Mein erster Unfall auf der Autobahn... was tun? Fahrerflucht!!
Hallo zusammen. Hatte Dienstagmorgen meinen ersten Unfall.... Auto war vor 2 Wochen bei der ersten Inspektion, alles tip top, Erstzulassung 18.05.2010. Knapp 25.000 km gelaufen.
Ich fuhr ca 140km/h auf einer 2 spurigen Autobahn (A1 Richtung Köln) vor mir 3 Autos wir alle hatten den selben Abstand. Waren ein Auto am überholen was geschätze 100 fuhr. Auf desen Spur fuhr ein LKW also musste er langsamer werden...aber was macht er? Er lenkt einfach ohne Blinker und alles direkt auf meine Spur um bloß nicht wegen des LKW's zu bremsen, ich war das letze Fahrzeug in der 4er Kolonne und er ist ca 10 Meter vor mir rübergezogen. Ich ging voll in die Bremse, und hab nach rechts gelenkt, sonst wäre ich ihm direkt drauf und das hätte böse enden können. Leider war es noch was feucht und ich kam ins schleudern, also rechts, links, dann nochmal rechts weil ich wollte nicht umbedingt links in die Betonmauer krachen und ja dann hatte ich keine Chance mehr und hab versucht das Auto iwie noch in der Leitplanke zum stehen zu bekommen. Bin ich dann noch mit geschätzen 100 da rein....kann von Glück sagen das mich kein anderes Auto erwischt hat! Muss aber auch sagen das mir 2 Fahrsicherheitstrainings die ich schon absolviert hatte hier etwas geholfen haben.
Nja der Fahrer wegen dem ich so ausweichen musste fuhr einfach weiter!!! Eine Frecheit ist das! Da kann man doch von Unfallflucht reden, oder? Ich stand jetzt da halb in der Leitplanke , leichte Prellung am Arm aber was ich noch dreister finde ist, dass kein anderer Vekehrsteilnehmer angehalten hat. Ich hätte ja auch richtig verletzt sein können.
Nja hab dann die Polizei gerufen, da ich denen aber das Nummernschild nicht sagen konnte und nur grob welches Fahrzeugmodell( war schon ne ältere Schrottmühle...) sagten die ja tut uns Leid, aber wir können den Fahrer so nicht ermitteln.
Gut jetzt sitzt ich auf dem Schaden, habe zwar Vollkasko, aber mit 600€ Selbstbeteilung und ich werde ja sicherlich auch jetzt in der Versicherung in Zukunft steigen. Im Moment ist ein Gutachter an dem Auto drann. Jetzt weiß ich nicht wie ich vorgehen soll...klar, ich muss erstmal das Gutachten abwarten. Aber wenn schon ne Freundin von mir , die nur die Motorhaube und Stoßstange wegen eines Wildunfalls , schon 6000€ Reperaturkosten hatte, wie mags dann wohl bei mir aussehen? (Bilder folgen) Vorne rechts alles kaputt und die ganze Seite bis hinten durch.
Das Auto hatte damals 13.750€ gekostet, abzüglich 1000€ Prämie für Junge Fahrer von VW. Macht also 12.750€ die ich noch am abbezahlen bin....Finanzierung bei der VW Bank.
Alles total ärgerlich und das vor Weihnachten. Nja hauptsache ich bin heile , aber trotzdem.
Ich glaube das Auto ist nah am wirtschaftlichen Totalschaden drann und jetzt ist es ja auch aufjedenfall ein Unfallwagen.
Wiegesagt, ich muss erstmal das Gutachten abwarten, aber lohnt es sich bei so nem Schaden diesen von VW reperarieren zu lassen? Oder gleich neues Auto kaufen?
Danke schonmal...
Beste Antwort im Thema
Ohne hier etwas verharmlosen zu wollen, liegt es aber im Bereich des Möglichen, dass der Verursacher nicht mal was, von dem Unfall bemerkt hat. Es muss auch nicht sein, dass er vorsätzlich gehandelt hat. Bei 10 Metern dahinter, könnte man auch an den toten Winkel denken. Aber das ist natürlich alles Spekulation.
Was ich immer wieder sehr verwerflich finde, das mögliche Ersthelfer/Zeugen einfach weiter fahren ... 😠
76 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Xidder
Du hast geschrieben, bei über 200 wirst du einen Teufel tun und über die Schulter blicken. Du kannst dir aber garnicht sicher das du damit der Schnellste bist und NIEMALS etwas von hinten kommen kann was evtl in deinem Totenwinkel ist. Aber ich weiss schon, das macht die Erfahrung alles wett 😉.Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Ich habe geschrieben was ich gelernt habe,das heisst nicht das es auch Situationen gibt wo ich es mache weil ich es für angebracht halte
Bei 200 mache ich auch keinen Schulterblick mehr, da habe ich die Spiegel oft genug im Blick(wie bei jedem anderen Tempo auch), dass ich eigentlich schon lange vorher weiss, ob da jmd. Ist oder nicht!
Bei 56 m/sek halte ich den Schulterblick für "ungesund"
Kann es sein, dass Schulter- und Seitenblick gerade verwechselt werden?
Wer meint er brauch keinen Schulterblick beim Spurwechseln weil er so schnell ist und jemandem auffahren könnte hat nicht genug Sicherheitsabstand.
Zitat:
Original geschrieben von Xidder
Wer meint er brauch keinen Schulterblick beim Spurwechseln weil er so schnell ist und jemandem auffahren könnte hat nicht genug Sicherheitsabstand.
Nee, der hat den Spurwechsel schon verpennt! Aber eigentlich sagst du das ja auch...
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Schulterblick hin oder her, ein Mancher scheint sich ja daran aufzugeilen, raus zu ziehen und den nachfolgenden Verkehr zu behindern. Die nutzen den Schulterblick höchstens um festzustellen, ob es sich jetzt grad lohnt.
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Hast du schon mal ausgerechnet wieviel m du in der Zeit fährst?Zitat:
Original geschrieben von ESLIH
Sag mir mal warum man bei 200 keinen Schulterblick machen kann? Ich mache das auch bei 250 kmh, wie bei 20 kmh.
Machen kann man vieles,ob man das machen sollte ist eher fraglichSo lange wie du den Führerschein hast solltest du auch gelernt haben das man diesen auf der AB nicht macht
Warum soll ich die 10tel Sek. aurechnen? Wenn ich nciht schaue und es kommt zum Unfall weil ich einfach rausziehe, da frage dich was schlimmer ist, ich weiß ja nciht wie dein Schlterblick ist, aber bei mir geht das kurz etwas nach links drehen und dann die Augen kurz nach hinten, das dauert eine 10tel Sek. nicht mehr oder verwechselst du das mit dem Schulterblick beim Ausparken? Der Schulterblick und der Blick in den Seitenspiegel (Seitenblick hier oben genannt) ist doch ein Muss beim Aussscheren, anders kenne ich das nicht.
Der Schulterblick, der gehört überall hin... du musst den auch auf der autobahn machen... während meines Lernvorgangs bei der Fahrschule hat der Fahrlehrer mir den Schulterblick als wichtigstes Instrument beim Fahren erläutert... Bei der ersten Fahrstunde auf der Autobahn hat er mir erklärt, dass auch hier der Schulterblick angewendet werden muss... Da aber die Geschwindigkeiten höher sind und damit die zurückgelegte Strecke pro Sekunde größer ist, sollte dieser Schulterblick nicht so lang ausgedehnt werden...
Also mit anderen Worten: Schulterblick auch auf der AB, aber in zeitlich verkürzter Form!... Da der Schulterblick sowieso ein schneller Vorgang ist, muss man also schneller Gefahren erfassen (Hindernisse, andere Autos)...
Aber die Spiegel sind auf der Autobahn eh das beste Instrument. Wenn man die ständig checkt, hat man alle Chancen den Überblick über den rückwärtigen Verkehr stets und ständig zu bewahren.
Übrigens... um mal auf das ESP zu kommen... Ich hatte mal die Gelegenheit ein wenig das ESP zu reizen während des letzten Winters... auf Gott verlassener Straße geht sowas recht gut (ich bin mir bewusst gewesen was ich tue)... Da konnte ich unter anderem feststellen, dass das ESP nicht so wirklich ne große Hilfe wäre für jemanden, der es nicht kennt... Man glaubt ja das ESP würde alles alleine regeln, im Fall eines Falles... Aber ich habe schnell bemerkt, dass man noch sehr viel tun muss um den Schleudervorgang gemeinsam mit dem ESP zu lindern... Man hört dabei deutlich die bremsenden Räder, aber wer hier "nur" das Lenkrad festhält, der ist meiner Ansicht nach schnell auf verlorenem Posten...
Ich habe beide Situationen durchgespielt... Einmal mit meinem Eingriff und einmal ohne Lenkeingriff, sondern starrer Lenkung...
Wenn ich in der zweiten Situation nicht doch noch gegengelenkt hätte, dann hätte ich ne komplette Pirouette gemacht...
Ich muss ehrlich sagen: Ich bin froh es einmal getestet zu haben, was genau das ESP eigentlich veranstaltet. Das ESP muss ja immer 2 Räder gleichzeitig bremsen (Stichwort Bremskreisaufteilung)... Bei meinem Versuch hat es vorn links und hinten rechts gebremst... Es hilft ungemein das Fahrzeug zu kontrollieren, aber um es wieder einzufangen ist Arbeit durch den Fahrer von nöten...
Das hilft vielleicht dem ein oder anderen um zu verstehen, warum der TE doch recht stark ins Schleudern gekommen ist und sich dann letztendlich entscheiden musste wo er zu stehen kommen will.
Ich muss noch hinzufügen... eine sehr gute und schnelle Entscheidung des TE... und vor allem mutig, dass er sich für die Leitplanke entschieden hat. Das finde ich zumindest richtig 😉
Naja... fröhliche restliche Feiertage wünsche ich noch!
140 - 160km/h fahre ich auch im Regen auf der BAB . Voraussetzung sind gute Reifen und ein gutes Gefühl.
Das wichtigste auf der BAB ist aber , daß man weiß was hinter einem los ist . Sprich der dauernde Blick in den Rückspiegel und auch zur Seite .Dann ist man vor Überraschungen einigermaßen sicher . Vieles ist erlernte Erfahrung aus vielen Jahrzehnten Autofahrerleben. Diese zu haben ist auch ein Geschenk , denn viele erleben es nicht . Andere haben einen Crash und lernen daraus . Ich denke der TE wird seine Lehren daraus ziehen. Jedenfalls hat irgendetwas nicht gepasst.
HIPRO
@flashsmaster: Das ESP nicht das Allheilmittel ist ist doch nichts neues? Immerhin unterstützt das nur den Fahrer, wenn der groben Blödsinn macht, dann weiß das ESP auch nicht wie es helfen soll.
Zitat:
Original geschrieben von BeXPerimental
@flashsmaster: Das ESP nicht das Allheilmittel ist ist doch nichts neues? Immerhin unterstützt das nur den Fahrer, wenn der groben Blödsinn macht, dann weiß das ESP auch nicht wie es helfen soll.
das war lediglich eine anmerkung von mir... so wie ESP teilweise in den medien propagiert wird, scheint der fahrer ja nichts mehr machen zu müssen... 😉 deshalb scheint es also nicht allen so klar zu sein... danke trotzdem für deinen kommentar... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Ich werde den Teufel tun und bei über 200 über die Schulter zu blicken
😁 ich denke, es geht hier nicht drum, sich den Hals zu verdrehen wie eine
Eule(die können das ja um 180 Grad) um in Ruhe die Kennzeichen oder Gesichter der Hinterherfahrenden zu studieren.
Aber vor dem Rausziehen ein kurzer Check ob niemand im toten Winkel ist, das ist immer machbar und erhöht die Sicherheit gewiss auch dann, wenn man -wie es selbstverständlich ist- die Rückspiegel eigentlich permanent im Blick hat.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
😁 ich denke, es geht hier nicht drum, sich den Hals zu verdrehen wie eine Eule (die können das ja um 180 Grad) um in Ruhe die Kennzeichen oder Gesichter der Hinterherfahrenden zu studieren.
180° bringe ich aber auch spielend ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von SR530
180° bringe ich aber auch spielend ... 😉
+/- 180° hätte ich schreiben müssen 😉 🙄. Jedenfalls so, daß das Gesicht über dem Rücken ist 😁
(und: ja. ich weiß. das schafft die Eule genau genommen auch nicht)
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
😁 ich denke, es geht hier nicht drum, sich den Hals zu verdrehen wie eine Eule (die können das ja um 180 Grad) um in Ruhe die Kennzeichen oder Gesichter der Hinterherfahrenden zu studieren.Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Ich werde den Teufel tun und bei über 200 über die Schulter zu blicken
Aber vor dem Rausziehen ein kurzer Check ob niemand im toten Winkel ist, das ist immer machbar und erhöht die Sicherheit gewiss auch dann, wenn man -wie es selbstverständlich ist- die Rückspiegel eigentlich permanent im Blick hat.
Genau das! Danke!