Mein Besuch bei ZF

Audi A8 D2/4D

Am 29.4.2013 war es dann soweit, mein Dicker "durfte" zu ZF zum Getriebeölwechsel.
Ich muss ehrlich sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat.
Wie schon häufig beschrieben läuft der Dicke nun wieder butterweich und das spürt man wirklich deutlich. Das vorher zwar auch nur leichte Rucken beim Gangwechsel ist kaum mehr spürbar, selbst wenn man ihn hoch ausdreht, also sportlicher fährt. Auch erscheint er leicht agiler. Vorher wirkte er etwas schwergängiger. Die subjektiven Wahrnehmungen davon lassen sich jedoch auch mit ca 0,5l geringerem Verbrauch belegen. Bin die Strecke schon häufiger und immer im gleichen Fahrstil mit inetwa gleichen Geschwindigkeiten gefahren und hatte so eine "Schwankung" des Verbrauchs auch trotz anderem Wetter noch nicht. Also auf jeden Fall positiv.

Um 8.30Uhr fand ich mich bei ZF in Holwickede ein und wurde dort sehr freundlich begrüßt.
Ein paar Minuten später stand der Monteur vor mir und befragte mich zu meinen Problemen und meinem Fahrzeug allgemein. Was hat er für Schäden, was befindet sich im Fahrzeug usw, alles so Sachen, damit ZF sich absichern kann, das man ihnen nicht irgendeinen Schaden anlastet, der vorher noch nicht da gewesen sei... Fand ich recht ungewöhnlich, da ich sowas bisher noch nicht kannte. Finde ich auch sehr gut, das es so gemacht wird, da sichern sich beide Seiten gegen Diebstahl und Beschädigungen ab.
Nun fragte ich nach der hier schon angesprochenen Werksbesichtigung und musste leider erfahren, das diese nicht mehr durchgeführt wird.Hauptgrund dafür waren 2 Kunden, die verbotener Weise die Begehung gefilmt hatten und öffentlich ins Netz stellten, weiterhin ist es auch versicherungstechnisch recht schwer geworden sowas noch durchzuführen. Schade dachte ich, aber es ist wie es ist.
Ich fragte dann noch nach dem hier auch schon häufiger erfragtem Problem, das die Getriebe im Kaltzustand gern mal höher ausdrehen, bevor sie schalten...ganz normal und nur extrem selten ein wirkliches Problem, da für die "Schaltzeiten" ein paar Sensoren zuständig sind, die Temperaturen und andere Umstände in den Steuergeräten verarbeiten und das GST eben dementsprechend die Schalvorgänge regelt. Man könnte natürlich die Sensoren wechseln, was aber nicht viel bringt wenn man Kosten+Aufwand und den Nutzen gegenüber stellt.
Mir wurde gesagt, das ich mit etwa 4-4,5h Reparatur rechnen müsse und mir wurden noch ein paar "Ausflugsziele" zum Zeitvertreib aufgezählt. Meine Frau und ich beschlossen uns am ca 10-15Minuten entfernten Flughafen einen Kaffe zu gönnen und uns diesen auch mal etwas genauer anzusehen. Als nicht BvB Fans wußten wir natürlich nicht, was uns dort an genau diesem Tag erwarten würde. Ein großer Fanshopstand wurde dort aufgebaut, Fernsehkameras von Sky Sport und WDR, jede Menge Fans in Bienchenkostümen*grins* und ganz normale Reisende und Angestellte des Airports. Irgendwann fiel uns dann ein, das die Binchen ja zum Rückspiel der Championsleague nach Spanien fliegen mussten, was eben genau an diesem Tag der Fall war. Zu sehen bekamen wir sie zwar nicht, aber das war für uns auch kein Verlust.
Wir also wieder zurück zu ZF und wir saßen kaum, schon fuhr mein Dicker nach nur 4h inklusive Mittagspause vor die Tür. Der Mechaniker bat uns zur Probefahrt und schon da bemerkte nicht nur ich die deutlichen Unterschiede. Es roch an den Ampeln etwa nach Öl, was mich erst leicht aufschrecken ließ. Man unterhielt sich mit dem Mechaniker darüber und bekam schlüssige Erklärungen, jedoch keine 100%ige Entwarnung. Auch allgemein erhielt ich ein paar Antworten auf ungestellte Fragen, die jedoch sehr interessant waren. Nunja, da dies mein erster Automat ist interessierte mich das bislang auch nicht so wirklich. Im Nachhinein muss ich aber sagen, das ich mich vielleicht mal auf sowas hätte vorbereiten sollen, damit ich genau diese Frage dazu hätte stellen können. Wahnsin und dann noch die Einstellung der meisten ZF´ler, das ein gepflegtes 3 Gang Automatikgetriebe jedem hochmodernen 8Gang vorzuziehen sei was Haltbarkeit und Fahrvergnügen anbelangt. Abgesehen von den recht langen Übersetzungen, die die sportlichkeit deutlich schmälern auch absolut nachzuvollziehen, selbst für mich als Automatiklaien. Klein, kompakt, stabil und ohne Schnickschnack der nur kaputt gehen kann. Je kleiner die Teile werden, desto anfälliger sind sie trotz modernster Werkstoffe. Genau diese sind eben meist das Problem, da man keine wirklichen Langzeiterfahrungen damit hat. Was früher mit einem Konus oder Konusring abgedichtet wurde erhält heute einfach eine Dichtung. BILLIG WILL ICH ist das Motto, wo Firmen früher auf Langlebigkeit setzten regiert heute der Sparwahn, auch weil eben viele Firmen an ihrer hohen Qualität zu Grunde gingen. Was lange lebt bringt keinen Umsatz und ohne Umsatz stirbt jede Firma. Man müsse sich den Forderungen der Kunden anpassen und dabei die Kostenforderungen der Kunden auch berücksichtigen, daher wird eben vieles so gebaut, das man es nach einer bestimmten Zeit einfach entweder reparieren oder ersetzen muss...so meinte der Mechaniker zu mir als ich ihn fragte, warum speziell die 5 Gang Tiptronic Automaten bei Audi doch recht häufig zu Schaden kommen. Ein kompliziertes Geflecht, das häufig als Unfähigkeit der Hersteller angesehen wird. Klar könnten sie Besseres herstellen, aber das kostet und kann meist nicht in den Abmaßen produziert werden, die gewünscht werden.
Dieses Gespräch zeigte mir ganz deutlich, das bei ZF mehr Kompetenz steckt als in vielen anderen Firmen. Man ist ehrlich zu den Kunden, erklärt alles was erfragt wird mit nachvollziehbaren Argumenten und belegt es auch wenn möglich.
Ok, zurück zu meinem Dicken...nach der Probefahrt gings erstmal wieder auf die Bühne. Kleiner Check ob alles dicht ist und auch fest sitzt...bestens. Dann zeigte man mir was man getan hat...Öl sah zwar noch recht gut aus, war aber in einem mittelmäßigen Zustand. Viel zu flüssig eben, aber die Färbung wies darauf hin, das das Getriebe intakt ist. Man baute mein Getriebe nicht aus, da man Angst hatte bei der Demontage des Auspuff etwas zu zerstören, was man nicht so schnell hätte wieder richten können...naja alte Schrauben eben. Man erklärte mir wie das Getriebe trotzdem gereinigt werden konnte und wie man den Wellendichtring gewechselt hatte. In einer Wanne lagen noch ein paar Kleinteile herum die gewechselt wurden. Dann sagte mir der Mechaniker, das man leider nurnoch 3 statt 4 Der notwendigen Teile für die Befestigung der Ölwanne im Lager hatte und das man dafür eines meiner alten benutzt hatte...Sind keine wichtigen Teile und ich weiß nicht wie ich sie beschreiben soll...es waren so Dreiecke, die an der langen Seite eingeschliffen waren, amit sie um die Rundung der Ölwannenecken passen...so eine Art Untergscheibe, also nichts wirklich Wichtiges was der Funktion des Getriebes schaden würde. Man berechnete mir diese Teile auch nicht. Nun gut, dachte ich, dann ist der Dicke ja wieder dicht und gewappnet für die nächsten 200TKM. Der Mechaniker meinte nur, das mindestens 1 Wechselintervall nicht eingehalten wurde und das ich nach 60-70TKM auch problemlos einen "Feldschmiedeölwechsel" vornehmen könne, jedoch nach 120-150TKM mal wieder reinschauen solle wenn vorher nichts Ungewöhnliches auftritt. Beim 4HP18 seien die Ölstände auch nicht ganz so wichtig wie beim 5HP, da die Konstruktion noch etwas rustikaler und unanfälliger sei.
Beim Bezahlen gabs dann noch eine kleine Überraschung...595€ statt der angegebenen 650 und Frauchen freute sich über eine ausserplanmäßige Einladung zum Essen.

Allen Zweiflern zum Trotz kann ich nur sagen, das man diese Geld ruhig mal investieren sollte. Alle 4-6 Jahre bei Normalfahrern, also etwa alle 120TKM sind 600Euro gut investiert. Wenn man zwischenzeitlich dann nach 60TKM etwa mal selbst das Öl wechselt lebt das Getriebe sicherlich länger als ein Autoleben. Wer schon einen Luxuswagen fährt, der kann und sollte doch in der Lage sein pro Jahr etwa 100€ für einen Getriebeservice wegzulegen. Der Geiz sollte doch auch Grenzen haben. Wer natürlich selbst Getriebspezialist ist, der wollte selbst wissen oder entscheiden können wann und ob er es macht, allen anderen kann ich nur raten Dem Getriebe die gleiche Pflege zuteil kommen zu lassen wie dem Blechkleid und den Polstern oder dem eigenen Körper.

Beste Antwort im Thema

Am 29.4.2013 war es dann soweit, mein Dicker "durfte" zu ZF zum Getriebeölwechsel.
Ich muss ehrlich sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat.
Wie schon häufig beschrieben läuft der Dicke nun wieder butterweich und das spürt man wirklich deutlich. Das vorher zwar auch nur leichte Rucken beim Gangwechsel ist kaum mehr spürbar, selbst wenn man ihn hoch ausdreht, also sportlicher fährt. Auch erscheint er leicht agiler. Vorher wirkte er etwas schwergängiger. Die subjektiven Wahrnehmungen davon lassen sich jedoch auch mit ca 0,5l geringerem Verbrauch belegen. Bin die Strecke schon häufiger und immer im gleichen Fahrstil mit inetwa gleichen Geschwindigkeiten gefahren und hatte so eine "Schwankung" des Verbrauchs auch trotz anderem Wetter noch nicht. Also auf jeden Fall positiv.

Um 8.30Uhr fand ich mich bei ZF in Holwickede ein und wurde dort sehr freundlich begrüßt.
Ein paar Minuten später stand der Monteur vor mir und befragte mich zu meinen Problemen und meinem Fahrzeug allgemein. Was hat er für Schäden, was befindet sich im Fahrzeug usw, alles so Sachen, damit ZF sich absichern kann, das man ihnen nicht irgendeinen Schaden anlastet, der vorher noch nicht da gewesen sei... Fand ich recht ungewöhnlich, da ich sowas bisher noch nicht kannte. Finde ich auch sehr gut, das es so gemacht wird, da sichern sich beide Seiten gegen Diebstahl und Beschädigungen ab.
Nun fragte ich nach der hier schon angesprochenen Werksbesichtigung und musste leider erfahren, das diese nicht mehr durchgeführt wird.Hauptgrund dafür waren 2 Kunden, die verbotener Weise die Begehung gefilmt hatten und öffentlich ins Netz stellten, weiterhin ist es auch versicherungstechnisch recht schwer geworden sowas noch durchzuführen. Schade dachte ich, aber es ist wie es ist.
Ich fragte dann noch nach dem hier auch schon häufiger erfragtem Problem, das die Getriebe im Kaltzustand gern mal höher ausdrehen, bevor sie schalten...ganz normal und nur extrem selten ein wirkliches Problem, da für die "Schaltzeiten" ein paar Sensoren zuständig sind, die Temperaturen und andere Umstände in den Steuergeräten verarbeiten und das GST eben dementsprechend die Schalvorgänge regelt. Man könnte natürlich die Sensoren wechseln, was aber nicht viel bringt wenn man Kosten+Aufwand und den Nutzen gegenüber stellt.
Mir wurde gesagt, das ich mit etwa 4-4,5h Reparatur rechnen müsse und mir wurden noch ein paar "Ausflugsziele" zum Zeitvertreib aufgezählt. Meine Frau und ich beschlossen uns am ca 10-15Minuten entfernten Flughafen einen Kaffe zu gönnen und uns diesen auch mal etwas genauer anzusehen. Als nicht BvB Fans wußten wir natürlich nicht, was uns dort an genau diesem Tag erwarten würde. Ein großer Fanshopstand wurde dort aufgebaut, Fernsehkameras von Sky Sport und WDR, jede Menge Fans in Bienchenkostümen*grins* und ganz normale Reisende und Angestellte des Airports. Irgendwann fiel uns dann ein, das die Binchen ja zum Rückspiel der Championsleague nach Spanien fliegen mussten, was eben genau an diesem Tag der Fall war. Zu sehen bekamen wir sie zwar nicht, aber das war für uns auch kein Verlust.
Wir also wieder zurück zu ZF und wir saßen kaum, schon fuhr mein Dicker nach nur 4h inklusive Mittagspause vor die Tür. Der Mechaniker bat uns zur Probefahrt und schon da bemerkte nicht nur ich die deutlichen Unterschiede. Es roch an den Ampeln etwa nach Öl, was mich erst leicht aufschrecken ließ. Man unterhielt sich mit dem Mechaniker darüber und bekam schlüssige Erklärungen, jedoch keine 100%ige Entwarnung. Auch allgemein erhielt ich ein paar Antworten auf ungestellte Fragen, die jedoch sehr interessant waren. Nunja, da dies mein erster Automat ist interessierte mich das bislang auch nicht so wirklich. Im Nachhinein muss ich aber sagen, das ich mich vielleicht mal auf sowas hätte vorbereiten sollen, damit ich genau diese Frage dazu hätte stellen können. Wahnsin und dann noch die Einstellung der meisten ZF´ler, das ein gepflegtes 3 Gang Automatikgetriebe jedem hochmodernen 8Gang vorzuziehen sei was Haltbarkeit und Fahrvergnügen anbelangt. Abgesehen von den recht langen Übersetzungen, die die sportlichkeit deutlich schmälern auch absolut nachzuvollziehen, selbst für mich als Automatiklaien. Klein, kompakt, stabil und ohne Schnickschnack der nur kaputt gehen kann. Je kleiner die Teile werden, desto anfälliger sind sie trotz modernster Werkstoffe. Genau diese sind eben meist das Problem, da man keine wirklichen Langzeiterfahrungen damit hat. Was früher mit einem Konus oder Konusring abgedichtet wurde erhält heute einfach eine Dichtung. BILLIG WILL ICH ist das Motto, wo Firmen früher auf Langlebigkeit setzten regiert heute der Sparwahn, auch weil eben viele Firmen an ihrer hohen Qualität zu Grunde gingen. Was lange lebt bringt keinen Umsatz und ohne Umsatz stirbt jede Firma. Man müsse sich den Forderungen der Kunden anpassen und dabei die Kostenforderungen der Kunden auch berücksichtigen, daher wird eben vieles so gebaut, das man es nach einer bestimmten Zeit einfach entweder reparieren oder ersetzen muss...so meinte der Mechaniker zu mir als ich ihn fragte, warum speziell die 5 Gang Tiptronic Automaten bei Audi doch recht häufig zu Schaden kommen. Ein kompliziertes Geflecht, das häufig als Unfähigkeit der Hersteller angesehen wird. Klar könnten sie Besseres herstellen, aber das kostet und kann meist nicht in den Abmaßen produziert werden, die gewünscht werden.
Dieses Gespräch zeigte mir ganz deutlich, das bei ZF mehr Kompetenz steckt als in vielen anderen Firmen. Man ist ehrlich zu den Kunden, erklärt alles was erfragt wird mit nachvollziehbaren Argumenten und belegt es auch wenn möglich.
Ok, zurück zu meinem Dicken...nach der Probefahrt gings erstmal wieder auf die Bühne. Kleiner Check ob alles dicht ist und auch fest sitzt...bestens. Dann zeigte man mir was man getan hat...Öl sah zwar noch recht gut aus, war aber in einem mittelmäßigen Zustand. Viel zu flüssig eben, aber die Färbung wies darauf hin, das das Getriebe intakt ist. Man baute mein Getriebe nicht aus, da man Angst hatte bei der Demontage des Auspuff etwas zu zerstören, was man nicht so schnell hätte wieder richten können...naja alte Schrauben eben. Man erklärte mir wie das Getriebe trotzdem gereinigt werden konnte und wie man den Wellendichtring gewechselt hatte. In einer Wanne lagen noch ein paar Kleinteile herum die gewechselt wurden. Dann sagte mir der Mechaniker, das man leider nurnoch 3 statt 4 Der notwendigen Teile für die Befestigung der Ölwanne im Lager hatte und das man dafür eines meiner alten benutzt hatte...Sind keine wichtigen Teile und ich weiß nicht wie ich sie beschreiben soll...es waren so Dreiecke, die an der langen Seite eingeschliffen waren, amit sie um die Rundung der Ölwannenecken passen...so eine Art Untergscheibe, also nichts wirklich Wichtiges was der Funktion des Getriebes schaden würde. Man berechnete mir diese Teile auch nicht. Nun gut, dachte ich, dann ist der Dicke ja wieder dicht und gewappnet für die nächsten 200TKM. Der Mechaniker meinte nur, das mindestens 1 Wechselintervall nicht eingehalten wurde und das ich nach 60-70TKM auch problemlos einen "Feldschmiedeölwechsel" vornehmen könne, jedoch nach 120-150TKM mal wieder reinschauen solle wenn vorher nichts Ungewöhnliches auftritt. Beim 4HP18 seien die Ölstände auch nicht ganz so wichtig wie beim 5HP, da die Konstruktion noch etwas rustikaler und unanfälliger sei.
Beim Bezahlen gabs dann noch eine kleine Überraschung...595€ statt der angegebenen 650 und Frauchen freute sich über eine ausserplanmäßige Einladung zum Essen.

Allen Zweiflern zum Trotz kann ich nur sagen, das man diese Geld ruhig mal investieren sollte. Alle 4-6 Jahre bei Normalfahrern, also etwa alle 120TKM sind 600Euro gut investiert. Wenn man zwischenzeitlich dann nach 60TKM etwa mal selbst das Öl wechselt lebt das Getriebe sicherlich länger als ein Autoleben. Wer schon einen Luxuswagen fährt, der kann und sollte doch in der Lage sein pro Jahr etwa 100€ für einen Getriebeservice wegzulegen. Der Geiz sollte doch auch Grenzen haben. Wer natürlich selbst Getriebspezialist ist, der wollte selbst wissen oder entscheiden können wann und ob er es macht, allen anderen kann ich nur raten Dem Getriebe die gleiche Pflege zuteil kommen zu lassen wie dem Blechkleid und den Polstern oder dem eigenen Körper.

21 weitere Antworten
21 Antworten

Vielen Dingen die du angesprochen hast stimme ich zu, andren wiederspreche ich entschieden. Um nur auf eines zu sprechen zu kommen.

Zitat:

Man betrachte auch, das man keine Langzeittests machen konnte, sondern eben die Erfahrungen umsetzen musste in eine neue Konstruktion. Das Zusammenspiel der Komponenten, die den Anforderungen entsprechen ist nunmal nicht immer so, das es den Berechnungen entspricht...

Wie schon zuvor erwähnt ich kann es nicht nachweisen und das kann auch sonst niemand aus dem Forum da solche Unterlagen meist nie an die Öffentlichkeit gelangen aber ich verwette mein Getriebe darum das durchaus Langzeittests stattfanden, selbst wenn diese nur unter Prüfstandsbedingungen absolviert wurden. Das wollte ich damit ausdrücken, als ich sagte Audi sind / waren die Möglichkeiten und Grenzen dieses Getriebes durchaus bewusst.

Zitat:

Original geschrieben von Magnus-Vehiculum


Wie schon zuvor erwähnt ich kann es nicht nachweisen und das kann auch sonst niemand aus dem Forum da solche Unterlagen meist nie an die Öffentlichkeit gelangen aber ich verwette mein Getriebe darum das durchaus Langzeittests stattfanden...

Hallo Magnus,

nur weil man(n) hier manche sahen nicht "public" macht, heißt noch lange nicht, das man(n) sie nicht hat... 😛

PS
deshalb sind hier div. "User" die gerne reden, aber kein "Plan" haben. 🙄

MfG
Turbonet

Zitat:

nur weil man(n) hier manche sahen nicht "public" macht, heißt noch lange nicht, das man(n) sie nicht hat

Würde ich auch nicht wollen, wozu seinen Job riskieren, nur um irgendwas zu beweisen.

Prüfstandtests, das ist nen schönes Stichwort. Klar finden die statt, aber die sind zwar dafür da in kurzer Zeit ein langes Leben zu simulieren, nur leider finden dort keine Kickdownversuche mit 2t+ an Last statt usw. Die Vorgaben wurden erfüllt und man kann das Produkt mit entsprechenden Eckdaten anbieten. Wirklich aussagekräftig im Vergleich zum normalen Strassengebrauch sind die mMn nicht, da zu viele Sachen einfach nicht einfließen in die Tests. Und das AUDI durch seine Vorgaben und dem angebotenen/entwickelten Produkt die Grenzen nicht kannte/kennt bestreitet höchstens AUDI selbst.
Bissl schuld trägt ZF natürlich auch an dem Dilemma, aber wozu sollten sie jedem Kunden die verbesserten Teile aufs Auge drücken, wenn sie dadurch ihre Serviceangebote "gefährden". Wer nicht explizit nach etwas fragt, der wird es nicht immer bekommen.

In der Rallyeszene in der ich aktiv bin gibt es sehr viele Leute, die sie Autos bauen lassen, ähnlich den Dakarfahrzeugen...also technisch betrachtet. Worüber fast alle zu Anfang klagen sind die Dämpfer...teure Sachen die dann nichts tagen, da sie nicht für Schotter,Sand und Schlamm konzipiert sind, sondern eher rein für Sand mit recht langen "Erholungsphasen" so das das Öl abkühlen kann. Bis man den passenden Dämpfer fürs jeweilige Fahrzeug und das Einsatzfeld gefunden hat kann es sehr lange dauern und ne Menge Geld verschlingen. Der Chef unseres Offroadparks hat 6 Dämpfersätze ausprobiert und nun endlich nach fast 20000€ Einsatz die Richtigen gefunden. Also Test und Wirklichkeit liegen manchmal weit auseinander. Übrigens waren alle Dämpfer für Offroadfahrzeuge 2t-2,6t ausgelegt bei einem Fahrzeug mit 1680kg Kampfgewicht....und das bei Doppeldämpfersystem, also praktisch 4-5t die hätten da wohl locker reichen müssten.

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Zitat:

Klar finden die statt, aber die sind zwar dafür da in kurzer Zeit ein langes Leben zu simulieren, nur leider finden dort keine Kickdownversuche mit 2t+ an Last statt usw.

Oh doch es ist durchaus möglich, das zu simulieren (Bremsen oder Eletromotoren die das jeweilige Gegenmoment erzeugen gibts versch.) und auch Kickdownversuche sind absolut kein Problem. Genausowenig wie man Temperaturverhältnisse bei Prüfstandprojekten simulieren kann. Kaltstart bei -10 °C,-20 °C,-30 °C, ect. und danach gleich Kickdown bis er warm ist? Kein Problem ist alles machbar.

Zitat:

Original geschrieben von das-weberli


Naja .... Audi wollte ein 5 Gang Automatik Getriebe was 400NM aushält.
Sie haben es bekommen. ZF hatte es... Es war damals eben das verfügbare Getriebe.

Und jetzt sind wir mal ehrlich , was hätten sie sonst verbauen sollen ?
Die GM Getriebe die BMW Teilweise drin hat ? Kannste vergessen !
Oder die tollen AISIN Warner die sie jetzt drin haben ? Größter Mist überhaupt.

Da kann ich sehr gut mit einem ZF 5HP24 bei dem ab und zu mal ne Kupplung A oder F streikt leben.
Vor allem lassen die sich echt gut machen. Bei so manch anderem Getriebe fängste an zu heulen weil kleine Chinesische Hände die entworfen haben.
Klar gibt es besseres. z.B. das ZF 4HP24. Das Oldschool Ding ist robust wie sonst was. Sowas mal defekt vor sich liegen zu sehen ist schon ne Ehre. Die Dinger laufen ewig bei schlechter bis gar keiner Pflege.
Das einzige was die nich mögen: Rumstehen !

Man muss aber fairerweise dazu sagen das man das 5HP24A so ab 2000....2001 verbessert hat.
Andere Kupplung A, diverse kleinere Anpassungen.
Die laufen schon etwas länger. Dazu kommt noch die RS6 Ausbaustufe vom 5HP24 die 560NM weg steckt.
Da passen einige Teile in unsere alten 5HP24 😁

Welche RS6 Getriebeteile sollen das genau sein ? Ich habe nur mal etwas von einer verstärkten Anfahrhilfe gehört , die es für das 5HP24 geben soll. Gibt es noch mehr ?

lg

Maurice

Beim RS6 5HP24 ist die Kupplung A (1.-4. Gang). Sie hat ne Feder mehr und nen veränderten Kolben.
Unterm Strich: Mehr Anpressdruck.
Der Reibbelag soll ebenfalls anders sein.
Dann noch die Kupplung D, die hat 6 Lamallen bekommen.
Öldruck ist glaub ich höher und das sollte es gewesen sein.

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