Mein Fazit Corsa C
Hallo,
der neue Corsa ist da und wird auch inzwischen vermehrt im Stadtbild wahrgenommen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, ab wann der D-Corsa öfters das öffentliche Bild beherrschen wird wie der noch dominierende C-Corsa. Ich selber möchte nächstes Jahr meinen C-Corsa verkaufen, und entweder auf einen D-Corsa oder einen neuen Clio umsteigen.
Sicher gab es das hier schon mal, aber hier kommt mein Fazit über Schwachstellen, Verbesserungen und Gesamteindruck nach 4 Jahren Corsa C, und zwar nicht von einem sondern von zwei Fahrzeugen. Vielleicht können wir ja hier eine Liste erstellen welche Probleme häufiger vorkommen, welche Tricks und Tipps es dafür gibt, und auch als Entscheidungshilfe für jemanden, der sich trotz des neuen Corsa doch nochmal für einen alten entscheiden möchte.
Steckbrief Opel Corsa C, Baujahr 2002, gefahrene Kilometer ca. 85.000.
GESAMTEINDRUCK
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In diesem Bericht soll es in erster Linie um die Qualität, den Komfort und die Zuverlässigkeit gehen und nicht um Beschleunigung oder Fahrlage des Automobils. Daher spielt es keine Rolle ob man den 1.0 Liter Motor hat oder höher motorisierte Modelle. Im Vergleich zum Corsa B, insbesondere den letzten Modellreihen des Corsa B (Stichwort Facelift), hat die Qualität wieder zugenommen. Opel hat wohl eingesehen dass die Politik der günstigsten Bauteile nicht gut war für ihren Ruf und die nackten Zahlen. Hatte ich bei meinem B-Corsa bei Tachstand 90.000 km bereits Reparaturen von Wert weit im vierstelligen Bereich, verhält sich der C-Corsa doch deutlich zuverlässiger. Natürlich hat sich der Innenraum verbessert, die Bauteile wirken insgesamt hochwertiger und beständiger, und auch wenn der neueste Corsa D aussen nochmals deutlich erwachsener wurde, im Innenraum hat der C-Corsa den Trend gesetzt und der neue D-Corsa wirkt nur noch etwas hochwertiger aber nicht mehr sehr innovativ.
Allerdings merkt man dem C-Corsa seine Herkunft noch deutlich an: Durch seine niedrige Einstiegshöhe und seine tiefe Sitzlage wirkt er immer noch als reiner Kleinwagen, die Kleinwagen der neuesten Generation (Corsa D, Clio, Grande Punto, etc.) sind da deutlich erwachsener geworden dank hoher Sitzlage, deutlich erhöhter Decke und größerem Raumangebot. Kauft man den Corsa C als 5-Türer, wirken die hinteren Türen einfach noch wie "rangeklebt", so als ob der Corsa immer nur als 3-Türer geplant war und dann aus Verlegenheit noch 2 Einstiegshilfen hinten dazubekommen hat. Das wirkt beim neuesten Corsa deutlich konzeptioneller ausgearbeitet, was sicherlich letztendlich an der größeren Abmessung liegt.
Als Fazit kann man sicher sagen dass der C-Corsa ein deutlicher Sprung nach vorne war, der B-Corsa war einfach zu lange auf dem Markt, wirkte am Ende einfach nur noch alt und überholt, und hatte auch große Qualitätsprobleme. Die Differenz von B zu C war sicherlich nochmals deutlich größer als jetzt von C zu D. Dennoch, auch wenn ich meinen C-Corsas ein ordentliches Fazit geben möchte, es gab immernoch genug (abstellbare) Qualitätsprobleme, die ich folgend benennen möchte. Vielleicht könnt ihr ja was dazusagen ob die Fehler massenweise vorkommen, oder ob es sicher hierbei einfach um Einzelfälle handelt.
PROBLEME
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Sitzbezüge: Diese waren bei mir relativ schnell verfleckt und sahen abgenutzt aus. Mein Vater hatte dieses Problem beim neuen Astra H auch, bekam Ersatz da Opel wohl mangelhafte Ware eingekauft hat.
Steuerkette: Ein leidiges Thema, das erstaunlicherweise vorallem Opel betrifft. Meine rasselt, andere rasseln auch, und ganz wenige sollen sogar reissen. Festgestellt habe ich dies kurz nach Ablauf der Garantiezeit, Opel fühlte sich danach nicht mehr zuständig trotz Kulanzanträge, Emails, Briefe, Telefonate, etc.. Darüber berichteten ja viele Opel-Fahrer, manche bekamen Ersatz da sie die richtige Motorenreihe (oder die falsche?) besaßen (wohl ab BJ 2003), anderen wie mir wurde gesagt BJ 2002 hatte noch keine Probleme damit. Keine Probleme? Obwohl Steuerketten 200.000 km und mehr halten sollten, rasselte meine schon fröhlich nach 40.000 km vor sich hin. Noch hält sie - eine Reparatur für fast 1000 Euro und für ein Bauteil, welches bei anderen Herstellern noch nie Probleme gemacht hat, sehe ich nicht ein.
Feder vorne: Da tippe ich doch eher auf Pech als auf ein echtes Qualitätsproblem von Opel. Meine Feder ging kaputt nachdem das Auto Strassen gefahren hat (in der Toskana), die Schlaglöcher hatten so groß wie ganze Fussbälle. Der Opelhändler war auch sichtlich erstaunt ob meiner gerissenen Feder nach 50.000 km, das deutet daraufhin dass er sowas nicht oft gesehen hat.
Ausfall Tachometer: Dies scheint wiederum ein gängiges Ärgernis zu sein. Wie aus heiterem Himmel fällt der Tacho aus, schuld daran hat ein mangelhafter Kontakt. Abhilfe der Opelwerkstatt: Einfach etwas zwischen Tacho und Stecker klemmen. Sporadisch fällt es immer mal wieder aus, die Häufigkeit hält sich inzwischen allerdings in Grenzen.
Auspuffendtopf: Quizfrage: Wie lange habt ihr es geschafft, den alten Corsa B zu fahren ehe dass der Auspufftopf sich komplett zerlegt hat? Der Auspuff war neben den hinteren Bremsen für mich der beste Beweis für total mangelhafte Qualität des alten Corsas. Beim neuen verhält es sich etwas besser, nun nach 80.000 km ist bei mir aber zuerst mal das Blendenblech komplett abgefault. Das Bauteil an sich ist aber noch dicht - aber vielleicht ist es einfach normal dass der Auspuff ein Verschließteil wie Bremsen und Lichter ist und noch kein Topf die 100.000 km-Grenze geknackt hat?
CD-Radio: Nimmt inzwischen keine CDs mehr an, bisher habe ich noch keine Reparaturversuche unternommen. Ägerlich ist auf jeden Fall dass die eingebauten Designradios zwar allesamt super aussehen, aber für die gebotene Qualität schlicht und einfach komplett überteuert sind. Dies ist natürlich kein Opel-spezifisches Hindernis, sondern wohl ein Branchenübliches. Aber es ist schon erstaunlich wie sehr man die Klangqualität mit einem 100 € Gerät aus dem Elektromarkt heben kann. Nur passt dieses ja nicht zum Design, so dass Normalfahrer das Opel-Radio drin lassen.
Schelle bei Antriebswelle: Kann natürlich passieren, ist natürlich kein Opelalleinstellungsmerkmal! Trotzdem ärgerlich und dank Arbeitszeit auch gar nicht so billig wie man meinen sollte.
Scheibenwischeranlage: Da werden seit Jahrzehnten Scheibenwischer entwickelt und gebaut - und trotzdem geht meiner nach 60.000 km kaputt. Austausch von Gestänge und Motor wurde nötig, man kann nur hoffen dass dies nicht üblich ist, fahren da draussen doch alte Fiats oder VWs herum die 15 Jahre alt sind und immernoch die ersten Scheibenwischer an Bord haben. Wäre also ein Rückschritt in der Qualitätssicherung.
Dazu gab es noch andere Kleinigkeiten, die ich hier mal unerwähnt lassen möchte. Das immer hakeliger werdende Getriebe möchte ich aber dennoch extra erwähnen, es bekommt wohl mit der Zeit immer mehr Spiel -> das nervt!
Gerne setze ich die Liste auch fort, ich fahre den C-Corsa ja noch ein Jahr und weitere 15.000 km, mal schauen was noch alles passiert oder auch nicht. Ich habe hier natürlich alle Dinge weggelassen, die ganz normal verschleissen (Bremsen, Glühbirnen, Öl, ....). Obwohl die obrige Liste doch schon recht üppig wirkt für ein Auto, das jetzt gerade 5 wurde, so halte ich nochmals fest dass insgesamt der C-Corsa auf mich durchaus zuverlässig wirkt. Zuverlässiger als z.B. die allererste Generation des neuen Astra H`s, bei dem es bereits im ersten Jahr alle möglichen und witzigen Defekte gab (zum Glück ja alles aus Garantie behoben).
Und natürlich um Welten zuverlässiger als der Agila (den ich geschäftlich fahre und bei dem nach 4 Jahren schon das Getriebe defekt war) oder der Corsa B. Dennoch: Langsam aber sicher spüre ich den Drang, mich von meinem C-Corsa zu trennen. Die Zeiten, wo man ein Auto 10 Jahre zuverlässig fahren konnte, sind wohl vorbei. Möchte damit nicht sagen dass die Autos von früher so viel besser waren in der Qualität, aber die "Basics" wie Scheibenwischer, einfache Elektronik oder Motor schienen bei vielen alten Autos besser gelöst. Es gibt also, neben all der schönen, neuen und tollen Welt des Fortschritts auch Rückschritte - man sollte es nicht glauben!
Und nun meine Frage an Euch: Welche typischen Mängel am Corsa C habt ihr festgestellt? Vielleicht an die Opel-Werkstättler: Welche Mängel kommen bei Euch ganz besonders oft in die Werkstatt? Und wie fällt das Fazit aller Corsa C-Fahrer so aus?
Ich bin gespannt!
101 Antworten
Corsa C 1.2 Twinport
Ich fahre seit März 2006 einen Corsa C mit dem 1.2 Twinport Motor und bin restlos zufrieden mit diesem Auto. Seit 126'000 km begleitet mich dieses Auto im Sommer wie im Winter problem- und störungslos, ohne dass irgendwelche Schwachstellen aufgetreten sind.
Auspuff: es ist nach wie vor die 1. Anlage montiert; sie weist keine Anzeichen auf, dass sie gewechselt werden müsste
Bremsen: Tausch der vorderen Bremsklötze bei 85'000 km, Scheiben noch original.
Motor: weder Steuerkette noch sonst ein Problem
Beleuchtung: es mussten bisher die H7-Birnen des Abblendlichts gewechselt werden
Polster: ohne sichtbare Abnutzung
Lack: silbergrau, "wie neu"
Es wurde nur die jährliche Wartung als regelmässige Arbeit gemacht, ausserplanmässige Werkstattaufenthalte sind bis heute keine nötig gewesen.
Fazit: ein tip-topes Auto; wirtschaftlich, zuverlässig und ausreichend komfortabel
Zitat:
Original geschrieben von wildsauhoss
Wir haben mitttlerweile mehr in den Wagen in Reparaturen investiert wie wir für deisen beim Kauf bezahlt haben.Wenn ich als Vergleich unseren Corolla sehe, nie was dran außer Verschleißteilen.
Kann Dir auch beim Toyota passieren. Meine Opel-Erfahrungen sehen jedenfalls wesentlich besser aus - siehe oben - wenn auch gerade in letzter Zeit zunehmends negativ und teuer. Er ist aber immer überall hin aus eigener Kraft gekommen.
Kann ich vom Golf vorher nicht behaupten und der hat noch mehr Teile gefressen. War allerdings auch älter.
Zu Toyota: Ein Bekannter von mir hatte bei über 150000km und an seinem 9 Jahre alten Corolla einen Motorschaden. Toyota ersetzte diesen aus Kulanzgründen Kostenlos. Das wäre bei einem Europäischen Hersteller niemals passiert, höchstens paar Prozent auf Teile.
Was die Zuverlässigkeit und den Umgang mit Garantie und/oder Kulanz angeht kann jeder Hersteller sich was von den japanern abschauen.
Zum Thema Golf sag ich besser nix. Hatten wir vor dem Corsa. Da war vom Zweimassenschwungrad über Wasserpumpe, Radlager und Turbolader eigentlich alles kaputt was nur irgendwie einer Belastung ausgesetzt ist.
Für uns steht fest, das wir um europäische Fahrzeuge in Zukunft einen großen Bogen machen werden.
Zitat:
Original geschrieben von Doorn
Habe gestern mal nen halben Liter Öl (5w40) nachgekippt. Für die 7000 km allerdings nicht erwähnenwert für nen 1,7 dti bj 00 mit 151tkm... oder?;-)
Mein 1.7cdti hat außerhalb der Ölwechsel auf 107.000km noch keinen Tropfen bekommen und ich bin in den letzten Jahren immer > 25.000km/Jahr gefahren.
Am Baujahr kann man das denke ich auch nicht festmachen, eher an der Kilometerleistung. Und auch da geht das extrem auseinander. 151tkm ist für einen Diesel ja nun eigentlich nicht allzu viel. Gehört aber auch immer ne Geschichte zu. Wenn der öfter mal kalt getreten wurde kann man öfter mal was nachschütten.
Zitat:
Für uns steht fest, das wir um europäische Fahrzeuge in Zukunft einen großen Bogen machen werden.
Ist ja Deine Entscheidung. Wenn es Dir damit besser geht weil Du das wirklich glaubst...
Ich bin nie Toyota gefahren und kenne auch keinen der einen hätte. Interessieren würde mich halt der Prius und die 3. Generation ist ja schon fast tageslichttauglich im Gegensatz zu den ersten beiden.
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Hallo zusammen!
Nach fast 4 Jahren Corsa C ziehe ich hier auch mal mein Fazit:
Mein Modell: Corsa C 1,3 CDTI 5 Türer, ca 140.000km gefahren
Probleme:
- Vorglühanlage defekt ==> Batterie Tot
- Scheibenwischermotor + Gestänge defekt
- Quietschen im vorderen rechten Rad ==> Konnte nie behoben werden
- Klima "zwitscherte" laut bei voller Leistung
- 2x war der Stellmotor der Zentralverriegelung hinten links defekt
- bei beiden Scheinwerfern war der Stellmotor für die LWR defekt
- zum Schluss war dann auch noch die Hochdruckpumpe der Common-Rail Anlage defekt
sonstige Reparaturen waren im Rahmen des normalen verschleißes (Bremsen, Kupplung, Radlager etc)
Alles in Allem hat der Corsa mich immer dorthin gebracht, wo ich hinwollte. Ist nie liegen geblieben. Und der Verbrauch des kleinen Diesels ist mit 4,5l einfach nicht zu schlagen!
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von wildsauhoss
Dann geb ich mal den Senf zu unserem Corsa-C 1,3CDTI:Wir fahren den jetzt seit 2,5 Jahren. Wenn ich recht überlege hätte ich gleich 2 dieser Fahrzeuge kaufen müssen, dann wäre wenigstens einer immer ganz.
Gekauft wurde der Wagen mit ca. 115000km und er hat jetzt 150000km gelaufen.
Bei ca. 120000 km war der Raildrucksensor defekt, der Motor startete nicht mehr und wir mußten abgeschleppt werden.
Ungefähr 2000km später folgte der Luftmassenmesser. Erneut mußten wir abgeschleppt werden.
Bei ca. 127000km war dann das Abgasrückführventil defekt, der Wagen hat stark gequalmt und zeitweise keine Leistung mehr gehabt.
Knapp über 130000km war dann der Schaufelverstellmechanismus des Turboladers festgerostet, und das obwohl der Wagen täglich gefahren wird und diese Verstellung beim fahren ja permanent in Bewegung ist. Um den Austausch des Turboladers bin ich aber dank Liqui-Moly-Rostlöser drumrum gekommen.
Bei ca. 132000km war dann der Injektor vom 3. Zylinder defekt. Der Wagen ließ sich nicht mehr starten und mußte abgeschleppt werden.
Bei 135000km waren dann die Axialgelenke der Lenkung ausgeschlagen.
Dann folgte bei knapp 138000km ein Überspringen der Steuerkette. Diese hatte sich deutlich gelängt, der Kettenspanner war ohne Funktion sowie die Kettenräder von Kurbel- & Nockenwelle fast ohne Zähne, wie bei einem Moped mit 80000km mit einem Satz Kettenritzel. Glücklicherweise war die Kette beim Starten übergesrungen so dass keine Folgeschäden am Motor entstanden sind. Zur Reparatur mußte der Wagen in die Werkstatt abgeschleppt werden.
Bei etwas über 141000km hatte ich dann eine Riesen-Öllache unter dem Fahrzeug. Es war der Simmering der Kurbelwelle stirnseitig undicht, der Flansch an dem das Keilrippenriemenrad an der Kurbelwelle befestigt wird war eingelaufen. Auch hier mußte ich abgeschleppt werden.
Dazu kommt ein immenser Reifenverschleiß an der Vorderachse. Die Spur wurde mittlerweile deutlich ins Plus gestellt um den Verschleiß auf der Innenseite zu minimieren.Mein Fazit nach 18 Monaten und 35000km: Wer einen solchen Wagen fährt, der braucht einen Bekannten mit Abschlepper und Schrauberhänden oder sollte selbst gut schrauben können.
Hab immer noch den Corsa(keiner will den kaufen!) und somit die nächsten Probleme:
Vor 2 Wochen war der Laderucksensor im Eimer, Fahrzeug lief nur noch im Notlauf.
Seit 2 Tagen: Bei starker Leistungsanforderung z. B. bei Autobahnsteigungen geht die Motorkontrollleuchte an und das Vehikel geht in den Notlauf. Im Fehlerspeicher ist die Meldung "Ladedruck zu hoch" hinterlegt.
Scheint das der Turbo nun den Geist aufgibt.
Oder hat jemand ne andere Idee?
Neverending Story.
Einfach unfaßbar wie schlecht ein Auto heutztage doch sein kann...
Zitat:
Original geschrieben von wildsauhoss
Im Fehlerspeicher ist die Meldung "Ladedruck zu hoch" hinterlegt.
Scheint das der Turbo nun den Geist aufgibt.
Oder hat jemand ne andere Idee?
Schlapper Turbo würde aber für zu wenig Druck sprechen.
Denke, dass entweder der Ladedrucksensor nicht korrekt misst oder das VTG nicht richtig arbeitet.
Als mein Ladedrucksensor fällig war wurde der Kabelbaum dazu mit ausgetauscht. Ich meine weil es da irgendwelche Probleme gegeben hat. Also nicht bei meinem Auto sondern generell.
Ich hatte meinen Corsa C 1.3 CDTI Enjoy (EZ 5/2004) von Juni 2007 bis Sept. 2010. Gekauft mit 62.400km und verkauft mit ca. 123.000km. Ich war hochzufrieden mit dem Auto und kann nahezu nichts Negatives berichten. Die Qualität des Wagens war schlichtweg hervorragend. Obwohl das Auto im Erstbesitz bei einer Spedition lief und mit Sicherheit nicht sonderlich geschont wurde, hatte ich so gut wie keine Probleme. Das Auto hat mich nie im Stich gelassen und ist nie liegen geblieben. Auch hatte ich weder mit dem AGR noch mit den Injektoren oder der Hochdruckpumpe Probleme. Vielleicht lag es daran, dass mein Corsa fast täglich auf der BAB ordentlich "durchgeblasen" wurde, dass das AGR keine Probleme machte (wurde immer mit 140-180km/h gefahren). Evt. brachte vielleicht auch das Liqui Moly Dieseladditiv etwas, dass er regelmäßig bekam (soll angeblich eine reinigende Wirkung haben...). Lediglich folgende Teile wurden erneuert:
-Koppelstangen
-Stoßdämpfer rundum (bei ca. 80.000km)
-Glühkerzen (bei ca. 100.000km)
-mehrfach die Birnen des Abblendlichts
-Bremsbeläge vorne
-Heckklappenlifter links + rechts (ca. 70.000km)
Beim Verkauf mit 123.000km zeichnete sich ab, dass die Bremsbeläge und Scheiben vorne demnächst fällig geworden wären, aber die Scheiben waren auch noch die Erstausrüstung. Die Auspuffanlage war - ebenfalls noch Erstausrüstung - top in Ordnung.
Im Innenraum gab es an Sitzen und Stoffen so gut wie keine Abnutzungserscheinungen, vom kratzanfälligen und extrem billig wirkdenden Kunststoff des Armaturenträgers einmal abgesehen. Die Haptik ist eine Katastrophe beim Corsa C, aber immerhin hält es und die Bauteile sind weitestgehend klapperfrei montiert. Allerdings werden meine Autos auch gepflegt. Trotz vielen schnellen Autobahnkilometern war nur ein ganz geringer Ölverbrauch zu verzeichnen (5W30 Longlife).
Mein Fazit:
Den Corsa C kann man uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein sehr zuverlässiges und wirtschaftliches Auto.
Zitat:
Original geschrieben von Cörsi
Mein Fazit:
Den Corsa C kann man uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein sehr zuverlässiges und wirtschaftliches Auto.
Bis vor nem Jahr konnte ich Dir da fast uneingeschränkt zustimmen. Mittlerweile sieht das leider nicht mehr so Rosa aus.
Zitat:
Original geschrieben von nordlicht
Corsa C 1.3 cdti, 10/2004, 107.700 Km, Verbrauch 4,69 L /100 Km. Erstaunlich viel Platz (auch auf der Rückbank), moderate Unterhaltskosten. Leuchtmittel (vorne) tauscht meine Werkstatt zum Glück ohne Berechnung von Arbeitslohn, ich hätte mir beim Selbstversuch eher die Finger gebrochen.ABS-Steuergerät, Lima, Airbag-Steuergerät Beifahrer + abgesoffene Nebelschlussleuchte getauscht.
Standheizungsprobleme durch Workaround größtenteils behoben, gelegentliche Zündschwierigkeiten des Brenners.
1. Reifensatz Conti eco --> 70.000 Km, ansonsten normaler Inspektionsaufwand (alle 2 Jahre).Der 12 Jahre alte Polo meiner Schwiegermutter rappelt und klappert deutlich weniger, der nächste wird sicher kein Opel, obwohl ich mit der kleinen Werkstatt vor Ort recht zufrieden bin.
UPDATE:
Ich habe über den Ersatz des Corsa nachgedacht und ihn anlässlich mehrerer Probefahrten durch verschiedene Werkstätten unterschiedlicher Konkurrenzmarken bewerten lassen. Neben etwas Ölaustritt und laufleistungsbedingten Verschleißteilen sind bei KM-Stand 110.000 doch allerhand Reparaturnotwendigkeiten im Fahrwerksbereich (von allen Werkstätten gleichermaßen) bemängelt und mir z.T. sogar am Fahrzeug erläutert worden. Da in diesem Zusammenhang geäußerte Restwert des Fahrzeuges ist jämmerlich und bestärkt mich in der Entscheidung, keinen Opel wieder zu kaufen. Das gute Stück hat immerhin (mit Standheizung, Überführung und Zulassung) vor 7 Jahren bereits etwas mehr als 18.000 €uro verschlungen! Meine Überlegungen für den Nachfolger sind noch nicht ganz konkret, ein Opel wird es aber sicher nicht.
@ crazy
welche defekte hattest du im letzten jahr?
gruß
chris
Im letzten Jahr... mehrmals Notlaufmodus wegen Ladedrucksensor, dann war ein Radlager defekt und seit letztem Jahr geht er auch kalt nach dem Start ja immer aus. Probleme hatte ich außerdem mit der sich nicht lösenden Handbremse, woraufhin ich das Seil mit allen Umlenkungen etc getauscht hab (so 2h und 120€ Material).
Komische Geräusche vom Keilrippenriemen, wurden bei der vorgezogenen Wartung behoben, jetzt sind aber ähnliche Geräusche wieder da.
Nicht fahrbereit war er jetzt 1x wegen hängender Bremsen hinten (festgerostet).
Stehengeblieben ist er aber noch nie und beim letzten Tüv gabs nur eine Beanstandung - Gurtschloss hinten rechts (durchgefallen).
Ist denke ich noch akzeptabel für ein 7 Jahre altes Auto, aber so ein paar Sachen nerven schon.
Also die Wartung mit ZR-Wechsel und neuem Ladedrucksensor 1400€ und dieses Jahr 2400€ für neue Injektoren und ausgehen tut er kalt trotzdem noch... das trägt schon nicht zur Zufriedenheit bei.