Mein Fazit Corsa C
Hallo,
der neue Corsa ist da und wird auch inzwischen vermehrt im Stadtbild wahrgenommen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, ab wann der D-Corsa öfters das öffentliche Bild beherrschen wird wie der noch dominierende C-Corsa. Ich selber möchte nächstes Jahr meinen C-Corsa verkaufen, und entweder auf einen D-Corsa oder einen neuen Clio umsteigen.
Sicher gab es das hier schon mal, aber hier kommt mein Fazit über Schwachstellen, Verbesserungen und Gesamteindruck nach 4 Jahren Corsa C, und zwar nicht von einem sondern von zwei Fahrzeugen. Vielleicht können wir ja hier eine Liste erstellen welche Probleme häufiger vorkommen, welche Tricks und Tipps es dafür gibt, und auch als Entscheidungshilfe für jemanden, der sich trotz des neuen Corsa doch nochmal für einen alten entscheiden möchte.
Steckbrief Opel Corsa C, Baujahr 2002, gefahrene Kilometer ca. 85.000.
GESAMTEINDRUCK
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In diesem Bericht soll es in erster Linie um die Qualität, den Komfort und die Zuverlässigkeit gehen und nicht um Beschleunigung oder Fahrlage des Automobils. Daher spielt es keine Rolle ob man den 1.0 Liter Motor hat oder höher motorisierte Modelle. Im Vergleich zum Corsa B, insbesondere den letzten Modellreihen des Corsa B (Stichwort Facelift), hat die Qualität wieder zugenommen. Opel hat wohl eingesehen dass die Politik der günstigsten Bauteile nicht gut war für ihren Ruf und die nackten Zahlen. Hatte ich bei meinem B-Corsa bei Tachstand 90.000 km bereits Reparaturen von Wert weit im vierstelligen Bereich, verhält sich der C-Corsa doch deutlich zuverlässiger. Natürlich hat sich der Innenraum verbessert, die Bauteile wirken insgesamt hochwertiger und beständiger, und auch wenn der neueste Corsa D aussen nochmals deutlich erwachsener wurde, im Innenraum hat der C-Corsa den Trend gesetzt und der neue D-Corsa wirkt nur noch etwas hochwertiger aber nicht mehr sehr innovativ.
Allerdings merkt man dem C-Corsa seine Herkunft noch deutlich an: Durch seine niedrige Einstiegshöhe und seine tiefe Sitzlage wirkt er immer noch als reiner Kleinwagen, die Kleinwagen der neuesten Generation (Corsa D, Clio, Grande Punto, etc.) sind da deutlich erwachsener geworden dank hoher Sitzlage, deutlich erhöhter Decke und größerem Raumangebot. Kauft man den Corsa C als 5-Türer, wirken die hinteren Türen einfach noch wie "rangeklebt", so als ob der Corsa immer nur als 3-Türer geplant war und dann aus Verlegenheit noch 2 Einstiegshilfen hinten dazubekommen hat. Das wirkt beim neuesten Corsa deutlich konzeptioneller ausgearbeitet, was sicherlich letztendlich an der größeren Abmessung liegt.
Als Fazit kann man sicher sagen dass der C-Corsa ein deutlicher Sprung nach vorne war, der B-Corsa war einfach zu lange auf dem Markt, wirkte am Ende einfach nur noch alt und überholt, und hatte auch große Qualitätsprobleme. Die Differenz von B zu C war sicherlich nochmals deutlich größer als jetzt von C zu D. Dennoch, auch wenn ich meinen C-Corsas ein ordentliches Fazit geben möchte, es gab immernoch genug (abstellbare) Qualitätsprobleme, die ich folgend benennen möchte. Vielleicht könnt ihr ja was dazusagen ob die Fehler massenweise vorkommen, oder ob es sicher hierbei einfach um Einzelfälle handelt.
PROBLEME
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Sitzbezüge: Diese waren bei mir relativ schnell verfleckt und sahen abgenutzt aus. Mein Vater hatte dieses Problem beim neuen Astra H auch, bekam Ersatz da Opel wohl mangelhafte Ware eingekauft hat.
Steuerkette: Ein leidiges Thema, das erstaunlicherweise vorallem Opel betrifft. Meine rasselt, andere rasseln auch, und ganz wenige sollen sogar reissen. Festgestellt habe ich dies kurz nach Ablauf der Garantiezeit, Opel fühlte sich danach nicht mehr zuständig trotz Kulanzanträge, Emails, Briefe, Telefonate, etc.. Darüber berichteten ja viele Opel-Fahrer, manche bekamen Ersatz da sie die richtige Motorenreihe (oder die falsche?) besaßen (wohl ab BJ 2003), anderen wie mir wurde gesagt BJ 2002 hatte noch keine Probleme damit. Keine Probleme? Obwohl Steuerketten 200.000 km und mehr halten sollten, rasselte meine schon fröhlich nach 40.000 km vor sich hin. Noch hält sie - eine Reparatur für fast 1000 Euro und für ein Bauteil, welches bei anderen Herstellern noch nie Probleme gemacht hat, sehe ich nicht ein.
Feder vorne: Da tippe ich doch eher auf Pech als auf ein echtes Qualitätsproblem von Opel. Meine Feder ging kaputt nachdem das Auto Strassen gefahren hat (in der Toskana), die Schlaglöcher hatten so groß wie ganze Fussbälle. Der Opelhändler war auch sichtlich erstaunt ob meiner gerissenen Feder nach 50.000 km, das deutet daraufhin dass er sowas nicht oft gesehen hat.
Ausfall Tachometer: Dies scheint wiederum ein gängiges Ärgernis zu sein. Wie aus heiterem Himmel fällt der Tacho aus, schuld daran hat ein mangelhafter Kontakt. Abhilfe der Opelwerkstatt: Einfach etwas zwischen Tacho und Stecker klemmen. Sporadisch fällt es immer mal wieder aus, die Häufigkeit hält sich inzwischen allerdings in Grenzen.
Auspuffendtopf: Quizfrage: Wie lange habt ihr es geschafft, den alten Corsa B zu fahren ehe dass der Auspufftopf sich komplett zerlegt hat? Der Auspuff war neben den hinteren Bremsen für mich der beste Beweis für total mangelhafte Qualität des alten Corsas. Beim neuen verhält es sich etwas besser, nun nach 80.000 km ist bei mir aber zuerst mal das Blendenblech komplett abgefault. Das Bauteil an sich ist aber noch dicht - aber vielleicht ist es einfach normal dass der Auspuff ein Verschließteil wie Bremsen und Lichter ist und noch kein Topf die 100.000 km-Grenze geknackt hat?
CD-Radio: Nimmt inzwischen keine CDs mehr an, bisher habe ich noch keine Reparaturversuche unternommen. Ägerlich ist auf jeden Fall dass die eingebauten Designradios zwar allesamt super aussehen, aber für die gebotene Qualität schlicht und einfach komplett überteuert sind. Dies ist natürlich kein Opel-spezifisches Hindernis, sondern wohl ein Branchenübliches. Aber es ist schon erstaunlich wie sehr man die Klangqualität mit einem 100 € Gerät aus dem Elektromarkt heben kann. Nur passt dieses ja nicht zum Design, so dass Normalfahrer das Opel-Radio drin lassen.
Schelle bei Antriebswelle: Kann natürlich passieren, ist natürlich kein Opelalleinstellungsmerkmal! Trotzdem ärgerlich und dank Arbeitszeit auch gar nicht so billig wie man meinen sollte.
Scheibenwischeranlage: Da werden seit Jahrzehnten Scheibenwischer entwickelt und gebaut - und trotzdem geht meiner nach 60.000 km kaputt. Austausch von Gestänge und Motor wurde nötig, man kann nur hoffen dass dies nicht üblich ist, fahren da draussen doch alte Fiats oder VWs herum die 15 Jahre alt sind und immernoch die ersten Scheibenwischer an Bord haben. Wäre also ein Rückschritt in der Qualitätssicherung.
Dazu gab es noch andere Kleinigkeiten, die ich hier mal unerwähnt lassen möchte. Das immer hakeliger werdende Getriebe möchte ich aber dennoch extra erwähnen, es bekommt wohl mit der Zeit immer mehr Spiel -> das nervt!
Gerne setze ich die Liste auch fort, ich fahre den C-Corsa ja noch ein Jahr und weitere 15.000 km, mal schauen was noch alles passiert oder auch nicht. Ich habe hier natürlich alle Dinge weggelassen, die ganz normal verschleissen (Bremsen, Glühbirnen, Öl, ....). Obwohl die obrige Liste doch schon recht üppig wirkt für ein Auto, das jetzt gerade 5 wurde, so halte ich nochmals fest dass insgesamt der C-Corsa auf mich durchaus zuverlässig wirkt. Zuverlässiger als z.B. die allererste Generation des neuen Astra H`s, bei dem es bereits im ersten Jahr alle möglichen und witzigen Defekte gab (zum Glück ja alles aus Garantie behoben).
Und natürlich um Welten zuverlässiger als der Agila (den ich geschäftlich fahre und bei dem nach 4 Jahren schon das Getriebe defekt war) oder der Corsa B. Dennoch: Langsam aber sicher spüre ich den Drang, mich von meinem C-Corsa zu trennen. Die Zeiten, wo man ein Auto 10 Jahre zuverlässig fahren konnte, sind wohl vorbei. Möchte damit nicht sagen dass die Autos von früher so viel besser waren in der Qualität, aber die "Basics" wie Scheibenwischer, einfache Elektronik oder Motor schienen bei vielen alten Autos besser gelöst. Es gibt also, neben all der schönen, neuen und tollen Welt des Fortschritts auch Rückschritte - man sollte es nicht glauben!
Und nun meine Frage an Euch: Welche typischen Mängel am Corsa C habt ihr festgestellt? Vielleicht an die Opel-Werkstättler: Welche Mängel kommen bei Euch ganz besonders oft in die Werkstatt? Und wie fällt das Fazit aller Corsa C-Fahrer so aus?
Ich bin gespannt!
101 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von corsa-c-84
Ein Forum ist zum Problem- und Erfahrungsaustausch da. Mindestens 80% melden sich an, weil sie ein Problem haben. Die übrigen 20% verfolgen nur die Themen und suchen nach Lösungsansätzen für Umbauten, Tuning... etc. So kommt der zufriedene Teil der Fahrzeughalter des Corsa C nicht in solche Foren. Somit ist der generelle negativ Anteil in Foren meistens höher als die positiven Erfahrungsberichte.
Ich zähle momentan zu den 20%, obwohl ich in der Vergangenheit auch viel ärger mit opel hatte.
Somit liest man von den zufriedenen Kunden leider viel zu wenig.Nicht umsonst hat Opel bei dem ADAC-AutomarxX so gut abgeschnitten. Platz 8 ist es in diesem Jahr.
Genau deswegen ist dieser Threat herzlich ohne jegliche Aussage über die generelle Qualität! 😉
Und wenn mir jetzt einer mit der User-Anzahl kommt, dann guckt euch mal die richtig gut besuchten Unterforen an. 😁
Meiner einer zählt übrigens auch zur Minderheit, allerdings stell ich mich wegen kleinen Mängeln nich so an. Unter anderem auch, weil der C in der Geschichte der Corsas neue Maßstäbe gesetzt hat, was Reparaturfreundlichkeit angeht, selbst wenn alles sehr verbaut aussieht, kommt man doch ganz gut überall ran und wenns mal schwierig wird, ist das störende schnell beseitigt. Aber sowas kümmert ja keinen, also meckert mal weiter. 😁
Wir haben bisher 2 Corsa C gehabt, einen 58 PS aus Bj. 2002 und den jetzigen CDTI aus Bj. 2006.
Bis jetzt hatten wir mit keinem nennenswerte Probleme. Für den Stadt-/Landbereich ist es ein prima Auto. Auch verträgt er längere Autobahnetappen.
Bin wirklich froh, dass wir den CDTI mit der Easytronic haben. Kein spürbares Turboloch und in der Stadt funktioniert die Easytronic (nach kurzer Eingewöhnungszeit) sehr gut.
Beim Benziner ist die kurze Getriebeübersetzung echt nervig. Schon bei geringen Autobahngeschwindigkeiten dreht er sehr hoch, wird laut und verbraucht recht viel.
Dafür ist die Straßenlage sehr gut, über die Qualität/Zuver-
lässigkeit kann ich nicht klagen, der Diesel ist sehr sparsam und flott und der Komfort ok.
Würde ihn jederzeit wieder kaufen!
Zitat:
Original geschrieben von rob_zombie
Genau deswegen ist dieser Threat herzlich ohne jegliche Aussage über die generelle Qualität! 😉
Und wenn mir jetzt einer mit der User-Anzahl kommt, dann guckt euch mal die richtig gut besuchten Unterforen an. 😁Meiner einer zählt übrigens auch zur Minderheit, allerdings stell ich mich wegen kleinen Mängeln nich so an. Unter anderem auch, weil der C in der Geschichte der Corsas neue Maßstäbe gesetzt hat, was Reparaturfreundlichkeit angeht, selbst wenn alles sehr verbaut aussieht, kommt man doch ganz gut überall ran und wenns mal schwierig wird, ist das störende schnell beseitigt. Aber sowas kümmert ja keinen, also meckert mal weiter. 😁
Aber hier soll es doch nicht um billiges Opel-bashing gehen, auch wenn das vielleicht so herüberkommt. Ich denke wenn Du die Beiträge genau durchliest dann beschweren sich die Leute nicht weil sie ja schon mal was gehört haben sondern weil sie ganz persönliche Erfahrungen gemacht haben.
Klar, wenn hier mal ein Fliter defekt ist oder da mal ein Bremsbelag dann sagt ja keiner was. Aber wenn Dinge defekt gehen die so eigentlich nach 3,4 Jahren nicht kaputt gehen dürften, dann haben die Betroffenen sehr wohl das Recht sich zu beschweren. Das liegt eben immer im Auge des Betrachters, Dich würde ich mal gerne hören wenn Du einen Montags-Corsa erwischt hättest, ob Du nach vierstelligen Reparaturbeträgen immernoch so cool wärst.
Ich denke ja auch das niemand sagt: Jetzt schreibe ich hier mal meine Defekte hinein und mache damit jedem Angst, der auch einen Corsa fährt. Aber so eine Liste hilft Leuten, die mit ihrem Corsa ähnliche Probleme haben. Ich z.B., der kein KFZ-Freak bin, würde mich zumindest freuen wenn mein Scheibenwischer den Geist aufgibt, ich in dieses Forum sehe und feststelle: aha, scheint wohl des öfteren mal defekt zu gehen. So hätte ich eine gute Argumentationsgrundlage beim Händler.
Eine repräsentative Gültigkeit würde keiner ableiten daraus, dennoch ist es doch gut wenn möglichst viele hier ihr persönliches Fazit über ihren Corsa C aufschreiben, egal ob positiv oder negativ. Unser Druckmittel als Verbraucher ist doch gerade den Herstellern alle Mängel, die verhinderbar wären, aufzuzeigen und sie mit schlechter Kritik dazu zu zwingen, noch besser zu werden, oder?
Nachdem mein Corsa 1.0 von 2001 lückenlos beim FOH gewartet und repariert wurde und im letzten Jahr noch ohne Mängel über den TÜV ging, wurde mir bei der diesjährigen Inspektion ein Reparaturanfall von ca. 2500€ genannt, darunter auch die leidige Steuerkette (800-900€). Kulanz? Opel übernimmt 80% der Materialkosten, doch lt. Werkstattmeister kostet es trotzdem 900€ Arbeitsaufwand und es muß schnell gehen, weil jederzeit der Motor hinüber sein könnte. Das ganze bei 60 000km, und noch vieles mehr muß dringend repariert werden "und das ist nicht billig". Da bleibt doch nur eins, schnell verkaufen. Ich probiers mal mit einem Asiaten und lasse die deutsche Wertarbeit hinter mir.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von jetztgetz
... darunter auch die leidige Steuerkette (800-900€). Kulanz? Opel übernimmt 80% der Materialkosten, doch lt. Werkstattmeister kostet es trotzdem 900€ Arbeitsaufwand ...
ich habe die steuerkette im rahmen des rückrufs mj 2004 gewechselt bekommen und die kosten dafür auf der rechnung gesehen (die in diesem fall eben der hersteller zahlen musste).
die steuerkette selbst ist ein witz, kostet so um die 20 euro, insofern ist die "kulanz" wirklich sehr großzügig ...
als arbeitsaufwand wurden etwa 200 euro berechnet, himmelweit von den genannten 900 euro entfernt ...
aber man musste bei mir dankbarerweise nicht gleich den ganzen motor auseinandernehmen, sondern nur den deckel abnehmen und die kette wurde dann mit einem spezialgerät heraus- und wieder hineingefädelt. diese spezialapparatur müsste ja noch verfügbar und anwendbar sein, auch für das mj 2001.
Hallo emmemm,
das heißt bei Dir wurde die Steuerkette für ca. 220 € gewechselt? Du kommst aus Stuttgart, meinst Du könntest mir per PN den Händler benennen der sowas macht?
Mein Händler kam damals auch auf annährend 900 € für die Reparatur - das ich dankend abgelehnt habe.
Gruß
winnie1178
PS: @jetztgetz: Kenne mich zwar nicht wirklich aus, aber ich glaube Dein Händler will Dich bewusst ein wenig abzocken! Wer mit Panikargumenten arbeitet nach dem Motto : "Wenn es morgen nicht gemacht wird geht übermorgen der Motor kaputt", der scheint aufs Geld zu schielen und auf sonst nichts. Oben hat ein Forumsteilnehmer geschrieben dass die Kette bei vielen Opels rasselt, das heißt noch lange nicht das sie kurz vorm Reissen ist.
Wie laut sind die Rasselgeräusche denn? Bei mir ist es ein Pfeiffen in oberen Drehzahlregionen, bei Lüftung an hört man es selten, bei Lüftung aus schon deutlicher. Fahre damit seit über einem Jahr, schlimmer geworden ist es bisher noch nicht.
Klar gibt es die Horrormeldungen über einen kaputten Motor wegen der Kette, aber bei einer Reparatur von fast 1000 € solltest Du schon sichergehen ob es wirklich so dramatisch schon ist.
Auf jeden Fall interessant, denn mir wurden diese 80% mit ca. 110€ beziffert, was allerdings nichts am Gesamtpreis ändert. Schon komisch. Das mit der Kulanz wurde mir auch erst gesagt, nachdem ich mich herausgefunden habe, daß Opel ein Problem mit den Steuerketten hat und mal nachgehakt habe. O-Ton:" Aufgrund Ihres Wissens werden wir einen Kulanzantrag bei Opel stellen. "
Es wurden ja noch einige Mängel mehr festgestellt, die auch schnellstens behoben werden mußten, von denen beim Frühjahrscheck und Reifenwechsel noch keine Rede war, aber ohne weiteres erkennbar sein sollten, wie mir später gesagt wurde. Innerhalb von 2 Monaten hatte sich mein Corsa also in einen Schrotthaufen verwandelt und der Motorschaden steht unmittelbar bevor bei 60 000km und regelmäßiger Pflege und Wartung. Das war auch für mich als unwissende Frau zu unglaubwürdig, und deshalb hat Opel jetzt eine Kundin weniger.
...also ich würde sofort den Händler wechseln. Kannst du mir deinen Händler per PN nennen? Ich habe es nämlich auch im Raum Stuttgart machen lassen und habe für die Steuerkette um die 750,- gezahlt. Bei mir musste allerdings auch der Motor auseinandergebaut werden :-(
Zitat:
Original geschrieben von Frank53
...also ich würde sofort den Händler wechseln. Kannst du mir deinen Händler per PN nennen? Ich habe es nämlich auch im Raum Stuttgart machen lassen und habe für die Steuerkette um die 750,- gezahlt. Bei mir musste allerdings auch der Motor auseinandergebaut werden :-(
ich habe es nicht im raum stuttgart machen lassen, sondern im raum celle bei hannover. falls es interessant ist, einfach mal nach dem größten händler dort forschen ...
ich habe nochmal genau auf der rechnung wegen steuerkettenaustausch nachgesehen:
14 euro material für die steuerkette + 142 euro arbeitslohn (netto)
das bekam wie gesagt der hersteller von der werkstatt in rechnung gestellt. eigentlich hätte ich diese rechnung auch gar nicht sehen sollen, bei einem späteren garantiefall wurde mir auch die einsicht verweigert. man kann sich schon denken, warum, wenn man sieht, was dagegen dem endkunden berechnet wird.
Heißt es nicht, dass bei Steuerkette- oder Zahlriemenwechsel (netter Rechtschreibfehler, aber auf den Punkt gebracht) andere Bauteile mit gemacht werden sollten?
Wasserpumpe, alle Umlenkrollen und so weiter, vielleicht ist das der FOH-Aufpreis?
Wenn eine Steuerkette bei einem jungen Motor auf Kulanz gewechselt wird, dann brauchen ja auch keine angegammelten Schrauben erneuert werden und dann könnte es so günstig sein.
Außerdem wird der Händler tunlichst NUR das erledigen, was er von OPEL an Geld wiederbekommt.
Zitat:
Original geschrieben von Kaiser Wilhelm
Heißt es nicht, dass bei Steuerkette- oder Zahlriemenwechsel (netter Rechtschreibfehler, aber auf den Punkt gebracht) andere Bauteile mit gemacht werden sollten?
Wasserpumpe, alle Umlenkrollen und so weiter, vielleicht ist das der FOH-Aufpreis?
Wenn eine Steuerkette bei einem jungen Motor auf Kulanz gewechselt wird, dann brauchen ja auch keine angegammelten Schrauben erneuert werden und dann könnte es so günstig sein.
Außerdem wird der Händler tunlichst NUR das erledigen, was er von OPEL an Geld wiederbekommt.
mag sein, rechtfertigt aber sicher nicht den 6-fachen preis
Zitat:
Wenn eine Steuerkette bei einem jungen Motor auf Kulanz gewechselt wird, dann brauchen ja auch keine angegammelten Schrauben erneuert werden und dann könnte es so günstig sein.
Soweit mir bekannt werden beim Kettentausch nur wenige Schrauben gelöst, nur die von Ventildeckel/Kettenkasten. Deckel runter , Kette trennen,neue Kette mit alter Kette verbinden.Motor von Hand langsam drehen bis die neue Kette sichbar ist,alte Kette trennen,neue Kette verbinden .
Laut Opel gibt es ein Spezialwerkzeug dafür.
Zeitaufwand < 2 Stunden
Gruß Haribo
Generell soll diese Steuerkette doch wartungsfrei sein. Ich arbeite für ein Unternehmen, das ebenfalls wartungsfreie Technik verkauft, und wenn sie doch mal den Geist aufgibt, bekommt der Kunde sie kostenlos ersetzt. Voraussetzung ist die Verwendung vom Original Zubehör. So sollte es sein. Bei Opel habe ich die teuren Reparaturen etc. in Kauf genommen, um hinterher eine noch dickere Rechnung präsentiert zu bekommen? Da passt doch irgendwas nicht zusammen. Wahrscheinlich werden diese Reparaturen von vielen anstandslos sofort in Auftrag gegeben und auch bezahlt, wenn der Meister den in Kürze anstehenden Motorschaden androht. Denn im gleichen Satz erwähnt er auch direkt die 4000€, die ein neuer Motor kostet, wenn die Steuerkette nicht sofort ausgetauscht wird. Bei mir war es letztendlich so , daß ich mich entschieden habe, den Corsa sofort zu verkaufen und was neues anzuschaffen. Bei Opel sieht man keinen Euro mehr von mir.
Verbrauch 1.4 ohne TP
Zitat:
Original geschrieben von Silversoul27
btw. was mich mal interessieren würde ... ich lese hier immer so tolle Verbrauchswerte von 5-6 Litern beim Corsa ... ich habe einen 1.4 16V, bei mir liegen die Verbrauchswerte zwischen 8-9 Liter ?!? Fahr ich nur wie sau, oder mach ich was falsch ?!? Ok, im moment fahr ich wirklich nicht gerade Spritsparend, aber selbst zu Zeiten wo ich auf Autobahn nicht schneller als 120 gefahren bin, hatte ich immer noch nen Verbrauch von mindestens 8 Litern.
Moin,
Dein Verbrauch von 8 L bei 120 Km/h ist definitiv zu hoch!
Bin jetzt gerade durchs Elchenland (Schweden) gegurkt, und war richtig stolz auf meinen Verbrauch von 6,9 L bei Tempo 120 :-) (schwedische Einschlafautobahn- Tempomat wäre richtig geil!)
Was ja schon einige hier geschrieben haben: Der 1.4 läuft nach einer längeren Tour noch ca. 1 Tag danach total geschmeidig- wie neu eingestellt . Wenn dann aber wieder wie bei mir viel Kurzstrecke im Stadtverkehr dazukommt (zur Arbeit 16 Km hin- u. zurück), dann bin ich sofort auf 8,0 bis 8,5 L, obwohl ich die "Schmalspurenergiesparreifen" Michelin Energy und 0W- 40 von Mobil verwende.
Bißchen nervig bei viel Stadtverkehr, daß der Motor dann beleidigt etwas unrunder läuft.
Kommen dann noch mehrere schnellere Autobahnetappen dazu, komme ich auch auf 9,0- 9,3 L.
Allerdings fahre ich immer mit Abblendlicht und nicht gerade spritsparend. Glaube, daß ich noch ne Menge Sprit sparen könnte, wenn ich zwischen 2000 und max. 2500 U/min hochschalten würde.
Du solltest Opels Wechselintervalle ignorieren und schon alle 10.000 Km den Luffi und alle 30.000 Km die Kerzen wechseln- das senkt auf jeden Fall den Verbrauch!
Viele Grüße