mercedes” mit so sparsamen, technischen Lösungen begegnet.
Das beginnt schon mit “Quermotor-Frontantrieb-Mc Pherson”. der übliche Globalisierungs-Einheitsbilligbrei bei Kfz.
Allein der Frontantrieb dieser Gurke wäre für mich, hätte ich das Auto selbst für mich zum Vergnügen zu kaufen (und obschon ich als Firmenwagen Audi fahre), ein “no go”.
Und setzt sich im Detail fort:
- Motorhaubenaufsteller wie im Kadett A oder 1974er Nissan Cherry- billiger Metallstab zum Aufrichten (und Hände einsauen), materialersparnisoptimiert kurz weil hinten angebracht, aber Preßblechlasche zum Fixieren mit produkthaftungskonformer, gelber Hartkunststoffeinfassung…
Man bezahlt also glatt über 30,000 Euro (zu 33,000 Euro gab es einmal einen 500 SEL – W 126) für diese Möhre, und dann öffnet die Motorhaube nicht einmal von selbst…und arretiert auch nicht automatisch.
Da muß umständlich ein schmutziger und primitiver Metallstab ausgeklappt und eingerastet werden…
Noch vor gar nicht langer Zeit war dieses Kriterium in der Motorpresse das Unterscheidungsmerkmal zwischen “billig” und “hochwertig”.
- Heckklappenscharniere auf der Dachtraverse aufgeschweißt und nicht etwa versenkt unter dem Dachhimmel abgebracht – das ist billigster Karosseriebau, sogar der neben der A-Klasse stehende Oppel Astra besitzt versenkte Heckklappenscharniere
- Kabelkontakte im Motorraum größtenteils nicht isoliert, teilweise mit Schrauben einfach ins Blech gedreht – so bastelten Alfa und Fiat ihre Konstrukte zusammen, bis die Kunden fortgelaufen waren…
Selbst im Oppel Astra, der auf der Ausstellung neben dem Mercedes anzuschauen war, sind alle Kabelkontakte isoliert.
- Hebel der Stockhandbremse (!) hat höfliche Manieren, verbiegt sich bei jeder Betätigung um 15 Grad zum Fahrer hin
- Dämmaterial scheint der DB AG abhanden gekommen zu sein, jedenfalls unter der Motorhaube dieses Autos
- Motorsteuergerät hing bei der von mir besichtigten Modellversion zu 33500 Euro (!) genau zwischen der rechten Seite des Motorblocks und dem Radlauf im Spritzwasserbereich…wahrscheinlich dachte sich der Ingenieur: Was erhitzt wird, will auch gekühlt werden – der Controler freute sich und strich die Radlaufverkleidung, die ehedem nur aus billiger Recyclingplaste bestanden hätte- “Gewichtsersparnis !” ;-) )))
Habe so einen Bruch zuvor nur einmal angesichtig werden dürfen – in einem Jaguar XJ 6 von British Leyland, da war der Relaiskasten auf dem Motorblock montiert…
- Über die Sitzgelegenheit dieses Autos erübrigt sich jede Diskussion – integrierte Kopfstützen weil billiger, natürlich viel zu kurz und da eben nicht verstellbar für große Fahrern lebensgefährlich (Daimlers Beitrag zur Unfallsicherheit).
Sitzauflage, Sitzfläche und Lehnenabstützung reichen vielleicht für kleinwüchsige Chinesen, aber nicht für durchschnittliche Mitteleuropäer.
Sie Stabilität dieses Sitzes unter extremer Belastung möchte ich als Fahrer nicht erleben.
Aber – natürlich…man kann ja andere Sitze ordern, gegen saftigen Aufpreis
- Lenkrad im plumpen Tele-Tubby Stil und aus ebensolchem Material verfertigt, klebrig-glitschiger Kunststoff für die dicken Greiferchen
- Kunststoff-Instrumentenhohlkörper wie recycelter Yoghurtbecher, haptisch schrill aufgepeppt. Täuscht nur einfältige Konsumidioten über Minderqualität und Minderfinish hinweg. Ich vermute mit gutem Grund, das allein die alu-schichtverleimten Echtholzapplikation am Instrumenträger älterer Baureihen weit kostspieliger zu produzieren war als in dieser A-Klasse der ganze Instrumententrägerhohlkörper mit Handschuhfach, Instrumenten und Airbags.
- Luftausströmer (Mittelkonsole) erinnern mich an die grünen Slimy-Tonne aus meienr Kindheit – ebenso glibbrig anzufassen und wabbelig einzustellen
- Türschlösser von billigster Machart
- Navi auf dem Kunststoff-Instrumentenhohlkörper wirkt wie vergessen und nachträglich hineingebastelt
Etc.,etc..Wenn ein Auto schom im Sichtbereich so frivol schlank zusammengebaut wurde – wie soll es dann erst “unter dem Blech” aussehen, wo keiner hinschaut ?
Äußerstenfalls KIA-Qualität zum alten DB-Apothekerpreis – diese Rechnung wird wie in den letzten 15 Jahren für DB nicht aufgehen.
Sei sie aus Arroganz, Gier des Managements und der Aktionäre (über 90% Banken und sog. institutionelle Anleger) oder auch schlichter Kapitalnot aufgemacht – oder aus allen drei Gründen zusammen.
Diese “A-Klasse”, die nicht enmal mehr die konstruktiven Innovationen ihrer auch schon sehr grenzwertigen Vorgänger aufweist wird nur ein weiterer Nagel am Sarg dieses einstmals
renommiertesten Herstellers der Welt sein.
Denn noch einmal 10 Jahre so weitergemacht und den Rest des abblätternde Images so gnadenlos profitabilisiert wie in den letzten eineinhalb Jahrzehnten Jahren – und es droht dem Stern das Schicksal von Volvo, Saab oder Lancia.
Für mich ist das Thema Mercedes dienstlich seit Jahren durch – leider.
Habe als Firmenwagen stets nur Audi gefahren (unter 4 wählbaren Marken) – und auch Audi ist nicht annähernd ein so qualitativ hochwertiges Auto, wie es zahllose Mietmäuler in den Medien immer wieder behaupten.
Aber gewiß anspruchsvoller gefertigt und verarbeitet als DB und BMW des Jahres 2012.
BMW produziert heute ähnliche Substandard-Produkte zu “Premium”-Preisen wie Mercedes und langt “after sale” noch unverschämter hin.
Die Propellerkonkurrenz hat aber stilistisch und – heute ja “megawichtig” in der Selbstverkäufergesellschaft – “imageseitig” eine (noch) ausgeglichene Bilanz.
Als Reminiszenz an vergangene Mercedes-Zeiten fährt meine Frau aber bis heute ein 124er T-Modell, und privat unterhalte ich noch immer einen 400E (W 124) und einen 560 SEC – beide Fahrzeuge sind meine Freizeitbeschäftigung.
Ich bin also eigentlich ein ausgesprochener Mercedes-Liebhaber (der alten Baureihen).
Herr Zetsche braucht nur in sein Werksmuseum gehe – so lange er das noch kann.
Da sieht er, wie Technologie und Qualitätsikonen aussehen.
Beste Antwort im Thema
Das ist der große Bruder vom Emiholl 1😁😁😁
31 Antworten
Kritik ist auch eine Form der Anerkennung 🙂
Und schon wieder einmal ein Thread, der nur dazu dienen soll, Stimmung zu machen.
Motor-Talk kommt gut ohne das aus.
Der eine oder andere Beitragsersteller möge gelegentlich über sich nachdenken.
Hiermit ist der Thread geschlossen und wird in Kürze entsorgt.
Alpha Lyrae
MT-Moderation