Meine erste Erfahrung mit dem Model 3 (Unfallbericht)

Tesla Model 3 Model 3

hallo Leute

ich habe am 5. März mein Model 3 abgeholt, bis am Freitag nur kleine Ausfahrten gemacht. Am letzten Freitag den 22.3.19 einen Ausflug von der Schweiz aus um den Bodensee gemacht.
Als erstes war geplant beim SuC Bregenz zu laden. In Bregenz selbst benötigte ich fast eine halbe Stunde bis zum SuC, da der Verkehr buchstäblich still stand (Mittagsverkehr) kam aber nicht von der Autobahn her.
Beim SuC war ich erstmal überrascht von der Grösse der Anlage. 14 Stalls und 2 Fremdanbieter. Leider nur 4 Lademöglichkeiten für Model 3, die restlichen 10 waren noch nicht umgebaut. Es gibt dort einen Automaten-Lunch mit Kaffeeautomaten und kleinen Sachen ebenfalls in einem Automaten. Ferner Toiletten-Anlagen. Alles sehr sauber und modern, wie ich es eigentlich von Vorarlberg gar nicht anders erwartet hatte. Was mich aber verwunderte war eine Tafel an der Türe zum Eingang, wo stand: Tesla-Fahrer mit PIN-Zugang! Ich wollte schon wieder zum Auto gehen, als ich bemerkte, dass die Türe nur angelehnt war. Was aber wenn die Türe verschlossen gewesen wäre? Was ist ein TESLA-PIN?

Das Laden ging aber relativ langsam vor sich. Keine Fahrzeuge an den umgebauten Model 3 Stalls und 3 Fahrzeuge an den Model S/X Stalls. Trotzdem gab es für mich - ähh mein Model 3 - nur maximal 64 kW und dann ging es runter auf 48kW. Restkilometer hatte ich etwa 280 und das Fahrzeug war jetzt etwa 2 Stunden unterwegs, grösstenteils auf der Autobahn.

Anschliessend nach Lindau (nicht über die Ö-Autobahn und den Brennertunnel) dem See entlang. Ab Lindau in Richtung Friedrichshafen mit eingeschaltetem Autopiloten. Ich war total begeistert. Es war relativ viel Verkehr und Gegenverkehr. Ich musste NIE eingreifen oder irgendwelche Korrekturen machen. Die Spur wurde immer einwandfrei gehalten.

Dann führte der Weg von Friedrichshafen über Radolfzell zurück in die Schweiz. Betreffend AP bekam ich dauernd eine Meldung, dass auf dieser Strecke der Betrieb mit dem Autopiloten nicht möglich ist. Ich habe rund 10x versucht diesen einzuschalten. Möglicherweise weil es kombinierte 3 auf 2 Spur Strecken gibt. Aber egal. Südlich von Stockach auf der B313 fuhr ich an der Stelle wo eine Auf-/Abfahrt zur A98 geradeaus auf der B313 weiter. Dann passierte etwas an dem ich noch heute zu beissen habe.

Ein Fahrerin wollte noch kurz vor mir vom Einspurstreifen auf der Gegenfahrbahn an mir vorbei auf die Auffahrt der Autobahn fahren und leider reichte es für sie nicht und ich fuhr mit dem Model 3 hinten seitlich voll auf den VW auf. Alle Airbags gingen bei mir los und ich sass im dicken Pulvernebel, konnte kaum richtig atmen. Etwa 10 Sekunden später - ich war noch voll benommen - sprach irgend eine Stimme im Auto und fragte mich, was passiert sei. Mann - das hatte ich noch nie erlebt. Ich schilderte die Situation und das ich scheinbar unverletzt bin und der Mann sprach, man werde die Notdienste organisieren und den Abtransport des Fahrzeuges organisieren. Ich war voll aus den Wolken gefallen.

So etwas hatte ich doch noch nie erlebt. Ich stieg dann aus und einige Leute kamen und fragten mich wie es mir ginge. Ausser etwas schockiert vom Aufprall schien alles ok zu sein. Zuerst kam ein Krankenwagen und man schaute, wie es mir ginge. Später kam die Polizei und etwa die gleichen Fragen. Die Schuldfrage war bereits geklärt und ich war schnell der unschuldige Part am Zusammenstoss. Die Polizei fragte mich, ob bereits etwas organisiert sei um den Wagen von der Strasse zu bringen. Fahren konnte das Auto nicht mehr, das rechte Vorderrad war nach hinten gedrückt in Richtung Beifahrer-Türe. Also mit wegstossen ging nichts mehr. Ich sagte der Polizei, Tesla habe mir gesagt, der Wagen werde abgeholt. Die waren ganz erstaunt, was heute technisch möglich ist. Aber so noch etwa 2 Stunden auf der Unfallstelle, kam die Frage von der Polizei, wann das Fahrzeug abgeholt werde. Da ich aber in diesem Moment keine Nummer von Tesla fand, ging ich noch einmal ins Fahrzeug und drückte den SOS-Knopf. Was??? - SOS-Knopf???, da hiess es ja gerade noch, bei Tesla funktioniere der nicht! Gedrückt - und 2 Sekunden meldete sich eine Stimme und hatte mich gefragt, was den passiert sei. Ich hörte den Mann laut und deutlich - aber der Mann hörte mich NICHT! Nach etwa 3-4 Minuten legte er wieder auf. Was soll ich nun der Polizei sagen, wann das Fahrzeug abgeholt werde. Dann öffnete ich zum 1. Mal das Handschuhfach (!) und fand darin ein kleines Büchlein wo es Telefon-Nummern gab. Dann gab es gleich das nächste Problem. Ich hatte mit meinem Handy keinen Zugriff auf das Netz in Deutschland. Am Morgen noch hatte ich Roaming für Datenverkehr gebucht, aber vergessen Roaming für die Telefonie zu buchen.... Nun den ein Passant hatte mir sein Handy geliehen, damit ich eine dieser Tesla-Notrufnummern in Deutschland anrufen konnte. Leider wurde dann das Gespräch nach Tilburg umgeleitet und der Mann konnte mir überhaupt nicht helfen, was der Abtransport des Model 3 betrifft. Er werde mir per eMail Adressen nennen, wo ich mich melden kann.

Dann kam diese Nachricht, aber keine Abschlepp-Unternehmen waren in der Liste, sondern Autospenglereien welche mit Tesla zusammenarbeiten. Was helfen mir solche Nummern gegen 20 Uhr in der Nacht, wenn dort niemand mehr arbeitet! Versuche mit einem Passanten-Handy anzurufen, endeten auf deren Anrufbeantwortern. Zudem waren etwa 3 Firmen zwischen 200 und 300km entfernt. Also Tesla: keine grosse Hilfe von euch! Andere Versuche Abschleppdienste zu erreichen endeten z.T. mit der Aussage: wir laden keine Tesla auf, das ist uns zu heikel. Inzwischen hatte die Abschleppfirma welche das andere verunfallte Fahrzeug abholen kam, meinen Tesla auf Wunsch der Polizei von der Strasse gebracht. Ich war bereits nicht mehr auf der Unfallstelle, da die Krankenhaus-Nothelfer mich ins Spital bringen wollten um mich genauer zu untersuchen. Das Fahrzeug blieb somit mitten auf der Fahrbahn stehen und ich musste auf Wunsch der Polizei abschliessen. Ich frage mich wirklich, wie das Fahrzeug von der Strasse weggebracht wurde.

Für mich noch schlimmer, das Fahrzeug blieb über 24 Stunden auf der Unfallstelle, ohne dass etwas geschah. Ich war bereits wieder Zuhause in der Schweiz und rief anderntags die Polizei in Stockach an ob das Fahrzeuge weggeräumt wurde. Die verneinten und ich bin nicht mal sicher ob die Warnblink-Anlage immer noch lief oder nicht. Vermutlich kaum. In der Schweiz nahm ich nochmals einen Anlauf über die Versicherung, das Fahrzeug von der Unfallstelle wegzubringen. Dort hatte man mir gesagt, sie würden etwas über den Touring-Club der Schweiz veranlassen. Etwa 3 Stunden später kam ein Anruf, sie können das Fahrzeug nicht holen, da mein Mitglieder-Ausweis nicht die Berechtigung hätte, Fahrzeuge aus dem Ausland abzutransportieren. Ich solle mich doch wieder bei der Versicherung melden. Es nützte nichts, dem Mitarbeiter des TCS zu sagen, das die Versicherung wieder den TCS anrufen wird....

Nun den, am Samstag Abend nochmals einen Versuch mit der Versicherung gestartet aber diesmal gesagt, sie sollen doch versuchen einen Abschleppdienst in Deutschland zu organisieren, da Stockach ja nicht weiter von der Schweizer Grenze ist. Man versprach mir dies zu tun. Und siehe da, etwa 3 Stunden später bekam ich die Nachricht, das Fahrzeuge wurde geholt und sei in einem Depot. Wie haben die nur das abgeschlossene Fahrzeug dorthin bringen können....?

Jetzt aber zum Fahrzeug selbst. Was ist mit einem Fahrzeug, welches 2 Wochen zugelassen ist und etwa 900km auf dem Tacho hat. Ich habe so meine Bedenken, wenn das Fahrzeug repariert werden sollte, dass ein Autopilot nie mehr so funktioniert wie er vom Werk aus funktionieren sollte. Wie lange dauert es bis so ein Model 3 repariert ist? Da lagen hunderte von Teilen auf der Strasse. Kann man allenfalls ein Neufahrzeug verlangen? Kollisions-Kasko ist vorhanden. Wie steht es mit einem Miet-Fahrzeug aus, welches dem entsprechenden Unfallwagen entspricht. Fragen über Fragen tauchen bei mir auf. Viel schlimmer als 3 Jahre auf ein Model 3 zu warten zeichnet sich langsam ab.

Nebenbei: meine Versicherung rät mir, die Sache über die eigene Kollisions-Kasko zu machen, da es von Seiten bei der Versicherung des Unfall-Verursachers sehr lange dauern kann. Meine Versicherung werde dann Regress bei der Verursacher-Versicherung machen. Das ganze habe aber den Nachteil, dass ich den Selbstbehalt erstmal selbst übernehmen muss.

Leute - ihr seid gefragt....;-) (sorry für den langen Monolog - Depressiv bin ich schon mal geworden)
Fehler sind in meinem Zustand möglich!

Beste Antwort im Thema

Noch anzumerken wäre:

Ich habe nicht bemerkt, dass die Frau auf dem Einspurstreifen wieder losfährt, der Tesla hat das sofort bemerkt und ging voll in die Klötze. Bis ich das selber bemerkt hätte, wäre ich entweder voll Frontal mit ihr zusammengestossen oder zumindest voll in die Seite gefahren, was ungleich schlimmer gewesen wäre. Ich bin daher der Meinung, das Model 3 hat mir und der Verursacherin einiges an Leid erspart. Ich war extrem überrascht, warum mein Wagen so schnell in die Bremsen ging.

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Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 25. März 2019 um 13:34:38 Uhr:


Beim SuC war ich erstmal überrascht von der Grösse der Anlage. 14 Stalls und 2 Fremdanbieter. Leider nur 4 Lademöglichkeiten für Model 3, die restlichen 10 waren noch nicht umgebaut. Es gibt dort einen Automaten-Lunch mit Kaffeeautomaten und kleinen Sachen ebenfalls in einem Automaten. Ferner Toiletten-Anlagen. Alles sehr sauber und modern, wie ich es eigentlich von Vorarlberg gar nicht anders erwartet hatte. Was mich aber verwunderte war eine Tafel an der Türe zum Eingang, wo stand: Tesla-Fahrer mit PIN-Zugang! Ich wollte schon wieder zum Auto gehen, als ich bemerkte, dass die Türe nur angelehnt war. Was aber wenn die Türe verschlossen gewesen wäre? Was ist ein TESLA-PIN?

Um deine Frage diesbezüglich zu beantworten: An Superchargern mit Schranken oder sonstigen Zugangsbeschränkungen (wie in Bregenz die Lounge mit Toilette) wird beim Klick auf den entsprechenden Supercharger auf der Karte im Bildschirm auch eine PIN angezeigt, mit der man dann Zutritt bekommt.

Zu der Schilderung an sich:
So stellt man sich natürlich nicht die erste größere Ausfahrt vor...da kann man nur mitfühlen und ein Glück ist dir und den anderen nichts weiter passiert - bis auf das Strapazieren der Nerven. Hingegen gut zu wissen, dass der Autopilot bzw. der Notbremsassistent und e-Call ihre Pflicht getan haben.

Bzgl. dem nicht gekommenen Abschlepper: Ich habe von anderen Unfall-Geschichten schon gehört und gelesen, dass das mit dem durch Tesla alarmierten Abschlepper (die haben eine Liste mit Abschleppunternehmen, die auf Tesla spezialisiert sind, weil E-Autos immer komplett auf einen Tieflader aufgeladen werden sollten) problemlos geklappt hat - Tesla selbst weist übrigens darauf hin, dass man sie bei Unfällen oder Pannen zur weiteren Hilfe anrufen soll (das widerspricht im Übrigen der hier geäußerten Vermutung, Tesla würde diesbezüglich keinen Service in Europa bieten). Warum das in deinem Fall dann nicht geklappt hat, obwohl am Telefon ja noch die Rede davon war...keine Ahnung.

Die Kosten für einen Mietwagen bekommst du sicherlich erstattet, da kann dir deine Versicherung bzw. die des Unfallgegners sicher weiterhelfen.

Bzgl. des Autos: Ich bin kein Experte bzgl. Versicherungen, aber ich denke du hast aufgrund des quasi brandneuen Autos gute Chancen (schlechtestenfalls vor Gericht), dass du wieder einen Neuwagen bekommst, zumindest wenn die Reparaturkosten einen signifikanten Anteil des Fahrzeugneupreises betragen, wovon ich ausgehe, wenn du schreibst, dass auch die Vorderachse (abgeknicktes Rad) Schaden genommen hat. Am einfachsten wäre es wohl bzgl. Auszahlung des Neupreises sicher, wenn das Fahrzeug zum Totalschaden (da muss man wohl das Gutachten abwarten) erklärt wird. Vielleicht findet sich hier ja noch ein Experte diesbezüglich.

Halte uns gerne auf dem Laufenden...

Neuwagen-Unfall: Besteht Anspruch auf einen Neuwagen?

Tatsächlich kann unter bestimmten Umständen nach einem unverschuldeten Unfall mit einem Neuwagen die Möglichkeit auf die Kostenerstattung für ein neues Fahrzeug bestehen. Allerdings müssen laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 09.06.2009 (Az. VI ZR 110/08) dafür folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Laufleistung liegt bei weniger als 1.000 km.
  • Dauer der Zulassung beträgt maximal einen Monat.
  • Bei dem Unfall mit dem Neuwagen ist ein erheblicher Schaden entstanden.
  • Von der Ersatzzahlung wird tatsächlich ein Neuwagen gekauft.

u.a. hier zu finden: https://www.bussgeldkatalog.de/unfall-neuwagen/

Wenn man schon den ganzen Ärger hat, soll da wenigstens ein Neuer bei rauskommen. Nach grober Schilderung dürften alle Punkte für einen Neuwagen gegeben sein, ich würde aus Erfahrung aber trotzdem ein Gespräch mit einem Fachanwalt für Verkehrsrecht empfehlen. Verkehrsrechtschutzversicherung vorhanden?

Man man man... üble Sache. Immerhin „nur“ Blechschaden. Drücke die Daumen für die Diskussion mit der Versicherung 😉

Anmerkung meinerseits zur Abschleppung:
Hab bis jetzt auch noch ÖAMTC/ ADAC gebucht, alleinig aufgrund einer etwaiger Abschleppung.
Meine Versicherungsmaklerin meinte letzten, dass ich das gar nicht brauche, weil meine Vollkasko genau den gleichen Service anbietet und mit diversen Firmen vor Ort zusammen arbeitet, die nur etwa 50km auseinander liegen dürfen.
Dafür gibts dann auch extra Servicenummern.
Frag mal bei deiner Versicherung nach ob das dort genau so ist. Dann hast du damit zumindest keine Probleme.

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Ich denke der Tipp von Harald solltest du beherzigen und dich für die Schadenabwicklung von einem Anwalt beraten und vertreten lassen. Da gibt es einfach zuviele Sachen, die man falsch machen kann, gerade da es kein festgelegtes Recht auf ein Neufahrzeug gibt und du zusätzlich deine Rechte aus der Schweiz bei einer deutschen Versicherung geltend machen musst.

Ich hatte letzten August einen kleinen Auffahrunfall mit einem ausländischen Unfallgegner. Schuldfrage eigentlich klar(im Stau aufs Handy geschaut).
Der Schaden ist bis heute nicht reguliert, letzte Woche kam Post vom Anwalt meiner Leasingfirma, die werden das jetzt einklagen. Zum Glück hab ich null Stress damit. Leasingfirma hat das Auto reparieren lassen und damit war das für mich erledigt.

Grüße

Btw... wer einen Abschlepper „irgendwo“ braucht und keinen eigenen Partner (Hersteller, ADAC, etc.) hat, kann es auch mal über die myschleppapp versuchen

ADAC ist für den "vollen" Schutzbrief viel zu teuer. Ich bezahle bei meiner Versicherung 15 Euro im Jahr.

Mein Evoque hatte im letzten August eine lächerliche Störung in Frankreich (Sensor defekt, Notlaufprogramm). Die Garantien des Herstellers und des ADAC hätten mich zur nächsten Werkstatt geschleppt, völlig nutzlos: Da Frankreich im August geschlossen ist (frühester Termin Mitte September) hat der Schutzbrief sofort den Transport nach Deutschland organisiert und bezahlt. Lief perfekt.

Die Reparatur hat 100 Euro gekostet und 1 Stunde gedauert.

Zitat:

@tplus schrieb am 26. März 2019 um 09:51:11 Uhr:


ADAC ist für den "vollen" Schutzbrief viel zu teuer. Ich bezahle bei meiner Versicherung 15 Euro im Jahr.

Mein Evoque hatte im letzten August eine lächerliche Störung in Frankreich (Sensor defekt, Notlaufprogramm). Die Garantien des Herstellers und des ADAC hätten mich zur nächsten Werkstatt geschleppt, völlig nutzlos: Da Frankreich im August geschlossen ist (frühester Termin Mitte September) hat der Schutzbrief sofort den Transport nach Deutschland organisiert und bezahlt. Lief perfekt.

Die Reparatur hat 100 Euro gekostet und 1 Stunde gedauert.

Der Transport in die heimische Werkstatt aus dem Ausland ist definitiv auch beim ADAC inklusive, wenn man den europäischen Schutzbrief nimmt, der außerdem noch ein paar zusätzliche Dinge mitbringt. Zudem ist der größte Unterschied, dass der Schutz nicht fahrzeuggebunden ist, sondern du die Hilfe mit jedem! KfZ in Anspruch nehmen kannst, dass du gerade fährst, im Zweifelsfall also z.B. auch einem Leihwagen, Zweitwagen, Motorrad, whatever.
Aber die Tipps helfen dem TE gerade glaube ich am wenigsten, abgeschleppt ist das Fahrzeug ja nun schon.

Nun, es steht irgendwo in Deutschland auf einem Depot. Niemand weiss wo genau. Zumindest bei einer von Tesla empfohlenen Karosseriewerkstatt nicht.

Ich habe mehrere eMails an Tesla geschrieben, auch mittels der Tesla-Website (Login), es kam nie eine Antwort. Habe vor ein paar Minuten eine eMail von Tesla bekommen, wo ich bewerten soll, wie die ganze Unterstützung abgelaufen ist. Ich glaube die haben immer noch nicht meine eMails gelesen. Die waren halt auch so umfangreich wie ich den Thread eröffnet habe.

Wegen einer Reparatur - ich habe einfach so meine Bedenken, dass AP oder FSD je wieder sicher sein werden. Zudem denke ich, bis alle Teile es irgendwie über den "Teich" geschafft haben und auch richtig eingebaut werden, dauert es 6 Monate. Kann mich aber auch täuschen.

@ballex
Danke für den Tipp zu dem Tesla PIN.
Holt man sich diesen PIN von der SuperCharger Website bei Tesla? Was aber wenn man gerade keinen Internet-Zugang hat? Aber sonst ist dieser SuC schon erste Sahne, auch was die Toiletten betrifft.

Im übrigen hatte ich Probleme in Bregenz ein vernünftiges Netz im Model 3 zu bekommen. Die Karten auf dem Display wurden nur stark verschwommen angezeigt. In Lindau gab es wieder LTE und die ganze Navigation klappte wieder wie man es sich wünscht. Benötigt man für den AP auch LTE?

Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 26. März 2019 um 13:03:16 Uhr:


Nun, es steht irgendwo in Deutschland auf einem Depot. Niemand weiss wo genau. Zumindest bei einer von Tesla empfohlenen Karosseriewerkstatt nicht.

Ich habe mehrere eMails an Tesla geschrieben, auch mittels der Tesla-Website (Login), es kam nie eine Antwort. Habe vor ein paar Minuten eine eMail von Tesla bekommen, wo ich bewerten soll, wie die ganze Unterstützung abgelaufen ist. Ich glaube die haben immer noch nicht meine eMails gelesen. Die waren halt auch so umfangreich wie ich den Thread eröffnet habe.

Hast du sonst noch irgendwas unternommen?
Würde mich davon lösen, dass dir Tesla da irgendwie groß weiterhilft. Bitte geh zu einem entsprechenden Anwalt oder lass deine Versicherung die Abwicklung übernehmen, falls die das anbieten in Vorleistung.
Denke das Auto sollte erstmal in dein SeC geschleppt werden und dann ein Schadengutachten erstellt werden auf dessen Basis das weitere Vorgehen entschieden werden kann.

Viele Grüße

Da kann ich @Muhar nur recht geben. Auf den Service von Tesla würde ich in der Situation nicht vertrauen.

Ich würde folgendes machen:
1. Herausfinden, wo sich dein Fahrzeug gerade befindet. Dumme Frage: Kannst du dein Fahrzeug nicht orten?
2. Direkt mit der gegnerischen Versicherung Kontakt aufnehmen und das weitere Vorgehen klären (z.B. Reparatur in CH oder D, Transport zum Sec, Ersatzwagen, etc.). Möglichst kurz per Fax bestätigen lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Unfallgegnerin den Unfall schon gemeldet hat.
3. Alternativ kannst du dich mit deiner Versicherung in Verbindung setzen und die das klären lassen. Erfahrungsgemäß geht das aber schneller, wenn man es selbst macht.

Die gegnerische Versicherung wird dann sicher einen Gutachter beauftragen, den Schaden festzustellen und zu bewerten.

Hoffentlich ist eindeutig, dass du keine Schuld hast und die Polizei hat die Aussage der Gegnerin aufgenommen. Nach einer Nacht und Gesprächen mit "guten Freunden" ändert sich die Ansicht über die Schuldfrage gerne einmal. Das musste ich leider auch schon erleben.

Viel Glück!!

Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 26. März 2019 um 13:34:37 Uhr:


@ballex
Danke für den Tipp zu dem Tesla PIN.
Holt man sich diesen PIN von der SuperCharger Website bei Tesla? Was aber wenn man gerade keinen Internet-Zugang hat? Aber sonst ist dieser SuC schon erste Sahne, auch was die Toiletten betrifft.

Im übrigen hatte ich Probleme in Bregenz ein vernünftiges Netz im Model 3 zu bekommen. Die Karten auf dem Display wurden nur stark verschwommen angezeigt. In Lindau gab es wieder LTE und die ganze Navigation klappte wieder wie man es sich wünscht. Benötigt man für den AP auch LTE?

Ich vermute, er meint die Kartenanzeige im Fahrzeug. Dort kann man auf die SuC klicken und bekommt z.B. die Belegung angezeigt. Dort würde ich dann auch die PIN vermuten.

1. Ich kann nur noch den letzten Standort vor dem Unfall orten. Möglicherweise haben die 24 Stunden rumstehen mit eingeschalteter Warnblinkanlage einen Teil der Stromversorgung zum Erliegen gebracht. Bin aber nicht sicher.
2. Einen Anwalt aus Deutschland werde ich einsetzen, sobald mir die Versicherung das OK gibt. Bin aber nicht sicher, ob ich unabhängig dies bereits veranlassen soll.
3. Die Versicherung hat mir jetzt gemeldet, wo sich das Fahrzeug steht und gesagt, ich solle das ganze über die Kasko abwickeln lassen und sie werden dann Regress auf die Versicherung des Verursachers machen.
Könnte man unabhängig davon bereits einen Anwalt beiziehen oder verkompliziert sich das ganze? Dessen kosten müsste ich dann wohl ich übernehmen?

Ja, im Polizeibericht steht der Unfallverursacher fest. Zumindest in dem Schreiben, was ich von der Polizei habe. Wenn aber der Verursacher auch einen Anwalt nimmt, dann bin ich mir der Sache nicht mehr so sicher. Wäre vermutlich nicht das erste mal, dass ein anderer Anwalt die Situation um 180° dreht.

Mit Tesla rede ich nur, wann die mir frühestens einen Neuwagen besorgen können... 😉 Natürlich auch noch, wie wohl eine Reparatur aussehen würde und ob es eine echte Garantie für die Reparatur gibt und es keine möglichen Ausfälle des Autopiloten geben kann. Ferner noch was mit den allenfalls verlorenen 9 Monate Gratis-Laden passiert.

Lass Deine Vollkasko das abwickeln. Damit verhinderst Du einerseits Doppelspurigkeiten und andererseits, dass Deine Vollkasko auf die Idee kommen könnte, eine Deiner Handlungen hätte Ihre Regressmöglichkeiten verhindert oder den Schaden verschlimmert. Vermutlich ist etwas Geduld Deinerseits gefragt und ein guter Draht zum Sachbearbeiter Deiner Versicherung.

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