Mein erster Mercedes Der große Reinfall
Mercedes-Benz C 180 K
Gekauft am 31.5.2012 Niederlassung Mercedes-Benz als Junge Sterne
Farbe: Feueropal
Erstzulassung 03/2009
2013 erste Lackschäden entdeckt
Großflächige Abblätterung des Decklackes am Frontstoßfänger
Blasenbildung des Decklackes am Kofferaumdeckel, Dach, Türegriffe usw
Garantie- oder Gewährleistungsanspruche von der Niederlassung abgelehnt.
Auf Kulanz mit einer Eigenbeteiligung von mir von 2000 Euro !!! Lackarbeiten durchgeführt
2014 die nächsten Lackschäden entdeckt.
Großflächige Abblätterung des Decklackes am Heckstoßfänger und Blasenbildung an verschiedenen
Stellen
Von der Mercedes-Benz werden sämtliche Ansprüche abgelehnt !!
Nach mehreren vergeblichen Versuchen bei der Mercedes-Benz Niederlassung Infos der Fahrzeughistory zu
bekommen, Infos vom Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht:
Fahrzeug wurde am 19.11.2007 in Sindelfingen fertiggestellt !
Die Erstzulassung war 03/2009 !!
Hat jemand ähnliche schlechte Erfahrungen mit der Firma Mercedes-Benz gemacht ?
Solches Verhalten habe ich mir bei jedem Autohändler auf der Wiese vorstellen können, aber nicht vom
Premiumhersteller Mercedes-Benz: Ein Auto das nach 5 bzw. 7 Jahren keine brauchbare Lackierung mehr hat und Mercedes-Benz weist jegliche Verantwortung für die Mängel von sich.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dieser Firma gemacht ?
Beste Antwort im Thema
Mercedes und Premiumqualität?
Das war einmal!
Die sind mittlerweile nicht mehr besser als jedes andere Brot- und Butter-Auto. Und die mangelnde Qualität wird durch quitschend-schreienedes Styling versucht wettzumachen...
Schade, aber wahr
25 Antworten
So wie es sich im ersten Beitrag liest, stand das Fahrzeug ganze 1 1/2 Jahre, bevor es zum ersten mal angemeldet wurde. Sicherlich stand es bei Wind & Wetter im Freien und hatte vermutlich auch nie einen Putzschwamm gesehen. Vogelkot hat hier bestimmt auch mitgewirkt, sodass zur Erstzulassung erstmal einen Lackaufbereitung nötig war. Und diese wurde wohl nur ungenügend durchgeführt.
Sind jetzt alles nur Vermutungen, aber es klingt bei diesem Schadensbild recht logisch.
Die Frage ist, wer hat diese durchgeführt?
Wenn es MB war, dann sollten sie dies zahlen.
Zitat:
@OttoBerg schrieb am 4. Dezember 2014 um 22:12:21 Uhr:
Hallo,hier 3 Bilder von dem Auto. Das Auto ist mit Unilack rot lackiert und als letzte Schicht ein Klarlack. Und dieser Klarlack blättert großflächig ab. Ich habe einige Stellen mit Tesafilm abgeklebt, um weiters abblättern zu verhindern.
Meine Vermutung ist, da das Auto im Jahr des Modellwechsels gebaut wurde, das es ein Vorserienmodell ist oder die hatten da noch Probleme mit der Lackierung. Leider stellt sich Mercedes bis zum heutigen Tage stur, so das ich inzwischen einen Rechtsanwalt genommen habe um die Sache zu klären. Nach den Reaktionen zu urteilen, scheint es sich um einen Einzelfall zu handeln.
So sah das bei unserem Fiesta auch aus.
Repariert wurde ein Seitenschaden hinten. Das war auch alles OK.
Der Lackierer hat zusätzlich die hintere Seitentüre und den Schweller auch mit Klarlack eingenebelt, wohl zur Farbanpassung.
Diese Teile waren aber scheinbar nicht richtig vorbereitet und der Klarlack blätterte nach 2-3 Jahren immer heftiger ab.
Gruß Norbert
Hallo,
bei unserer A-Klasse W169 BJ 2006 haben wir genau das gleiche Problem. Unsere A-Klasse ist auch rot und die Klarlackabplatzer sehen genau so aus. Und das an den verschiedensten stellen. Dach, Spoiler, Stoßstangen, Motorhaube.
Nachlackiert ist der nicht. Ich vermute, dass es Probleme mit dem Rot gab. Wir sind auch nicht die Einzigen, die dieses Problem mit einer roten A-Klasse haben.
Gruß
Marco
Das hab ich nich so noch an keinem W204 gesehen. Meiner ist auch mal rundum nachlackiert worden (außer Dach), aber anscheinend ordentlich (jedenfalls blättert da nichts ab).
Ob der mal geduscht worden ist, lässt sich aber recht einfach mit einem Schichtdickenmessgerät rausfinden.
Mein W204 ist der beste Mercedes, den ich seit dem seeligen 124er hatte - um Welten besser als die bereiften Kackfässer der Baureihen 203 und 210.
cu ulf
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Dies ist ein bekanntes Problem aller rot lackierter Fahrzeuge. Die rote Farbe hat irgendein chemisches Element (Pigment) drin, welches sich bei langer und intensiver Sonneneinstrahlung physikalisch auflöst und dann zu Farbveränderungen und Lackabplatzern führt.
Steht das Auto die ganze Zeit draussen, kommt Feuchtigkeit rein und der Lack blättert sich dann nach und nach ab. Meistens zuerst am Heck, wo das Wasser permanent mit grossem Druck von der Fahrbahn raufspritzt und das Fahrzeug am häufigsten "feucht" ist. Im Winter mit Salz von der Fahrbahn ist das wie ein permanentes Befeuchten der Heckpartie.
Ist insbesondere in südlichen Ländern weit verbreitet. Die haben zwar kein Wintersalz aber Temperaturen von bis zu 40 Grad.
Meist tritt dieses Problem aber erst so nach 10 Jahren auf. Aber wenn das Fahrzeug immer draussen steht, kann es auch früher vorkommen.
Meines Wissens konnte bei der Lackierung noch keine Lösung gefunden werden, weil eben dieses chemische Element (Pigment) zwingend erforderlich ist, um die rote Farbe hinzubekommen.
Grüsse
Alpaka
Das kann schon gut sein, denn das war seinerzeit bei meinem knallroten Astra gsi schon ein Problem.
Da blätterte zwar nichts, aber er blich trotz Pflege schneller aus als die Astras in anderer Farbe.
Wenn man heute noch solche Exemplare in rot entdeckt, dann sehen die z.T. total stumpf und ausgeblichen, schon Richtung rosa, aus. Bei den anderen Unilacken ist das nicht so schlimm wie bei rot.
Das war in den 80'ern bei VW genau so.
Die roten Uni-Lacke "kreideten aus" und wurden stumpf und das Rot verblaßte immer weiter.
Scheint also tatsächlich ein markenübergreifendes "Rot-Problem" zu sein.
Ich hatte mal einen roten Golf 3. Während der Orginallack nur ausblich, blätterte der Klarlack auf nachlackierten Teilen genau so ab wie bei dem TE.
Mein Aufbereitungsspezi (er macht Fahrzeugaufbereitung bei Oberklasse Autos) sagte mir auch dass die roten Lacke am meisten Proleme machen und hat mir abgeraten ein rotes Auto zu kaufen.
Eine Händlerdusche. 100 pro. Hier wurde eine Klarlackschicht aufgetragen, die wesentlich zu dick ist. Alter Fehler. Bei meinem Kollegen bei einem ähnlich gelegenen Fall waren Lackdicken erreicht worden, die gar nicht halten KONNTEN.
Geh mal mit nem Lackdichtemesser (an der Dachmitte anfangen und nach unten vorarbeiten) drüber. Du solltest bei Werkslack auf den waagerechten Flächen Werte von ca. 180-200 µ und auf den senkrechten Flächen Werte von 160 µ messen. Solltest Du auf gravierend abweichende Werte stoßen (höher!) dann würde ich mir an Deiner Stelle noch einmal den Kaufvertrag Deines W204 schnappen, zum Händler fahren und ihn mit den Werten konfrontieren. Stellt er sich quer, würde ich den Ombudsmann des Kfz Gewerbes anrufen. Hier kann schnell eine außergerichtliche Einigung ohne große Kosten für Dich erreicht werden.
Rot wird immer ein Problem sein, denn die Farbpigmente reagieren mit gewissen Anteilen im UV-Licht der Sonne. Das ist durch die Bank weg bei allen Herstellern das selbe Problem. Der Rotanteil verblaßt und man hat dann den Effekt der ausbleichenden Farbe. Selbst mit Klarlacken, die diesen Effekt "mildern" sollen (UV-Filter) kann man das nur verlangsamen, aber nie ganz verhindern.
Ich könnte mir vorstellen, daß der Versuch, das Auto aufzupolieren, um es neu aussehen zu lassen, in die Hose gegangen ist und man dann eine frische Klarlackschicht aufgebracht hat, die aber nicht richtig vorbereitet wurde. Wie dem auch sei, es ist ärgerlich und da wird wohl der Weg zum Anwalt das einzig sinnvolle Mittel sein. Dieser wird dann einen Gutachter mit der Sache beauftragen und dann wird man sich mit dem Händler vor Gericht streiten. Wie es dann ausgeht, steht in den Sternen. Inwieweit einem ein Gericht bei einem über 7 Jahre alten Auto großen Schadensersatz zusprechen wird, muß man dann sehen, vor allem kann man ja nie wissen, was in der Zeit bevor der TE das Auto gekauft hat, passiert ist.